Ende Juni startete der Verband alpiner Vereine (VAVÖ) eine Petition gegen die Kürz-ung der Bundesförderung. Bereits über 33.000 Bergfreunde unterstützen diese.
ÖSTERREICH/TIROL (lile) In Tirol sind Berge nicht nur ein wichtiger Bestandteil der heimischen Identität, sondern spielen auch für den Tourismus eine zentrale Rolle. Für die Instandhaltung des Wegnetzes und der Schutzhütten sorgen der Österreichische Alpenverein (ÖAV), der Österreichische Touristenklub (ÖTK) und die Naturfreunde Österreich.
Bund dreht Geldhahn zu
Die Hütten und Wege müssen gepflegt, renoviert und gebaut werden. Dies ist im alpinen Gelände um das 2,5-fache teurer. Zudem sind auch die Kosten für Behörden- und Umweltauflagen gestiegen. Der VAVÖ gibt zu bedenken, dass die Förderung trotz steigender finanzieller Belastungen dreimal in Folge gekürzt wurde. Das österreichweit 50.000 km umfassende alpine Wegenetz mit seinen 475 Schutzhütten kann so kaum aufrecht erhalten werden. Allein in Tirol sind 31 Hütten und Kletteranlagen und rund 10.000 km Wegenetz von der finanziellen Kürzung betroffen.
Petition gestartet
Infolgedessen gründeten der VAVÖ Ende Juni die Petition „Ohne Förderung keine Sicherheit“. Mittels dieser hält der VAVÖ der letzten Kürzung entgegen und fordert von der kommenden Bundesregierung eine Erhöhung der Förderung von 1,5 Millionen Euro auf vier Millionen Euro jährlich ab 2014. Bereits über 33.000 Naturliebhaber protestieren mit ihrer Unterschrift online gegen diesen Bundesentschluss. Zusätzlich liegen in den Schutzhütten Petitionsbücher für Wanderer auf. In der zweiten Septemberwoche sollen schließlich die Unterschriften Bundespräsident Heinz Fischer übergeben werden.
Letzte Änderung am Mittwoch, 11 September 2013 14:45