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Volles Breitband für Brandenberg

Bgm. Hannes Neuhauser: „Ein voller Breitband-Anschluss ist eine zwingende Infrastruktur-Maßnahme für Brandenberg.“ Bgm. Hannes Neuhauser: „Ein voller Breitband-Anschluss ist eine zwingende Infrastruktur-Maßnahme für Brandenberg.“
Das Pilotprojekt „Breitband Brandenberg“ ist fertig ausgearbeitet. Nun muss Bgm. Neuhauser nur noch die Frage der Fördermitteln klären. Bei Finalisierung bekommen selbst entlegenste Stellen in Brandenberg eine stabile Internetverbindung.

BRANDENBERG (aw) In der Gemeinde Brandenberg steht ein richtungsweisendes Projekt kurz vor der Realisierung: Unter dem Namen „Breitband Brandenberg“ soll selbst der entlegenste Platz im Ort einen Breitband-Internet-Anschluss erhalten.

„Zu wenig Fördermittel“

Nach der Beschlussfassung im Gemeinderat wurde das Pilotprojekt der Landesregierung vom Breitband-Ausschuss fertig ausgearbeitet. Nun sind die Rahmenbedingungen zu klären. „Wir stehen mit dem Land in Verhandlungen bezüglich Förderung“, schildert Bgm. Hannes Neuhauser. Die Förderrichtlinien besagen, dass die Grabungsarbeiten mit 40% gefördert sind. Neuhauser ist dies zu wenig. Ihm schwebt eine 70%ige Förderung wie bei Güterweg-Projekten vor.
Auch wenn das Thema „Breitband Brandenberg“ innerhalb der Bevölkerung polarisiert, bekräftigt Neuhauser nochmal die Wichtigkeit einer Glasfaser-Leitung. „Das ist eine zwingende Infrastruktur-Maßnahme für die Zukunft von Brandenberg“. Auch oder gerade GR Ing. Hermann Spiegl macht Druck. Mit 40 Mitarbeitern ist der Geschäftsführer von SPIEGLtec und gleichzeitige Obmann des Breitband-Ausschusses einer der wichtigsten Arbeitgeber im Ort. Er kann und möchte auf einen Breitband-Anschluss nicht mehr verzichten...

Leistungsgrenze ist erreicht

Dass die Brandenberger Internetanbindung derzeit suboptimal ist, beweist auch die Tatsache, dass es ab 17:00 Uhr zu einem deutlichen Leistungsabfall kommt. Denn wenn die Brandenberger Feirabend haben und sich vor den PC setzen, schauts mit dem Durchfluss schlecht aus. Laut Neuhauser ist dann schlichtweg die Leistungsgrenze erreicht. Das würde sich mit einer vollen Breitband-Unterstützung ändern.

„Mehrere Fliegen mit einer Klappe“

Bis dahin muss die Gemeinde noch klären, ob man die bestehenden Leerverrohrungen der TIWAG benützen darf.  
„Im Zuge der Grabungsarbeiten sollen auch gleich Gehsteig-Projekte miteinbezogen werden“, verrät Bgm. Neuhauser.
Laufen die Verhandlungen nach Wunsch der Brandenberger, könnte das Projekt noch heuer gestartet werden.
© Rofankurier