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Matthias Knoll

Matthias Knoll

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Jetzt ist es offiziell: Der Sonnwendjoch-Lift soll abgerissen werden. Die Alpbacher Bergbahnen sehen die Gründe für das "Aus" bei "technischen und juristischen Hürden".

Kramsach - Was einige Bürger schon lange vermutet haben, tritt nun ein: Die Alpbacher Bergbahnen werden den Lift in Kramsach nicht sanieren. Der Grund sind schlicht und einfach die Kosten. Im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER sagt Bgm. Hartl Zisterer (ÖVP): "Ich war fest davon überzeugt, dass dieser Lift Ende 2016 oder Anfang 2017 wieder fahren kann. Leider kommt es jetzt anders." Zisterer hat sich eingehend mit den Hintergründen befasst: Gemäß der Sessellift-Richtlinie 1993/AG2003 müssten Arbeits-Plattformen montiert, die Laufweite des Liftes verbreitert, der "Auflaufwinkel" der Seilrollen verbessert, dadurch eventuell die Stützen getauscht oder umgebaut werden. "Dazu kommt, dass dann aber eventuell die Statik der Fundamente nicht mehr passt..."
Probleme gäbe es zudem mit der Sicherung gegen Seil-Entgleisung, den Fußbügeln, der Seil-Führung... und, und, und.
Doch warum wurde auf die Pönale von Alpbach verzichtet? Bgm. Zisterer dazu: "Das war ein Übereinkommen, damit was weiter geht. Wir haben gesagt: Alpbach muss statt 100.000,- EURO an uns 50.000,- EURO für die Projekt-Entwicklung und Vorbereitung zahlen. Und wir haben ebenfalls nochmal 50.000,- EURO draufgelegt."

Voraussetzungen wohl schon länger bekannt?

Die jetzt in einer Aussendung vom 17. Oktober beschriebenen "rechtlichen und finanziellen Hürden" liegen aber vermutlich schon länger auf dem Tisch. Die entsprechende Sessellift-Richtlinie stammt  aus dem Jahre 1993 (AG 2003). Schon seit dem Kauf der Kramsacher Sonnwendjoch-Bahn durch die Alpbacher Bergbahnen waren damit die jetzt zitierten Vorschriften gültig. Solange es ging, fuhr man mit der alten Genehmigung. Doch dass ein Seilbahn-Unternehmen, das auch andere Sessellifte betreibt, nicht über die nötigen Neuerungen informiert war, ist schwer zu glauben.

Projekt gescheitert

Am Montag-Abend, 17. Oktober, wurde der Rest des Gemeinderates jedenfalls von der Bürgermeister-Liste und den Alpbacher Bergbahnen über das "Aus" informiert. Die Oppositon kritisiert, dass noch während der Besprechung die entsprechende Presse-Aussendung zum "Aus" an die Medien erging. Darin hieß es: Die Gemeinde Kramsach, der TVB Alpbachtal-Seenland und die Alpbacher Bergbahnen sind zur gemeinsamen Überzeugung gekommen, dass eine Wiederinbetriebnahme des 1er-Sesselliftes auf das Sonnwendjoch nicht möglich ist. "Es wurde klar, dass sich ein Sanierungsversuch zum Fass ohne Boden entwickeln könnte", heißt es darin seitens der Geschäftsführer Peter Hausberger und Mag. Reinhard Wieser.
Während man den Alpbacher Bergbahnen aus wirtschaftlicher Sicht nicht übel nehmen kann, dass sie sich vor der Investition von über 1 Million EURO für  nur 4 oder 5 gesicherte Betriebs-Jahre drücken möchte, wird nun im Ort die Frage gestellt, warum hier nicht von Anfang an mit offenen Karten gespielt wurde. Durch mehr Offenheit hätte vielleicht einiges an Zeit und Geld eingespart werden können.

Fritz Widmann, GFK

"Wir Gemeinderäte sind in einer Besprechung mit Vertretern der Alpbacher Bergbahnen darüber informiert worden, dass eine Sanierung kostenmäßig nicht tragbar ist. Man hat uns gesagt, die ganze Sache sollte nun 'geordnet abgewickelt' werden. Was immer das heißt... Eigenartig war, dass die Medien schon am gleichen Abend darüber informiert wurden, während die Sitzung lief. Wir haben jedenfalls den Dringlichkeits-Antrag für die 'ARGE Sonnwendjoch' zur Erarbeitung einer Neuplanung eingebracht. Man wird sehen, wann die Gemeinde diese nun einberuft."
 
Andreas Gang, FPÖ

"Die jetzige Situation muss man als Neuanfang nutzen. Man sollte aber als Gemeinderat geschlossen an das Thema herangehen. Die Bürgermeister-Liste sollte trotz absoluter Mehrheit Planungen oder andere Dinge (auch in Sachen Bergbahn) vor Auftrags-Vergaben in den Gemeinderat bringen! Ich empfehle, dass man auch die anderen Listen informiert und mitarbeiten lässt. Für mich gibt es dabei auch mit den Alpbacher Bergbahnen eine Chance auf einen Neustart. Die Alpbacher dürfen aber nicht nur strategisch denken: Falls man sich bei einem Liftprojekt in Kramsach nicht engagieren will, sollte man den Weg für andere frei machen."

Mag. Josef Ascher, GRÜNE

"Wir Kramsacher GRÜNE halten nichts vom angekündigten Schluss-Strich. Wir sind mit der überfallsartigen Vorgangsweise nicht einverstanden. Bisher hat  dazu noch keine Beschluss-Fassung des Gemeinderates stattgefunden.  Tatsache ist, dass sich die Alpbacher Bergbahnen nun von allen Verpflichtungen hinsichtlich allfälliger Konventionalstrafen gegenüber der Gemeinde (für die vorzeitige Betriebseinstellung) freigespielt haben." Eine vollkommen neue Seilbahn hält Ascher in Kramsach für kaum finanzierbar...

Kritik kommt von Fritz Gurgiser: Er sieht Versäumnisse auch beim Land Tirol, da hier "die Hürden für eine Sanierung zu hoch" gesteckt wären. (cm/mk)
Das VZ in Jenbach war lange Zeit der größte Veranstaltungssaal im Mittleren Unterinntal. Nun wurde das VZ saniert, den Gastro-Bereich hat ein neuer Pächter übernommen. Auch das Jenbacher Whiskey–Museum übersiedelt ins VZ!

Jenbach - "Noch ist die Sanierung des VZ Jenbach nicht ganz fertig", sagt Jenbachs Bürgermeister Dietmar Wallner (ÖVP). Bis Freitag, 11. November, soll sich das ändern. An diesem Datum findet die erste Veranstaltung im sanierten Veranstaltungs-Zentrum statt. Jedoch noch ohne Gastronomie...

Projektkosten: "560.000,– bis 570.000,– EURO"

Die WC-Anlagen wurden saniert und das Gebäude barrierefrei gestaltet. Dazu wurde ein neuer Aufzug eingebaut. Der Lift-Schacht musste neu betoniert werden. Bis der Lift aber endgültig eingebaut werden kann, dauert es noch etwas. Bürgermeister Dietmar Wallner rechnet erst Ende Jänner mit dem Einbau. Das Wichtigste am Projekt war jedoch die Wiederbelebung des gastronomischen Angebotes.
Dieses Projekt lies sich die Gemeinde Jenbach einiges kosten: Der Umbau des seit Silvester 1980 im Betrieb stehenden VZ kostetet voraussichtlich zwischen 560.000,– und 570.000,– EURO.

Neue Gastronomie

"Große Veranstaltungen wie Kabaretts gab es zuletzt nicht mehr, weil keine Gastronomie vorhanden war", erklärt Wallner. Seit 2014 wurde nach einem geeigneten, neuen Pächter gesucht. Dieser wurde nun gefunden! Zusammen mit dem neuen Pächter Stefan Wörgötter wurde ein Konzept erarbeitet, welches für ein Veranstaltungszentrum dieser Größe angemessen ist. Circa 60 Sitzplätze wird es im neuen Restaurant geben. Ein klar vom Restaurant abgetrennter Bar-Bereich soll in Zukunft für Ruhe bei den Gästen im Restaurant-Bereich sorgen.

Bgm. Wallner: „Im wesentlichen Gastronomie sanieren!“

Bei der Namensgebung lassen sich Wallner und Wörgötter noch nicht in die Karten schauen. Auf Nachfrage des ROFAN-KURIER sagt Pächter Wörgötter: "Den Namen halten wir noch unter Verschluss!" Die Ziele der Gemeinde werden mit dem Projekt laut Bürgermeister aber voll abgedeckt. "Wir wollten einen großen Gastronomie-Betrieb nahe des Zentrums und somit auch in der Nähe der Kirche. In Zukunft können hier Hochzeiten oder Zehrungen bei Begräbnissen stattfinden." Eröffnet wird der neue Gastro-Betrieb laut Wörgötter "höchstwahrscheinlich am 1. Dezember". Der bestehende Betrieb mit den Räumlichkeiten war etwa 35 Jahre alt.

Whisky–Museum

Zusätzlich zum Gastro-Angebot kommt mit Wörgötter auch das Whisky–Museum von Klaus Schwaiger ins VZ.
Dieses gibt es seit Oktober 2012 und es ist eine der größten Whisky-Sammlungen in Österreich. Über 1.600 verschiedene Whisky-Sorten gibt es zu sehen. "Jahres-Sammlungen" werden ebenso ausgestellt wie Sondereditionen.

VZ ab November wieder offen

Die ersten Veranstaltungen müssen noch ohne Gastronomie-Unterstützung auskommen. Das seit Juli geschlossene VZ wird aber am Freitag, 11. November, mit einer Veranstaltung von Performing-Art-Darstellern  wieder eröffnet. Bis dahin müssen wir nur "die Bude sauber machen" und den Saal vorbereiten, erklärt Bgm. Wallner... (mk)
Aus dem Codenamen NX wird Switch. Die neue Spielekonsole von Nintendo kann sowohl im Wohnzimmer, als auch unterwegs verwendet werden.

International - Fast drei Jahre nach der Wii mini stellte Nintendo im Oktober wieder eine neue Konsole vor: Mit der Nintendo Switch kommt ein Hybrid zwischen portablem und stationärem Gerät. Unterwegs ähnelt die Switch einem Tablet; zu Hause verbindet man die Station mit einem Fernseher. Eine Docking-Station ist mit dem Fernseher verbunden.
Natürlich können auch mehrere Spieler gleichzeitig spielen. Auch unterwegs. Die an den Seiten des "Gaming-Tablets" angebrachten Joy-Con Controller lassen sich abnehmen. Die Spiele werden über einen kleinen SD-Karten ähnlichen Slot eingeschoben. Welche Spiele es für die neue Konsole geben wird ist noch nicht bekannt, interessant sind die Spiele, die im Veröffentlichungs-Trailer der Switch zu sehen sind. Es handelt sich um neue Versionen der Nintendo-Klassiker Super Mario, Legend of Zelda oder auch Mario Kart. Auch eine E-Sport Szene ist im Trailer enthalten. E-Sport ist in Asien sehr weit verbreitet.
Erscheinen wird die neue Konsole im März 2017 mit breiter Publisher-Unterstützung, betont Nintendo.
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