Die Stadtgemeinde Wörgl geht mit einem Rekord-Budget von 46,77 Mio. EURO in das neue Jahr! Ebenso positiv sieht es bei den Rücklagen mit über 5 Mio. EURO aus. Damit soll Projekte wie Kindergarten-Zubau oder Feuerwehrhaus realisiert werden.
WÖRGL (aw) „Heuer haben wir allen Grund zum Strahlen“, verkündete Bgm. Hedi Wechner bei der Wörgler Budget-Präsentation für 2013.
Über 46 Mio. EURO im Budget
Kein Wunder, schließlich steht der Stadt ein Rekord-Budget von 46,77 Mio. EURO zur Verfügung. In dieses fließen allerdings auch die Belange der WIG (Wörgler Infrastruktur GmbH). „Die Darlehen der WIG wurden in den Haushalt übernommen und sollten bis 2035 beglichen sein“, erklärt Finanzreferent Dr. Daniel Wibmer. Die Rücklagen der Stadtgemeinde sind mit 5,06 Mio. EURO so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr. „Das Budget basiert auf den Grundsätzen von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Wir bekennen uns zur konservativen Seite und sind gegen jegliche Spekulationen“, bekräftigt Bgm. Wechner.
Großprojekte nun möglich
Gleichzeitig unterstreichen Wechner und Wibmer, dass die Stadt Wörgl kein „Sparverein“ ist und nun die Möglichkeit besteht, ein oder mehrere Großprojekte in Angriff zu nehmen. Laut Bgm. Wechner sind dies fünf an der Zahl, nämlich ein Kindergarten-Zubau, die Feuerwehrhaus-Errichtung, die Musikschule sowie der Ausbau des Seniorenheims und ein Erweiterungsbau für die Pflichtschulen. Frei zur Verfügung steht der Stadt ein Betrag von 2,8 Mio. EURO.
Das Budget im Überblick
Von den 46,77 Mio. EURO im Wörgler Budget stehen 30,19 Mio. EURO im Ordentlichen Haushalt (OH) und 16,58 Mio. EURO im Außerordentlichen Haushalt (AOH). Der Betrag im AOH wird ausschließlich in Straßenbau-Projekte investiert. Darunter auch die Fertigstellung der Nordtangente „Wörgl Mitte“. Der größte Betrag im AOH kommt durch die Übernahme der WIG-Darlehen zustande: 13,8 Mio. EURO.
Die Ausgaben im OH: In puncto Bildung investiert Wörgl gesamt 3,9 Mio. EURO, davon fließen über zwei Millionen an Kindergärten, Krabbelstuben und Krippen. Etwas niedriger, nämlich bei 3,05 Mio. EURO, liegen die Ausgaben im Bereich Gesundheit (Krankenhäuser, Rotes Kreuz, Gesundheits-Zentrum Wörgl...). Der größte Brocken im OH ist der Bereich „Soziales“, für den die Stadt heuer rund 7 Mio. EURO aufwendet. Alleine 5,3 Mio. EURO gehen an das Seniorenheim Wörgl. Für Müll, Kanal und Wasser zahlt die Gemeinde gesamt 5,1 Mio. EURO. Die Abgaben für den Abwasser-Verband Wörgl-Kirchbichl belaufen sich dabei auf 577.000,– EURO. Für Straßen, Wasserbau und Verkehr inkl. Winterdienst zahlt man rund 2,79 Mio. EURO. Die Landesumlage beläuft sich auf 1,33 Mio. EURO, während man Kultur und Vereine mit insgesamt 1,13 Mio. EURO unterstützt. Die Gesamtkosten für die allgemeine Verwaltung (ohne das Seniorenheim) liegen bei 5,09 Mio. EURO, der Gemeinderat kostet Wörgl heuer 502.000,- EURO.
Die Einnahmen im OH: An eigenen Steuern (Grundsteuer A, B, Kommunalsteuer...) nimmt Wörgl 7,7 Mio. EURO ein. Aus dem Seniorenheim fließen 4,45 Mio. EURO in die Gemeindekasse, die Einnahmen aus Müll, Kanal und Wasser liegen nur unmerklich höher bei 4,46 Mio. EURO. Die Abgaben-Ertragsanteile stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 706.000,– EURO auf ca. 11,82 Mio. EURO. Bedarfszuweisungen vom Land gibt es heuer keine. Die Pflegegebühren erhöhen sich laut Landeskalkulation, während bei den Wasser- und Kanalgebühren lediglich eine Indexanpassung erfolgt.
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