Unbeantwortete Fragen, zusätzliche Kosten, kein Einblick für Vorstände und Aufsichtsräte, Nötigung... das sind nur einige der Vorwürfe, die rund um den TESLA-Kauf des TVB erhoben werden. Jetzt fordern über 60 Firmen via Rechtsanwalt vom Land Hilfe und Aufklärung.
TIROL/REGION - Der TESLA-Kauf beim TVB Alpbachtal Tiroler Seenland zieht immer weitere Kreise. In einer Blitz-Aktion haben nun bereits 62 Firmen eine Vollmacht für Rechtsanwalt Dr. Matthias Paul Hagele unterzeichnet: Er fordert die Beantwortung von 14 Fragen, die laut Schreiben von der TVB-Führung nicht entsprechend beantwortet werden.
Es sind dies im westentlichen jene Fragen, die bereits seit Ende 2017 in der Region kursieren.
Die Fragen des Anwaltes
1. Wer war der Initiator für den Ankauf des Fahrzeuges Tesla?
2. Wie wurde die Anschaffung eines KFZ mit einem Listenpreis von rund 120.000,- EURO gerechtfertigt?
3. Wann wurde der Tesla X konkret bestellt? Vor oder nach der Vorstandsentscheidung?
4. Wann wurde das Fahrzeug angemeldet?
5. Wie hoch ist der Listenpreis für das konkret bestellte Fahrzeug?
6. Um welchen Betrag wurde das Fahrzeug tatsächlich angekauft?
7. Handelt es sich um ein Neu- oder Gebraucht-Fahrzeug?
8. Welche Leistungen erbringt Tesla im Rahmen der angeblichen Werbekooperation?
9. Erhielt Frank Kostner, Aufsichtsratsvorsitzender des TVB, eine Provision im Zusammenhang mit der Anschaffung des Tesla X?
10. Mit welchen Anteilen wird das Fahrzeug vom Geschäftsführer des Tourismusverbandes für Privatfahrten genutzt?
11. Ergaben sich durch den Ankauf des Tesla X oder im Zusammenhang damit Änderungen beim Vertrag des Geschäftsführers des Tourismusverbandes? Wann geschah dies und weshalb?
12. Wurde die private Nutzung eines KFZ als Sachbezug an den Fiskus vom TVB abgeführt?
13. Seit wie vielen Jahren werden die Abgaben für den Sachbezug des Geschäftsführer vom Tourismusverband übernommen bzw. in welchem Umfang?
14. Wie hoch ist die Gesamtbelastung des Tourismusverbandes über die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeuges beim Tourismusverband?
Einstellung der TVB-Abgabe wird in Betracht gezogen
Im Schreiben an die Landesregierung steht auch, dass sogar überlegt werde, die Zahlungen der Tourismus-Abgabe einzustellen und treuhändig auf ein anderes Konto zu leisten, bis die Fragen um den TESLA-Kauf restlos geklärt seien.
Wie der Redaktion mehrfach mitgeteilt wurde, wird diese Möglichkeit von einigen Firmen in Betracht gezogen. Eine konkrete Vollmacht dafür, eine Zahlungs-Einstellung zu verlautbaren bzw. die Beiträge treuhändisch zu verwalten, haben die unterzeichnenden Firmen bis dato jedoch nicht erteilt.
Seitens der Tourismus-Abteilung des Landes Tirol hieß es zuletzt gegenüber dem ORF, dass dieses Schreiben nun eingegangen sei. Als zuständige Aufsichtsbehörde werde man den Fall prüfen und man wolle auch prüfen, ob die Entscheidung rechtskonform zustande gekommen sei.
Letzte Änderung am Mittwoch, 18 Juli 2018 15:39
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