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RATTENBERG (klausm) 16 Musikkapellen, dementsprechend Hundertschaften an Musikanten, begeisterte Besucher, das sind die bekannten Eckdaten wenn’s um’s jährliche Bezirksmusikfest in Rattenberg geht. Landesweit gibt es 19 Bezirksverbände und einer davon ist eben der im April 1921 gegründete Musikbund Rattenberg/Umgebung mit Obmann Otto Hauser (Bezirksobmann seit 2003) und Bezirkskapellmeister Gerhard Guggenbichler (seit 16 Jahren Bezirkskapellmeister - seit 28 Jahren Kapellmeister – seit 2011 Musikschulleiter in Kramsach). Der Musikbund wurde 1921 gegründet und feiert somit 2021 sein 100-jähriges Bestehen, was garantiert mit einem Riesenfest gefeiert wird.

Ein bemerkenswertes Fest war auch das heurige Bezirksmusikfest am Sonntag den 15. Juli. Begonnen hatte dieser Tag der Blasmusik bereits vormittag mit einem Frühschoppenkonzert und zwar mit dem hervorragenden Unterhaltungsblasorchester, der Bundesmusikkapelle Mühltal unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Walter Stadler. Nach Mittag marschierten alle Mitgliederkapellen durch die Glasstadt, vorbei an der Ehrentribüne, hinauf zum Schlossberg, zum finalen Höhepunkt des Festes, den Kurzkonzerten, den Ehrungen und Auszeichnungen verdienter Musikanten.

Das Bezirksmusikfest gehört für unsere Musikkapellen während der Sommersaison zu den ganz besonderen Veranstaltungen, kommen doch für wenige Stunden mehrere tausend Besucher in die historische Glasstadt um den farbenprächtigen Festumzug und den anschließenden Konzertnachmittag der mitwirkenden Musikkapellen auf dem Schlossberg zu genießen. Die mitwirkenden Musikkapellen kamen aus Alpbach, Auffach, Brandenberg, Brixlegg, Breitenbach, Bruck am Ziller, Kramsach, Kundl, Mariatal, Mühltal/Thierbach, Münster, Oberau, Rattenberg/Radfeld, Reith im Alpbachtal, Steinberg am Rofan, Strass im Zillertal.

Neben den eigentlichen Stars des Tages - den vielen Musikanten der 16 Mitgliederkapellen nämlich - nahm viel Prominenz am Bezirksmusikfest teil. Für den Musikbund kamen die Verantwortlichen Bezirksobmann Otto Hauser, Bezirksobmann-Stellvertreter Sepp Margreiter, Bezirkskapellmeister Gerhard Guggenbichler, weiters kamen Ehrenlandesobmann RegR Siegfried Knapp, Landesverbandsjugendreferent Martin Walder, Bezirksobmann August Rappold (Schwaz). Als politische Vertreter kamen LA Bgm Ing. Alois Margreiter, BH Dr. Christoph Platzgummer, Bgm Hannes Eder (Wildschönau), Bgm Anton Hoflacher (Kundl), Bgm Bernhard Freiberger (Rattenberg), Bgm Bernhard Zisterer (Kramsach), Bgm Hannes Neuhauser (Brandenberg), Bgm Ing. Rudolf Puecher (Brixlegg), Bgm Johann Thaler (Reith), Vize-Bgm Ing. Thomas Mai (Münster). Für die Polizeiinspektion Kramsach kam Kommandant Chefinspektor Richard Hotter und für die Stadtfeuerwehr Rattenberg kamen Kommandant Hans Peter Winkler und Kdt-Stv Ing. Christian Hillebrand zudem kam für die Sparkasse Rattenberg Vorsitzender des Vorstandes Dir. Friedrich Anrain.

Als ganz besonderen Ehrengast begrüßte Obmann Hauser den Komponisten des Tiroler Kultmarsches „Dem Land Tirol die Treue“, den hochdekorierten, 1938 in Schlaiten/Osttirol geborenen Florian Pedarnig (Volkskulturpreis, Landeskapellmeister, Landeskonservatorium, Militärmusik Tirol bei Siegfried Sommer, Innsbrucker Symphonieorchester, Stadtmusikkapelle Wilten, Nachfolger von Prof. Sepp Tanzer, Bundesbahnkapelle Innsbruck, Tiroler Kirchtagsmusig, ORF-Landesstudio Tirol)

Nach einem beeindruckenden und farbenprächtigen Festumzug mit viel Applaus wurden in langjähriger Tradition auf dem Schlossberg im Rahmen des Konzertnachmittags verdiente Musikanten ausgezeichnet und geehrt:

Die Verdienstmedaille in SILBER für 25-jährige Mitgliedschaft: Brigitte Kann (Alpbach), Günther Unterrainer (Brandenberg), Jakob Ehrensberger (Breitenbach), Hans-Peter Zeindl (Breitenbach), Nicolas Soboll (Kramsach), Leonhard Salzburger (Kramsach), Franz Riedmann (Oberau), Stefan Klingler (Klingler)

Die Verdienstmedaille in GOLD für 40-jährige Mitgliedschaft: Martin Unterrader (Brixlegg), Günther Rendl (Brixlegg), Walter Gögl (Kramsach), Erwin Luchner (Mariatal), Klaus Baumann (Münster), Christian Mair (Münster), Alois Steiner (Oberau), Josef Kaltenhauser (Strass), Rudolf Knapp (Strass), Karl Eberharter (Strass)

Die Verdienstmedaille in GOLD für 50-jährige Mitgliedschaft: Alois Margreiter (Brixlegg), Johannes Steiner (Mariatal), Max Feichtner (Reith), Heinrich Thaler (Reith), Johann Thaler (Reith)

Die Verdienstmedaille in GOLD für 55-jährige Mitgliedschaft: Engelbert Neuhauser (Brandenberg), Franz Lettenbichler (Breitenbach), Heiz Rampl (Mariatal)

Die Verdienstmedaille in GOLD für 60-jährige Mitgliedschaft erhielt: Josef Lengauer (Steinberg)

Die Verdienstmedaille in GOLD für 65-jährige Mitgliedschaft erhielten: Siegfried Rendl (Brixlegg), Adolf Madersbacher (Reith)

Josef Deparde von der Musikkapelle Mariatal ist seit 70 Jahren Mitglied der Musikkapelle.

Das GRÜNE Verdienstzeichen erhielten: Gerhard Rinnergschwentner (Breitenbach), Andreas Radinger (Kramsach), Alexander Stumpf (Kundl), Reinhard Mair (Münster), Franz Rendl (Reith), Matthias Lengauer (Steinberg), Alexander Neuhauser (Steinberg), Thomas Rupprechter (Steinberg)

Das SILBERNE Verdienstzeichen erhielten: Siegfried Ingruber (Breitenbach), Norbert Ascher (Kramsach), Andreas Fahrmair (Kramsach), Christian Knoll (Kramsach), Hans-Georg Embacher( Kundl), Robert Haas (Mariatal), Christian Mair (Münster), Michael Klieber (Reith)

Das SILBERNE Verdienstkreuz des Österr. Blasmusikverbandes erhielten: Hans Pfandler, Sepp Margreiter, Gerhard Guggenbichler, Otto Hauser

Förderer der Tiroler Blasmusik: Franz Mühlbacher (Münster), Robert Schranzhofer (Münster)

Zwischen Sonntag, 8., und Mittwoch, 11. Juli, finden die Tirol-Etappen der Österreich Radrundfahrt statt. Vor allem die dritte Etappe am Montag, 9. Juli, wird für Verkehrsprobleme im ROFAN-KURIER-Gebiet sorgen.

REGION - Die dritte Etappe der Österreich-Radrundfahrt führt am Montag, 9. Juli, von Kufstein auf das Kitzbühler Horn. "Entlang der Strecke auf den Bundes- und Landesstraße ist mit kurzfristigen Anhaltungen, temporären Sperren und damit verbundenen zeitlichen Verzögerungen zu rechnen", informiert die Landespolizei-Direktion Tirol. Die teilnehmenden Fahrer starten um 11:00 Uhr in Kufstein und kommen über Kirchbichl, Niederbreitenbach und Mariastein etwa um 11:30 Uhr ins Seengebiet in Kramsach. Die Ankunft im Dorf von Kramsach wird auf etwa 11:45 geschätzt. Danach geht es für die Rad-Profis weiter nach Rattenberg (etwa 11:52 Uhr), über die Tiroler Straße nach Kundl (etwa 12:04 Uhr), Breitenbach (etwa 12:06 Uhr) und wieder zurück nach Niederbreitenbach. Über Kufstein, St. Johann und Kitzbühl geht es dann aufs Kitzbühler Horn. Die Zielankunft ist um etwa 14:22 Uhr erwartet.

Weitere Etappen in Tirol

Die Etappe am Sonntag, 8. Juli, führt von Feldkirch nach Fulpmes, die Dienstag-Etappe von Kitzbühel nach Prägraten und die letzte Tirol-Etappe am Mittwoch, 11. Juli, von Matrei im Ostitiorl zum Fushcer Törl. (mk)

Rattenberg: Schüler stürzte von Schlossberg

Mittwoch, 04 Juli 2018
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RATTENBERG - Am Dienstag, 3. Juli, kam es in Rattenberg zu einem schweren Unfall: Ein 17-jähriger Schüler aus Ungarn wollte bei den Ruinen des "Oberen Schlossbergs" Fotos machen und kletterte deswegen auf die Ruinenmauer. Beim Klettern rutschte der Schüler aus, stürtzte etwa sieben Meter in die Tiefe und kam in einem Graben zu liegen. Der Ungar zog sich beim Absturz schwere Verletzungen an der Lendenwirbelsäule und am linken Handgelenk zu. Der Schwerverletzte wurde per Tau vom Team des Notarzthubschraubers "Heli4" geborgen und ins Bezirkskrankenhaus nach Schwaz gebracht.

Rattenberg: Pumptrack-Eröffnung im August

Montag, 02 Juli 2018
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Knapp 100.000,– EURO gibt die TVB-Region für Mountainbiker aus. Neben dem bereits errichteten Mountainbike-Skillpark wird voraussichtlich Ende August der Pumptrack eröffnet. Und fast alle Gemeinden zahlen...

RATTENBERG - "Alle Gemeinden müssen mitziehen" – hieß es auf verschiedenen Gemeinderatssitzungen in Bezug auf den Pumptrack in Rattenberg. Alle Gemeinden der TVB-Region  Alpbachtal Seenland sollen beim Pumptrack mitbezahlen – nur sehen das nicht alle ein: Die Gemeinde Brandenberg fasste bei der Gemeinderatssitzung mit dem Thema Pumptrack einen einstimmigen Beschluss – gegen die Mitfinanzierung des Projektes: "Aus touristischer Sicht finde ich das Projekt gut, nur der Aufteilungsschlüssel passt für uns nicht"“, sagt Brandenbergs Bürgermeister Hannes Neuhauser. Die 1.800,– EURO, die Brandenberg bezahlen hätten müssen, übernimmt nun die Stadtgemeinde Rattenberg. Fast alle restlichen Gemeinden stimmten dem Projekt bereits zu,  1.800,– EURO zu bezahlen – nur in Alpbach und Breitenbach stehen die Gemeinderatsbeschlüsse noch aus. Insgesamt kostet der Pumptrack – also die Erweiterung des Skillparks – etwa 62.000,– EURO.
Der Pumptrack wird laut TVB dann Ende August eröffnet werden und soll das "sehr gut angenommene" Angebot des Skillparks in Rattenberg erweitern. (mk)
RATTENBERG( klausm) Ende Juni lud der Landesfeuerwehrverband Tirol in Zusammenarbeit mit dem Bezirks-Feuerwehrverband Kufstein und der Stadtfeuerwehr Rattenberg zum 34. Tiroler Landes-Feuerwehr-Jugendleistungsbewerb (FJLA) und 14. Landes-Jugendzeltlager auf die Rattenberger Sportanlage.

Der Bewerb erstreckte sich über zwei Tage: Am Freitag trafen die Gruppen zum 14. Zeltlager und die Bewerter ein. Nach einem gemeinsamen Wortgottesdienst mit anschließendem Abendessen beendeten die Veranstalter den ersten Abend mit einem unterhaltsamen Rahmenprogramm für die Jugendlichen.

Die eigentliche Bewerbseröffnung mit Bewerbsbeginn war dann am Samstag. Im Rahmen des Jugendleistungsbewerbes wurde obendrein der „Tirolcup“ durchgeführt, damit nicht genug, das Rahmenprogramm sah’ auch eine Lagerolympiade vor. Zur Schlußveranstaltung der 34. Tiroler Landes-Feuerwehr-Jugendleistungsbewerbes und Landes-Jugendzeltlager trafen dann hochrangige Ehrengäste ein. Die Stadtmusikkapelle Rattenberg-Radfeld mit Kapellmeister Gerhard Guggenbichler hat die Schlußveranstaltung musikalisch umrahmt.

Unter den Ehrengästen neben Bürgermeister Bernhard Freiberger mit Stadträten Landes-Feuerwehrkommandant Ing. Peter Hölzl und Bezirks-Feuerwehrkommandant Hannes Mayer, sowie weitere hochdekorierte Vertreter der Feuerwehr, Kdt-Stv Andreas Haas von der PI-Kramsach, Dir Friedrich Anrain von der Sparkasse Rattenberg, vom Roten Kreuz Kramsach kamen Ortsstellenleiter Michael Peter Moser und seine Stellvertreterin Lisa Bitterlich. Die hohe Politik auf Landesebene war vertreten durch LH-Stv Josef Geisler und BH Dr. Christoph Platzgummer.

Es wurden Landesabzeichen und Ehrenpreise vergeben. Grußworte kamen von LHStv ÖR Josef Geisler, BH Dr. Christoph Platzgummer, Bgm Bernhard Freiberger, LFK Ing. Peter Hölzl, sie alle gratulierten den 48 teilnehmenden Jugendmannschaften ebenso den fast 100 Helfern, Mitarbeitern, Bewertern, etc. für ihren Einsatz. LHStv Geisler und LFK Hölzl würdigten besonders den Einsatz der Feuerwehr Rattenberg unter dem Kommando von Hans Peter Winkler und Ing. Christian Hillebrand für den fehlerfreien Ablauf der Gesamtveranstaltung, immerhin waren an diesen beiden Bewerbstagen insgesamt etwa 500 Jugendliche in Rattenberg. Mit der feierlichen Einholung der Bewerbsfahne endete in Rattenberg der 34. Tiroler Landes-Feuerwehr-Jugendleistungsbewerb.

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Sonnwendfest der Stadtfeuerwehr Rattenberg

Samstag, 16 Juni 2018
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RATTENBERG (klausm) Am Samstag den 16. Juni lud die Stadtfeuerwehr Rattenberg unter dem Kommando von “Festwirt Hans-Peter Winkler” und “Festwirt-Stellvertreter DI Christian Hillebrand” bereits zum dritten Mal zum Sonnwendfest vor den Notburga-Stadtbrunnen. Grillerei, Hendl, Kaffee und Kuchen, eine spezielle Bierbar, sowie Getränke aller Art waren in vollem Umfang vorhanden und was das Personal für den Festbetrieb betraf, so stand mehr oder weniger die komplette Feuerwehr im Dauereinsatz.

Nachmittag’s gab’s mit Zoe, Irene und Markus vom Spielvolk Innsbruck ein Schwerpunktprogramm für Kinder, unter anderem ein Schminkzelt und eine Station an der Luftballone modelliert wurden. Das Spielvolk bietet qualitätsvolle Kinderanimation mit pädagogischem Mehrwert und wird deshalb landesweit laufend und gerne gebucht. Für die Schneidigen wurde eine Riesentrampolinanlage aufgestellt und für die Kleinsten Festbesucher stand eine Hüpfburg zur Verfügung.

Als besondere Attraktion im Abendprogramm konnte auch heuer Elvis Presley – alias Mark Sojer aus Kramsach verpflichtet werden. Zum Festauftakt am Nachmittag begrüßten die Festbetreiber Rattenbergs Bürgermeister Bernhard Freiberger zum Bieranstich. Eine weitere besonders praktische und hilfreiche Einrichtung der Feuerwehr während des Festbetriebes: Die mobile Ersthelferin Sonja Stock brachte kreislaufschwache Festgäste mit selbsgebranntem Naturheilwasser wieder in Schwung.

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RATTENBERG (klausm) „Auf die Spuren Gottes“ machte sich das Vokalensemble MOSAIK am Freitag den 04. Mai in der Stadtpfarrkirche Rattenberg und am Samstag den 05. Mai in der Pfarrkirche Pertisau am Achensee, wobei das Konzert in Rattenberg eine Benefizveranstaltung des Lions-Club’s Kramsach- Tiroler Seenland war.

Die Begrüßung der Konzertbesucher übernahm in der ausverkauften Pfarrkirche Michael Lebesmühlbacher, Präsident vom Lions Club Kramsach-Tiroler Seenland. Unter den vielen ehrenwerten Gästen Bgm Mag. Josef Auer (Radfeld), Alt-Bgm Egon Ausserhofer (Kramsach), Alt-Bgm DI Martin Götz (Rattenberg), Dir. Renate Reisigl (Volksschule-Brixlegg), Kpm Christian Kogler (BMK Münster), Obmann Norbert Ascher (BMK Kramsach).

Michael Lebesmühlbacher unter anderem: „Mit der Veranstaltungsreihe „Konzert in der Kirche“ wird das kulturelle Angebot von ausgewählter Kirchenmusik in unserer Region fortgesetzt. Geistliche Musik ist in besonderer Weise dazu geeignet, Ruhe und Freude zu generieren und zu verbreiten“ … und weiter: „Das Vokalensemble MOSAIK unter der Leitung von Gabriele Nindl, wird uns in seiner ausdrucksvollen Interpretation in eine musikalische Zeitreise entführen.“

Das Konzert

MOSAIK bewies in Rattenberg erwartungsgemäß eine hohe Qualität für geistliche Musik und begeisterte - choreographisch beraten von Helmut Nindl - szenisch ansprechend und abwechslungsreich sein Publikum. Auf einem Konzertabend voller Spiritualität und Emotionen begleiteten das Vokalensemble die Solisten Margarete Kantuscher (Harfe), Helmut Sprenger (Klarinette) und Tobias Steinberg (Percussion).

Das Programm

Unter dem Motto „Auf den Spuren Gottes“ spannte das Vokalensemble bei diesem Konzert in Rattenberg den Bogen vom Mittelalter bis hin zur Musik des 20. Jahrhunderts. Gottverbundenheit und Spiritualität wurden in den verschiedenen Epochen mit eigenen Stilmitteln ausgedrückt. Nicht nur den christlich europäischen Traditionen wurde an diesem Abend Raum gegeben, vielmehr ging der musikalische Blick darüber hinaus zu religiösen Hymnen mit Texten aus dem Hinduismus bis hin zu einer Messe mit klassisch lateinischem Text aus dem Kongo. Absolut erlebens- und hörenswert.

MOSAIK

MOSAIK, das sind Adi Schinnerl (Bass), Alfred Novosel (Bass), Brigitte Zeisl (Alt), Christine Ascher (Alt), Christine Mariotti (Sopran), Evi Ascher (Sopran), Gabriele Nindl (Chorleiterin), Hannelore Radinger (Alt), Karin Pfurtscheller (Sopran), Maleen Hofstadler (Tenor), Monika Loinger (Alt), Toni Dollinger (Tenor) und Traudi Reicht (Sopran). Das Repertoire des Vokalensembles umfasst geistliche und weltliche Werke. MOSAIK singt anspruchsvolle Projekte aus den unterschiedlichsten Musikepochen und beschreitet ständig neue Wege in der Interpretation und Dynamik.

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Aufwärmen zur Rad-WM: Tour of the Alps in Rattenberg

Donnerstag, 03 Mai 2018
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Im September diesen Jahres findet in Tirol die Rad-Weltmeisterschaft statt. Zwei der zwölf Rennen starten in Rattenberg. Eine Herausforderung für die kleinste Stadt Tirols. Dass sie die Herausforderung meistern kann, zeigte sich bei der "Aufwärmübung", dem Start zur letzten Etappe der Tour of the Alps.

REGION/RATTENBERG - Rattenberg ist eine der vier Start-Stätten für die Rad-Weltmeisterschaft Innsbruck/Tirol 2018. Zwischen 22. und 30. September finden 12 Rennen in drei Disziplinen statt. Rattenberg ist zwei Mal – beim Einzel-Zeitfahren der Herren (Mittwoch, 26. September) und beim Straßenrennen der Juniorinnen (Donnerstag, 27. September) als Startort eingeplant.  "Das Ziel von allen Rennen ist immer bei der Hofburg in Innsbruck", sagt der ehemalige Rad-Profi Thomas Rohregger bei einem Kick-Off-Treffen in Rattenberg. Der Kramsacher ist WM-Botschafter für die Rad-WM 2018. "Für die Teilnehmer der Tour of the Alps, von denen viele auch bei der WM mitfahren werden, ist diese letzte Etappe eine großartige Einstimmung auf die Rennen im September."

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Rattenbergs Bgm. Bernhard Freiberger schwenkte die Startflagge für die Etappe der Tour of the Alps.

Generalprobe für Startort Rattenberg

Die "Tour of the Alps" ist aber nicht nur für die Athleten die Generalprobe für die WM, auch für den Gastgeber Rattenberg: "Die WM wird für die Stadt Rattenberg eine Herausforderung, aber die Werbewirkung ist voll und ganz gegeben", sagt Bgm. Bernhard Freiberger, der, wie er sagt, voll und ganz hinter dem Projekt "Rad-WM" steht. Auch wenn die Finanzsituation noch nicht wirklich geklärt scheint blicken alle beteiligten positiv auf die Rad-WM 2018.

Tour of the Alps-Sieger Thibaut Pinot

Die letzte Etappe der Tour of the Alps von Rattenberg nach Innsbruck gewann der Ukrainer Mark Padun mit einer Zeit von 4 Stunden 16 Minuten und 10 Sekunden vor George Bennert (Neuseeland) und Jan Hirt (Tschechien).
Die Gesamtwertung sicherte sich der Franzose Thibaut Pinot vor Miguel Angel Lopez (Kolumbien) und Christopher Froome (Großbritannien). Der beste Österreicher der Gesamtwertung ist Riccardo Zoidl mit einem Rückstand von 5:18 Minuten auf Pinot.
Auch für den Sieger Pinot war die Tour of the Alps eine Vorbereitung auf die WM: "Dieser WM-Kurs ist extrem hart. Nach dem ersten Anstieg folgt eine sehr schnelle Abfahrt, danach folgt gleich anschließend ein weiterer Berg. Mit dieser Kombination an Anstiegen und rasanten Abfahrten erwarte ich mir ein richtig hartes Rennen am 30. September 2018." (mk)

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Der Rad-Tross kam auch am ROFAN-KURIER vorbei. Der Parkplatz diente als Versorgungsstation für ein französisches Team.

Hochwasser-Schutz: Nicht alle dafür

Donnerstag, 03 Mai 2018
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Die Planungen für das Hochwasser-Schutzprojekt "Unteres Unterinntal" wurden überarbeitet. Radfeld, Kundl und Angath haben trotzdem nicht zugestimmt. Sollte das so bleiben, ist das Projekt gestorben – oder das Land "fährt drüber".

REGION - Bis zuletzt hatten Kundl und Radfeld auch dem abgeänderten Konzept zum Hochwasser-Schutz für das Unterland nicht zugestimmt. Laut LA Bgm. Ing. Alois Margreiter (ÖVP, er fungiert für die Gemeinden als eine Art Sprecher und Koordinator) sei mit der aktuellen, überarbeiteten Planung, ein 300-jähriges Hochwasser abgedeckt.

Margreiter: "Projekt gestorben – oder mit Verordnung regeln"

"Wenn man in Radfeld jetzt auch noch auf eine Verschiebung der Projekt-Fläche bis zum Maukenbach beharrt, ist das Projekt gestorben. Dann bleibt dem Landeshauptmann nur noch die Möglichkeit, das mit einer Verordnung zu regeln…", denkt Margreiter. Man hat die Wünsche der Gemeinden, die im Prozess aufgetaucht sind, umfangreich eingearbeitet und diesen so weit irgend möglich entsprochen. Beispielsweise hat man nun mehr Mauern anstatt Dämme oder Erdwälle geplant, weil das Fläche spart. "Was immer möglich war, hat man bei der Linienführung in den Retentionsräumen berücksichtigt. Bis auf wenige, technisch nicht machbare Ausnahmen wurden alle Anregungen aufgenommen", sagt LH-Stv. Josef Geisler (ÖVP). Rund 90 Prozent der Wünsche der Rückmeldungen seien zur Gänze oder zum Teil erfüllt worden.
Auch Ersatz-Flächen seien organisiert worden. "Man hat auch die geforderten Flächen für die Aussiedler-Höfe der Radfelder Bauern geschaffen. Und die Bedenken Radfelds bezüglich der Rattenberger Brücke wurden auch beseitigt: Hier kann es zu keinen Überflutungen des Radfelder Siedlungs-Raumes mehr kommen. Die Mauern wurden in der Planung erhöht", erklärt Margreiter. Erst aufgrund der Einsprüche und Wünsche von Radfeld und Kundl habe man Angath in den Konzept-Plan aufgenommen: "Angath selbst hätte für sich keine Einbindung gebraucht. Jetzt werden dort aber bei Hochwasser jene Kubikmeter abfließen, die man in Radfeld und teils in Kundl nicht aufnehmen möchte", sagt Margreiter.
Eine Verordnung vom Land forderte Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner (Liste WECHNER) bereits vor einiger Zeit. Wörgl ist die Stadtgemeinde, der mit diesem Projekt am meisten geholfen wird.

LH-Stv. Geisler: "Gemeinden sind jetzt am Zug!"

Nun sind für LH-Stv. Geisler die Gemeinden am Zug: "Die Detailplanung und die Umsetzung können ab sofort starten, wenn die Gemeinden mitmachen." Gespräche mit den Grundeigentümer in den Retentionsflächen wurden geführt. In Kramsach nahmen 46 von 56 Eigentümern, in Radfeld/Kundl 77 von 95 und in Angath 26 von 34 Grundeigentümern an den Gesprächen teil.

Wasserverband: Noch keine Gründung!

Fünf Gemeinden haben bis jetzt den Planungen und somit dem Beitritt zum Wasserverband zugestimmt – in Radfeld und Kundl stehen die Beschlüsse noch aus.
Angath hat sich laut Land vorerst gegen das Projekt ausgesprochen. "Wir werden uns aber noch im Hochwasserausschuss beraten", verrät Bgm. Josef Hauser im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. "Dort sind die Grundeigentümer dabei – danach wird der Hochwasserschutz im Gemeinderat nochmals zur Abstimmung gebracht", sagt Hauser.
Eine Abstimmung war auch in Radfeld Ende April geplant. Bei der Gemeinderats-Sitzung stand die "Beratung und Beschlussfassung Hochwasserschutz/Wasserverband" auf der Tagesordnung. "Wir treten nicht bei", bestätigte Gemeindevorstand Friedrich Huber (ALLGEMEINE RADFELDER LISTE) am Tag nach der Sitzung auf Nachfrage des ROFAN-KURIER. Mehrere Forderungen sind nicht erfüllt worden – unter anderem verweist er darauf, dass man sich in Radfeld wünscht, dass der Retentionsraum unterhalb des Maukenbaches beginnt: "Der Gemeinderat ist der Meinung, dass beim Gesamt-Projekt sicherlich noch Potential vorhanden ist", sagt er. Um sich selbst zu schützen hat Radfeld bereits vorgesorgt. Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Rattenberg kauft die Gemeinde einen mobilen Hochwasserschutz und eine Großraumpumpe um ca. 50.000,– EURO.
In Kundl gab es seit den Gesprächen mit den Grundstückseigentümern keine Gemeinderats-Sitzung. Abgestimmt wird erst, "wenn der aktualisierte Plan mit den Grundstückseigentümern abgesprochen ist und die Finanzierung bekannt ist", schrieb Vize-Bgm. Michael Dessl im April-Amtsblatt der Gemeinde.
RATTENBERG (klausm) Nach einem weitum hörbaren Eröffnungssalut zogen historisch gewandete Gruppen, Zünfte, Familien, Gaukler, Straßenmusikanten, fahrendes Volk, Tänzer und edle Ritter in die Glasstadt Rattenberg ein und eröffneten das heurige „Mittelalterspektakel zu Rattenberg“.

Von Freitag den 27. bis Sonntag den 29. April konnten interessierte Besucher bei sommerlichen Temperaturen in Rattenberg mittelalterliche Musik, Gaukler, Feuershow’s, Schaukämpfe, historisches Fechten, Straßentheater, Tavernenspiele, Fahnenschwinger, Geschichtenerzähler, Straßenmusikanten, Mittelaltermarkt, Spießgericht, Lagerleben, Kunsthandwerk, Spieleparcours für Kinder erleben und bestaunen. Für einen bleibenden Eindruck sorgten dabei neben anderen die Mitwirkenden: Heydenrausch, Duo Obscurum, Heydenbrand, die Fahnenschwinger Sbandieratori e Musici Santa Rosa Viterbo, ja und wie nicht anders zu erwarten, war in Tavernen und Schenken beste Kulinarik und Hochgeistiges reichlich vorrätig.

Erstmals großer historischer Pestzug durch Rattenberg

Besonders anschaulich, ja direkt düster, empfand so mancher Zuschauer den großen Pestzug am Samstag bei Sonnenuntergang durch Rattenberg. In Erinnerung an die drei Pestepidemien zwischen 1350 und 1612, stellten über 100 historisch gekleidete Mitwirkende diese dunkle und schreckliche Epoche in Form eines Begräbnisses ziemlich eindrucksvoll nach und lieferten damit den eigentlichen Aufhänger des heurigen Mittelalterspektakel’s in Rattenberg.

Schwarz gekleidete Pestdoktoren mit Schnabelmasken (diese Masken wurden zu jener Zeit zum Schutz vor dem schwarzen Tod mit bestimmten Kräutern gefüllt) waren ebenso wie weinende Klageweiber und Geiselbrüder dabei. Auf den Leichenwagen Sterbende neben Toten. Geistliche begleiteten den Pestzug, spendeten den Kranken und Sterbenden den letzten Trost - für die vom schwarzen Tod Befallenen gab’s allerdings keine Rettung mehr - sie wurden gnadenlos dahingerafft, in manchen Regionen soll sogar mehr als die Hälfte der Bevölkerung an der Beulen-oder Lungenpest verstorben sein. Ziel der Pestzüge waren speziell angelegte Pestfriedhöfe auf denen die Toten in Massengräbern verscharrt wurden.

Mit der erstmaligen Darstellung eines “Pestzuges” aus der Zeit der Pestepidemien in Tirol, mit dem “Mittelalterspektakel” sowieso, haben die Veranstalter und Mitwirkenden an diesen drei Tagen rund 5.500 begeisterte Besucher in der Glasstadt Rattenberg begrüßen können, wozu ihnen allen zu gratulieren ist.

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