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Wiesing: Komplett-Umbau des Ortszentrums startet!

Dienstag, 02 Juni 2015
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Mit einem Architekten-Wettbewerb startet die Gemeinde Wiesing nun in den Total-Umbau des Ortszentrums. Die Mitte des Dorfes wird einladender, neue Geschäfts-Lokale, Wohnungen und Tiefgaragen entstehen. Kramerwirt, Dorfwirt und Michlbauer werden wohl geschliffen.

WIESING (cm)  Seit 11 Jahren arbeitet man in Wiesing an der Neugestaltung des Dorfzentrums. Begonnen haben die Vorbereitungen mit dem Ankauf des ersten Gebäudes. Für das Projekt sind der Kramerwirt, der Michl-Bauer und zuletzt der Dorfwirt angekauft worden. „Dass wir für die Gemeinde im Dorfzentrum diese Möglichkeit bekommen haben, ist auch ein großes Glück für das Projekt“, sagt Bürgermeister Alois Aschberger.

Zwei Bauherren

Für die Umsetzung des neuen Dorfzentrums arbeitet Wiesing mit der Wohnungs-Eigentum (WE) zusammen. Die WE bekommt teilweise ein Baurecht. Doch für die Vergabe bei der Besiedelung der Lokale und Wohnungen hat die Gemeinde das Sagen.

Projekt-Details

Statt Dorfwirt und Kramerwirt soll ein gemischtes Gebäude entstehen, das im Tiefparterre weiterhin die Firma EZEB beherbergt. Auch ein Gastlokal mit etwa 70 Plätzen soll darüber entstehen. Im ersten Stock werden Wohnungen für „betreubares Wohnen“ entstehen. Darunter versteht man barrierefreie Wohnungen, in denen vornehmlich Pensionisten untergebracht werden, die sich noch selbst versorgen, in der Zukunft aber eventuell eine Pflege zu Hause benötigen. „Sie haben dann Geschäfte, Lokale und den Arzt im Zentrum in unmittelbarer Nähe. Das war uns sehr wichtig“, erklärt Bgm. Alois Aschberger.
Im zweiten Obergeschoß entstehen „Starter-Wohnungen“ für junge Wiesinger, die ihre erste Wohnung beziehen.
Darüber hinaus werden in diesem Gebäude zwei Ebenen mit etwa 70 Tiefgaragen-Parkplätzen entstehen. Weitere 20 Parkplätze wird es an der Oberfläche geben. Dazu kommt ein großer Dorfplatz.
Auch ein komplettes Verkehrskonzept wird es geben, der obere Dorfplatz wird dabei zur autofreien Zone, im Bereich der Raiffeisenbank wird man eventuell auf „Open Space“ setzen, ein Begegnungs-Konzept für alle Verkehrs-Teilnehmer, das langsam zu befahren ist.
„Auf der anderen Straßenseite im Bereich des Michl-Bauern wird die Gemeinde bauen. Hier entstehen im Erdgeschoß mehrere Geschäftslokale. Im Obergeschoß entsteht ein neues Probelokal für die Musikkapelle“, erklärt Aschberger. Da die Musik hohe Räumlichkeiten braucht, wird das Gebäude hier keine weiteren Stockwerke haben.

Finanzierung

Das Gebäude beim jetzigen Michlbauern wird die Gemeinde fiannzieren und bauen. Ein Tiel wird danach an Unternehmer verkauft.
Die anderen Projekte finanziert die WE. Nach 50 Jahren fallen die Gebäude an die Gemeinde, bis dahin ist die Wohnungs-Eigentum der Vermieter.


Neues Orts-Zentrum von Stans fast fertig!

Mittwoch, 03 September 2014
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Das neue Ortszentrum in Stans ist bald fertiggestellt. Doch vor allem in Sachen „Nahversorger“ gab es auch Gegner im Gemeinderat.

STANS (cm) Für eine Summe von etwa 1,15 Mio. EURO wird derzeit in Stans ein neues Dorfzentrum realisiert.
Am 7. September gibt es ab 9.00 Uhr eine Einweihungs-Feier mit Messe und landesüblichem Empfang. Auch der örtliche Nahversorger, eine kleine Filiale der Firma M-Preis, wird dabei eingeweiht.
Dazu Bürgermeister Michael Huber: „Es ist wirklich alles so geworden, wie wir es uns vorgestellt haben. Im Vergleich zu vorher eine massive Verbesserung für unseren Ort. Es fehlen zwar noch ein paar Kleinigkeiten, aber mit dem Landes-Empfang am 7. September kann der Platz mehr oder weniger seiner Bestimmung übergeben werden.“
Dabei liefen die Vorgespräche nicht immer ganz harmonisch.
Die Gemeinderäte in Stans sind zwar durchgehend mehr oder weniger „schwarz“. Doch vor allem bezüglich Kosten für das Geschäftslokal des Nah-Versorgers gab es im Gemeinderat ein paar hefitge Kritiker.
„Ja, das stimmt“, saagt Bgm. Huber. „Die Kosten für den Umbau waren ein paar Gemeinderäten zu hoch...“.
Doch diese Kosten würden sich amortisieren und außerdem gehe es hier um die Schaffung einer Infrastruktur für die Bevölkerung....


Shared Space: Stans „teilt den Raum“

Montag, 03 Juni 2013
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„Shared space“ lautet das neue Zauberwort der Ortsplaner. Das Konzept will den nutzbaren Raum in den Dorfzentren zwischen Auto- und Radfahrern, Fußgängern und Erholungssuchenden gleichermaßen zum Wohle aller aufteilen. In Stans wird nun ein derartiges Projekt umgesetzt.

STANS (cm) Unter dem Titel „Dem Dorf eine Mitte geben“ reichte das Architekturbüro Gsottbauer aus Innsbruck ein Projekt für den Stanser Wettbewerb zur Gestaltung des Kirchplatzes ein. Heuer am 20. März war Abgabetermin. Danach tagte die Stanser Jury und entschied sich schließlich für das Projekt des Innsbrucker Architekten.
Die Vorgaben für das Projekt waren dabei seitens der Gemeinde recht genau definiert:
Der Kirchplatz sollte gestaltet werden. Die Verkaufsfläche für den Nahversorger im Haus Nr. 61 sollte ausreichend sein und 30 Parkplätze sollten entstehen.
„Das Siegerprojekt hat als einziges den gesamten Bereich in die Planungen eingebunden. Wir haben nur den Kirchplatz vorgegeben, das Siegerprojekt hat auch den Bereich vor dem Gemeindeamt, die Hauptstraße und die Parkplätze hinter dem Gemeindeamt eingebunden“, freut sich Bgm. Michael „Mike“ Huber.
Der Bürgermeister gerät ob des ambitionierten Entwurfes ins Schwärmen: „Das wird ein Zent-rum für die Gemeinde, wo sich die Stanser wieder treffen können! Momentan treffen wir uns beim Interspar in Schwaz. Wo soll man bei uns auch hingehen – eine Art Zentrum hat bisher gefehlt.“

Projekt-Details

Bereits im Winter soll der Nahversorger aufsperren und mit einer Verkaufsfläche von 200 m2 alles bieten, was die Stanserinnen und Stanser im alltäglichen Leben brauchen. Im Herbst wird mit den nötigen Bauarbeiten zum Platz begonnen, für den sogar die Hauptstraße verschoben wird. Autos, Radfahrer und Fußgänger teilen sich einen Raum. Optisch hat der Autofahrer nach der Neugestaltung das Gefühl, über einen Fußgänger-Dorfplatz zu fahren, was in der Regel zu einer drastischen freiwilligen Geschwindigkeits-Reduktion führt. Auch das öffentliche WC wird in den Platz eingebunden, ebenso werden Vorkehrungen für Festveranstaltungen oder Konzerte in Form einer flexiblen Überdachung getroffen. Die Kosten betragen geschätzte 800.000,– EURO, was für eine Gemeinde wie Stans eine anständige Summe ist. „Einziger Nachteil des Projektes ist, dass wir es in einem Zug durchziehen müssen…“, sagt der Bürgermeister.
© Rofankurier