1.700 Gemeinden aus 26 verschiedenen Ländern sind Teil des Klimabündnisses. Das neueste Mitglied im Programm ist die Gemeinde Münster.
MÜNSTER - "Global denken, lokal Handeln" ist der Leitspruch des Klimabündnisses. 1.700 Gemeinden aus 26 Ländern sind bereits Mitglied, 971 Gemeinden in Österreich und 74 Gemeinden aus Tirol.
Klimabündnis-Tirol-Geschäftsführer Andrä Stigger besuchte im Juni die Gemeinderats-Sitzung in Münster: "Der Klimawandel findet bereits statt", sagt er. Und es brauche viele kleine Schritte, dass man das Pariser Klimaziel erreichen kann. Das 2015 verhandelte Abkommen besagt, dass die Erderwärmung auf unter zwei Grad begrenzt zu halten – "ein Wert, den wir im Alpenraum bereits erreicht haben", weiß Stigger. Denn, im Alpenraum "steigt die Temperatur schneller als im globalen Mittel." Schuld – "sind die Treibhausgase".
Die Gemeinde Münster möchte jetzt durch den Beitritt am e5-Projekt konkrete Schritte gegen den Klimawandel umsetzen. "Wir würden mit dem Beitritt ein Signal im Bereich Umweltschutz setzen", erklärte Bgm. Werner Entner (TEAM ENTNER) während der Sitzung. Für ihn ist Münster bereits eine Vorzeige-Gemeinde: "Einige von uns haben beim Fahrradwettbewerb mitgemacht, beim 'AutofreienTag' sind wir dabei, wir haben eine hervorragende Fernwärme und in der neuen Tiefgarage sind E-Tankstellen geplant (Anm: beim Dorfzentrum)", sagt der Bürgermeister.
300,– Münsterer EURO nach Brasilien
"Es ist ein öffentliches Bekenntnis der Gemeinde zum Klimaschutz", erklärt Klimabündnis-GF Stigger. Konkrete Forderungen muss eine Gemeinde nicht erfüllen, außer das Bezahlen des Mitgliedsbeitrages. Dieser beträgt für Münster 844,– EURO. Davon fließen etwa 300,– EURO nach Brasilien. Die Klimabündnis-Organisation unterstützt hier seit den 90er Jahren die indigene Bevölkerung in Südamerika beim Erhalt des Regenwaldes. Ein Projekt, bei dem Münster in Zukunft auch mithelfen wird.
Der Gemeinderats-Beschluss zum Beitritt wurde einstimmig gefasst. (mk)
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