KRAMSACH –MARIATAL (klausm) „750 Jahre Mariathal“ feiert heuer die Wallfahrtsbasilika und so fand vor diesem Hintergrund am Samstag den 21. Oktober in der voll besetzten Wallfahrtsbasilika zum Kirchenjubiläum ein festliches Konzert der Musikkapelle Mariatal unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Robert Haas statt. Solistisch glänzten Johannes Stock (Orgel), Johannes Steiner (Flügelhorn), Hannah Steiner (Oboe), Alois Salzburger (Tenorhorn), Andreas Egger (Altsaxophon), Otmar Hausberger (Klarinette), Magdalena & Theresa Rohregger (Gesang), Sprecher des Abends war Heinz Rampl. Musikalisch folgte der erste Teil des Konzertes dem Untertitel „Unsere Kirchen im Wandel der Zeit“, passende Texte dazu lieferte Dr Thomas Bertagnolli. Die zweite Konzerthälfte, „Lebendige Kirche“, enthielt neben den geeigneten Musikstücken, Gedanken und Texte von Albert Steinberger.
Unter den Konzertbesuchern Gemeindevorstand Thomas Wurzenrainer. Wurzenrainer kam stellvertretend für Bürgermeister Zisterer und Vizebürgermeisterin Friedrich. Weiters wurden die Kramsacher Gemeinderäte Fritz Widmann und Wolfgang Schonner entdeckt, Alt-Bgm Manfred Stöger war ebenso wie die ehemalige Bezirksbäuerin Berta Rampl anwesend, weiters kamen der Krapfbauer und Galerist außergewöhnlicher Ausstellungen Simon Moser, Heidi Gandler - Künstlerin und Organisatorin vom bekannten und beliebten Musikantenhoagascht in Itter, Josef Kaiserer, vom Hilariberg’l Bruder Florian aus Südtirol – er übernimmt etwa für ein Jahr die priesterlichen Aufgaben in der Basilika Mariathal, vertreten war auch der Männergesangsverein Kramsach, ja und vom Musikbund Rattenberg/Umgebung kam Bezirksobmann-Stellvertreter Sepp Margreiter aus Alpbach.
Chronik
(aus der Kirchenchronik)
Dem Stiftsbrief von Mariathal ist zu entnehmen, dass die Besitzer von Schloß Matzen, die Ritter Konrad und Friedrich von Fruntsberg, bereits 1267 am Eingang in das Brandenbergtal mit der Pfarrkirche zum Heiligen Dominikus ihren Eltern eine würdige Begräbnisstätte geschaffen hatten. Zur Betreuung der Gruft holten sie Dominikaner aus Altenhohenau in Bayern nach Mariatal. Die Gruft der verstorbenen Fruntsberger befindet sich übrigens noch heute im Altarraum. Als die Fruntsberger Mitte des 15. Jahrhunderts in den süddeutschen Raum auswanderten, ging das Kloster samt umliegender Besitztümer in den allgemeinen Besitz des Dominikanerordens über. 1682 zerstörte ein Brand den größten Teil des Gotteshauses, wonach der Baumeister das haus im barocken Stil restauriert hatte. Mit der Innenausstattung war der Meister an den Dominikanerorden gebunden für den Schwarz und Gold zu den bevorzugten Farben zählte.
2008 erhielt nun die Wallfahrtskirche Mariathal von Papst Benedikt XVI. den Ehrentitel „Basilika minor“ (= kleinere Basilika) verliehen, dies ist ein Ehrentitel, welcher seit dem 18. Jahrhundert an besondere Kirchengebäude vergeben wird. 2009 wurde Mariathal schließlich von Erzbischof Alois Kothgasser im Rahmen eines großen Kirchenfestes zur „Basilika minor“ erhoben.
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Letzte Änderung am Sonntag, 22 Oktober 2017 06:24
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