Schon vor einigen Jahren schrieb der ROFAN-KURIER über Spionage via Smartphone oder Smart-TV (George Orwell: 1984 ist heute; Smart TV filmt Paar beim Sex!). Die letzten Veröffentlichungen von WikiLeaks bestätigten, dass diese Überwachung real ist!
International - Anfang März veröffentlichte die Enthüllungsplattform WikiLeaks mehr als 8.000 CIA Dateien. Diese zeigen, wie Smartphones, Tablets, PCs oder sogar Smart-TVs in Wanzen verwandelt werden. Unter dem Codenamen "Vault 7" zeigt die "Whistleblower"-Plattform welche Sicherheitslücken zur Cyberspionage genutzt werden können. Ob die CIA oder andere Geheimdienste von diesen Möglichkeiten gebrauch machten, ist nicht bekannt. Ein Sprecher der CIA erklärte der New York Times, dass Authentizität und Inhalt "vorgeblicher Geheimdienst-Dokumente" nicht kommentiert würden...
"Weeping Angel"
Unter dem Codenamen "Weeping Angel" entwickelte die CIA Hacking-Tools, die Smart-TVs von Samsung in Abhörgeräte verwandelte. Laut WikiLeaks arbeiteten die Amerikaner bei diesem Projekt mit dem Britischen MI5 zusammen. Nach dem "Befall" der Smart-TVs wurden diese jedesmal, wenn die Geräte ausgeschaltet wurden, in einen "Fake-Off"- Modus geschalten. Während dieses Zustandes arbeitete der Fernseher als Wanze. Er nahm Gespräche auf und sendete diese via Internet zur CIA. Der Codename "Weeping Angel" ist eine Anspielung auf steinerne Engel in der britischen Kultserie "Doctor Who". Diese bewegen sich nur, wenn niemand hinsieht.
Apple, Google, Microsoft
Schadsoftware wurde auch für Smartphones entwickelt. Hier infiltrieren diese sowohl Android- als auch iOS-Geräte. Die Verschlüsselungen der sicheren Messenger wie WhatsApp, Telegram oder Signal werden umgangen. Die Betriebssysteme werden direkt angegriffen. Apple erklärte bereits, dass viele der genannten Angriffspunkte in der jüngsten Version des iPhone-Betriebssystems bereits behoben wurden. Auch Samsung, Google und Microsoft untersuchen die Daten aber sie zeigen sich sicher, dass die meisten der Angriffspunkte bereits behoben wurden. Noch nicht alles...
Am Tag nach Veröffentlichung der Daten erklärte WikiLeaks noch via Twitter, dass "weniger als 1% der Vault7 Serie in der ersten Veröffentlichung publik gemacht wurde". Die Dokumente wurden der Plattform von einer unbekannten Quelle zugespielt. Die Quelle wolle "eine öffentliche Debatte über Sicherheit". Whistleblower Edward Snowden erklärte ebenfalls via Twitter, dass die Daten und die Quelle vertrauenswürdig sind. Er twitterte, dass nur ein Insider über diese Daten verfügen kann. (mk)
Letzte Änderung am Dienstag, 04 April 2017 14:44
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