Wer lackiertes Holz oder Karton im Ofen anzündet, ist Erster. Nämlich wenn es darum geht, die dabei entstandenen Gifte einzuatmen oder mit dem eigenen Obst zu essen. Lackiertes Holz und sogar ganze Wohnlandschaften kann man bei vielen Recycling-Höfen gratis entsorgen.
TIROL/REGION (cm) Die Energie Tirol um Geschäftsführer DI Bruno Oberhuber startet diesen Herbst eine neue Kampagne zu richtigem Heizen in Tirol. Noch immer landen jährlich Tausende Tonnen lackierter, lasierter, geölter oder imprägnierter Hölzer in Tirols Öfen! Während sich die Tirolerinnen und Tiroler jahrelang massiv gegen eine Müllverbrennungs-Anlage im Unterland gewehrt haben, sind dennoch viele Holzöfen in den Häusern die gefährlichsten MFAs: Denn die haben keine aufwändigen Filter-Systeme und schießen die giftigen Abgase und Feinstaub (durch falsches Heizen) direkt in die Nachbarschaft und damit auch in den eigenen Garten, in den Boden, in das eigene Obst und Gemüse. DI Oberhuber, Energie Tirol: „Das Verbrennen von Abfall ist strafbar. Für viele wirkt es harmlos aber die Auswirkungen treffen uns leider unmittelbar. Es entstehen Substanzen wie Salzsäure-Gase, Formaldehyd (das wohl niemand ansonsten freiwillig zu sich nehmen würde) und sogar giftige Dioxine.
Was uns vergiftet:
Vor allem im Winter gibt es im Inntal und den Seitentälern weniger Luftaustausch. Wenn dann in tausenden Haushalten Karton, Zeitungspapier, vielleicht sogar Plastik, Holzkisterl oder behandeltes Holz verheizt wird, wird unsere Atemluft zusehend toxisch. Es bilden sich gefährliche Gifte in der Luft!
Gratis entsorgen!
Dazu Peter Jeram, Geschäftsführer des Recyclinghofes der Gemeinden Brixlegg und Kramsach: „Dass Karton, Papier und Plastik kostenlos entsorgt werden können, ist den meisten Menschen mittlerweile klar. Doch dass jedes behandelte Holz und sogar ganze Wohnlandschaften meist völlig kostenlos beim Recycling-Hof beispielsweise hier bei uns in Kramsach abgegeben werden können, wissen viele noch immer nicht.“ Peter Jeram weiß: Informationen wie diese muss man immer und immer wieder unter die Menschen bringen, damit sie die Fakten verinnerlichen können.
Richtig heizen
„Das ist doch falsch!“ könnte man denken: Aber Heizen, wie Oma es uns gelernt hat, ist nicht mehr aktuell. Heute legt man das große Holz unten hin, darüber das kleinere, dann die Anzündhilfen. Als Anzündhilfe ist am besten Holzwolle geeignet, auch längere Holzspäne gehen gut. So entfaltet sich rasch große Hitze, die dann nach und nach die unteren größeren Holzstücke anbrennen kann. Durch die große Hitze der kleinen Flamme werden Schadstoffe schon von Anfang an optimal verbrannt. Am Anfang braucht das Feuer viel Luft – erst wenn sich ein Glutstock bildet, soll die Luftzufuhr gedrosselt werden.
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Informationen zum richtigen Heizen und zu Möglichkeiten der Entsorgung unter: www.energie-tirol.at, Service-Tel.: 0512-589913-20 oder auch beim Recyclinghof Kramsach/Brixlegg unter Tel.: 05337-63526.
Letzte Änderung am Mittwoch, 03 September 2014 16:10
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