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Matthias Knoll

Matthias Knoll

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Jeder von uns wird alt. Wie genau das vor sich geht, liegt zu etwa 70% in unserer eigenen Verantwortung. Laut neuen Studien sind nur 30% genetisch vorbestimmt.

INTERNATIONAL - Rauchen, trinken, wenig Sport. Fettes Essen. Chips und Schokolade. Fernsehen und Facebook statt mit anderen sprechen... So ungefähr schaut der ideale Plan aus, wenn man möglichst früh möglichst große gesundheitliche Probleme bekommen möchte. Freilich... manche machen genau das – und sagen "mir geht´s trotzdem gut!"  Ausnahmen bestätigen die Regel. Wer gerne länger "alle 7 Tassen im Schrank" hat und selber für sich sorgen können möchte, sollte einen anderen Weg wählen.

Alterungs-Prozess durch Bewegung verlangsamen?

Dass Bewegung und Sport in ausgewogenen Dimensionen gesund ist, weiß mittlerweile (fast) jeder. Aber kann mit Sport und Bewegung auch der Alterungs-Prozess verlangsamt werden? Die Lebenserwartung verlängert werden? Und... lässt sich das beweisen? Deutsche Forscher wollten es genau wissen: Sie ließen zwei Testpersonen, die 62-jährige Dagmar und die 24-jährige Kimberly gegeneinander antreten. Dagmar ist 62 Jahre alt und trainiert drei mal pro Woche im Fitness-Studio. Kimberly ist erst 24, sie verbringt wie viele junge Menschen acht Stunden täglich im Büro, sitzend. Sie stellten sich im Institut für Kreislauf-Forschung/Köln den selben Aufgaben. Dazu Sportmediziner Dr. Hans-Georg Predel: "Fitness kann die körperliche Leistungsfähigkeit betreffen, Fitness betrifft aber auch die intellektuellen Fähigkeiten. All diese Funktionen prüfen wir mit einfachen Tests ab, die uns eine Aussage über das biologische Alter eines Menschen erlauben." Bei jedem Test werden dafür Punkte vergeben.  Geprüft werden zum Beispiel Blutdruck und Bindegewebe.
Das Bindegewebe kann man mit dem so genannten "Age-Reader" aus den USA messen. Es wird festgestellt, wie viele Stoffwechsel-Endprodukte sich in unserem Bindegewebe abgelagert haben. Auf dem Fahrrad-Ergometer wird auch die Leistungs-Fähigkeit überprüft. Der Test geht so lange, bis die Testperson nicht mehr kann. Körpergewicht und maximale Watt-Zahl spielen hier eine Rolle für die Bewertung. Die Koordination wird über einen einfachen Gleichgewichts-Test, dem Einbein-Stand, geprüft.
Beim Test hat sich Dagmar, die bereits 62 Jahre alt ist, aber drei mal pro Woche trainiert, sehr gut geschlagen: Ihr biologisches Alter wird vom Dr. Predel mit etwa 45 Jahren angegeben – und liegt damit 17 Jahre unter ihren tatsächlichen Alter! Der Beweis ist also erbracht: Bewegung und Sport – vielleicht noch in Kombination mit gesunder Ernährung – können den Alterungs-Prozess entscheidend verlangsamen.

Wie schnell altern wir? Nur 30% genetisch vorbestimmt!

Laut Forschern ist die Art und Weise, wie wir altern – und vor allem auch wie schnell, nur zu 30% genetisch vorbestimmt. 70% des Alterungs-Prozesses beruht auf Faktoren wie gesunder Ernährung, Bewegung, Lebenswandel oder anderen Umwelt-Einflüssen. Doch auch die geistige Fitness ist für das Altern wichtig. Wer geistig rege ist, bleibt länger jung! Allein eine positive Einstellung zum Leben und zum Altern soll laut Alters-Forschern bereits volle sieben Lebensjahre mehr bringen! Dr. Bredel bestätigt: "Unser Körper ist als Bewegungs-Maschine konstruiert.
Wer permanent nur sitzt, sich nicht bewegt und dem Körper diesen Reiz versagt, baut nicht nur körperlich ab. Auch die intellektuellen Fähigkeiten und die Psyche leiden unter fehlender Bewegung enorm..." Die Auswirkungen von regelmäßigem Sport auf das Gehirn sind enorm: In einer amerikanischen Studie wurden 1.000 Männer und Frauen mit 40 getestet. Sie wiederholten die Untersuchung nach 20 Jahren. Bei den inzwischen 60-jährigen wurde nachgewiesen, dass das Gehirnvolumen bei den Bewegungs-Muffeln abgenommen hat.

Hilft Sport gegen Demenz?

Was bewirkt Sport im Gehirn? Bei Aktivität schütten die Muskeln Botenstoffe aus, die neue graue Gehirnmasse entstehen lassen, auch im Hypokampus, wo die Erfahrungen gespeichert werden. Genau dort nimmt die Gehirnmasse aber ab, wenn wir älter werden... Die Sporthochschule Köln hat 2016 die "Denksport-Studie" gestartet, um herauszufinden, ob man Demenz mit Sport bremsen oder aufhalten kann. Das Ergebnis nach über einem Jahr Training und Tests: "Wir sehen, dass jene, die körperlich fitter werden auch geistig fitter werden", erklärt Studien-Leiter Prof. Stefan Schneider. Test-Teilnehmer selber sagen, sie hätten ihre Vergesslichkeit durch das Training merklich reduzieren können.
Einige Münsterer Gemeindebürger fühlen sich ungerecht behandelt: Während ein Bauträger im Ortsteil Habach bauen darf, könnten sie "nicht einmal Garten-Mauern erhöhen". Dazu Bgm. Entner: "Der Bauträger liegt nicht mehr in der roten Zone, die Anrainer schon".

MÜNSTER - 24 neue Wohneinheiten sollen in Münster – Habach gebaut werden. Ein Bauträger errichtet sie auf ehemaligem Gemeindegrund. Die Habacher sind darüber verärgert: "Der Bauträger darf bauen und wir können nicht einmal eine Garten-Mauer erhöhen", sagt Johann Entner, der als Vertreter der Anrainergruppe auftritt. Der Grund: Die Gebäude der Anrainer liegen im Retentionsraum für den Habach. Teile der Grundstücke sind in der gelben oder roten Zone des Gefahrenschutzplans. Bei einem Hochwasser würden erhöhte Garten-Mauern das Wasser "weiterleiten", sei ihnen erklärt worden.
Ein Teil des Grundstücks, auf dem der Bauträger die Wohnungen errichtet, liegen aber ebenfalls in der gelben oder roten Zone: Jedoch ungefähr 25 Meter vom „Problembach“ Habach und gut zehn Meter von Grünsbach entfernt.
Laut Bgm. Werner Entner (TEAM ENTNER) hätte sich der Bauträger durch eine Aufschüttung helfen können. "Durch die Aufschüttung ist das Grundstück höher und damit nicht mehr in der roten Zone. Die Aufschüttung wurde von Baubezirksamt, Wildbach- und Lawinenverbauung und Umweltschutz bewilligt. Sie verschlechtert die Situation bei einem Hochwasser nicht." Ein solches wasserbau-technisches Gutachten könne auch eine Privat-Person veranlassen.

"Keine Schutz-Bauten ohne Hochwasser-Schutzverband"

Die Anrainer vermissen am Habach auch den Hochwasser-Schutz: "Unsere Gemeinde ist nicht bereit, durch einen Gemeinderatsbeschluss den Habach und den Grünsbach zu bändigen", sagt der Anrainervertreter Entner. Ihm sei gesagt worden, dass es hierzu Förderungen von Bund und Land geben würde. Der erste Schritt müsse aber von der Gemeinde getan werden... Stimmt so nicht, meint der Bürgermeister: "Es gibt keine baulichen Maßnahmen ohne den erst zu gründenden Wasser-Schutzverband." Münster ist hier Teil des Schutzverbandes Mittleres Unterinntal (Münster bis Pill). Erst wenn dieser gegründet ist, gibt es auch Schutzmaßnahmen... "Erst im Zuge des Wasserverbandes gibt es dann ein komplettes Schutzprojekt (auch) für den Habach. Dann käme mit entsprechenden Schutzbauten jeder aus der roten Zone heraus", sagt Bgm. Entner. Eine Aufstockung der Landesstraße und Dammbauten entlang des Habach sollen den Ortsteil aus der roten und gelben Zone herausholen. Das würde auch den Baustopp in der Habach-Mulde beenden.

habach
Der Habach bekommt einen Hochwasserschutz – zuerst muss jedoch der Wasserverband gegründet werden.

Pumpe? ... "bringt nichts", sagt Bgm. Entner

Die Anrainer könnten sich auch eine Pumpanlage vorstellen, die das Wasser abtransportiert. Bei früheren Hochwassern sei durch Pumpen schlimmeres verhindert worden, weiß etwa Anrainerin Hilda Schwarzl.  "Eine eigene Pumpe bringt Münster nichts", entgegnet Bgm. Entner. Er legt Berechnungen vor, die zeigen, dass es bei einem Hochwasser, wie 2013 am Habach, über 100 Pumpen (Landesstandard 6.000 Liter pro Minute) brauchen würde. Die einzige Lösung für den Bürgermeister ist der Hochwasserschutz des Wasserverbandes. Dieser soll noch 2018 gegründet werden. Bgm. Entner hofft, dass es im Mittleren Unterinntal leichter geht, als im Unteren Unterinntal, wo vor allem Radfeld, Kundl und Angath nicht zustimmen. (Von Kundl gab es inzwischen eine Zustimmung!)

Zufahrtsprobleme erwartet

Zurück zum Neubau: Ein weiterer Kritikpunkt der Anrainer ist die Zufahrt zum bebauten Gebiet. "Die Zufahrt ist für den zu erwartenden Verkehr nicht breit genug", befürchtet Anrainervertreter Entner. Hier konnte sich die Gemeinde mit Ausweichen helfen – die aber für die Anrainer ein Problem für sich darstellen. Eine der zwei Ausweichen soll das Servituts-Recht der Anrainer verletzen. Bgm. Entner dazu: "Das private Verkehrsgutachten der Anrainer hat diese zwei Ausweichen gefordert und sie sind rechtskonform. Und ein Servitut hätten wir gerne schriftlich." Für den zu erwartenden Baustellenverkehr denkt Bgm. Entner an eine Ampellösung.
Die Anrainer sind indessen nicht grundsätzlich gegen den Bau. "Wenn der Hochwasserschutz kommt und uns auch schützt, haben wir kein Problem mit den Wohneinheiten", sagt Anrainer-Sprecher Entner. Doch so fühle man sich derzeit ungerecht behandelt und im Stich gelassen. (mk)

Kinder-Aufführung der Volksschule Kramsach

Freitag, 04 Mai 2018
Freigegeben in Lokales
Die Nachmittags-Betreuung der Volksschule Kramsach lud kürzlich zur Aufführung in den Veranstaltungs-Saal. Alle Kinder waren eingebunden, "a riesen Gaudi"!

KRAMSACH - "Nicht gerade einfach" war die Vorbereitung der 13 verschiedenen Aufführungs-Punkte, weil die Kinder der Nachmittags-Betreuung nicht alle zugleich anwesend sind. Manche sind mehrere Tage in der Betreuung, andere nur ein oder zwei Tage in der Woche. Trotzdem war die Aufführung ein voller Erfolg!
Etwa 60 Eltern und Familien-Mitglieder waren in den Veranstaltungs-Saal gekommen, um bei der Aufführung ihrer Kleinen dabei zu sein.
© Rofankurier