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Matthias Knoll

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3% Zinsen für Seilbahn-Spender

Freitag, 06 April 2018
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Der Verein "Naturjuwel Rofan" hat einen Coup gelandet! Sparkasse und Raiffeisen-Bank geben allen Spendern ab sofort 3% Zinsen! Wird der Lift gebaut, werden aus den Zinsen Gratis-Liftkarten. Wird er nicht gebaut, erhält man sein Geld samt 3% Zinsen zurück!

KRAMSACH - Gleich zwei Banken sind bei dieser Aktion vorerst dabei: Die Sparkasse Rattenberg Bank AG und die Raiffeisen-Bezirksbank Kufstein. Vorstands-Dir. Friedl Anrain (Sparkasse) und Vorstand Dir. Mag. Peter Hechenblaickner (Raiffeisen-Bezirksbank) sind sich einig: „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir dieses tolle Projekt mit der Zins-Aktion unterstützen!“ Weitere Infos dazu in den nächsten Tagen auf www.rofan.tirol

Konten sind "gesperrt"

Viele wollen den Lift auf´s Sonnwendjoch zurück! Viele fragen sich aber: "Was passiert mit meiner Spende?" Dazu erklärt Vereins-Obmann Sepp Kreidl: "Die Privat-Spenden bleiben bis zur Entscheidung, ob gebaut wird (das ist sehr wahrscheinlich) oder nicht auf den gesperrten Spenden-Konten. Dort gibt es ab jetzt 3% Zinsen. Wird gebaut, werden die Zinsen 10 Jahre lang auf Gratis-Liftkarten umgerechnet. Wird nicht gebaut, gibt es das Geld samt 3% Zinsen zurück!" Die Konten werden laut Kreidl gesperrt.

Spenden-Konten

Spenden kann man auf das Sparkasse-Konto AT48 2050 8000 0002 6997 oder auf das Raika-Konto: AT62 3635 8000 0013 5384. Oder ganz einfach bei der Bank nachfragen...
Nach dem Rauswurf aus dem Nationalrat hätten die GRÜNEN in Wien ihren Klub und damit 368.000,– EURO pro Jahr verloren. Der Bundesrat hat daraufhin die Klub-Größe gesenkt, damit die GRÜNEN dieses Geld doch bekommen. Jetzt fehlt aber auch der Bundesrat von Tirol...

ÖSTERREICH/TIROL - Wie geht man mit Steuergeld in Österreich um? Aktuell diskutiert wird in einigen politischen Kreisen der  Klub-Status der GRÜNEN in Wien. Von der Öffentlichkeit unbemerkt, hat der Bundesrat bereits nach der Nationalrats-Wahl die nötige Mindest-Zahl an Abgeordneten für den Klub-Status von "fünf" auf "vier" Mitglieder gesenkt.
Durch diese Entscheidung, die einstimmig war, konnten die GRÜNEN für das erste Quartal 2018 immerhin 92.000,– EURO Steuergeld abrufen, um die sie sonst umgefallen wären.

Ein weiterer Bundesrat weg

Mit der Tiroler Landtags-Wahl fehlt den GRÜNEN nun aber ein weiteres Mandat. Die Regelung von nach der Nationalrats-Wahl ist damit hinfällig. Es gäbe nur noch ein Schlupfloch: Der Bundesrat könnte die nötige Zahl der Abgeordneten noch einmal um eins reduzieren! Dann würden 1,5 Mio. EURO Steuergeld ohne jegliche gesetzliche Notwendigkeit ZUSÄTZLICH zu den gesetzlich geregelten Partei-Förderungen für ÖVP, SPÖ, FPÖ, PILZ, NEOS... ausbezahlt werden.

Was sagen die Bundesräte?

Seitens der ÖVP-Fraktion im Bundesrat heißt es: "Die Frage der Klubgröße stellt sich derzeit nicht. Wir warten die Wahl in Salzburg ab. Davor wollen wir keine Spekulationen anstellen."

Seitens der FPÖ-Fraktion heißt es: "Die Reduzierung der Klubgröße der Grünen im Bundesrat ist im Moment noch kein Thema. Nach der Wahl in Salzburg wird dies in der Präsidialkonferenz des Bundesrats besprochen werden. Das Ergebnis lassen wir Sie umgehend wissen." Zwei FPÖ-Bundesräte (Raml, Köck) lassen aber wissen, dass eine weitere Senkung für sie keine Option ist.

Hans-Peter Bock von der SPÖ-Fraktion antwortet: "Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass das Gesetz nochmals abgeändert wird, um den Klubstatus der Grünen zu sichern. Die Auszahlung der Klubfördergelder ist gesetzlich geregelt. Die SPÖ in Wien hat sich mit dem Thema noch nicht offiziell beschäftigt. Sollten die Grünen aber in Salzburg noch einen Bundesrat verlieren, wird eine Diskussion um weitere Klubförderung vermutlich beendet sein."
Etliche Eltern waren entsetzt: Zwei Schul-Sozialarbeiter hatten Kindern ab 10 Jahren der  1. Klasse an der NMS Jenbach1 einen Sexual-Fragebogen serviert, der es in sich hat. Danach wurde noch ein Erektions-Film vorgeführt... Landes-Schulratspräsidentin LR Palfrader spricht dazu nun klare Worte.

JENBACH - Der Sexualkunde-Unterricht für Kinder ab 10 Jahren an der Neuen Mittelschule Jenbach1 sorgte kürzlich für Aufsehen: "Schul-Sozialarbeiter" hatten den Kindern einen Fragebogen serviert, der sprachlich als auch von den Fragen her laut Eltern "unterste Schublade" ist! Als "grob" und "dumm" werden sowohl der Fragebogen als auch das Zeigen eines Filmes über eine Penis-Erektion gegenüber dem ROFAN-KURIER bezeichnet (Bild).

Was sind die Konsequenzen?

Eltern stellen sich nun die Frage: Wie geht es weiter? Der Direktor des Landesschulrates, Dr. Reinhold Raffler, und die zuständige Landesrätin, Dr. Beate Palfrader (ÖVP) antworten.

ROFAN-KURIER: "Werden die beiden Schul-Sozialarbeiter weiterhin unterrichten bzw. von Lehrern hinzugezogen werden?"
Dr. Reinhold RAFFLER: "Schulsozialarbeiter dürfen grundsätzlich nicht unterrichten, weil sie keine Lehrer sind. Bei Bedarf können sie als Fachexperten dem Unterricht beigezogen werden, sofern der Inhalt vorher mit dem Lehrer abgestimmt ist."

ROKU: "Werden die Materialien, also der Fragebogen, weiterhin verwendet?"
RAFFLER: "Nein, dieser Fragebogen wird nicht mehr verwendet werden."

ROKU: "Werden die 'Erektions-Filme' weiterhin gezeigt?"
RAFFLER: "Zuerst ist festzuhalten, dass niemals Filme mit pornografischen Inhalten gezeigt werden dürfen und der gegenständliche Film auch nicht in diese Kategorie fällt. Da es genügend, für den Unterricht zugelassene Filme für Sexualerziehung gibt, werden die Schulen angewiesen, auf diese Materialien zurück zu greifen."

Klare Worte von Bildungs-Landesrätin Dr. Palfrader

Die amtsführende Landes-Schulratspräsidentin, LR Dr. Beate Palfrader (ÖVP), gibt dazu ein klares, ausführliches Statement ab: "Am 28. Feber 2018 wurde an der Schule der Hergang im Detail geklärt, der Vorfall aufgearbeitet und zufriedenstellendes Einvernehmen zwischen allen Beteiligten hergestellt. Offensichtlich waren im konkreten Fall sowohl die gesamte Materie als auch die verwendeten Materialien im Vorfeld nicht mit den Eltern angemessen abgesprochen worden, was in dieser Form nicht mehr vorkommen darf.  Deshalb ist die strikte Anweisung ergangen, in Hinkunft jede sensible Materie eng mit den Eltern abzustimmen. Es wurde weiters festgehalten, dass das verwendete Material, das von einem deutschen Verlag stammt, von Seiten des Landesschulrates als völlig ungeeignet angesehen wird und dieses in Zukunft keinesfalls mehr zum Einsatz kommen darf. Um so mehr als genügend Material zur Verfügung steht, das für den Unterricht in Österreich zugelassen ist. Insgesamt wird der Vorfall zum Anlass genommen, dem Thema Sexualerziehung durch die Schulaufsicht in nächster Zeit besonderes Augenmerk zu widmen, auch an anderen Schulen. In diesem Zusammenhang ist auch der Hinweis wichtig, dass die Schulsozialarbeit eine wertvolle Unterstützung für die Schulen darstellt und seit inzwischen zehn Jahren sehr gute Arbeit leistet. Dies sollte nicht wegen des bedauerlichen Vorfalles in Jenbach übersehen werden."
Auch die Aufgaben-Trennung zwischen Lehrpersonen und Schul-Sozialarbeit sei auf Landes-Ebene nun klar abgesteckt worden.
© Rofankurier