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Matthias Knoll

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Felipe-Interview macht Gurgiser "grantig"!

Montag, 30 Juli 2018
Freigegeben in Politik
Das im Juli im ROFAN-KURIER veröffentlichte Interview mit LH-Stv. Ingrid Felipe (GRÜNE) stößt Fritz Gurgiser sauer auf: "Was Felipe in dem Interview sagt, ist für mich eine Frechheit!" Das Transitforum hat mittlerweile eine Kampagne gegen Verkehrs-Lärm gestartet.

TIROL - Als Reaktion auf das Interview mit LH-Stv. Mag. Ingrid Felipe (GRÜNE) meldet sich Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforum Austria Tirol, in der ROFAN-KURIER Redaktion.
Er ist verärgert über die Aussagen der für Transit zuständigen Politikerin: "Wir haben hier in Tirol mittlerweile eine 'Transit-Lügenpresse'! Hier wird von den Verantwortlichen so viel Blödsinn geredet – und die Medien drucken das auch noch... Mir ist schon klar, dass ihr nur die Fragen stellt und sich die Antworten ein Politiker selber aussucht. Aber in diesem Fall gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Felipe kapiert's nicht und ist unfähig. Oder sie sagt bewusst die Unwahrheit! Es gibt in ganz Tirol keinen LKW, der wirklich Tempo 80 km/h fährt! Und in der Nacht fährt keiner die 60 km/h...!"

Aktionen gegen Lärm

Aktuell widmet sich das Transit-Forum dem Thema Lärm. In einer Aussendung heißt es: Langzeit-Lärmmessungen an der A12, A13 und S16 hätten in den letzten zwei Jahren erschreckende Ergebnisse gebracht. Die ASFINAG solle deshalb endlich die 50 dB bei Nacht und 60 dB bei Tag einhalten. "Dass die IST-Situation seit Jahren (!) im Widerspruch zu zahlreichen nationalen und internationalen Vorgaben zum Schutz der Bevölkerung, der Wirtschaft sowie insgesamt des alpinen Raumes steht, macht die Sache umso verwerflicher und unanständiger! Jeder Privatbetrieb hat seine Lärmquellen auf eigene Kosten zu beseitigen, der Staatsbetrieb ASFINAG nimmt sich davon trotz höchster Einnahmen aus", erklärt Gurgiser in der Presse-Aussendung.
Lärm wie er durch Verkehr auf Autobahnen, Landes- und Gemeinde-Straßen entsteht, führt laut jüngsten medizinischen Studien offenbar tatsächlich auch zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

LISTE FRITZ: "Blockabfertigung bringt auf Dauer keinen LKW weniger"

Die LISTE FRITZ erinnert indessen daran: "Erst im Mai hat der Tiroler Landtag ein klar formuliertes Maßnahmenpapier beschlossen. Es geht um umsetzbare Maßnahmen zur Verringerung des überbordenden LKW-Verkehrs durch Tirol. Die Blockabfertigung bringt auf Dauer keinen LKW weniger für Tirol und die lärm- und schmutzgeplagte Tiroler Bevölkerung."
Eine LKW-Obergrenze von einer Million Fahrten müsse laut LISTE FRITZ umgesetzt werden.
Zwischen Sonntag, 8., und Mittwoch, 11. Juli, finden die Tirol-Etappen der Österreich Radrundfahrt statt. Vor allem die dritte Etappe am Montag, 9. Juli, wird für Verkehrsprobleme im ROFAN-KURIER-Gebiet sorgen.

REGION - Die dritte Etappe der Österreich-Radrundfahrt führt am Montag, 9. Juli, von Kufstein auf das Kitzbühler Horn. "Entlang der Strecke auf den Bundes- und Landesstraße ist mit kurzfristigen Anhaltungen, temporären Sperren und damit verbundenen zeitlichen Verzögerungen zu rechnen", informiert die Landespolizei-Direktion Tirol. Die teilnehmenden Fahrer starten um 11:00 Uhr in Kufstein und kommen über Kirchbichl, Niederbreitenbach und Mariastein etwa um 11:30 Uhr ins Seengebiet in Kramsach. Die Ankunft im Dorf von Kramsach wird auf etwa 11:45 geschätzt. Danach geht es für die Rad-Profis weiter nach Rattenberg (etwa 11:52 Uhr), über die Tiroler Straße nach Kundl (etwa 12:04 Uhr), Breitenbach (etwa 12:06 Uhr) und wieder zurück nach Niederbreitenbach. Über Kufstein, St. Johann und Kitzbühl geht es dann aufs Kitzbühler Horn. Die Zielankunft ist um etwa 14:22 Uhr erwartet.

Weitere Etappen in Tirol

Die Etappe am Sonntag, 8. Juli, führt von Feldkirch nach Fulpmes, die Dienstag-Etappe von Kitzbühel nach Prägraten und die letzte Tirol-Etappe am Mittwoch, 11. Juli, von Matrei im Ostitiorl zum Fushcer Törl. (mk)

Neuer Geh- und Radweg zwischen Kramsach und Brixlegg

Donnerstag, 05 Juli 2018
Freigegeben in Lokales
Seit einiger Zeit ist die Autobahnbrücke zwischen Kramsach und Brixlegg erschwert passierbar. Bis jetzt waren Sanierungs-Arbeiten am Plan. Ab Montag, 9. Juli, wird am Autobahn-Zubringer ein Geh- und Radweg zwischen den Gemeinden gebaut.

KRAMSACH/BRIXLEGG -  Gemeinsam mit dem Land Tirol errichten Kramsach und Brixlegg einen Geh- und Radweg über die Autobahnbrücke zwischen den Gemeinden. Dadurch kann es auf der L47 Kramsacher Straße immer wieder zu Verkehrsbehinderungen kommen. Für beide Bürgermeister ein wichtiges Projekt: "Ich war früher selbst Tagespendler und bin jeden Tag mit dem Fahrrad nach Brixlegg gefahren. Deswegen weiß ich, wie gefährlich das Radfahren am Autobahn-Zubringer ist. Diese Brücke ist sehr stark befahren", erklärte Kramsachs Bürgermeister Hartl Zisterer (ÖVP) bereits im ROFAN-KURIER-Budget-Gespräch 2017.
Auch während der Bauarbeiten können Fußgänger den Autobahn-Zubringer gefahrlos überqueren. Zur Zeit ist eine "temporäre Notbehelfs-Brücke für Fußgänger" an der Brücke angebracht. Die Bauarbeiten sollen bis Ende Oktober abgeschlossen werden.
Kurz vor dem offiziellen Baubeginn des Geh- und Radwegs am Montag, 9. Juli, (bis jetzt waren "nur" Sanierungs-Arbeiten der Brücke im Gang) schickten die beiden Gemeinden eine Bürger-Information an die Haushalte und ersuchen darin um Verständnis der Verkehrsteilnehmer.
© Rofankurier