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Ungarische Müll-Sammler sind derzeit im Unterland aktiv. In Steinberg am Rofan wurde letztens offenbar sogar Sperrmüll gestohlen.

Steinberg am Rofan Kürzlich meldeten sich einige ROFAN-KURIER-Leser in der Redaktion: Ungarische Staatsbürger kommen offenbar täglich nach Steinberg am Rofan und versuchen dort, Sperrmüll zu besorgen. Offenbar betreten die Müll-Jäger laut Berichten aus der Bevölkerung auch Privatgründstücke, um sich umzusehen. Überall fragen sie nach Müll.

Strafbar, aber...

Dass das Sammeln von Sperr- und Sondermüll strafbar ist, ist bekannt. Laut Polizei ist eine schriftliche Genehmigung des Bezirkshauptmannes nötig, um Sperrmüll überhaupt sammeln zu dürfen. Ohne schriftliche Zustimmung des Österreichischen Umweltministeriums und der entsprechnden ausländischen Behörden ist die  Ausfuhr von Sperrmüll ebenfalls verboten. Der hier gesammelte Müll wird nämlich nach Ungarn gebracht und dort entweder verwendet oder weiterverkauft. Auf das unerlaubte Sammeln und den Export von Müll  können Verwaltungsstrafen von 360,- EURO bis zu 36.340,- EURO ausgesprochen werden.
Auf Nachfrage bei der Pressestelle der Polizei ist das Sammeln von Sperrmüll theoretisch eine Straftat. Die Sperrmüllsammlung läuft so ab: Die Gemeinde organisiert diese und holt den Sperrmüll ab. Oder es wird, wie in Steinberg ein Müllplatz zur Verfügung gestellt. Sobald man den Sperrmüll  zum Abholen bzw. zum Abholplatz bringt, wird der Müll damit zum Besitz der Gemeinde. Also beklauen die "Sperrmülldiebe" die Gemeinden. Rechtlich gesehen ist das Diebstahl! Praktisch ist das Problem der Polizei bekannt, aber es folgen nicht wirklich Konsequenzen, weil durch den verschwundenen Sperrmüll "ja eigentlich niemand einen Schaden hat"...

Waldfest der BMK Steinberg ein voller Erfolg

Dienstag, 04 August 2015
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STEINBERG Trotz des kühlen Wetters Anfang August lockte das beliebte Waldfest der BMK Steinberg am Rofan wieder viele Besucher an und so war die Festhalle bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach dem Einzug der BMK Breitenbach und der Begrüßung durch Obmann Michael Lengauer, sorgte die Gruppe „Quintett 2000“ für grandiose Stimmung und es wurde fleißig das Tanzbein geschwungen. Auch am Sonntag konnte ein wahrer Besucherrekord verzeichnet werden. Bei herrlichem Sonnenschein konnte man den Frühschoppen bzw. den musikalischen Nachmittag bei Hendl und Bier richtig genießen. Die BMK-Steinberg gratuliert den drei Musikantinnen für die erfolgreich abgelegten Jungmusiker Leistungsabzeichen Prüfungen. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an alle freiwilligen Helfer, ohne die ein erfolgreicher Verlauf des Festes nicht möglich wäre und natürlich an alle Besucher, die der BMK Steinberg seit Jahren die Treue halten.

Steinberg am Rofan muss knapp budgetieren

Dienstag, 22 Januar 2013
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Ohne frei verfügbare Mittel muss die Gemeinde Steinberg am Rofan für 2013 arbeiten. Das Gesamtbudget beläuft sich auf rund 1,04 Mio. EURO.

STEINBERG AM ROFAN (aw)  In Steinberg am Rofan gibt es in Sachen „Budget 2013“ nur wenige Abweichungen im Vergleich zum Vorjahr. Das Budget für das heurige Jahr beträgt ca. 1,035 Mio. EURO, wovon 975.000,– im Ordentlichen Haushalt (OH) und lediglich 60.000,– im Außerordentlichen Haushalt (AOH) landen. Diese Summe wird gänzlich für die Abwasserbeseitigung verwendet. Frei verfügbare Mittel hat Steinberg auch heuer keine. Der Verschuldungsgrad liegt bei 100%.

Die Ausgaben im OH: Im Bereich Bildung zahlt die Gemeinde dieses Jahr insgesamt 93.000,– EURO. In puncto Gesundheit schlagen 52.000,– EURO zu Buche, während man im Sozial-Bereich (Landesabgabe, Behinderten-Beitrag, Altenhilfekosten, Jugendwohlfahrt) insgesamt 41.000,– EURO zahlt. Die Kosten für Müll, Kanal und Wasser liegen bei 270.000,– EURO. Darunter befinden sich auch Darlehensrückzahlungen vom Neubau des Ortskanals und des Ableitungskanals nach Achenkirch. Der Bauhof (inkl. Personal) kostet 40.000,– EURO, während der Beitrag für den Winterdienst zwischen 30.000,– und 40.000,– EURO liegen wird. Die Landesumlage beträgt heuer 16.000,– EURO, in Sachen Kultur/Vereine zahlt Steinberg gesamt 43.000,– EURO.
Die Allgemeine Verwaltung (Gemeinderat, Gemeindeamt, Finanzverwaltung) beläuft sich auf 127.00,– EURO, für den Bereich Feuerwehr zahlt die Gemeinde 12.000,– EURO.

Die Einnahmen im OH: Die eigenen Steuern in Steinberg belaufen sich heuer auf 72.000,– EURO. Aus Müll, Kanal und Wasser nimmt die Gemeinde gesamt 240.000,– EURO ein. Die Abgaben-Ertragsanteile steigen im Vergleich zum Vorjahr um 14.000,– EURO auf 206.000,– EURO. Vom Seniorenheim gibt es 3.000,– EURO, an Bedarfszuweisungen erhält Steinberg 303.000,– EURO.
Bei der Kanalgebühr erfolgt eine Indexanpassung laut den Vorgaben des Landes Tirol.
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