KUNDL (klausm) In Zeiten von „mfg, LG, 4U, 4E, grins, schluchz und Smileys“, in Zeiten also in denen statt eines erklärenden Briefes/E-Mails der Einfachheit halber ein mehr oder weniger verstümmeltes SMS herhalten muß, Kürzel angesagt sind, braucht es einen nicht wundern, daß immer mehr junge Menschen Lese- und in der Folge Grammatikschwächen aufweisen. Dieses Manko wird noch durch die intensive, weil geliebte Computer- und Handynutzung verstärkt. Soll heißen, lieber Bilder ansehen als Lesen, lieber Klicken als Schreiben, ja und falls doch Schreiben, dann nur in Abkürzungen und verstümmelten Wortfetzen.
Jeder weiß, daß, wer viel liest, sich auch grundsätzlich besser ausdrücken kann und obendrein grammatisch ziemlich fit ist. So sind die ersten, denen Leseschwächen bei Kindern auffallen, logischerweise unsere Lehrer/Lehrerinnen. Daher kommt es nicht von ungefähr, daß sich gerade engagierte Pädagogen seit Jahren Gedanken machen, diesen offensichtlichen Lese- und Grammatikschwächen unserer jüngsten Generation entgegenzuwirken. Eine der Maßnahmen unserer Schulen sind der Einsatz sogenannter Lesepaten/Lesepatinnen, deren erklärtes Ziel darin besteht, Schulkinder die’s benötigen außerhalb bzw. während der regulären Unterrichtszeit beim Lesen zu unterstützen, mehr Lust am Lesen zu erzeugen, sie zu trainieren, zu begeistern und im Idealfall zu echten „Leseratten“ zu machen.
Bereits vor Jahren setzte sich Mag. Karin Leitner für die Installation von Lesepaten/Lesepatinnen für Kundler Volksschulkinder ein und stellte dieses Projekt 2010 in Zusammenarbeit mit Volksschuldirektorin Barbara Steiner auf die Beine. Mittlerweile stehen der Volksschule Kundl 15 engagierte und erfolgreiche Lesepaten/Lesepatinnen zur Verfügung und einer der schönsten Beweggründe als Lesepatin tätig zu sein kommt von Initiatorin Karin Leitner selbst: „Ich hab’ was, was andere brauchen und wenn man’s verschenkt, wird’s nicht weniger.“
A L L E B I L D E R
Letzte Änderung am Donnerstag, 25 April 2013 16:01