Ein Hauch vom "heiligen Rasen" in Wimbledon war beim 17. Internationalen Future Tennis Turniers in Kramsach zu spüren. Im Finale standen gleich zwei Wimbledon-Teilnehmer: Daniel Brands gewann gegen Jeremy Jahn (7:6, 6:1).
Kramsach - 7:6 und 6:1 – mit diesem Ergebnis holte sich der Deutsche Daniel Brands beim 17. Internationalen Future Turnier in Kramsach den Titel. Er schlug im Finale am Samstag, 15. Juli, seinen Landsmann Jeremy Jahn. Der erste Satz war hart umkämpft, aber den zweiten Satz konnte Brands dominieren: "Ich freue mich, dass meine Rechnung voll aufgegangen ist. Ich hatte Matches in einer tollen Umgebung, fühlte mich sehr wohl und konnte nach meinem letzten Erfolg in Wimbledon weiteres Selbstvertrauen tanken", sagt der Sieger im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER.
Vom Future-Turnier in Kramsach schwärmt der Deutsche: "Kramsach ist für mich immer eine Reise wert! Hier habe ich ja auch schon einmal gewonnen", sagt Brands. Dass das Halbfinale und das Finale (wegen des Wetters) am gleichen Tag zu spielen waren, war für den Profi kein Problem: "Solche Belastungen sind wir auf der Tour gewohnt – man muss ja auch fünf Sätze durchhalten können und hat keine Pause!" Vor Kramsach spielten die beiden Finalisten Brands und Jahn in Wimbledon: Jahn schied in der ersten Qualifikations-Runde aus. Brands rückte bis in die erste Hauptrunde vor, dort scheiterte er mit 6:3, 7:5 und 6:4 an der Nr. 13 der Weltrangliste, Gael Monfils (FRA).
15.000,– US DOLLAR Preisgeld
"Das Turnier heuer fand unter verschärften Bedingungen statt", erzählt der Turnier-Verantwortliche Werner Auer dem ROFAN-KURIER. Einerseits hatte man kein Glück mit dem Wetter (Auer: "Es gab fast jeden Tag eine Regenpause"), andererseits musste das Preisgeld dieses Jahr laut Vorgabe von 10.000,– auf 15.000,– US DOLLAR angehoben werden. Bei seinen Grußworten am Tag des Finales bedankte sich Auer bei den 40 Ehrenamtlichen, die mithalfen, das Turnier zu veranstalten, bei den großen Sponsoren, ohne die kein Turnier möglich gewesen wäre und bei den Spielern, die sich sehr professionell verhielten. "Alle Spieler waren am Platz sehr fair", sagte Auer.
Wild Card für Sandro Kopp
Der Kramsacher Sandro Kopp konnte durch eine Wild Card in der ersten Hauptrunde spielen. Er verlor gegen den Russen Khomentovskiy mit 6:4 und 6:3. Der zweite Tiroler, der 19-jährige Kufsteiner Alexander Erler, musste sich im Viertelfinale gegen den späteren Gewinner Brands mit 6:3 und 6:2 geschlagen geben. Im Doppel konnte sich eine Österreichische Paarung den Titel sichern: Pascal Brunner und Maximilian Neuchrist gewannen das Finale mit 6:2, 2:6 und 10:5. (mk)
Letzte Änderung am Freitag, 11 August 2017 10:16