Zweite Auflage für die Earth Hour: In Rattenberg wird’s wieder finster!
Rattenberg - Eine Stunde lang ging für die Glasstadt am 19. März das Licht aus. Mit dieser symbolischen Geste beteiligte sich Rattenberg wieder an der jährlichenKlimaschutzaktion des WWF. Von 20:30 bis 21:30 hieß es „Licht aus!“ für Straßenlaternen, Gaststuben-Leuchten und E-Gitarre.
Für den Umweltschutz
Dieses symbolische Energiesparen liegt Sepp Fürst, Betreiber des Rattenberger „Brauhauses“, sehr am Herzen. Im letzten Jahr organisierte er den ersten Event dieser Art in der Glasstadt. „Ich bin ehrlich der Meinung, dass es wirklich nicht zu viel verlangt ist, sich über unseren Umgang mit Energie immer wieder bewusst Gedanken zu machen. Und wenn das Projekt mehr Menschen zum Mitdenken anregen kann, dann ist das doch eine tolle Sache!“
Auch Fritz Gurgiser, seines Zeichens Obmann von „Energie Tirol“, nahm an der zweiten Earth Hour teil. Vor dem Showprogramm gab er noch einige Hinweise, wie man sich auch im Alltag für ein umweltbewusstes Handeln entscheiden kann – so etwa durch den Kauf regionaler Produkte.
Vielfältige Klänge für Rattenberg
Musikalisch unterhalten wurden die erschienenen Energiefeierer (im letzten Jahr zählte die Earth Hour um die 1000 Besucher)durch die Cover-Band „TimeMachine“.Bei der letztjährigen,ersten Earth Hour Rattenbergshatten die Rocker ihren Debütauftritt feiern können. Die sechs Mann-starke Gruppe heizte ab 19:30 wieder mit eindringlichen Rock-Nummern und griffigen Stücken aus dem metallischen Bereich ordentlich ein. Aber nicht nur eingefleischten Partyhits aus den letzten 40 Jahren Pop- und Rockgeschichtedrücken die sechs Tiroler ihren Stempel auf. Auch klassische Vorlagen à la Mozart wurden ruckzuck mit melodischen Metal-Klängen zu einem neuen Gesamtkunstwerk verschmolzen.
Nach dem Abklingen der Verstärker unterhielten ab 20:30 drei Einzelkünstler aus der Region sowieder sechsstimmige Accapella-Chor„Stimmband“. Zur dunkelsten Stunde der Stadt spielte Anton Kainrath aus Jenbach – besser als „DidgeToni“bekannt – auf seinem Digeridoo, die Inzingerin Claudia Beiler wartete mit feurigen Einlagen zu schwunghaften Stücken auf und die Breitenbacher Saxofonistin Isabella Knottner beeindruckte mit ihrer virtuosen Darbietung.
Eine Geste der Besinnung
Die Earth Hour endete um Punkt 21:30 sprichwörtlich Knall auf Fall: Vom Turm des Schlossberges aus wurde die abgedunkelte Stadt für einen Moment lang feierlich angeleuchtet. Den krönenden Abschluss bildete schließlich der 5 mal 5 Meter messendeWWF-Panda im stimmungsvollen LED-Gewand, der in der Pfarrgasse gegenüber vom Brauhaus aufgestellt wurde. Hinter dem mit Kerzenlichtern angeordneten Schriftzug „Rattenberg“ rundete er die Earth Hour nochmals symbolisch ab.
Neben dem Brauhaus verdunkelten fünf weitereGastronomen der Stadt ihre Stuben – von 20.30 bis 21:30 hieß es „(Elektrisches) Licht aus!“. Nur im Irish Pub wurde – verständlicherweise – die alljährliche Feier zum St. Patrick’s Day in gewohnter Manier weitergeführt.
Rofankurier-Info:
Erste Earth Hour: 2007, Sydney. Organisiert vom WWF (World Wide Fund for Nature). Bei der mittlerweile 10. Earth Hour haben sich über 7.000 Städte in 178 Ländern an dieser weltweit größten Klimaschutzaktion beteiligt. (rh)
Letzte Änderung am Montag, 04 April 2016 10:33
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