In Rattenberg entschied der FPÖ-Kandidat Bernhard Freiberger das Rennen um den Bürgermeister-Sessel für sich. Seinen Erfolg führt er auch auf das „Anpacken von unangenehmen Themen“ zurück. Der ROFAN-KURIER besuchte Freiberger an einem seiner ersten Amts-Tage.
Rattenberg (cm) - Im Exklusiv-Interview mit dem ROFAN-KURIER zeigt sich der Unternehmer und Neo-Bürgermeister Bernhard Freiberger zufrieden aber auch ein wenig überrascht über seinen Sieg. "Nach der Gemeinderats-Wahl war in Rattenberg bezüglich Bürgermeister alles offen: Wir haben jetzt vier fast gleich starke Fraktionen im neuen Stadt-Parlament. Daraus eine Tendenz für die Stichwahl abzuleiten war nicht möglich", sagt Freiberger.
"Es geht nur gemeinsam"
Die neu gegründete Liste "Für Rattenbergs Zukunft" hat 3 Mandate. Die Liste "FPÖ und Unabhängige Bürgerliste Rattenberg" von Bernhard Freiberger holte ebenfalls 3 Sitze. Und auch die ÖVP-Liste von Ex-Bürgermeister Martin Götz hat 3 Sitze. Weitere 2 Sitze holte das Alternative Bürgerforum. Es wird also Zusammenarbeit brauchen. Ohne die Zustimmung von mindestens 2 Listen können in Rattenberg keine Entscheidungen umgesetzt werden. Dazu Freiberger: "Es ist meistens besser für die Demokratie, wenn nicht eine Partei oder Liste alles alleine entscheiden kann und wenn man sich absprechen muss. Ich habe kein Problem mit einem der Mandatare im Gemeinderat und freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit", sagt der neue Rattenberger Bürgermeister. Seinen Erfolg führt er auch auf das Anpacken von "unangenehmen" Themen wie dem Bettler-Problem zurück. "Dieses Thema steht neben anderen ganz oben auf meiner Liste", erklärt der Bürgermeister.
Letzte Änderung am Donnerstag, 31 März 2016 12:13