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Land Tirol ringt um LKW Fahrverbot auf A12

Bestimmte unverderbliche Güter sollen durch das sektorale LKW-fahrverbot auf die Schiene verlagert werden.             Bestimmte unverderbliche Güter sollen durch das sektorale LKW-fahrverbot auf die Schiene verlagert werden. Foto: Bilderbox
Nach ihren letzten Verhandlungen in Brüssel ist LR Ingrid Felipe (GRÜNE) optimistisch, was das Inkrafttreten des sektoralen Fahrverbots für LKW auf der A12 betrifft.

Tirol (ce) - Jetzt sind laut Umweltlandesrätin Ingrid Felipe alle Voraussetzungen geschaffen, damit das sogenannte sektorale LKW-Fahrverbot, mit dem der Transport bestimmter unverderblicher Güter auf der Straße verboten wird, der Prüfung durch die Europäische Kommission standhält. Wann das Fahrverbot in Kraft treten soll, steht derzeit noch in den Sternen. Laut Felipe soll das aber im Februar 2016 passieren. Nach einer sechsmonatigen Übergangsfrist soll das sektorale Lkw-Fahrverbot dann im Sommer kommenden Jahres seine volle Kraft entwickeln und effektiv zu spüren sein.
Mit dem sektoralen LKW-Fahrverbot, für das der Luft-100er die Eintrittskarte ist, will Tirol 200.000 LKW von der Straße auf die Schiene verlagern. Das Land Tirol muss vor der Verordnung eines Fahrverbots für bestimmte Güter alle sogenannten „gelinderen Mittel“ ausgeschöpft haben. Zuletzt wurde das „Sektorale“ 2007 und 2011 nach Klagen der Frächter-Lobby vor dem Europäischen Gerichtshof gekippt.

Luft 100er wirkt!

Laut einem Bericht der Tiroler Landesregierung wirkt der Luft-100er im Unterinntal und im Wipptal: Ein Jahr nach Einführung der Geschwindigkeitsbeschränkung hätte Tirol an allen drei repräsentativen Messstellen in Vomp, in Kundl und in Imst, bessere Luftwerte, als im Vorjahr. Die Luftbelastung mit Stickstoff sei an den Messstellen, trotz 5 Prozent mehr LKW-Verkehr, um 3,2 bis 6,5 Prozent zurückgegangen...
Letzte Änderung am Donnerstag, 03 Dezember 2015 09:01
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