Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck brachten keine Beweise zu Tage, dass WB-Obmann Franz Hörl (ÖVP) gegen Jakob Hotter bei seinem Arbeitgeber interveniert hat und die Kündigung des Skilehrers erwirkte. Das Verfahren wurde eingestellt.
GERLOS (ce) Im März dieses Jahres ermittelte die Staatsanwaltschaft Innsbruck gegen den ehemaligen Nationalratsabgeordneten und Gerloser Ex-Bürgermeister Wirtschaftsbund Obmann Franz Hörl (ÖVP). Der Schilehrer Jakob Hotter, der seit vielen Jahren schon einen Konflikt mit Hörl und der Gerloser Bergbahnen hat, hatte behauptet, Hörl hätte bei seinem Arbeitgeber, der Skischule „Gerlos Total“, massiven Druck ausgeübt, sodass Hotter seinen Arbeitsplatz verlor. Jakob Hotter behauptete damals, dass Franz Hörl dem GF der Skischule Ingo Kupfner drohte, dass die Skilehrer in Zukunft den vollen Preis für die Liftkarten zahlen müssten, wenn Hotter noch weiter beschäftigt bleibt. Hörl würde dann als Geschäftsführer der Gerloser Begbahnen der Skischule den Sammelplatz an der Isskogelbahn wegnehmen. Kupfner hatte darauf hin Hotter entlassen.
Verfahren eingestellt
Nach umfassenden Ermittlungen und Zeugenbefragungen wurde das Verfahren nun eingestellt, da sich keine Bestätigungen für diese Behauptungen ergeben haben. Dies bestätigte Staatsanwalt Mag. Hansjörg Mayr im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER.
Hotter gibt nicht auf
Franz Hörl zeigt sich zufrieden: „Erwartungsgemäß haben die Ermittlungen kein Ergebnis gebracht, ich war mir auch keiner Schuld bewusst. Ich möchte mich bei der Staatsanwaltschaft bedanken, dass die Ermittlungen so rasch durchgeführt wurden.“ Jakob Hotter bleibt auf Nachfrage des ROFAN-KURIER bei seinen Behauptungen und stellt sogar eine Fortsetzung des Verfahren in Aussicht: „Ja, ich habe auch von der Einstellung gehört. Aber ich werde, sobald ich die Ergebnisse von der Staatsanwaltschaft zugestellt bekommen habe, einen Fortsetzungsantrag zu diesem Verfahren stellen. Es ist nämlich ein weiterer Zeuge aufgetaucht, der gehört hat, dass diese Einflussnahme so stattgefunden hat.“