Schon seit dem dem Sommer 2013 versucht man sich in Terfens über den Standort des neuen Gerätehauses für die FFW Vomperbach einig zu werden. Mit dem geplanten Standort im Ortsteil „Forchat“ sind einige Gemeindebürger jedoch nicht einverstanden.
TERFENS (lias) Bei der Terfner Gemeinderats-Sitzung Ende März 2014 war der Beschluss einstimmig: Das notwendige Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr Vomperbach sollte im Autobahn-nahen „Forchat“, dem größten zusmmenhängenden Waldgebiet am Talboden des Unterinntals, errichtet werden.
Einsprüche der Bürger
Jedoch gab es Einsprüche seitens mancher Vomperbacher Bürger gegen den Standort, denn für den Bau müssten einige Quadratmeter des „Forchat“ zum Teil vorrübergehend, zum Teil dauerhaft, gerodet werden. Bei einer weiteren Gemeinderats-Sitzung Ende Juni 2014 wurde die Widmung „Sonderfläche Feuerwehr“ der 3.500 m2 großen Fläche fixiert.
Momentan läuft ein Forst- und Naturschutzrechtliches Verfahren bei der BH Schwaz, das die Bedenken der Bürger über die teilweise Rodung und Bebauung des Waldgebietes prüft. Sollte der Bescheid positiv ausfallen, werden die Einsprüche der Bürger in einer eigenen Gemeinderats-Sitzung einzeln geprüft. Bgm. Hubert Hußl versichert: „Sollten wir einen positiven Bescheid von der BH Schwaz bekommen, werden wir uns jeden einzelnen Einsprüch zu Herzen nehmen und exakt prüfen.“
Der Baustart ist für das Jahr 2016 geplant. Das Gebäude soll zusätzlich zur FFW auch den Pensionistenverband Vomperbach und den Singkreis Vomperbach beherbergen.
Lärmschutz-Wand: Kein Problem!
Im selben Waldgebiet ist eine 600 m lange Lärmschutz-Wand für die Wohngebiete „Wohnstraße“ und „Stublerwald“ vorgesehen. Dafür werden rund 4.000 m2 des „Forchat“ dauerhaft gerodet. Der Bausstart für dieses Projekt ist für September 2015 festgesetzt. Die Kosten von 640.000,- EURO für den Bau werden zu 50 % von der ASFINAG und zu 50 % von der Gemeinde Terfens übernommen. 200.000 EURO schießt das Land Tirol zu. Bei 25 verschiedenen Verwirklichungs-Varianten seitens der ASFINAG kam es zu keiner Einigung. Erst die 26. Variante, die die Gemeinde Terfens vorbrachte, konnte das Projekt sichern.
Obwohl es sich hier um denselben Wald wie bei dem FF-Projekt handelt, gibt es zum Bau der Lärmschutz-Wand keine Einsprüche seitens der Bevölkerung.