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Spezial: Die Grundelemente der Carving-Technik

Etwas breitere Skistellung, Verlagerung des Körpergewichts nach vorne und in die Kurvenmitte, Druck auf den Außenski und beidseitige Belastung der Beine. Das is Carven! Etwas breitere Skistellung, Verlagerung des Körpergewichts nach vorne und in die Kurvenmitte, Druck auf den Außenski und beidseitige Belastung der Beine. Das is Carven! Foto: Bilderbox
Sie ist das Nonplusultra und das Ziel für tausende Skibegeisterte, sie verspricht Fahrspaß und ungeahnte Freude am Skisport: Die Carving-Technik!

TIROL „Geschnittene Schwünge“ gab es schon früher, allerdings waren sie einer kleineren Gruppe von sportlichen Skifahrern und Rennläufern vorbehalten. Mit den Carving-Ski hat sich das geändert. Mit dieser modernen Ausrüstung  kann jetzt auch ein „Normalo-Skifahrer“ eine Kurve auf der Kante fahren. Das liegt am Radius der Ski: Schafft es der Fahrer, durch Körperbewegungen seine Ski auf die Kanten zu stellen, fährt der Carving-Ski von alleine eine Kurve, die seinem Radius entspricht. Großer Radius = weite Kurve, kleiner Radius = enge Kurve. Der geschnittene Schwung wird über die Beine initiiert. Am Anfang der Kurve steht der Druckaufbau auf den Ski und die Körperverlagerung nach vorn. Das erste Teilziel ist, den kurvenäußeren Ski so früh wie möglich aufzukanten. Dies erreicht man  zu Beginn durch eine Gesamtkörperbewegung zur Kurvenmitte, im weiteren Verlauf durch ein zunehmendes Verschieben und Absenken von Becken und Beinen. Wichtig dabei: Die Körperverlagerung geschieht nicht durch eine Verringung oder Drehbewegung des Körpers, sondern durch das „In-die-Kurve-Lehnen“ - also über eine seitliche Kippbewegung. Diese wird aus den Fußgelenken eingeleitet und weitergeführt über die Knie, Hüfte und schließlich den ganzen Körper. Der Oberkörper gleicht dabei aus, so dass die Belastung beider Ski sichergestellt ist. Dies führt zu einem beim Carving typischen Hüftknick.
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