KUNDL (klausm) Kundl’s Vizebürgermeister, Ing. Albert Margreiter und Michael Dessl, luden im Oktober des Vorjahres in Zusammenarbeit mit Christine Steininger und Nonconform-Architektur Firmenchef Roland Gruber die Kundler Bevölkerung zu einer „Vor-Ort-Ideenwerkstatt“ ein, um gemeinsam für gemeindeeigene Plätze, Räume, Häuser im Dorfzentrum eine künftige sinnvolle Verwendung und Nutzung zu finden.
Christine Steininger und Roland Gruber von „Nonconform Architektur“, beide mit der Durchführung der Ideenwerkstatt betraut, präsentierten nun am Donnerstag den 06. März in einer Gemeinderatssitzung das Beste aus der Ideenwerkstatt für ein „Buntes Dorf Kundl“. Insgesamt wurden von der Bevölkerung im November des Vorjahres innerhalb von nur drei Tagen über 600 Vorschläge eingebracht und bei dieser Fülle an Vorschlägen konnte man gespannt sein, welche Ideen denn am meisten beeindrucken konnten und vor allem, welche Vorschläge letztendlich das Rennen machen würden.
Im umfassenden Ideenkatalog ging es unter anderem um das Stumpf-Haus gegenüber dem Marktgemeindeamt. Daraus könnte zum Beispiel ein multifunktionales Haus mit schöner moderner Bäckerei, Cafe mit Gastgarten und eventuell Kulturräumen werden.
Das zweite besprochene Projekt, das derzeitige Altersheim, könnte laut Ideenwerkstatt ein „Buntes Haus“ werden. So sieht man das Bunte Haus als künftiges Mehrzweckhaus mit neu gestalteter und einladender Eingangsfront hin zur Dr. Franz-Stumpf-Strasse für 1-2 kleine Geschäfte im Parterre, mit Räumlichkeiten für Vereine, Physiotherapeutischen Instituten sowie Wohnungen in den oberen Stockwerken.
Für das derzeitige Postamt wurden zwar einige Ideen und Möglichkeiten aufgezeigt, nachdem eine unmittelbare Veränderung für dieses Gebäudes aber derzeit nicht ansteht, gab es außer der Verwendung für ein weiteres Mehrzweckgebäude für Büros, Vereine, etc., keine sonstigen außergewöhnlichen Vorschläge.
Besonderes Augenmerk legten die Projektleiter auf die stark frequentierten Straßen, Plätze und Räume im Ortszentrum. Wie alle Einheimischen wissen, werden unsere Kindergarten- und Schulkinder der ersten Klassen, wo’s geht, fast ausschließlich mit dem Auto vor die Eingangstüren von Kindergarten und Schule gebracht, ja und daran könnte sich, falls baulich durchführbar, da und dort einiges ändern um diese tägliche Stau- und Gefahrenzone rigoros zu entschärfen.
Visionen sind nicht nur erlaubt sondern direkt gewünscht. So sehen die Ideenlieferanten am Standort des derzeitigen Raiffeisengebäudes ein neues modernes Haus in dem neben dem Marktgemeindeamt auch die Raiffeisenbank untergebracht werden, der komplette erhöhte Raiffeisenplatz vor dem Pavillon könnte auf das Niveau der Dorfstrasse abgesenkt werden, woraus sich ein komplett neuer Blick hin zur Neuen Mittelschule, dem Haus der Musik, dem Gemeindeamt sowie der Raiffeisenbank eröffnen würde. Ein wirklich interessante und vorstellbare Idee.
Hofrat Dr. Flatscher von der Wohnbauförderung Tirol unterstrich in seinen Ausführungen das Engagement aller Mitarbeiter der Kundler Ideenwerkstatt, so werden nun die einzelnen Arbeitsgruppen weiterarbeiten und bis etwa November endgültige und vor allem umsetzbare Resultate liefern. In diesem Sinn darf man auf die Entwicklung im multivativen (mutig + inovativ) „Bunten Dorf Kundl“ gespannt sein.
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Letzte Änderung am Freitag, 07 März 2014 14:35