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Legendäre „Wörgler Dorfschwalben“ von 1949 bis 1962

Die „Wörgler Dorfschwalben“ in ihrer besten Besetzung: Harfenist Franz Hartl (Wörgl), Akkordeonist und Kapellmeister Johann Wimpissinger (Wörgl), Klarinettist Anton Rieder (Kundl), Flügelhornist Franz Altenburger (Kundl), Posaunist Michael Ellinger (Angath), Bassist Josef Guggenberger (Angerberg), Schlagzeuger Melchior Duftner (Kundl). Die „Wörgler Dorfschwalben“ in ihrer besten Besetzung: Harfenist Franz Hartl (Wörgl), Akkordeonist und Kapellmeister Johann Wimpissinger (Wörgl), Klarinettist Anton Rieder (Kundl), Flügelhornist Franz Altenburger (Kundl), Posaunist Michael Ellinger (Angath), Bassist Josef Guggenberger (Angerberg), Schlagzeuger Melchior Duftner (Kundl). klausm
WÖRGL (klausm) Obwohl nur 13 Jahre im Geschäft, besser gesagt auf der Bühne, haben sich die „Wörgler Dorfschwalben“, speziell im Unterinntal, innerhalb kurzer Zeit zu einer musikalischen Legende hochgespielt. Ja, damals gab’s noch keine Playbackmusikgruppen, bei denen die Musikinstrumente einfach durch einen Computer ersetzt wurden, damals mußte ein Musikant sein Instrument tatsächlich noch beherrschen, andernfalls war’s eben kein Musikant. 1949 gegründet, löste sich diese seinerzeit im Tiroler Unterland bekannte und beliebte Tanzmusik schließlich 1962 endgültig auf.

Zur Tanzkapelle gehörten Harfenist Franz Hartl (Wörgl), Akkordeonist und Kapellmeister Johann Wimpissinger (Wörgl), Klarinettist Anton Rieder (Kundl), Flügelhornist Franz Altenburger (Kundl), Posaunist Michael Ellinger (Angath), Bassist Josef Guggenberger (Angerberg), Schlagzeuger Melchior Duftner (Kundl). Bedauerlicherweise ist Melchior (Mächal) Duftner der einzige noch lebende Zeitzeuge dieser legendären Besetzung.

Vorzugsweise spielten die Wörgler Dorfschwalben in sogenannter Inntalerbesetzung sehr erfolgreich auf Bällen, Hochzeiten und Waldfesten. „Hauptsächlich auf Hochzeiten“, erinnert sich Melchior Duftner. Melchior selbst kam erst 1954 als Schlagzeuger zu den Wörgler Dorfschwalben und blieb bis zum Ende 1962. Obendrein war er von 1948 - 1988 Schlagzeuger bei der Bundesmusikkapelle Kundl.

Auf die Frage wie lange denn damals so eine Spielerei auf einem Ball gedauert hätte, meinte Melchior: „Meistens von 20:00 bis 04:00 Uhr früh und wenn’s b’sonders lustig war, oft auch noch länger.“ „Ja...“, meinte Melchior gegen Ende unseres exklusiven Musikantenhoagscht’s und nach ein paar edlen Kletzenbirn-Schnaps’l, „...Ja, wir waren in diesen 13 Jahren viel unterwegs und wie man sich denken kann, sind natürlich manchmal ausg’sprochen lustige Episoden passiert, aber...“, Mächal zögert, denkt kurz nach: „...aber mir fällt jetzt gråd keine ein.“

B I L D E R



Letzte Änderung am Dienstag, 08 Oktober 2013 12:20
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