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Das meist-verkaufte E-Auto der Welt, der NISSAN LEAF, präsentiert sich 2018 mit neuer Karosserie-Form, großem Akku und "bis zu" 415 km Reichweite. Der ROFAN-KURIER hat dem "Blatt" auf den Zahn gefühlt.

INTERNATIONAL - Was beim neuen NISSAN LEAF sofort positiv auffällt, ist die "augen-freundlichere" Karosserie-Form. Die Höcker auf der Haube und das etwas "extravagante" Heck waren doch stark gewöhnungsbedürftig und sind verschwunden. Jetzt wirkt der LEAF mehr wie ein echtes Auto. Selbstbewusster. Erwachsener.

300 Kilometer Reichweite realistisch!

Mit dem neuen 40 kWh-Akku (künftig bis zu 60 kWh) ist der LEAF auch in Sachen Reichweite "erwachsen" geworden. "Bis zu" 415 km weit soll man damit kommen. Im ROFAN-KURIER-Praxistest waren mit vorsichtiger Fahrweise im ECO-Modus immerhin knappe 300 km möglich.

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Der Nissan LEAF kann an einer herkömmlichen 220-Volt-Steckdose oder über ein Typ-2-Ladekabel an der Wallbox oder an der Ladestation oder Schnellladung über mit dem Chademo-DC-Ladesystem aufgeladen werden.

Dass der LEAF nun trotz gesteigerter Reichweite, stärkerem Motor (das Herz des Japaners leistet jetzt 150 PS) und neuer Karosserie zu einem Preis ab ca. 32.900,– EURO zu haben ist, freut vor allem den umweltbewussten Kunden. Das Handling des LEAF macht Spaß: Er sprintet von der Kreuzung locker weg und auch in Kurvenlagen macht er dank des niedrigen Schwerpunktes eine gute Figur. Die Winterreifen verordneten im Test "natürliche Grenzen".

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Der E-Motor der Nissan LEAF leistet 150 PS.

Technik

Den Nissan LEAF gibt es derzeit in vier Ausstattungs-Varianten: VISIA (ab 32.900,– EURO), ACENTA (ab 35.600,– EURO), N-CONNECTA (ab 37.400,– EURO) und TEKNA (ab 39.850,– EURO). Ab Variante 3 hat der LEAF einen Auto-Piloten an Bord. Das Spur- und Abstand-Halten auf der Autobahn funktioniert damit sehr gut. Bei "freihändig" versteht NISSAN keinen Spaß: Nach wenigen Sekunden  schreit das Warnsignal.
Bezüglich Ausstattung und  Reichweite nähert sich der LEAF damit bereits stark dem Klassen-Primus TESLA III (dieser kommt vorerst Ende 2018 in die EU) an. Bei den Bedien-Elementen gehen die Japaner jedoch einen komplett anderen Weg: Während bei TESLA viele Bedien-Elemente nur noch via Touch-Screen vorhanden sind, hat der LEAF (Tekna) über 70 Knöpfe im Cockpit.
In der Top-Ausstattung sind "Fahr-Assistent" mit 4-Kamera-Rundumsicht, Abstands-Radar und Lenkassistenten an Bord, ebenso ein Bose-Sound-System und ein Winter-Paket mit Sitz- und Lenkradheizung. Natürlich gehört auch ein sprach-gesteuertes NAVI mit Multimedia-Display und verschiedenen Schnittstellen zum Paket. Handy-Connectivität? Ja klar... Auch über externen App-Zugriff spricht heute kaum noch wer. Das gehört bei E-Autos bereits zum guten Ton.
Ab Version 2 (=ACENTA) sorgt eine hoch-effiziente Wärmepumpe für die Heiz-Leistung. Das spart Strom.
Einzig der Einpark-Assistent wäre in der Top-Ausstattung noch separat zu bezahlen… Für 1.200,– EURO mehr stellt sich der NISSAN LEAF dann auch selbst in die Parklücke.

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Der Nissan LEAF hat in der Tekna-Version über 70 Knöpfe im Cockpit.

Fahrender Stromspeicher

Bereits seit 2013 können alle LEAF, die mit CHADEMO-Schnell-Lader ausgestattet sind, über eine CHADEMO-Ladestation nicht nur schnell geladen werden, sondern auch als "Stromspeicher" den Strom wieder abgeben. Die Ladezeit am CHADEMO-Stecker beträgt übrigens etwa 45 Minuten für 80% der  Leistung.

Plus/Minus

Plus: Das Design, die verbesserte Reichweite, Autopilot-Option,  Schnell-Lade-Option... zu einem guten Preis!
Minus: Kurze Mittelarm-Lehne, Lenkrad nicht tiefen-verstellbar.

Fakten

Leistung: 150 PS
0-100 km/h: 7,9 Sek.
Akku: 40 kWh
Reichweite: ca. 300 km
Aufladen: 220er-Stecker, Starkstrom-Stecker, Chademo
Kofferraum: bis 435 Liter
Bidirektional: ja
Garantie Motor/Antriebsstrang: 5 Jahre oder 100.000 km
Garantie auf das Fahrzeug: 3 Jahre oder 100.000 km
Garantie auf den Akku: 8 Jahre oder 160.000 km
Sicherheit: 5 Sterne im neuen NCAP-Crashtest.

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Der Kofferaum des Nissan LEAF bietet Platz für bis zu 435 Liter - in der teuersten Tekna-Version befindet sich hier noch der Bass des Bose-Soundsystems.

Zu viel "Terminator" im E-Auto aus China?

Montag, 26 Februar 2018
Freigegeben in AUTO News
Die Firma "Byton" aus China will den E-Auto-Markt aufmischen. Doch "Identifikation durch Gesichtserkennung" und Amazons "Alexa" als Dauerbrenner im Handgepäck könnten für Europa doch zu viel "Cyberdine Systems" sein.

INTERNATIONAL/CHINA - Der in China angesiedelte Autohersteller "BYTON" mit einem Kernteam aus Ex-BMW-Managern fordert laut dpa die großen deutschen Marken heraus. Die Firma Byton zeigte auf der Technik-Messe CES in Las Vegas erstmals einen Prototypen ihres Elektro-SUV. "Unsere Mitbewerber sehen wir bei den großen deutschen Premium-Herstellern Mercedes, BMW und Audi", lässt Byton-Chef Carsten Breitfeld dabei wissen. Ein Markenzeichen des Wagens ist ein großer gebogener Touchscreen im Cockpit, der praktisch von Tür zu Tür reicht. Zusätzlich zu dem großen Touchscreen mit Abmessungen von 1,24 Metern mal 25 Zentimeter soll es auch einen weiteren kleinen direkt im Lenkrad geben.

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Das Glas-Dach erinnert sehr stark an "Platzhirsch" TESLA X, der Touchscreen ist anstatt der Amaturen eingebaut. ©Byton

Gesichts-Erkennung, Alexa...

Ob es die Jungs bei BYTON nicht etwas übertreiben? Als Sprachassistent wird die Alexa-Software von Amazon integriert. Das Auto identifiziert den Fahrer über Gesichtserkennung. Die Einstellungen des Autos sollen mit Hilfe künstlicher Intelligenz personalisiert werden und und und... Vielleicht etwas zu viel "Cyberdine Systems" für den EU-Markt?
Bytons SUV solle ab 2019 das fortschrittlichste Elektro-Auto auf dem Markt werden. Der Wagen soll in der Standard-Ausführung eine Reichweite von 400 Kilometern mit einer Batterieladung haben, in einer Version mit größeren Akkus soll sie bis 520 Kilometer gehen. Den Antriebsstrang und die Akkuzellen kauft Byton zu, entwickelt aber die Batteriepacks selbst, weil das eine Schlüsseltechnologie für das Geschäft sei.
Der Preis soll bei 45.000,- US-DOLLAR liegen. Byton will sein erstes Modell zunächst Ende 2019 in China auf den Markt bringen.
2020 will Byton damit in die USA gehen – und in der zweiten Jahreshälfte dann auch nach Europa. 2020 soll auch teil-autonomes Fahren erprobt bzw. auch verbaut werden...
Am 27. Juli wurde in München ein neuer Elektroauto-Prototyp vorgestellt: Der "SION" von Sono-Motors. Das Konzept: Ein unschlagbarer Preis von nur 16.000,– EURO. 8 Jahre Garantie auf den Akku. 110 PS, 7,5 Quadratmeter Solar-Oberfläche, 250 km echte Reichweite, bi-direktionales Laden und offene Werkstatt-Bücher!

München - Das Auto neu erfinden... diesen Spruch hat man schon öfter gehört. Hier könnte es beinahe zutreffen. Das, was ein Trupp junger Idealisten aus Deutschland hier geboren hat, erfüllt nämlich viele Erwartungen ... nicht! Und zwar im positiven Sinne: Zunächst der Preis: Um die 16.000,– EURO soll der Elektro-Flitzer ohne Akku am Markt kosten.  Das glaubt kaum wer: Schließlich ist so ziemlich alles andere, was elektrisch daher kommt und sich "Auto" nennen darf, um einiges teurer! Für diesen Preis erwartet man daher auch weniger. Aber: Der SION soll dafür 250 km echte Reichweite, 8 Jahre Garantie auf den Akku, einen 110 PS-Motor mit 0-100-Werten unter 10 Sekunden bieten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 140 km/h.
Der SION funktioniert dabei auch noch als Akku auf Rädern: Er kann Strom nicht nur tanken und verbrauchen, er kann sich auch durch die Sonne selbst laden und Strom für andere Geräte zur Verfügung stellen. Der fahrbare Hütten-Akku!

Solar-Oberfläche und Lüftungs-Moos

Zum Unikat macht den SION seine mit Poly-Carbonat geschützte und 7,5 Quadratmeter große Solar-Oberfläche: Bis zu 30 km Reichweite pro Tag kann der SION selbst aufladen wenn er in der Sonne steht! Richtig abgespaced ist die Lüftung: Der Filter der Klima-Anlage ist ein Moos! Es hat gute Staub-Filter-Eigenschaften und ist zu 100% biologisch. Nach etwa einem Jahr sollte das Moos, das übrigens in einem transparenten, beleuchteten Kunstoff-Tunnel quer durch das Fahrzeug verläuft, getauscht werden. Das geht – wie fast alles beim SION – recht einfach. Ab 2018 gibt es 5 Sterne im Crash-Test nur noch, wenn man auch ein Fußgänger-Radar oder ähnliches verbaut. Also einen Kollisions-Assistenten.

Start mit Crowd-Funding

Auf derart teure Features verzichtet der SION. Daher dürfte es bei 4 Sternen bleiben. Das Auto ist jedoch auf einem Aluminium-Space-Frame aufgebaut und entspricht etwa aktuellen 5-Sterne-Crashtest-Voraussetzungen. Über 1.600 Menschen haben die Firmengründung von SONO-Motors via Crowd-Funding im Internet unterstützt. Über 600.000,– EURO sind so für das Projekt zusammengekommen. Freilich… für das Entwickeln eines Autos ist das nicht all zu viel. Aber mit dem entsprechenden Idealismus lässt sich damit einiges anstellen. Und das haben Jona Christians, Laurin Hahn und Navina Pernsteiner, die drei Gründer von SONO-Motors, auch gemacht. Firmen-Mitbegründer Jona Christians stand dem ROFAN-KURIER exklusiv für ein Interview zur Verfügung....

RoKu: "Wie viele bezahlte Vorbestellungen habt ihr bis jetzt?"
Jona: "1.600 Leute haben uns per Crowdfunding geholfen, davon haben etwa 900 auf ein Fahrzeug angezahlt, 250 Leute haben 2.000,– EURO für ein Auto vorbezahlt und 22 Käufer haben das Auto überhaupt schon komplett bezahlt."

RoKu: "Ihr werdet das Auto nicht selber bauen: Wer fertigt den SION?"
Jona: "Das Fahrzeug wird nach unseren Plänen extern gebaut – aber auf jeden Fall in Europa von einem der großen Zulieferer in der Automobilbranche."

RoKu: "Das klingt nach Magna in Österreich…?"
Jona: "(Lacht…)… ähm – also – die großen Namen sind ja bekannt… Aber wir wollen das noch nicht fix sagen, weil nicht alle Verträge in trockenen Tüchern sind."

RoKu: "Sprechen wir über die Sicherheit… Crash-Test, Sterne."
Jona: "Wir bauen auf einem Aluminium-Spaceframe auf. Die Unterstruktur entspricht damit allen Sicherheits-Standards. Im Serien-Fahrzeug streben wir einen 4-Sterne Crash-Test an. Man muss dazu aber auch sagen, dass man ab 2018 fünf Sterne nur noch mit teilautonomen Segmenten wie Fußgänger-Kamera bekommt. Im Bereich Airbags, Fahrgastzelle, Aufprallschutz... sind wir auf dem neuesten Stand."

RoKu: "Das Auto ist mit 16.000,– EURO ohne Akku recht günstig. Was bekommt man dafür, wo gibt es Abstriche?"
Jona: "Unser Ziel war und ist das maximale Preis-Leistung-Verhältnis. Der SION ist bewusst einfach gehalten. Wir bieten keinen Schnick-Schnack – es muss ein smartes Auto sein, eine Integration ins Netz ist natürlich möglich. Es kann per App vermietet werden, während es bei der Arbeit am Parkplatz steht! Das wird ganz simpel abgewickelt. Aber wir verzichten eben auch auf manche Dinge: Heizbare Außenspiegel sind beispielsweise nicht vorgesehen… Ein enormes Plus ist unser Solar-System, das durch die Sonne das KFZ selbst aufladen kann! Bis zu 30 km pro Tag! Der SION ist ein E-Auto mit weiter gedachtem Ansatz. Es geht um Autarkie. Man ist nicht mehr völlig von Infrastruktur abhängig."

RoKu: "Wie steht es mit Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Reichweite…?"
Jona: "(Lacht)… Es war nicht unser Ziel, das schnellste Auto zu bauen. Aber immerhin liegen wir bei 0-100 km/h unter 10 Sekunden.  Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Der Motor liefert 110 PS, wir werden im Serien-Fahrzeug echte 250 km Reichweite anbieten."

RoKu: "Ihr habt auf eine zweite Variante verzichtet?"
Jona:"Ja, es war ursprünglich angedacht, dass es zwei Fahrzeuge gibt: Mit 120 km und mit 250 km Reichweite. Aber wenn wir 2018/2019 mit unserem Fahrzeug am Markt sind, wird sich für 120 km niemand mehr interessieren. Varianten kosten auch Geld. Daher gibt es ein Fahrzeug mit einer Variante. Fertig... Der Prototyp hat noch 30 kW/h. Für die Produktion gehen wir dann auf 35 kW/h Kapazität."

RoKu: "Gibt es Ausstattungs-Varianten?"
Jona: "Nein, vorerst nicht. Darauf haben wir bewusst verzichtet, weil jede Variante ein Kostentreiber ist. Wir bieten Aircondition, Infotainment, Navi, Bluetooth, Sitzheizung, verstellbare Sitze… alle Standard-Features sind verbaut."

RoKu: "Wie schaut's mit Garantiezeiten aus?"
Jona: "Wir geben 2 Jahre auf das Fahrzeug. Bei einem Elektro-Fahrzeug gibt es nicht viele vitale Teile, die schnell kaputt werden. Auf die Batterie geben wir 8 Jahre oder 100.000 km Garantie. Wir haben uns übrigens für einen stabilen Asynchron-Motor entschieden, mit dem es gute Erfahrungen gibt."

RoKu: "Wer repariert Eure Fahrzeuge?"
Jona: "Unser Konzept basiert darauf, dass wir die Werkstatt-Handbücher offen zur Verfügung stellen! Sie stehen kostenlos im Netz. Freie Werkstätten haben damit die Möglichkeit, am Fahrzeug lizenzfrei und einfach zu arbeiten."

RoKu: "Danke für das Gespräch!" (cm)

Der neue TESLA X im ROFAN-KURIER-Test!

Montag, 27 Februar 2017
Freigegeben in AUTO News
Kürzlich konnte der ROFAN-KURIER einen der stärksten SUVs der Welt, den voll elektrischen TESLA X, auf Herz und Nieren testen. Das Fazit: Etwas krank. Auf eine gute Art und Weise...

Tirol - Der TESLA X hat ein Gewicht von ca. 2.450 kg und permanenten Allrad-Antrieb. Zur Serien-Ausstattung des 5,03 m langen SUVs gehören etwa das für TESLA klassische Display in der Mitte, das Luft-Fahrwerk sowie die "Falcon-Wing-Doors" im Fonds. Der X bietet ein ausgesprochen großes Lade-Volumen: Bei umgeklappter Rückbank passen knapp 2.500 Liter in den Kofferraum. Angetrieben wird der Elektro-SUV von zwei Elektro-Motoren. Einer sitzt vorne zwischen den Rädern, einer hinten.
Erhältlich ist der X in verschiedenen Varianten. Wählen kann man Akku-Größen von 75, 90 und 100 kW, wobei zumindest 90 kW bei diesem Gewicht durchaus Sinn machen.

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LR Mag. Hannes Tratter hat mit dem ROFAN-KURIER den TESLA X getestet: "Die Schadstoff-Reduktion ist ein wichtiges Anliegen. Umweltgerechte Mobilität hat da einen bedeutenden Stellenwert!"


Ab 106.000,- EURO

Bei 90 und 100 kW Akku-Kapzität leisten die E-Motoren im X 525 PS. Diese Leistung bringt den 2,5 Tonnen-SUV in 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h! Wer bei Reifengummi nicht spart, und die dicke Brieftasche auspackt, kann die "Performance-Variante" wählen: Der "P100D"  schafft es von 0 auf 100 km/h in 3,1 Sekunden.
Der Preis: Bei kleinstem Akku (das wäre aktuell der X 75D) dauert der 0-100-Sprint etwa 6,2 Sekunden. Wer dann noch auf alle Extras verzichtet, zahlt cash 106.000,- EURO brutto. Die Luxus-Variante  X P100D (mit knapp 770 PS) kostet dagegen mit allen Extras etwa 197.000,- EURO brutto.
Das Handling: Die in der Bodenplatte verbauten Akkus und die niedrig liegenden E-Motoren führen zu einem extrem niedrigen Schwerpunkt. Der tiefe Schwerpunkt des TESLA X, kombiniert mit einem verstellbaren Luftfahrwerk und etlichen Stabilitäts-Systemen, verleihen dem Wagen eine Fahrdynamik, die man so bei einem fast 2,5 Tonnen schweren SUV nicht erwarten würde! Das Ansprech-Verhalten ist exzellent, die Kurvenlage ebenfalls. Kombiniert mit dem für Elektrofahrzeuge typischen Durchzug (im Fall unseres ca. 150.000,- EURO teuren Test-Wagens immerhin 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h!) bedeutet das unterm Strich einfach nur: Fahrspaß pur!

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Die Falcon-Wing-Doors eignen sich auch als Regenschutz! Hier für ROKU-Chef Mag. Christian Mück, Bgm. Ing. Rudi Puecher (Brixlegg) und LA Bgm. Ing. Alois Margreiter

Der Hingucker: Wer den TESLA X parkt und die Falcon-Wing-Doors im Fonds öffent, sorgt für Aufsehen: Alle Türen des X lassen sich über den Touch-Screen im Innenraum öffnen. Tür selber öffnen war gestern: Der X fährt die Tür sanft aus (auch vorne). Dazu genügt ein Druck auf die Türgriffe. Geschätze 2.300 Sensoren (Übertreibung der Redaktion!) sorgen dafür, dass die elektrisch öffnenden Türen nirgends dagegen krachen. Auch einige Seitenkameras sind verbaut. Sie sind Teil des bereits auf "voll autonomes Fahren" ausgerichteten Autopilot-Systems.
Im Testfahrzeug lief dieses noch als BETA-Version und war nur für die Geschwindigkeit von 80 km/h freigegeben...
Mit dem Abstands-Radar kann das Auto auch ohne Autopilot selbständig anhalten und danach wieder auf die zuvor eingegebene Geschwindigkeit beschleunigen... TESLA weist jedoch auch ausdrücklich darauf hin, dass es sich derzeit bei allen Systemen um "Assistenz-Systeme" handelt, die es dem Fahrer auf keinen Fall abnehmen, auf den Verkehr zu achten.

Minuspunkte hart zu finden!

Was hat uns beim TESLA-Test nicht gefallen? Schwierig... Hinterfragen könnte man die Glas-Elemente über den Köpfen der Insassen. Die weit nach hinten gezogene Frontscheibe bietet zwar auch dem Fahrer Panorama-Blick. Bei einem Überschlag des Fahrzeuges oder bei Steinschlag von oben könnte sich die Scheibe aber als Nachteil erweisen. (cm)

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Alle Türen des TESLA X lassen sich elektrisch vom Touch-Screen aus bedienen und öffnen selbstständig. Die 3. Sitzreihe lässt sich problemlos umklappen!

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Der Touch-Screen ist in etwa so groß wie zwei I-Pads!
tesla matt
Die Falcon-Wing-Doors sind ein echter Hingucker - das findet auch ROFAN-KURIER Redakteur Matthias Knoll.

IKB verbessert Angebot für E-Autos!

Montag, 30 Januar 2017
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Nach der Berichterstattung im ROFAN-KURIER haben die Innsbrucker Kommunal-Betriebe (IKB) die Ergebnisse der Recherche geprüft und das Angebot für Elektro-Autos entscheidend verbessert!

Innsbruck - Nach dem Umbau des Elektroauto-Parkplatzes der IKB in der Salurner-Straße 11 (Nähe Casino Innsbruck) darf der Platz von E-Autos nur noch genutzt werden, wenn diese dort auch Strom konsumieren. Die entsprechenden Hinweise vor Ort fehlten anfangs noch. Nunmehr präsentiert die IKB gleich an der Einfahrt eine entsprechende Info-Tafel. Mittlerweile gibt es darüber hinaus auch entsprechende Informationen zu den verschiedenen Lade-Stationen und Lade-Tarifen.

Zwei Tarife, klar definiert

Die IKB bietet vor Ort einen Schuko-Tarif mit 3,7 kW-Ladestrom und einen Tarif für die 22 kW-Starkstrom-Ladung an. Aus technischen Überlegungen hat man sich dazu entschieden, keine Schuko-Dosen mehr zur Verfügung zu stellen. Wohl aber Typ2-Ladesäulen, die zum Schuko-Tarif Strom abgeben. Vor Ort sind die Ladesäulen nunmehr deutlich markiert: Der Kunde erkennt sofort, welche Lade-Säule 3,7 kW und welche Ladesäule (bis zu) 22 kW Strom abgibt. Danach richtet sich auch der Tarif: Am 3,7 kW-Platz bezahlt man pro Stunde für Laden und Parken 1,- EURO, am Starkstrom-Lader sind es 4,- EURO pro Stunde.

25% Rabatt - auch für Unterländer

Bei beiden Tarifen gibt es einen Mindest-Rechnungsbetrag: Bei Schuko ist dieser 4,- EURO, bei Starkstrom beträgt er 3,- EURO. Für IKB-Strom-Kunden gibt es auf die Rechnung 25% Rabatt. Kunden aus dem Unterland sollten sich eine Ladekarte bei der TIWAG besorgen: TIWAG-Kunden erhalten nämlich ebenfalls 25% Rabatt. Allerdings nur, wenn sie mit der TIWAG-Karte tanken... Die Verflechtung ergibt sich aus der Eigentümer-Struktur: Die IKB gehört der Stadt Innsbruck und der TIWAG. Auch ohne Karte kann getankt werden: Mittels eingescantem QR-Code und Handy-App… (cm)
Klags-Drohung am Elektro-Parkplatz, Schuko-Tarif ohne Schuko-Dosen, verschiedene Preise für ein und die selbe Leistung... So startete die IKB heuer in das kostenpflichtige Strom-Tanken. Hier die Hintergründe und Stellungnahmen.

Tirol/Innsbruck - Hinter dem IKB-Gebäude in Innsbruck (Nähe Casino) gibt es einen kleinen Parkplatz für Elektro-Fahrzeuge. In den letzten 3 Jahren hat die IKB diesen Platz für alle Elektro-Autos kostenlos zur Verfügung gestellt. Inklusive Ladestrom.
Heuer ist das anders: Nach einer mehr-monatigen Sperre wurde der Platz mit neuen Ladestationen und TYP2-Steckern bestückt. An der Einfahrt ein Schild: „Einfahrt nur für Elektrofahrzeuge“. Wer dem Schild konform sein E-Fahrzeug dort abgestellt hat, erlebte jedoch eine Überraschung: Wer "nur" abstellt, ohne Strom zu tanken, bekommt eine Klags-Drohung (siehe Foto).

Schuko-Tarif ohne Schuko-Dosen

Dabei ist das "Konsumieren" gar nicht für alle Autos möglich: Elektro-Autos, die nur mit Schuko-Kabel unterwegs sind, können gar nicht laden. Es gibt hier keine Schuko-Dosen mehr. Und das, obwohl bereits seit Sommer ein Schuko-Tarif von 1,- EURO pro Stunde angeboten wird. Starkstrom-Ladungen kosten 4,- EURO pro Stunde. Auch eine Tarif-Auskunft und der Hinweis, dass man hier nur stehen darf, wenn man auch konsumiert, haben am Platz gefehlt.
Erst nach Bemängelung durch den ROFAN-KURIER hat die IKB eine Informations-Tafel am Gelände errichten lassen. Wir haben uns auch die Abrechnung der IKB kürzlich genauer angesehen und mit den "Marktpreisen" verglichen. Beispiel: Das ROFAN-KURIER-Elektroauto, das mit maximal 3,6 kW auch über das Starkstromkabel laden kann, konsumierte an einem Tag bei der IKB etwa 9 kWh Strom. Der TIWAG-Preis pro Kilowatt-Stunde (kWh) beträgt derzeit etwa 16 Cent. Ergibt für 9 kWh etwa 1,50 EURO. Die Standgebühr in der Kurzparkzone beträgt in der Innsbrucker Innenstadt derzeit 1,40 EURO pro Stunde. Wären bei 10 Stunden 14,- EURO. Addiert man diese mit den 1,50 EURO für den Strompreis ergibt das 15,50 EURO. Die IKB verrechnet dafür sage und schreibe 43,- EURO. Also mehr als das Doppelte.

Mit Bauchfleck ins E-Tankstellen-Geschäft...

In Summe war der heurige Start der IKB in das kostenpflichtige E-Tankstellen-Geschäft eher ein Bauchfleck: Zuerst bleibt der Platz wegen Umbau monatelang geschlossen. Dann wird er wieder geöffnet. Allerdings nur mit TYP2-Steckern. Alle Schuko-Plätze werden entfernt. Danach werden jene E-Auto-Fahrer, die gar nicht tanken können, weil sie nur Schuko-Stecker haben, mit Klage bedroht, obwohl dazu keinerlei Informationen am Platz verfügbar waren. Begründung: Sie konsumieren ja keinen Strom! Nur... 1.) können sie das mangels Anschluss nicht und 2.) wurde am Platz nirgends auf diesen Umstand hingewiesen.

Befremdliche IKB-Abrechnung

Dazu kommt noch die nicht nachvollziehbare Abrechnungs-Politik der IKB. Die IKB rechnet für ein und das selbe Fahrzeug, das technisch nur mit 3,6 kW laden kann, mit zwei verschiedenen Tarifen ab! Am 28. Juli und am 4. August tankte das Fahrzeug laut IKB-Rechnung Starkstrom. Am 8. und am 10. August dann Schuko-Strom (der von der IKB mit max. 3,7 kW angegeben wird)! Der Unterschied bei vergleichbarer Strommenge und fast identer Ladedauer: 4. August: 43,- EURO (!) 10. August: 10,80 EURO – also ein Unterschied von fast 400%! Schuko-Dosen gab es zu diesem Zeitpunkt aber nicht. Dann schickt die IKB auch noch eine weitere Rechnung: Ein Tag, an dem geladen wurde, soll gleich ein zweites Mal bezahlt werden...
Wir haben Vorstands-Mitglied DI Helmuth Müller von der IKB um eine Stellungnahme gebeten.

IKB nimmt Stellung und sagt Verbesserungen zu

Die Antwort kam dann von DI Roland Tiwald, dem Geschäftsbereichs-Leiter "Strom-Netz" der Innsbrucker Kommunalbetriebe.
Zu den unterschiedlichen Tarifen für ein und dasselbe Fahrzeug sagt er: "Der Tarif der Ladestation hängt von der möglichen Maximalleistung der Ladestation ab, nicht vom Auto. Es gibt Stationen mit 22 kW und welche mit 3,7 kW." Der Kunde müsse genau schauen, welche Station er nimmt (alle schauen übrigens gleich aus und alle haben einen TYP2-Anschluss. Anmerkung der Redaktion) Zudem sei der im Programm hinterlegte Tarif auch noch vertauscht worden. Die IKB bedauert das und will aufgrund der Rückmeldung nun am Platz deutlicher kennzeichnen, welche Station welche Maximalleistung liefert und was es kostet.
Auf die Frage, ob bei einem Preis von 43,- EURO für nur 9 kWh Strom und Standzeit, die Bezeichnung „Wucher“ gerechtfertigt sei, verweist die IKB auf  die entsprechenden Tarife, bei denen von anderen Lade-Mengen ausgegangen wird. Zur Fragen nach den Schuko-Dosen heißt es: „Aus sicherheitstechnischen Gründen werden österreichweit nahezu alle Ladestationen nur mehr mit TYP2 Steckern betrieben...“ Ein Nachrüsten von Schuko-Dosen sei nicht geplant. Zu den Klags-Drohungen für E-Auto-Fahrer, die mangels Schuko-Dosen gar nicht laden können heißt es: "Der Stellplatz darf nur zum Laden genutzt werden. Da die Parkplätze in Innsbruck knapp sind, haben wir die Erfahrung gemacht, dass manche Kunden die Plätze nur zum Parken genutzt haben und die Ladestationen blockiert haben."
Abschließend bittet die IKB um Verständnis für Anlaufschwierigkeiten. Man werde die Kritik für Verbesserungen nutzen. (cm)

Ausgeladen... TESLA dreht den Saft ab!

Montag, 28 November 2016
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Traurige Nachricht für TESLA-Fahrer und alle, die es werden wollen: Für alle Modelle, die ab dem 1. Jänner 2017 bestellt werden, gibt es kein kostenloses Super-Charging mehr! TESLA dreht den (kostenlosen) Saft ab…

International - Bei einem seiner Auftritte hat Elon Musk, Gründer von TESLA Motors, heuer bereits darauf hingewiesen: Das kostenlose Super-Charger-Netz steht seinen Kunden eigentlich nur für Lang-Strecken-Fahrten zur Verfügung. Für den Alltags-Betrieb sollten die TESLA-Fahrer doch zu Hause oder woanders Strom tanken.
Aber derart fromme Wünsche interessieren die meisten TESLA-Kunden kaum: Schließlich war das „free super-charging for life-time!“ immer auch ein Verkaufs-Argument für TESLA. Und natürlich: Ein (Auto)Leben lang kostenlos sein Auto tanken – das ist ein starkes Argument! Und so nutzen viele TESLA-Fahrer auch die Möglichkeit des Super-Charging, wann immer es gerade in ihre Strecken-Planung passt.
Daher reagiert TESLA jetzt schnell: Schon mit 31. Dezember 2016 läuft das kostenlose Super-Charging aus. Alle MODEL S und X, die bis Ende 2016 bestellt werden, können noch das (auto)lebenslange kostenlose Tanken nutzen. Für alle TESLA S und X, die ab 1. Jänner 2017 geordert werden, gibt es kein kostenloses Tanken mehr. Jedes Fahrzeug erhält dann nur noch ein Kontingent von 400 kWh pro Jahr! Das entspricht etwa 5 x volltanken. Oder bei optimalen Bedingungen zwischen 1.600 und 2.000 gefahrenen Kilometern… Alle Neu-Besitzer dürften damit das TESLA-Netz wirklich nur mehr auf ihren Langstrecken zum Zwischentanken nutzen. Das dürfte die Attraktivität von gebrauchten TESLAS entsprechend steigern. Aktuell betreibt TESLA übrigens 4.600 Super-Charger weltweit, 4 davon stehen in Tirol. (cm)

Ein Auto wie Thor's Hammer: FARADAY FUTURE ZERO 1

Montag, 29 Februar 2016
Freigegeben in AUTO News
Schon 2013 prophezeite der Trend-Forscher Lars Thomson, dass es neben TESLA weitere Firmen geben wird, die Elektro-Autos bauen. Diese Firmen sollen aber nicht aus dem klassischen Auto-Segment kommen. Mit NANOFLOW-CELL (Schweiz) und FARADAY FUTURE (USA) hat sich das bewahrheitet.

Las Vegas - Die amerikanische Firma FARADAY FUTURE (mit massivem Rückenwind aus China) hat in nur 18 Monaten 700 Mitarbeiter eingestellt und ihrem Prototypen,  dem Elektro-Rennwagen FF ZERO 1 Leben eingehaucht! Um etwa 1 Milliarde Dollar soll nun auf 3 Millionen m2 ein Werk in Nord Las Vegas gebaut werden. Bald sollen die ersten Serien-Modelle folgen. Sehr bedauerlich: Den Rennwagen"FF ZERO 1" wird es auf Anfrage des ROFAN-KURIERs leider nicht zu kaufen geben... Der FF ZERO 1 bleibt wohl eher ein Testgelände zum anfassen. Auf die ROKU-Anfrage bezüglich technischer Daten gibt sich FARADAY FUTURE zugeknöpft: Man habe Daten wie PS, Reichweite, Beschleunigung oder Garantie-Dauer noch nicht veröffentlicht, weil ... weil der FF ZERO1 eben nie in Serie gehen wird und ein Konzept-Car bleibt.

Experten anderer Autobauer toben sich bei FARADAY aus!

Von JAGUAR, BMW und TESLA kamen Mitarbeiter zu FARADAY. Und die toben sich dort nun so richtig aus. Das Ergebnis: Ein vielleicht schwer zu bezahlender – aber kaum übertreffbar scharfer Elektro-Renner, den wohl (fast) jeder gerne in der Auffahrt hätte. Der Einsitzer hat eine von Luft umströmte Motor- und Fahrgast-Zelle. Das ist gut für die Aerodynamik aber auch für die Kühlung der Akkus und des Elektromotors. Im Cockpit (es ist wirklich ein Cockpit) hat nur ein Pilot Platz. In einem leicht schräg liegenden NASA- Sitz hat der Pilot sogar eine Sauerstoff- und Wasser-Versorgung für den Fall von Unannehmlichkeiten. Im eigens dafür designeten Helm. Wohl mehr ein Gag als Notwendig. Aber immerhin.

Modulare Bodenplatte

Der Aufbau des Wagens ist modular: Auf einer beliebig verlängerbaren Plattform kann eine verschiedene Anzahl von Akkus eingebaut werden, die Antriebs-Komponenten bleiben dabei für jedes Modul gleich. Auch die Front- und Heck-Partie können beliebig verlängert werden, so dass man auf ein und der selben Plattform vom Sportwagen bis zum Pickup alles bauen kann.
Ob FARADAY FUTURE den Anschluss am Weltmarkt schafft und leistbare, leistungsfähige Elektrofahrzeuge anbieten wird, das wird sich noch zeigen. Fest steht: Wofür TESLA fast 7 Jahre gebraucht hat, das hat FARADAY FUTURE in knapp zwei Jahren geschafft. Das lässt zumindest aufhorchen.

Schnell erste Serien-Modelle

Mit Daten gibt man sich bei FARADAY allerdings zugeknöpft: Keine PS, keine Reichweite, keine Garantie-Zeit und auch keine Beschleunigungs-Werte für den neuen Super-E-Boliden findet man dort.
Aber offenbar möchte man noch heuer mit der Produktion des ersten Fahrzeuges beginnen, andere Modelle sollen rasch folgen. Man darf gespannt sein. Ob ein so schnell gewachsenes Unternehmen wirklich in kurzer Zeit Elektro-Platzhirsch TESLA die Stirn bieten wird können? Man wird sehen... Funktionieren kann das nur, wenn es leistbare E-Mobile auf den Markt kommen.

E-Autos rechnen sich für Firmen schneller!

Montag, 25 Januar 2016
Freigegeben in AUTO News
Es braucht eine stärkere Ökologisierung des Steuersystems, betont der Verkehrsclub Österreich. Sonst ist die im Klimaabkommen von Paris festgelegte „Entkarbonisierung“, was eine erdölfreie Mobilität bedeutet, in den kommenden 35 Jahren nicht zu schaffen.

Österreich - Die Zahl der neuzugelassenen E-Autos ist 2015  um ein Drittel gestiegen. Mit 0,5 Prozent ist der Marktanteil aber nach wie vor niedrig. Der VCÖ weist darauf hin, dass zwei Drittel der neuen E-Autos auf „juristische Personen“, also Unternehmen, Organisationen oder öffentliche Stellen, zugelassen sind.

36,7 Prozent Zunahme

„Die E-Autos kommen in Österreich langsam in Fahrt“, sagt aber VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen. Fast die Hälfte der neuzugelassenen E-Autos sind Fahrzeuge der Mittelklasse, jedes vierte ist ein Kleinwagen. Im Bundesländer-Vergleich weist Salzburg mit 0,71 Prozent den höchsten Anteil an allen neu zugelassenen Pkw auf.

Firmen haben am meisten

Der Großteil, 68 Prozent, der E-Autos ist auf „juristische Personen“ neu zugelassen „E-Autos sind in der Anschaffung teurer, aber im Betrieb billiger. Werden E-Autos viel gefahren, rechnen sie sich schneller“, erläutert VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen. Mit 2016 sind zudem E-Autos, die als Firmenwagen privat genutzt werden, vom Sachbezug befreit. Für Autos, die laut Herstellerangaben weniger als 130g CO2 / km verursachen, beträgt der Sachbezug 1,5 Prozent des Anschaffungspreises, maximal 720,- EURO pro Monat, sonst 2 Prozent. Angesichts der Tatsache, dass laut Umweltbundesamt die Neuwagen beim Fahren auf der Straße im Schnitt um 27 Prozent mehr CO2 verursachen als auf dem Papier steht, sei die CO2-Grenze von 130 Gramm laut VCÖ viel zu hoch.

Erdöl-Unabhängigkeit

Mit Strom kann sich Österreich selber versorgen, Erdöl muss aus Staaten mit oft fragwürdigen Regimes importiert werden, so der  VCÖ. Im Jahr 2014 kam mehr als die Hälfte von Österreichs Rohölimporten aus Saudi-Arabien, Libyen und Kasachstan.
Die Autohersteller seien gefordert, mehr Modelle auf den Markt zu bringen, auch Kleintransporter. Gerade im städtischen Lieferverkehr wären E-Fahrzeuge sehr gut geeignet, es mangelt aber an gut geeigneten Fahrzeugen.
„Es ist zu hoffen, dass die europäische Autoindustrie die richtigen Lehren aus dem Dieselskandal zieht und in Zukunft ihre Strategien auf emissionsfreie Fahrzeuge ausrichtet“, sagt VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen abschliessend.

Nissan LEAF: Kann ab 2016 noch länger!

Mittwoch, 01 April 2015
Freigegeben in AUTO News
NISSAN legt nach: Ab 2016 fährt das meist-verkaufte E-Auto, der "LEAF" laut Hersteller 250 km weit. Der NISSAN LEAF ist seit 2010 auf dem Markt und ist das meistverkaufte Elektro-Auto der Welt. Mit der zweiten Generation hat NISSAN über 100 kleine Verbesserungen realisiert. Jetzt kommt das, was Kunden wirklich wollen: Ein größerer Akku. Alle neuen Modelle ab 2016 haben (zumindest am Prüfstand) 250 km Reichweite...

TIROL (cm)  Die Veränderungen in der zweiten LEAF-Generation sind äußerlich kaum zu erkennen. Man hat sich hier hauptsächlich auf die „inneren Werte“ des Elektro-Autos konzentriert. Der Wagen hat nun einen leicht verbesserten cW-Wert (von 0,29 auf 0,28) und je nach Variante um bis zu 168 kg weniger Gewicht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt nun 144 km/h. Von 0 auf 100 km/h geht’s in etwa 11,5 Sekunden.
Verbessert wurde auch das Fahrwerk. Es entspricht nun eher dem Verlangen nach Agilität der europäischen Kunden.
Es gibt auch mehr Platz: In den Kofferraum passen nun 370 Lister statt bisher 340 Lister. Der dicke Querbalken im Kofferraum, in dem bisher der Akku wohnte, ist verschwunden. Daher auch das zusätzliche Raum-Angebot. Damit macht nun auch die umklappbare Rückbank Sinn, die dem LEAF2 zu 1.320 Litern Ladevolumen verhilft! Neu: Ab sofort gibt es für den LEAF eine 32-Ampere-Schnelllade-Option und die  Fähigkeit, an Schnell-Ladern zu tanken (in ca. 30 Minuten voll).

Thema „Reichweite“

Zentrales Thema ist bei (allen) Elektroautos auch die Reichweite. Diese wurde durch die vielen kleinen Verbesserungen aber auch durch die Optimierung der Heizung von zuvor 175 km auf 199 km erhöht. Theoretisch.
Hierbei handelt es sich um den „NEFZ-Wert“. Im ROFAN-KURIER-Alltagstest lag die Reichweite bei realistischen 130 bis 150 km.
Nicht erhöht wurde die Akku-Kapazität von 24 kW/h, die zur Schonung aber (wie bei allen Elektroautos) nicht voll ausgeschöpft werden dürfen. Ein paar Kilowatt mehr hätten hier nicht geschadet. Doch der Plan war eine Preis-Reduzierung, die mit mehr Akku schwer realisierbar gewesen wäre.

Das Blatt wird günstiger

Der NISSAN LEAF kostete in erster Generation etwa 35.000,- EURO inklusive Akku. Die Fahrzeuge der zweiten Generation werden etwa ab 29.000,- EURO angeboten. Zudem gibt es nun die Möglichkeit, den Akku zu mieten. Das senkt den Kaufpreis weiter auf etwa 23.000,- EURO, wobei dann monatlich 75,- EURO Miete für den Akku zu bezahlen sind. Der Vorteil: Wird der Akku kaputt, ist der Hersteller für den Austausch verantwortlich.

Geräuschgenerator

Um Unfälle mit Fußgängern zu minimieren, besitzt der LEAF einen Geräusch-Generator, der bis zu Geschwindigkeiten von 30 km/h aktiv bleibt. Auch bei Start und Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges ist der Geräusch-Generator aktiv.
Die technischen Daten zum LEAF2 auf www.rofankurier.at

Antriebsart: Frontantrieb
Leistung: 109 PS
Gewicht: 1540 kg
Drehmoment: 254 Nm
0-100 km/h: 11,5 sec.
Kofferraum-Volumen: 370 Liter, bei geklappter Rückbank: 1.320 Liter!
Batterie: Li-Ionen, 24 kWh
Aufladen: Schuko oder Typ2 (bis 32 Ampere)
Reichweite: 200 km (NEFZ)
Verbrauch: Ca. 15 kWh pro 100 km

leaf1
Unten: Der Kofferraum fasst nun bis zu 1.320 Liter! Oben: Der Ladeanschluss.
leaf2

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