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50 Jahre im Dienst der Bergrettung Kramsach

Samstag, 09 Dezember 2017
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KRAMSACH (klausm) Am Freitag den 08. Dezember lud die Bergrettung, Ortsstelle Kramsach, zur heurigen Jahreshauptversammlung in den Gasthof Mariathal. Die Bergrettungsmannschaft in Kramsach zählt derzeit insgesamt 46 Mitglieder, konkret sind das 45 Männer und 1 Frau. Die Einsatzorte sind unverändert, dazu gehören Brandenberg, Breitenbach, Brixlegg, Kramsach, Kundl, Münster, Reith und Rattenberg.

In Abwesenheit von Ortsstellenleiter Gerhard Unterberger eröffnete Schriftführer Hannes Knoll die Versammlung und begrüßte neben anderen die politischen Vertreter der unterstützenden Nachbargemeinden Vize-Bgm Norbert Leitgeb (Brixlegg), Bgm Johann Thaler (Reith), Bgm Bernhard Zisterer (Kramsach), LAbg Bgm Ing. Alois Margreiter (Breitenbach). Neben OBI René Arzberger von der Feuerwehr Kramsach, kam Alpinpolizist Konrad Mühlegger, Bezirksleiter Dr. Norbert Wolf, Lds-Vorstand Mag. Ekkehard Wimmer, Gendarmerie-Hochalpinist Bruno Bichler, obendrein nahmen Vertreter der Wasserrettung, der Bergwacht und des Alpenvereines an der Versammlung teil.

Statutengemäß wurden die vorgegebenen Programmpunkte der Tagesordnung abgearbeitet. So berichtete etwa Hannes Knoll über die diversen Aktivitäten des abgelaufenen Jahres, Kassier Anton Oblasser lieferte die aktuellen Kassazahlen, ja und besonders motiviert und interessant waren die Jahresberichte von Ausbildungsleiter Andreas Nothdurfter und Bundesheersanitäter Manfred Hintner.

Manfred Hintner berichtete unter anderem darüber, dass es ein paar außerordentlich schwierige Bergungen gab, dass in der Endabrechnung 30 Verletzte, 6 Unverletzte und bedauerlicherweise 3 Tote zu verzeichnen waren. Interessant war auch die Gegenüberstellung über die Herkunft der geretteten Patienten, so kommen 26% davon aus dem Ausland, der größere Teil davon, nämlich 74%, waren Inländer. Einsätze gab’s für die Kramsacher Bergrettung insgesamt 44, dafür waren sie 660 Stunden unterwegs und legten mit ihren Einsatzfahrzeugen 2.270 Kilometer zurück.

Einen besonderen Höhepunkt der heurigen Jahreshauptversammlung stellte die Ehrung von Gottfried Sappl für seine 50-jährige Mitgliedschaft bei der Bergrettung dar. Zu den Gratulanten zählten neben der gesamten Versammlung, Vorstandsmitglied Hannes Knoll, LAbg Bgm Ing. Alois Margreiter und Lds-Vorstand Mag. Ekkehard Wimmer.

Grußworte und Gratulationen kamen schließlich von Bgm Bernhard Zisterer, Wolfgang Rupprechter von der Bergwacht, René Arzberger von der Kramsacher Feuerwehr sowie dem Lds-Vorstand Mag. Ekkehard Wimmer. Danach schloß Schriftführer Hannes Knoll die Jahreshauptversammlung im Gasthof Mariathal.

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KRAMSACH/REITH (klausm) Am Donnerstag den 08. Dezember hielt die Bergrettung Tirol (Ortsstelle Kramsach/Umgebung) im Liftcafe „Heisn“ Reith ihre heurige Jahreshauptversammlung ab. Die Ortsstelle Kramsach/Umgebung zählt derzeit 45 Mitglieder (1 Frau und 44 Männer). Ihre Zuständigkeit umfasst die Gemeinden Brandenberg, Breitenbach, Brixlegg, Kramsach, Kundl, Münster, Radfeld, Rattenberg und Reith, dementsprechend umfassend war daher die Liste an hochrangigen Ehrengästen: Unter anderem die Bürgermeister Johann Thaler (Reith) und Bernhard Zisterer (Kramsach), die Vizebürgermeister Martina Lichtmannegger (Breitenbach), Georg Haaser (Brandenberg), Norbert Leitgeb (Brixlegg), Hermann Spiegel (Lds-Leiter der Bergrettung), Hermann Schneck (Bez-Leiter der Bergrettung), Dr. Josef Schneider (Bergrettungsarzt), Dr. Heinz Schärfler (Rotes Kreuz), Michael Ausserhofer (Wasserrettung), Konrad Mühlegger (Polizeiinspektion Kramsach), Paul Gruber (Alpinpolizei), Vertreter benachbarter Ortsstellen, des Alpenvereines sowie der Bergwacht Rottach-Egern.

Den Versammlungsstatuten folgend wurden alle Programmpunkte wie Jahresübersicht, Kassa- und Einsatzberichte, Bericht des Nachwuchsleiters, Vorstellung neuer Anwärter bzw. Aufnahme neuer Mitglieder, Ehrungen verdienter Mitglieder sowie Grußworte der Ehrengäste, abgearbeitet.

Besonders erfreulich, weil positiv, ist die derzeitige finanzielle Situation der Bergrettung Kramsach/Umgebung am Ende dieses Jahres. In Summe stehen nämlich auf der Ausgabenseite ca. 45.800,- EURO für Ausrüstung, Aus- und Fortbildung, Geräte, etc. und auf der Einnahmenseite rund 60.300,- EURO. Besonders an dieser Stelle bedankte sich der Vorstand natürlich bei den Gemeinden und dem TVB für die großzügige finanzielle Unterstützung, denn ohne diese wäre ein Bergrettungsbetrieb in dieser hohen Qualität garantiert nicht möglich. Um diese hohe Qualität dauerhaft zu garantieren absolvierten die Bergretter allein im abgelaufenen Jahr über 4.500 freiwillige Ausbildungsstunden.

Obmann und Ortsstellenleiter Gerhard Unterberger lieferte einen umfassenden und streckenweise ziemlich spannenden Bericht über die unterschiedlichsten Einsätze des abgelaufenen Jahres:

Suchaktion nach einem Abgängigen im Rofangebirge, verletzter Mountainbiker am Voldöppberg, Gemeinschaftsübung mit Bergwacht Rottach-Egern (Bayern), verletzte Person in der Tiefenbachklamm, Deutscher Urlauber verstarb am Klettersteig Reintalersee, Bergrettung feiert 25-jähriges Hüttenjubiläum, abgestürzte Person an der Brandenberger Ache, Personenrettung aus dem Klettersteig Reintalersee, verstiegene Person beim Schwammerlsuchen, wiederholter Einsatz im Kramsacher Seenland, Tierrettung in der Tiefenbachklamm, Medizinischer Notfall in der Kundler Klamm, Radsturz auf der Malerschlag-Valeppstraße, verstiegene Person am Schinder, Absturz vom Innweg, Paragleiterabsturz am Reither Kogel.

Im Erfassungszeitraum Dezember 2015 bis Dezember 2016 wurden Kramsach’s Bergretter insgesamt zu 60 Alpinereignissen gerufen, dabei ging es in 672 Einsatzstunden und 2.270 zurückgelegten Einsatzkilometern um 50 Patienten. Betroffen waren im Rahmen aller Einsätze 52% ausländische und 48% inländische Patienten. Was den Verletzungsgrad betrifft: 34% unverletzt, 20% leichtverletzt, 40% schwerverletzt und bedauerlicherweise 3 Totbergungen.

Ein wichtiger Punkt ist für die Bergrettung, so wie eigentlich für alle Vereine, die Frage nach dem Nachwuchs, nach neuen Mitgliedern. So konnte Ortsstellenleiter Gerhard Unterberger zwei Neuaufnahmen präsentieren, nämlich Andreas Häusler und Clemens Steinberger. Geehrt wurde auch und zwar Hannes Kuen und Flugretter Karl Thaler für jeweils 25-jährige Mitgliedschaft. Am Ende der Versammlung gab’s noch Grußworte von Bgm Johann Thaler aus Reith, Dr. Heinz Schärfler vom Roten Kreuz, Paul Gruber von der Alpinpolizei, von Michael Ausserhofer von der Wasserrettung und einem Vertreter des Alpenvereines.

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Kaltenbach braucht neues Feuerwehr-Haus

Montag, 03 November 2014
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Das derzeitige Feuerwehr-Haus in Kaltenbach bietet nicht mehr genug Platz für Feuerwehr und Bergrettung gemeinsam. Ein Umbau scheint aussichtslos und so ist die Gemeinde um einen Neubau bemüht.

KALTENBACH (cm) Ursprünglich war ein neues Blaulicht-Zentrum für Feuerwehr und Bergrettung angedacht. Doch dafür ist nicht genug Platz. Daher übersiedelt die Feuerwehr nach Abschluss der Bauarbeiten in Richtung Bahnhof, die Bergrettung bleibt im jetzigen Feuerwehr- und Bergrettungs-Haus allein und kann sich dort ausbreiten. Etwa 1,8 Millionen EURO wird das neue Gerätehaus für die Feuerwehr kosten, stehen soll es unterhalb des Bahnhofes der Zillertalbahn, wobei derzeit noch Gespräche mit dem Grundeigentümer, das ist der Bund, bezüglich Grundstück laufen.
Auf die Frage, wie die Kosten gedeckt werden, sagt Bgm. Klaus Gasteiger: „Wir erwarten etwa 900.000,- EURO vom Land Tirol, für die restlichen 900.000,- EURO laufen derzeit Gespräche mit Banken“.
Das alte Gerätehaus wurde 1930 erbaut und danach mehrmals adaptiert. Die Feuerwehr hat derzeit ein TLF 2000, ein KLF und ein altes Rüstfahrzeug, das mittlerweile 31 Jahre alt ist. „Das Fahrzeug wird bald ausgetauscht. Aber für das neue Rüstfahrzeug wäre im jetzigen Feuerwehr-Haus nicht einmal genug Platz. Die neuen Fahrzeuge sind einfach größer…“ Der Fahrzeug-Tausch sei aber freilich nicht der Grund für den Neubau, sagt Gasteiger. Künftig werden im bestehenden Gebäude daher die Autos der Bergrettung stehen, die Bergretter bekommen auch noch einen Quad dazu.  In Kaltenbach sind derzeit etwa 40 Bergretter und etwa 70 aktive Feuerwehrmänner stationiert.

Gipfelbücher werden zerstört!

Dienstag, 01 Juli 2014
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TIROL/KRAMSACH  Beinahe flächendeckend haben Bergwacht oder Bergrettung das selbe Problem: Die Gipfelbücher, meist gut verpackt in Stahl-Kassetten und mit Folien geschützt, werden immer öfter mutwillig zerstört.
Das Problem dabei: Die­se Gipfelbücher sind auch Dokumente, in die Einsicht genommen wird, wenn jemand vermisst wird.
Heinz Sauermoser von der Bergwacht Brixlegg/Kramsach erklärt: „Es kann wertvolle Zeit sparen, wenn ein Gipfelbuch-Eintrag zeigt, wo ein Vermisster zuletzt war. Vor allem, wenn der Eintrag mit Datum und Uhrzeit erfolgt ist...“


Die Kramsacher Bergrettung hat ein einsatzreiches Jahr hinter sich. Nun zieht sie Bilanz. Insgesamt wurden 49 Alpinereignisse verzeichnet. Eine Suchaktion dauerte sogar über 50 Stunden. 

KRAMSACH Mit 49 Alpin-ereignissen im Einsatzjahr 2013 gehört die Kramsacher Bergrettung tirolweit zu den einsatzstärksten Ortsstellen Tirols.

Zahlreiche Einsätze

Von Dezember 2012 bis Dezember 2013 hat die Bergrettung Kramsach insgesamt 36 Personen gesucht, geborgen oder versorgt. Von diesen waren 3 nicht, 16 leicht und 15 schwer verletzt bzw. erkrankt. 2 Personen konnten nur noch tot geborgen werden. Von den geborgenen oder versorgten Personen bei den Einsätzen und Ambulanzdiensten waren 18 Österreicher und 18 Urlaubsgäste. Zu den kräftezerrensten Aktionen zählte die Suche nach einer abgängigen Person auf Anforderung der Ortsstelle Auffach in der Wildschönau. Diese konnte nach mehr als 50 Stunden lebend geborgen werden. Von weiteren aufwendigen Suchaktionen und schweren Bergungen blieb die Kramsacher Bergrettung jedoch verschont. Dafür gab es mehr Einsätze mit kürzerer Dauer. „Auf Grund der sehr hohen Temperaturen in den Sommermonaten kam es heuer zu einer Häufung von erschöpften Personen, welche versorgt und geborgen werden mussten“, erklärt Ortsstellenleiter Christian Callegari.
Einsatz neuer Technik

Mit Hilfe neuer Technik  werden Suchaktionen schon bald nur mehr EDV gestützt abgewickelt, um die Arbeit wesentlich zu erleichtern. „In Kombination mit Smartphones der Suchmannschaften ist ein effizienter Datenaustausch in beiden Richtungen möglich und die einzelnen Suchtrupps können von der Zentrale aus besser dirigiert werden.“ meint Callegari.

Ortsstelle Kramsach

Die Ortsstelle Kramsach zählt aktuell 46 Mitglieder. Von ihnen befinden sich 6 im Passivstand und 8 Anwärter befinden sich in Ausbildung. Ihr Einsatzgebiet umfasst im Wesentlichen die Gemeindegebiete von Brandenberg, Breitenbach, Brixlegg, Kramsach, Kundl, Münster, Radfeld, Rattenberg und Reith im Alpbachtal.
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