Topmanager zeigen bei Tests hohe Werte bei der emotionalen Intelligenz. Wer also noch Karrierepläne hat, sollte beim nächsten Meeting das Handy ausschalten. Der Multi-Tasking-Wahn macht offenbar dumm!
INTERNATIONAL (ce) Die emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, auf die Gefühle und Bedürfnisse anderer einzugehen. Wie das Magazin „Forbes“ berichtet, ist Studienautor Kep Kee Loh von den negativen Effekten von Multi-Tasking mit Smartphones und Tablets überzeugt. „Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Art, wie wir mit den Geräten umgehen, auch die Art, wie wir denken, verändert. Und diese Veränderungen spiegeln sich in den Hirnstrukturen wider“, zitiert „Forbes“ den Neurowissenschaftler. Würde Multi-Tasking tatsächlich zu Veränderungen im Gyrus cinguli führen, dann wäre das besonders fatal für all jene, die nach höheren Weihen streben. Denn dieser Cortex-Bereich ist auch Sitz der emotionalen Intelligenz. Tippen, klicken, telefonieren und dabei noch dem neuesten Klatsch im Büro zuhören - wer dazu in der Lage war, wurde lange von den Kollegen neidvoll bewundert. Doch wer glaubt, durch Multi-Tasking Zeit und Energie zu sparen, irrt sich gewaltig. Seit Jahren häufen sich die Studien, die belegen, dass die Arbeitsleistung nachweislich sinkt, wenn man sich mit mehreren Dingen gleichzeitig beschäftigt, auch langfristige Folgeschäden sind nicht ausgeschlossen. Eine Studie der Universität von London konnte schon vor neun Jahren nachweisen, dass bei multitaskenden Männern der IQ sogar auf das Niveau eines Achtjährigen sank. Personen, die Aufgaben hintereinander erledigen, schnitten bei Tests besser ab als selbsternannte Multitasker.
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