Der Ausbau von Dachgeschoß, Stall und Schwimmbad der Familie Mair, Uderns, wurden als Schwarzbau deklariert und muss rückgebaut werden. Laut Bürgermeister Hanser wurden statt genehmigten 380 m2 über 1.000 m2 Wohnnutzfläche geschaffen. Familie Mair wehrt sich weiter gegen den Rückbau, da der Bescheid nicht mit den Örtlichkeiten übereinstimmen soll.
UDERNS (ce) Zusammen mit ihrem Innsbrucker Anwalt Thaddäus Schäfer versuchte die Familie Mair alles, um die Rückbau-Arbeiten an ihrem Haus zu verhindern. Ende April rückte nun eine Gerüstbau-Firma an, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Da im Vorfeld Befürchtungen laut wurden, es könnte auf der Baustelle zu Problemen kommen, wurde die Cobra hinzugezogen. Nun stehen tagsüber immer einige Polizisten mit Spezialausbildung bereit.
Familie Mair betont gegenüber dem ROFAN-KURIER, dass alles in Frieden und gewaltfrei ablaufen soll.
Zwangsmaßnahme zu Unrecht?
Laut Familie Mair stimmt der Bescheid der Gemeinde aber mit den Gegebenheiten vor Ort nicht überein. „Sie wollen eine Wand rückbauen, die nicht vorhanden ist und brummen uns Kosten auf, die wir einfach nicht tragen können,“ sagt Wolfgang Mair, der mit seiner jungen Familie im Haus wohnt. Dazu Bgm. Friedl Hanser: „Der Abbruch-Bescheid wurde vom Verwaltungs-Gerichtshof bestätigt. Da gibt es nichts zu rütteln.“ Die Umbaumaßnahmen kosten laut Voranschlag etwa 150.000,– EURO. Eigene Kostenvoranschläge, die die Mairs eingeholt haben, liegen deutlich darunter. „Aber das interessiert bei der Behörde niemanden!“, ist Kornelia Mair überzeugt. Bgm. Hanser dazu: „Mair hätte sieben Jahre Zeit gehabt, selbst tätig zu werden. Jetzt ist der Beschluss durch und nicht mehr rückgängig zu machen.“ Kornmelia Mair vermutet, dass hinter der ganzen Angelegenheit eigentlich etwas Anderes steckt: „Die wollen uns einfach ruinieren und vertreiben. Die Kosten werden uns in den Konkurs treiben und irgendwann sind wir dazu gezwungen, alles zu verkaufen und fortzugehen. Aber darauf warten die nur, denn die Ausbaupläne des Golfplatzes in Uderns sind ein offenes Geheimnis. Dazu brauchen sie aber unseren Grund und Boden, und den gibt es dann so billig wie noch nie!“
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