Weltuntergang abgesagt: Warum wir trotzdem aussterben...
INTERNATIONAL (cm/aw) 99,9 Prozent aller Arten, die bisher auf der Erde gelebt haben, sind bereits ausgestorben. Was bedeutet das rein mathematisch betrachtet für die Menschheit? Eben. Dabei ist es der Mensch, der heute täglich für das Aussterben gefährdeter Tier- und Pflanzenarten sorgt.
Doch welche Untergangs-Szenarien sind am wahrscheinlichsten?
Platz 10: „Das schwarze Loch“
Die Theorie: Die Erde oder unser ganzes Sonnensystem werden von einem Schwarzen Loch verschluckt oder zerrissen. In unserer Milchstraße wird ein sehr massereiches Schwarzes Loch vermutet. Sollte unser Sonnensystem diesem zu nahe kommen, würden unsere Sonne und vermutlich alle Planeten in gewaltigen Explosionen zerfetzt und in das Schwarze Loch gerissen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass sich die Menschheit durch ein selbst erzeugtes schwarzes Loch vernichtet. Im Jahr 2008 versuchten verschiedene Gruppen von Wissenschaftern vor dem Internationalen Gerichtshof den Start des Teilchenbeschleunigers LHC unter dem schweizerischen Cern zu verhindern, da dort durch Teilchenbeschuss nachweislich mikroskopische Schwarze Löcher entstehen!
Wahrscheinlichkeit: Nach vier Betriebsjahren scheint weitgehend bewiesen, dass der LHC die Erde nicht vernichten wird. Und auch die Kollision mit einem Schwarzen Loch ist auf Jahrhunderte hinaus eher unwahrscheinlich.
Platz 9: Aliens
Die Theorie: Filme wie „Independence-Day“, „Mars attacks“ oder „Signs“ mit Mel Gibson waren Kassenschlager in den heimischen Kinos. Aliens greifen die Erde an. Sie ernten die Menschen oder wollen ihren Lebensraum erobern. Meist sind die Fremden technisch weiter entwickelt und die Menschheit schaut ganz schön alt aus. Bis dann doch alles gut ausgeht... Heute gilt der Glaube an intelligentes außerirdisches Leben schon beinahe als „Spinnerei“. Und dennoch investieren die Staaten dieser Erde Milliarden Dollars in Anlagen und Missionen, die einzig und allein dazu dienen, um im Weltraum nach Zeichen für außerirdisches Leben zu suchen. Zum Beispiel das „Very large Array“ (VLA) in New Mexiko in den USA: 27 Radioteleskope sind dort ununterbrochen in den Sternenhimmel gerichtet und zeichnen jedes für uns erfassbare Signal auf.
Wahrscheinlichkeit: Schwer zu beantworten. 2011 gab es in den USA eine Petition, in der verlangt wurde, die Regierung solle ihre Kenntnisse über außerirdische Existenzen offenlegen. Die Antwort lautete, man wisse nichts. Dennoch gab und gibt es ausende UFO-Sichtungen. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch andere Planeten ähnliche Bedingungen wie die Erde bieten könnten, ist weit geringer als noch in den 60er-Jahren angenommen. Dennoch gibt es allein in der Milchstraße tausende Welten, die hierfür in Frage kämen...
Platz 8: Ein Gamma-Blitz
Die Theorie: Der Gamma-Blitz ist keine reine Theorie, er ist Realität: Wenn zwei Sterne verschmelzen oder ein Stern zur Super-Nova explodiert, entstehen Gamma-Blitze. Diese Blitze geben mehr Energie ab, als eine Sonne in einer Milliarde Jahre abgibt! Ein Gamma-Blitz in einem Radius von 3.000 Licht-Jahren kann alles Leben auf der Erde vernichten. Warum „kann“? Weil die Strahlung sehr fokussiert abgegeben wird – etwa wie der Lichtstrahl einer Taschenlampe. Nur eben mit ein paar Milliarden Mega-Watt!
Bereits 2004 traf die Erde ein Gamma-Blitz. Allerdings stammte dieser von einem 50.000 Lichtjahre entfernten Stern und war somit ungefährlich.
Wahrscheinlichkeit: Eher gering. Doch die Gefahr ist bewiesen und real möglich.
Platz 7: Atomschlag
Die Theorie: Globaler, thermonuklearer Krieg. Abrüstung hin oder her: Allein die USA und Russland verfügen noch immer über so viele Atomwaffen, dass sie die gesamte Erdoberfläche gleich mehrmals vernichten könnten. Zudem sind beim zusammenbruch der UdSSR offenbar Atomwaffen „verschwunden“. Darüber hinaus arbeiten Staaten wie der Irak oder Saudi-Arabien an der Atombombe. Weitere Atom-Mächte sind England, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea.
Auch wenn die Erdoberfläche nach einem Atom-Krieg nicht vernichtet wäre, weil nur ein Teil der Waffen eingesetzt wird, wäre die Menschheit durch den darauf folgenden nuklearen Winter wohl dem Untergang geweiht.
Wahrscheinlichkeit: 1983 schrillten in der UdSSR die Sirenen. Ein totaler Atomkrieg gilt heute als unwahrscheinlich. Die steigende Zahl an Atommächten führt jedoch dazu, dass Experten das Risiko von regionalen Atom-Konflikten als „so hoch wie nie zuvor“ einstufen.
Platz 6: Meteoriten
Die Theorie: Die Bombe aus dem All. Sozusagen „Alltag“. Schätzungsweise hundert Tonnen Steine und Körnchen aus dem All gehen jeden Tag auf den Planeten nieder, darunter täglich 25 größere Klumpen, die als Sternschnuppen verglühen. Nur einzelne größere Meteoriten schaffen es überhaupt auf die Erde. Von ihnen bleiben Bruchstücke übrig. Bislang kennen Astronomen 9.000 größere Asteroiden, die unsere Bahn kreuzen. 900 von ihnen sind über einen Kilometer groß und damit eine echte Bedrohung für das Leben auf der Erde. Totale kontinentale Verwüstung bei einem Aufschlag auf Land. Steine und Staub würden bis in die Stratosphäre geschleudert und den Himmel über Jahre verdunkeln. Eine neue Eiszeit wäre die Folge....
Platz 5: Der Super-Vulkan
Die Theorie: Ein Super-Vulkan bricht aus und schleudert – ähnlich wie bei einem Asteroiden-Einschlag – große Mengen an Gestein und Staub in die Atmosphäre. Die Folge ist eine rasante Abkühlung des Klimas, verbunden mit Hungersnot oder sogar Eiszeit. Wirtschaft und Landwirtschaft würden auf weiten Teilen der Erde komplett zusammenbrechen. Es geht um´s nackte Überleben.
Wahrscheinlichkeit: Super-Vulkan-Ausbrüche sind selten, doch das Szenario ist real. In Europa haben Geologen zwei Super-Vulkane identifiziert: Bei Neapel und im östlichen Mittelmeer nahe der Insel Kos. Auch unter Neuseeland, Kamtschatka, den Philippinen, den Anden, Mittelamerika, Indonesien und Japan vermuten Experten Super-Vulkane mit Magma-Kammern, die Tausende Quadratkilometer groß sind.
Platz 4: Die „Künstliche Intelligenz“ übernimmt
Die Theorie: Zukunfts-Forschern zu Folge müssten Computer früher oder später zwangsläufig ein eigenständiges Bewusstsein erlangen! Begründet wird diese Annahme mit dem „Mooreschen Gesetz“: Dem zu Folge verdoppelt sich die Rechen-Leistung von Computern alle 18 Monate. Daher sei es nur eine Frage der Zeit, bis Computer derart intelligent werden, dass sie sich ihrer selbst bewusst werden. Dieser entscheidende Moment, die Geburt eines künstlichen Bewusstseins, wird als „technologische Singularität“ bezeichnet.
Wahrscheinlichkeit: Die „technologische Singularität“ gilt früher oder später als wahrscheinlich, wenngleich der Steigerung der Rechenleistung derzeit noch physikalische Grenzen gesetzt sind. Was danach passiert, ist kaum abzuschätzen, da kein Mensch denkt wie eine Maschine.
Platz 3: Nano-Technologie außer Kontrolle
Die Theorie: Die Geister, die ich rief... Wissenschaftler auf der ganzen Welt arbeiten daran, kleine Nano-Roboter zu bauen, die medizinische, aber auch militärische Aufgaben erfüllen können und sich eventuell sogar selbst reproduzieren sollen!
Wären diese Mikro-Roboter außer Kontrolle, sähe die Menschheit alt aus: Sie könnten wie Viren durch die Atemluft oder durch die Haut eindringen und Menschen von innen her zerstören oder überwachen. Offenbar wird bereits an der Erschaffung von Nano-Bots für „militärische Zwecke“ gearbeitet. Mit anderen Worten: Um zu töten.
Wahrscheinlichkeit: Derzeit noch relativ gering.
Platz 2: Globale Erwärmung bringt Eiszeit
Die Theorie: So unglaublich es klingt: Die globale Erwärmung könnte uns die nächste Eiszeit bringen. Bei zunehmender Erderwärmung könnte der Golfstrom bereits in einigen Jahrzehnten (!) abreißen oder entscheidend abgeschwächt werden. Der Grund: Das Abschmelzen der Pole und Gletscher bringt so viel Süßwasser in die Meere, dass sich der Salzgehalt ändert und das sensible Gleichgewicht stört.
Wahrscheinlichkeit: Eine Veränderung des Golfstroms durch den Klimawandel ist „sehr wahrscheinlich“ bis „sicher“. Ein „Ausfall“ des Golfstroms ist eher unwahrscheinlich. Der Eispanzer von Grönland stellt diesbezüglich beim Abschmelzen das größte Risiko dar, da dann zudem auch der Meeresspiegel steigt und das Meer sich abkühlt. Der IPCC (Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen) rechnet mit einer Abschwächung des Golfstrom-Systems in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts.
Platz 1: Stephen Kings „letztes Gefecht“
Die Theorie: Ein Super-Virus löscht die Menschheit aus. Unsichtbar, wandelbar, hochinfektiös und unaufhaltsam.
Vergleichbare Vorfälle: Anfang des 20. Jahrhunderts hat die Menschheit einen Vorgeschmack auf ein Super-Virus bekommen: Damals wütete die „Spanische Grippe“. Sie kostete rund 40 Millionen Menschen das Leben (das ist etwa die 5-fache Einwohner-Zahl Österreichs). Das Virus der Spanischen Grippe mutierte auf natürlichem Weg und verbreitete sich rasend schnell. Fakt ist: Heute sind die Transportwege schneller, internationaler und komplexer.
Doch die größte Gefahr stellen geheime Militär-Labore dar, in denen Forscher durch die Kreuzung verschiedener Krankheiten so genannte Super-Viren züchten! Schlimmer als Ebola, H5N1 und HIV zusammen. Viren mit der nötigen Durchschlagskraft, um mit ihrem Auftreten gleichsam die gesamte Menschheit zu gefährden. Übergelaufene russische Wissenschaftler bestätigen sogar derartige Versuche und Labore in ihrer Heimat.
Wie soll es passieren?
Käme ein solches Virus – beabsichtigt oder nicht – in Umlauf, könnte es per globalem Flugnetz in kürzester Zeit eine neuerliche Pandemie auslösen, eine länder- und kontinentenübergreifende Infektionskrankheit. Und da es außerdem noch zu einer bakteriellen Superinfektion kommen kann, etwa dem Milzbrand oder der Pest, ist gegen den viral-bakteriellen Seuchenzug kein Schutz zu finden.
Wahrscheinlichkeit: Das Risiko ist gegeben. Experimente verschiedener Supermächte mit derartigen Viren gelten als wahrscheinlich. Sollten tatsächlich Super-Viren gezüchtet worden sein, besteht auch immer ein Rest-Risiko, dass diese als Waffe oder Werkzeug des Terrors verkauft oder gestohlen werden oder einfach nur bei einem Unfall im Labor freigesetzt werden. Tatsächlich vermuten Experten aber, dass ein Virus nicht zeitgleich Milliarden Menschen das Leben kosten könnte, da es sich sonst jede Lebensgrundlage nehmen würde. Die Frage ist jedoch, welche Eigenschaften die Schöpfer ihrer Waffe zugedacht haben.
Im Fall eines Super-Virus wäre auf jeden Fall von der „natürlichen Resistenz“ einiger weniger Menschen auszugehen. Doch diese müssten die Zivilisation neu aufbauen und starten in der Stein- oder Eisenzeit.
Die Arche II: „Alles Erbgut dieser Welt“...
„Baue eine Arche", verlangte Gott einst von Noah. 2008 wurde im ewigen Eis von Spitzbergen in Norwegen eine neue „Arche" gebaut. Ein Gen-Tresor aus Beton. Bereitet sich die Elite der Menschheit auf eine neue Apokalypse vor?
SPITZBERGEN/NORWEGEN (icei) Tief in einem Berg nahe dem Polarkreis wurde eine riesige Anlage in den Fels getrieben, die Umweltkatastrophen und Atombomben trotzen soll. Offiziell zum Schutz und zur Erhaltung der Pflanzenvielfalt auf Erden. Das Mega-Projekt sorgte weltweit bereits für ernormes Diskussionspotential. Errichtet wurde das 5.200m³ große Lager 130 Meter über dem Meeresspiegel in Spitzbergen, damit selbst Erdbeben und Überschwemmungen keinen Schaden anrichten können. Wissenschaftler aus aller Welt sind damit beauftragt worden, Saatproben von allen bekannten Arten einzusammeln, um die Kulturpflanzenvielfalt vor der globalen Erderwärmung zu retten.
Gen-Tresor für den Weltuntergang?
Die BBC hat diese Anlage, die unter anderem von der Bill und Melinda Gates-Stiftung zusammen mit der Rockefeller-Stiftung, der Monsanto Corporation, der Syngenta Foundation und der Regierung von Norwegen errichtet worden ist, bereits als „Doomsday Seed Bank" (Weltuntergangs-Samenbank) bezeichnet.
„Globale Killer"
Ob nun Verschwörungs-Theorien oder wissenschaftliche Hintergründe: Der Planet Erde hat durchaus einige globale Katastrophen parat, die das Leben, wie wir es kennen, in wenigen Tagen auslöschen könnten. Der Yellow-Stone-Vulkan würde mit nur einem einzigen Ausbruch die komplette Tier- und Pflanzenwelt von heute vernichten. Die letzte Eruption des Vulkans verdunkelte den Himmel weltweit für drei Jahre, dadurch sanken die Temperaturen in eiszeitartige Tiefen, was auch geologisch belegt ist. Dies ist nur ein Beispiel für eine reale Apokalypse die vor Millionen Jahren bereits passiert ist und wieder passieren kann. Besser: „Passieren wird". Die Frage ist nicht „ob", sondern „wann". Viele Menschen sehen den Samen-Tresor in der Arktis als eine Rückversicherung für einen derartigen Fall.
Geteilte Meinungen
Die Spekulationen über Sinn und Nutzen der Anlage gehen weit auseinander. Während die mehrzahl der TV-Sender die „Globale Samenbank" als Tribut für Mutter Natur preisen, haben sich viele Menschen ein eigenes Bild über das gigantische Bauwerk gemacht. Einige verbinden den Bau des „Arctic Seed Vault" mit dem Jahr 2012. Einige religiöse Menschen sehen einen Vorboten des Jüngsten Gerichtes, Wissenschaftler und Forscher freuen sich einfach nur über den größten Kühlschrank der Welt.
„Back-Up" für die Tierwelt?
Weltweit entstehen mehrere vergleichbare „Arche-Projekte". Nicht nur die Pflanzenwelt, sondern auch die Tierwelt wird archiviert. In der deutschen Zellbank für Wildtiere werden Tierarten für die Nachwelt bewahrt. Mit dem Einfrieren in flüssigem Stickstoff wird hier Stammzellenmaterial toter Tiere bei minus 145 Grad Celsius gelagert. Ob bereits auch menschliche DNA in Archiven gelagert wird, ist nicht bekannt. Der „Tag des Jüngsten Gerichtes", „das Ende des Irdischen" ist jedenfalls fester Bestandteil in beinahe allen Religionen und Kulturen. Offenbar bereitet sich ein Teil der Menschheit zumindest teilweise darauf vor...
Die Gott-Maschine der Schweizer
100 Meter unter der Erde, im Tiefbunker unter dem Ort „Cern" spielen Europas Forscher Gott. In einer 27 km langen Test-Anlage versuchen sie, den Urknall nachzustellen. Ziel: Higgs-Teilchen finden. Risiko: Weltuntergang.
EU/CERN/SCHWEIZ (cm/icei) In Wissenschafts-Kreisen sorgte die Inbetriebnahme des LHC, des „Large Hadron Colliders" in der Schweiz weltweit für Aufruhr.Während der eine Teil der Wissenschaftler eine Chance auf die Entschlüsselung der Geheimnisse des Lebens sieht, bereitet sich der andere auf den Weltuntergang vor.
Der LHC ist eines der größten wissenschaftlichen Projekte aller Zeiten. Protonenzusammenstöße mit einer noch nie dagewesenen Energie sollen in der 27 Kilometer langen unterirdischen Testanlage ganz neue Einblicke in fundamentale Fragen der Entstehung des Universums eröffnen.
Was ist der LHC, was macht der LHC?
Der „Large Hadron Collider", kurz gesagt „LHC" ist eine kreisförmige Röhre, die unterirdisch angelegt ist. Die Röhre ist knapp 27 Kilometer lang. Ein dreistöckiges Gebäude hätte darin locker Platz.
Der Tunnel verläuft unter der schweizerisch-französischen Grenze in einer Tiefe von 50 bis 175 Metern, wobei sich der Großteil der Anlage auf französischem Staatsgebiet befindet. Der LHC beschleunigt Protonen auf beinahe Lichtgeschwindigkeit und bringt diese an vier Stellen zum Zusammenstoß. An diesen vier Kollisionspunkten befinden sich Detektoren, um die Wechselwirkungen der entstehenden Teilchenschauer zu untersuchen. Ziel der LHC-Experimente ist es unter anderem, das Higgs-Teilchen zu finden, um die Herkunft der Teilchenmassen zu erklären. Das Higgs ist das letzte noch nicht experimentell nachgewiesene Teilchen des Standardmodells der Teilchenphysik.
Risiken
Da im LHC eventuell Schwarze Löcher oder seltsame Materie erzeugt werden können, gibt es auch Warnungen vor den Risiken. Eine Gruppe um den Chemiker Otto Rössler reichte beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eine Klage gegen die Inbetriebnahme des LHC ein. Der damit verbundene Eilantrag wurde vom Gericht abgewiesen. Das Hauptsacheverfahren steht noch aus.
Das Bundesverfassungsgericht lehnte die Annahme einer Verfassungsbeschwerde im Februar 2010 ab. Kritiker befürchten, dass im LHC entstehende Schwarze Löcher immer mehr Masse/Energie aus der Umgebung aufnehmen könnten. Mit anderen Worten: Ein „Weltuntergangsszenario".
Die Fachleute von CERN weisen jedoch darauf hin, dass die dafür erforderliche Energie im LHC nicht einmal annähernd erreicht würde. Die Experten in CERN sind anerkannte Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass die Schwarzen Löcher die im LHC entstehen könnten, zu klein sind, um Schaden zu verursachen (oder die Welt einzusaugen).