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TTIP: "Regierung kennt jeden Beistrich!"

Montag, 28 November 2016
Freigegeben in International
Der EU-Abgeordnete Michel Reimon (GRÜNE) besuchte im Rahmen einer kleinen Tirol-Tour das Museum der Völker in Schwaz. Zusammen mit Viktoria Gruber, Bezirks-Sprecherin der GRÜNEN, präsentierte er seine Sicht der Dinge in Sachen Freihandelsabkommen, TTIP und CETA.

Schwaz - "Wir vergiften uns beim Chlorhuhn nicht", sagt Michel Reimon, EU-Abgeordneter der GRÜNEN. Er vergleicht das Chlorhuhn mit dem Schwimmen im Chlorwasser eines Schwimmbades. "Nach dem Schwimmen geht man unter die Dusche..."
Bei den Hühnern funktioniert das gleich: Sie werden zuerst mit Chlor behandelt, dann abgewaschen und sind sauber.
Bei der Ablehnung des Chlorhuhnes geht es um etwas anderes: "In den USA gibt es mehrstöckige Zuchtanlagen für Hühner und die ‚untersten‘ leben im Dreck der oberen." Für diese grausame Tierhaltung steht das Symbol des Chlorhuhns! Produkte aus solchen Umständen werden mit TTIP in Europa auf den Markt kommen.

TTIP bringt US-Produkte ungeprüft in Europas Regale!

Bei den Freihandelsabkommen geht es um die Öffnung des europäischen Marktes für ausländische Produkte. "Wenn etwas in den USA auf dem Markt ist, dann kann es durch TTIP auch auf unseren Markt kommen, ungeprüft", erklärt Reimon die "gegenseiteige Anerkennung". Das Problem dabei ist, dass die amerikanischen Produkte billiger in den Supermarkt-Regalen stehen werden, als die einheimischen. "US-Standards kommen durch TTIP auch in die österreichischen Tiefkühltruhen. Ich prognostiziere, dass die österreichische Landwirtschaft dadurch auf Dauer nicht mehr konkurrenzfähig sein wird. Dann muss die Politik unsere Standards senken und dadurch sinken die Preise für die einheimische Landwirtschaft", vermutet Reimon. Es gibt keine direkte Anpassung an den US-Standard, sondern eine, durch den Markt geregelte, langfristige Abwertung heimischer Standards.

Trump als Retter vor TTIP?

"Die Wahl von Donald Trump als Präsident der USA war für die Verhandler von TTIP ein Schock.  Jedoch war Trump bei der Ablehnung von TTIP nicht deutlich genug. Es gibt trotzdem noch Schlupflöcher", sagt Michel Reimon. Zum Beispiel könnte Trump das "große" TTIP zerschlagen und schließt mehrere "kleinere" Abkommen mit Europa ab. Diese würden statt alle Branchen nur gewisse Teile, z.B. die Pharmaindustrie, betreffen.
Auch CETA ist in Kanada nicht mehr ohne Kritiker. Durch die gegenseitige Anerkennung könnten europäische Dienstleister auf den kanadischen Markt kommen, was in Kanada auf Gegenwind stößt.

Neue Generation von Freihandelsabkommen

TTIP, CETA und Co sind eine neue Generation von Freihandelsabkommen der EU mit anderen Staaten. Dabei werden mehrere Branchen zusammengefasst und alle zusammen ausverhandelt. Zwischen den Verhandlungspartnern heißt es, "nehmt alles oder nichts". Geplant sind solche Abkommen unter anderem mit Australien, Neuseeland, China oder auch mit ostafrikanischen Ländern.
Diese Freihandelsabkommen wird man aber nicht sofort spüren. Es wird eine schleichende Ausbreitung geben, denkt Reimon. Darin sieht er eine große Problematik: "Wir kämpfen nun gegen TTIP, CETA, etc., aber wenn es doch kommt, sind die Auswirkungen für den Konsumenten nicht sofort sichtbar. Erst in drei bis fünf Jahren werden diese sichtbar ..."

Reimon: "Regierung kennt jeden Beistrich von TTIP!"

Laut Reimon ist dem österreichischen Parlament genau bekannt, was da unterzeichnet wird. Die EU handelt das Abkommen aus, aber jeder Punkt ist mit der Regierung abgesprochen: "Mitterlehner kennt jeden Beistrich!" "Die Abkommen wiedersprechen den Interessen der Lokalpolitik, der Bevölkerung und der Bauern, deshalb arbeiten wir mit denen zusammen", sagt der TTIP- und CETA-Gegener Michel Reimon. (mk)

CETA: Kommt TTIP über die Hintertür?

Mittwoch, 06 Juli 2016
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Seit der Veröffentlichung der geheimen Dokumente der TTIP Verhandlungen ist dieses Thema in aller Munde. Weniger bekannt ist aber, dass das Freihandelsabkommen mit Kanada, CETA, ebenso gefährlich für die heimische Umwelt und die heimische Wirtschaft ist. Die Europäischen Staaten sind gespalten ...

International - Die Mehrheit der europäischen Bürger konzentriert sich auf das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA. Währenddessen wurde aber das Freihandels-Abkommen "CETA" zwischen Europa und Kanada ebenfalls still und heimilch fix fertig ausgehandelt. Jetzt streitet die EU darüber, ob die National-Staaten überhaupt über die Einführung im jeweiligen Land abstimmen dürfen, oder ob das Abkommen durch die Zustimmung der EU ohnehin für alle gilt! US-Firmen könnten über CETA ganz leicht "Freihandel" mit der EU betreiben, wenn sie nur eine Filiale in Kanada haben. CETA  umfasst 1.634 Seiten und wurde von den ehemaligen Präsidenten der EU, Herman van Rompuy und José Manuel Barroso, im September 2014 verabschiedet. Die Versprechungen für die Aufgabe der Selbst-Bestimmung sind immer die gleichen: EU-weit soll der Handel mit Waren und Dienstleistungen um 23% steigen. Das würde rund 12 Milliarden EURO zusätzlich zum jährlichen BIP der EU beitragen. Offiziell in Kraft treten wird CETA, sofern es ratifiziert wird, schon 2017.

ÖVP und NEOS dafür, alle anderen dagegen!

Der Präsident der Wirtschaftskammer, Christoph Leitl, sieht in CETA eine Chance für Europa: "Das Kanada-EU-Freihandelsabkommen birgt große Chancen für die österreichische Wirtschaft" Außerhalb der Wirtschaftskammer ist man skeptischer. Nur die NEOS und die ÖVP sind CETA  (in Worten: "Comprehensive Economic and Trade Agreement")  nicht abgeneigt. Jedoch spricht sich die ÖVP in Person von Klubobmann Reinhold Lopatka dagegen aus, dass CETA zur Zuständigkeit der EU erklärt wird. "Wir sind der Meinung, dass es sich bei CETA eindeutig um ein gemischtes Abkommen handelt, das auch von den nationalen Parlamenten ratifiziert werden muss", sagt Reinhold Lopatka dem ROFAN-KURIER. Die GRÜNEN würden im Falle einer Abstimmung gegen CETA stimmen.

Wer darf entscheiden?

Anfang Juli will sich die Europäische Kommission zusammensetzen und entscheiden, ob sie CETA mit oder ohne die Zustimmung nationaler Parlamente beschließen lassen will. In der Brüsseler Behörde herrscht die Meinung, dass Parlamente an der Ratifizierung nicht beteiligt werden müssen. Österreich ist hier, ebenso wie Deutschland und die meisten der EU Staaten, der gegenteiligen Meinung. Um sich gegen die Europäische Kommision durchzusetzen braucht es allerdings Einstimmigkeit unter den Europäischen Ländern. Nur sind zum Beispiel die Italiener der Meinung, dass Freihandelsabkommen nicht am Widerstand eines Parlaments scheitern dürfen. Hier wird es zu einem Machtkampf zwischen EU und den Freihandelsabkomder men-kritischen Staaten wie Österreich, Deutschland, Luxemburg kommen. Die endgültige Entscheidung liegt beim Europäische Gerichtshof (EuGH).
Dass neben CETA noch an TTIP (Transatlantisches Freihandelsabkommen mit den USA) gebastelt wird, ist bekannt, nur gibt es darüber hinaus auch noch (teilweise weit fortgeschrittene) Pläne für Abkommen mit China, Indien, Russland, Japan, Saudi Arabien und Singapur.

CETA gleich TTIP?

Kritiker bezeichnen CETA als die Blaupause zu TTIP. 42.000 amerikanische Unternehmen könnten durch CETA sogar TTIP umgehen. Diese Unternehmen verfügen über Tochterfirmen in Kanada und würden so in den Genuss von CETA kommen. In beiden Abkommen geht es laut know-ttip.eu um Liberalisierung und Privatisierung, juristische Sonderstellungen für Konzerne, Urheberrecht, Arbeitsrecht, öffentliche Beschaffung, um Agrar-Richtlinien und um die Umwelt. Auch der viel kritisierte Investorenschultz (ISDS) ist in beiden Abkommen verankert. (mk)

Video erklärt TTIP

Mittwoch, 03 Februar 2016
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Dieses Video der Facebook-Gemeinschaft "Think Twice" erklärt einfach aber deshalb nicht weniger eindrucks voll, was den Europäern mit dem Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU bevorsteht.

https://www.facebook.com/Thinktwice66/videos/1496995127262155/

Amerika nimmt (nur) 375 Syrer pro Jahr

Montag, 28 September 2015
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Amerika ist durch eine aggressive Interentions-und Militär-Politik wohl der Hauptverursacher der Probleme im arabischen Raum. Doch an der Lösung des Flüchtlings-Problems beteiligt sich das mächtigste Land der Welt nicht: Nur 375 Syrer pro Jahr dürfen in die USA einreisen...

INTERNATIONAL  Das kleine Österreich lässt seit Wochen pro Tag 10.000 Flüchtlinge und mehr ins Land.
Geradezu lächerlich mutet da jene Zahl an, die in den USA Aufnahme finden: Etwa 375 Flüchtlinge pro Jahr ... oder etwa EINEN am Tag nimmt das reichste und mächtigste Land der Welt auf.

USA fürchten „als Flüchtlinge
getarnte Islamisten“

Gerade mal 1.500 waren es in den letzten vier Jahren zusammen.
Der Grund für die Zurückhaltung in den USA: Man möchte die Einschleusung islamistischer Terroristen, die sich als Flüchtlinge tarnen, verhindern.
Daher wird jeder islamische Asylwerber, der nach Amerika möchte, genauestens auf seinen Hintergrund und seine Verbindungen überprüft. Das dauert teilweise mehrere Jahre. Man prüft nicht, ob er tatsächlich Asyl beantragen darf oder ein Wirtschafts-Flüchtling ist.
Das kümmert die Amerikaner eher wenig. Im Vordergrund steht die Sicherheit des Landes: Der Hintergrund jedes einzelnen wird  bis in die kleinsten Details durchleuchtet.
Geradezu lächerlich im Vergleich dazu: An Österreichs Grenzen werden 10.000e Menschen in diesen Tagen unkontrolliert ins Land gewunken.

USA Hauptverursacher
für Probleme!

Der Vorsitzende der Hilfsorganisation „International Rescue Committee“, der Engländer David Milliband, fordert von den USA, Europa bei der Bewältigung des Flüchtlings-Problems mehr zu unterstützen.
1.500 syrische Flüchtlinge seinen „ein winziger Beitrag“ kritisiert Milliband.
Für den Nahost-Experten Michael Lüders steht fest: Vor allem die USA sind verantwortlich für die Krisen in der Region!
Die Flüchtlings-Ströme sind für ihn und andere Experten einzig und allein das Resultat der amerikanischen Interventions-Politik, etwa im Irak.
Laut deutschen Experten gehen die Probleme sogar bis auf die von den USA durch den CIA durchgeführten Sturz der Iranischen Führung in den 50er-Jahren zurück.
Damals wollten die Iraner mehr Kontrolle über die eigenen Öl-Felder: Der CIA initiierte wenig später einen Putsch der gesamten Elite und setzte den (schwachen) Schah von Persien als neuen Führer ein.
Auch in Amerika fordern politische Gruppen mehr Solidarität von ihrem Land. Schließlich habe man durch die vielen Interventionen das Entstehen des IS erst möglich gemacht. Eine Quote von 375 Syrern pro Jahr sei lächerlich für die USA.

70 Jahre Hiroshima & Nagasaki

Montag, 31 August 2015
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Massenmord oder Heldentat: Vor 60 Jahren befahl US-Präsident Harry S. Truman den Abwurf der Atom-Bomben auf Hiroshima und Nagasaki. Atombomben gegen einen Feind, dessen Soldaten sich mangels Munition mit Bambus-Speeren bewaffnen mussten...

JAPAN (cm) Als am Montag, 6. August 1945, um 7.09 Uhr Flieger-Alarm ausgelöst wird, beachten ihn die Menschen in Hi­ro­shima kaum. Zu oft waren in den letzten Wochen einzelne Flugzeuge in großer Höhe über der Stadt aufgetaucht, um Wetterdaten zu sammeln oder Aufnahmen von der Stadt zu machen.
Die Menschen sitzen beim Frühstück, die Arbeitstrupps werden eingeteilt, die Kinder  machen sich bereit für die Schule.

„Empfehlen, Hauptziel zu bombardieren“

Um 7.25 Uhr hat das Wetter­beobachtungs-Flug­zeug seine Aufgabe über Hiroshima erfüllt. „Empfehlen, das Hauptziel zu bombardieren“, gibt der Kap­tain des Bombers an die Basis durch.
Als das Flugzeug mit dem Namen „Strait Flush“ um 7.31 Uhr, abdreht, wird Entwar­nung gegeben.
Kurz nach 8.00 Uhr abermals Luftalarm: Ein kleiner Verband, bestehend aus drei  B29 „Superfortress“ taucht in 9.500 Metern Höhe am Him­mel auf. An ihrer Spitze die „Enola Gay“. Die Men­schen beachten die Ma­schi­nen kaum...
Gesteuert wird der Bom­ber damals von Oberst Paul Tibbets, Leiter des 509. Bom­­ber­geschwaders. Sein Flug­zeug, die „Enola Gay“ ist nach seiner Mutter benannt.
Um 8.15 Uhr befindet sich das Abwurf-Ziel, eine große T-förmige Brücke über den Fluss „Ota“ genau im Visier von Bomben-Schütze Fere­bee.
JAPAN (cm) Im Stadtzentrum herrscht rege Betriebsamkeit, als Ferebee um Punkt 8 Uhr, 15 Minuten und 17 Sekunden „Little Boy“ ­ – so der Codename der Bombe  – ausklinkt.
Die Superfortress dreht hart ab, Tibbets geht kurzzeitig in Sturzflug um Geschwin­dig­keit aufzubauen, gibt vollen Schub auf die vier Motoren. Die Enola Gay muss mindestens 13 km vom Explosions-Punkt weg, um nicht von der Schockwelle vernichtet zu werden.
Einige Japaner blicken zum Himmel und klatschen: Hinter einem der zwei Beobach­tungs­flugzeuge sehen sie drei Fallschirme am Himmel. „Die Amerikaner stürzen ab“, denken sie. Aber es sind Geräte, die Druck und Strahlung messen und per Funk die Daten an die Flugzeuge übermitteln sollen.
45 Sekunden lang beobachten die Menschen die drei Fallschirme. Dann erreicht  „Little Boy“, die 4.535 kg schwere und vier Meter lange Atombombe, die Zündungs-Höhe: 565 Meter über dem Meeresspiegel lösen die Druck­­­sensoren die stärkste bis dato von Menschen verursachte Ex­plosion  aus.

Menschen zerfallen bei 6.000 Grad zu Asche

Beim Zündvorgang wird ein kleines Uranstück vom Heck der Bombe in eine größere Uranmasse im Vorderteil geschossen. Im Bruchteil einer Sekunde kommt es zur Kern­reaktion. Die künstliche Sonne explodiert etwa 500 Meter über der Stadt. Der Feuerball mit einem Durch­messer von 500 Metern und einer Kraft von 20.000 Tonnen TNT, löscht Tausende Leben aus.
Die Menschen zerfallen zu Asche, werden im 6.000 Grad heißen Nah­bereich verdampft. Das Zen­trum von Hiroshima wird zu einem Verbrennungs-Ofen.

Für Hitler gebaut, an Japan geliefert...


Am 6. August 1945, um 8.15 Uhr, klinkte der Bombenschütze Ferebee die erste gegen Menschen eingesetzte Atombombe aus und entfachte einen alles verzehrenden Feuerball. Gedacht war die Bombe für Berlin. Doch Deutschland kapitulierte zu schnell...

JAPAN (cm) So kurz der Hitzesturm andauerte, so verheerend war er: Schatten von Menschen brennen sich bei der Explosion in den Beton und in den Straßenbelag.
Noch in vier Kilometer Ent­fernung brennt es den Men­schen Teile der Haut von ihren Körpern. Bei hunderten Frau­en leiten die dunklen Muster ihrer Kimonos die Hitze direkt auf die Haut weiter, die Muster brennen sich ins Fleisch, während die weißen Teile der Kleidung unversehrt bleiben und die Hitze reflektieren!
Andere überleben noch einige Sekunden, bis die Druck­welle mit 800 km/h sie wie eine riesige Faust erschlägt oder sie von umherfliegenden Häu­ser­­teilen und Glassplittern ge­tötet oder verschüttet werden.

Schwarzer Regen

Die mehrere Tausend Grad heiße Sonnenglut und die Druckwelle verwandeln 13 Quadrat-Kilometer in eine nukleare Wüste. Wenige Mi­­nuten nach der Explosion setzt der radioaktive Regen ein: Tropfen, die aussehen wie schwarze Kügelchen. Das Wasser ist so schwer von Staub, das die Tropfen auf der Haut schmerzen. Das Phä­no­men entsteht durch die Ver­dam­pfung des Was­sers im Feuerball und die darauf folgende Kon­den­sa­tion in der Wolke.

„Den Überlebenden hing die Haut in Fetzen vom Körper. Wie Schlafwandler schleppten sie sich durch die Trüm­mer, aus ihren Brand-Wunden tropfte Flüssig­keit...“
(Tagebuch von Masako Kamamura)

Wer kann, schleppt sich zu Teichen oder Flüssen, um die Verbrennun­gen zu kühlen. Die, die später kommen kriechen über jene, die vorher da waren. Wer unten liegt, ertrinkt. Brunnen, Teiche, Flüsse sind voll von Leichen. Viele, die nach dem Kampf um die Wasser-Stel­len noch leben, trinken den schwarzen Regen und besiegeln damit ihr Schick­sal.

Der schwere Regen ist voll mit radioaktivem Staub. In wenigen Tagen wird die Strah­lenkrankheit fast alle töten, die davon getrunken haben.
70.000 Leben hatte der erste Abwurf sofort ausgelöscht, viele der über 40.000 teils schwerst Verletzten starben später.
Als Japan dennoch nicht kapitulierte, befahl Präsident  Truman für den 9. August 1945 den vorgezogenen Ab­wurf von Bombe Nummer zwei – eine Plutonium-Bombe mit dem Codenamen „Fat Man“. Für Hiroshima hatte man eine Uran-Bombe verwendet, die man vorher noch nicht getestet hatte. Eine kleinere Plu­to­nium-Bombe mit dem Namen „Trinity“ wurde bereits am 16. Juli 1945 in der Wüste von New-Mexiko, 80 km von Alamogordo, getestet. Der Atomblitz erhellte die Atmos­phäre bis in eine Höhe von 400 Kilometer.
„Bis heute sind in Hiroshima 250.000 Men­­schen an den Fol­gen der Atom­bom­be gestorben, in Na­ga­saki sind es ca. 135.000 direkte Bom­ben­opfer.
Weitere 350.000 Über­­lebende haben einen Opfer­­­aus­weis, da sie bis heute unter den Folgen der Atom­bomben leiden“, lässt die englische Version einer Home­page des japanischen Bom­ben-Mu­se­ums von Hiroshima wissen. Sie haben Blutkrebs, Ver­bren­n­ungen, Behin­der­un­gen...

Piloten begutachten ihr Werk

Nachdem die „Enola Gay“ die Druckwellen überstanden hatte, flogen die Piloten eine Schleife, um ihr „Werk“ zu begutachten: Über dem Zen­trum der Stadt stieg eine weiße Rauchsäule in den Himmel, die Spitze breitete sich zu einem beinahe voll­stän­digem Pilzgebilde aus. Die Bilder des 7.000 Meter hohen Wolken-Gebildes gingen um die Welt.

Atom-Bomben auf Japan: Die Schicksale der Menschen

Aus den Tagen des Atombomben-Abwurfes auf Hiroshima und Nagasaki liegen Tagebuch-Aufzeichnungen vor, die erahnen lassen, was diesen Menschen angetan wurde.

JAPAN (cm) „Das Feuer kam immer näher. Doch was ich auch tat, ich konnte meine Tochter nicht befreien.“ Aus dem Tagebuch von Shige Hiratsuka, der Mutter des Mädchens  .

„Mami, es ist so heiß“

Etwa einen Kilometer von der Ab­wurf-Stelle in Hiroshima wird das Haus von Shige Hiratsuka von der Druckwelle zerschmettert. Ihr Mann und sie können sich aus den Trüm­mern befreien, sie rufen nach ihren Kindern. „Ich entdeckte meine vierjährige Tochter Kazu, von der Brust abwärts in den Trüm­mern eingeklemmt. Ich zog an ihren Armen, an den Trümmern. Das Feuer kam immer näher. Ich konnte sie nicht befreien. `Mami, es ist so heiß!´, schrie sie! Aber ich konnte die Hitze und den Schmerz nicht mehr ertragen. `Mami, geh nicht weg! Es tut so weh!´, schrie sie wieder. Ich weinte und musste ihr sagen, dass ihre Mutter nicht den Mut hatte, mit ihr zu sterben“.
Als sie und ihr Mann in einem Lazarett unterkommen, nehmen die Ärzte eine Blut­probe von ihm. Doch der Einstich schließt sich nicht mehr. Er verliert viel Blut. Auf seiner Haut hatten sich violette Flecken gebildet, er erbrach eine braune Flüssigkeit. We­nig später hatte sie auch ihn verloren.

Akiko Taka­kura war nur 260 Meter von der Ab­wurf-Stelle entfernt. „Mein Körper wurde herumgeschleudert, als wäre er aus Papier.“ Die damals 17-jährige ist vermutlich die Einzige, die so Nahe am Zentrum überleben konnte. Sie und ihre Freundin kamen an diesem Tag als erste zur Arbeit in die erdbebensichere Bank-Fi­liale. „Wir waren eine Zeit lang bewusstlos, überall zerschunden. Glasscheiben waren gebrochen, hatten sich in Geschoße verwandelt und sich in unsere Haut gebohrt. Als wir uns nach draußen schleppten, war alles voller Leichen. Eine Woche später starb auch meine Freundin.“
Kinuko Laskey, Kranken­schwe­ster: „Nach der Explo­sion war meine Kleidung mit Glas­scherben an meinen Kör­per geheftet. Überall Verbren­nungen. Ich schleppte mich zum Teich hinter der Praxis, in der ich arbeitete und wollte mich kühlen. Auch andere wollten das und lagen bereits im Wasser. Die, die nachdrängten schleppten sich über sie hinweg. Die darunter lagen, ertranken. Es ertranken so viele, bis der Teich voll war mit Leichen. Ich träume heute noch davon“.

Masako Kamamura: „Ei­nige Stunden nach der Ex­plosion kamen Züge in die Stadt und fuhren so weit sie konnten Richtung Zentrum. Die Menschen die sich noch bewegen konnten, schleppten sich wie Schlafwandler zu den Waggons. Die Haut hing ihnen in Fetzen vom Körper und aus ihren Wunden tropfte Flüssig­keit. Viele waren schon tot, auch wenn sie es noch nicht wussten.“

Shuntaro Hida, Militär­arzt: „Ich lebe, weil mich ein hartnäckiger Bauer in der Nacht zuvor auf seinen 6 km entfernten Hof holte, um nach seiner kleinen Tochter zu sehen. Ich übernachtete dort. Am nächsten Morgen sah ich diesen furchterregenden Feu­er­ball. Unbedeckte Haut wurde brennend heiß, dann diese Pilzförmige Wolke und eine Druckwelle, die den Hof des Mannes beinahe komplett zerstörte.“ Der Arzt nimmt ein Fahrrad und fährt Richtung Stadt.
„Auf halbem Weg begegnete mir eine Gestalt, von oben bis unten schwarz und verkohlt. Sie hatte kein Gesicht mehr, keine Nase. Vor mir stolperte das Wesen. Ich erschauderte. `Reiß dich zusammen! Fühl den Puls´ sagte ich mir. Als Arzt fühlt man immer zuerst den Puls. Ich fasste nach dem Arm, aber es war keine Haut mehr da. Nur noch verbranntes Fleisch. In diesem Moment starb dieser Mensch, nachdem er blind 3 km weit geflüchtet war...“

Wir haben versucht, Fakten und historische Hin­tergründe, aber auch die Grau­samkeit der Atom-Bom­ben-Abwürfe von 1945 zu beleuchten. Die­ses Stück Zeit­ge­schich­te sollte in Er­inn­er­ung bleiben. Wir danken dem historischen Archiv des ORF, der Österr. Natio­nal­bi­bliothek, dem Hiro­shima Pe­a­ce Me­morial Mu­se­um und dem Nagasaki Atomic Bomb Mu­seum für die Zu­sam­­men­arbeit!

Die Redaktion

Buch machte sich zur TTIP-freien Gemeinde

Donnerstag, 02 Juli 2015
Freigegeben in Politik
Wie viele andere Gemeinden in Österreich auch, beschloss Buch in Tirol gegen das Handelsabkommen TTIP zu protestieren.

BUCH (ce) „Die Sorge, dass der kleine Mann über den Tisch gezogen wird, ist sehr groß!“ Bürgermeister Otto Mauracher lässt keinen Zweifel daran, dass er mit dem transatlantischen Handeslabkommen TTIP, dass derzeit zwischen den USA und der EU verhandelt wird, keine Freude hat. „Mich freut es aber, dass mein Antrag im Gemeinderat ohne Gegenstimme angenommen wurde. Dieser Beschluss wird nun an die Zuständigen in der Bundesregierung und in der EU weitergeleitet. Wir wollen damit ein Zeichen setzten und aufzeigen, dass uns vor allem stört, dass die Verhandlungen nur im Geheimen stattfinden und der normale Bürger keine Möglichkeit hat, etwas vom Inhalt des Abkommens zu erfahren“, erklärt Mauracher seine Beweggründe. Im Beschluss fordert Buch unter anderem, dass die Gemeindeautonomie bei der Sicherstellung der öffentlichen Dienstleistungen nicht untergraben wird. „Vor allem bei unserem Wasser müssen wir vorsichtig sein. Es kann nicht sein, dass wir irgendwann als Gemeinde nicht mehr Herr unserer eigenen Trinkwasser-Versorgung sind“, befürchtet Mauracher.
Weiters stelle Buch seinen neuen digitalen und analogen Leitungskataster vor, der ROFAN-KURIER berichtet im August.


Halbzeit in der 1. Formel E -WM

Donnerstag, 05 März 2015
Freigegeben in Sport
INTERNATIONAL Die FIA-Formel-E-Meisterschaft ist eine Rennserie für Formelwagen mit Elektromotor, welche auf Initiative von Jean Todt ins Leben gerufen wurde. Sie wird seit dem 13. September 2014 weltweit auf temporären Stadtkursen ausgetragen. Am 14. März gastiert die Formel E zum 5. von 11 Rennen in den Vereinigte Staaten in Miami. Alle Rennen werden als „Ein-Tages-Veranstaltungen“ mit Training, Qualifying und Rennen ausgetragen.
In der Debüt-Saison 2014/15 treten alle Teams mit dem gleichen Fahrzeug, dem Spark-Renault SRT_01E, an. Die von der Firma Spark Racing Technology gebauten Fahrzeuge werden von einem Elektromotor angetrieben, der genau wie das Getriebe und die Elektronik der Fahrzeuge, von McLaren Electronic Systems, einer Tochterfirma der McLaren Group, stammt und maximal 200 kW (272 PS) leistet.

225 km/h Spitze - gedrosselt!

Die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge ist auf 225 km/h begrenzt. Pro Team gibt es zwei Fahrer und vier Autos. Die Chassis werden von Dallara produziert. Als technischer Partner der Rennserie wurde Renault bekanntgegeben, die Batterien sind 200 kg schwer und liefern bei bis zu 1000 Volt eine maximale Energie von 28 Kilowattstunden.
Mit einem Sieg beim Auftakt in Beijing und zwei weiteren Podestplazierungen führt derzeit der Brasilianer Lucas di Grassi (Audi Sport ABT Formula E Team) mit 58 Punkten die WM-Gesamtwertung an. Ihm folgen der Brite Sam Bird (Virgin Racing Formula E Team, 48) und der Schweizer Sébastien Buemi (Team e.dams Renault, 43). Im erweiterten Pool der Formel E Piloten befindet sich auch der Österreicher Christian Klien, derzeit ohne Vertrag.

TESLA Model S: Weiches „D“ mit harten 700 PS!

Donnerstag, 05 März 2015
Freigegeben in AUTO News
Der US-Elektroauto-Hersteller TESLA gibt heuer mächtig an: Das Top-Modell, die Limousine „S85“ wird erstmals auch als Allrad-Variante mit Doppel-Motor ausgeliefert! Ein paar Eckdaten: 700 PS. Von 0 auf 100 km/h in 3,4 Sekunden. 127.000,- EURO in der Top-Version.

INTERNATIONAL (cm) Branchen-Primus TESLA liefert in den nächsten Tagen die ersten Modelle seiner Allrad-Variante „TESLA S P85D“ aus.
Das „P“ steht dabei für „Performance“ und bezeichnet das stärkste Modell der Serie, das weiche „D“ steht für den „Dual-Motor“. Elon Musk

2015 ist bei TESLA einiges neu. Ein einfacher, simpler Buchstabe sorgt für Herzklopfen bei PS- und TESLA-Fans! Ein weiches „D“. Bei genauerer Betrachtung versteht man auch, warum... Zwei Modell-Varianten bietet TESLA von seiner Allrad-Limousine ab sofort an: Den „normalen“ D mit 380 PS, mit jeweils einem 190 PS Motor vorne und hinten. Damit geht´s von 0 auf 100 km/h in 5,4 Sekunden. Kosten mit Vollausstattung etwa 107.000,- EURO brutto. Spitze: 250 km/h, Reichweite: Bis zu 500 km.
Und dann ist da noch das Top-Modell, das neue Flaggschiff, der Inbegriff an brachialer Kraft: Das TESLA Model S P85D. Die Leistungs-Daten sind irrwitzig: Vorne treibt ein 224 PS E-Motor die Räder an, hinten arbeitet der Performance-Motor aus dem Heckmodell und drückt 476 PS auf die Straße. In Summe stehen so ganze 700 PS sofort und ohne Verzögerung zur Verfügung! Wer in etwa ein Gefühl für diese brachiale Beschleunigung bekommen möchte, aber gerade keinen TESLA zur Hand hat, könnte sich auch in ein gespanntes Katapult setzen und die Schnur durchtrennen. Die 700 PS-Limousine schießt in nur 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h! Spitzengeschwindigkeit ist auch hier 250 km/h.

Autopilot oder
„Kid – ich brauch dich!“

In Vollausstattung legt man für dieses Fahrzeug 127.000,- EURO brutto ab. Und es gibt einen Autopiloten. „Kid, ich brauch dich“ sprach einst schon David Hasselhoff alias Michael Knight in seine Uhr. Und schon rollt sein aufgemotzter Pontiac Firebird Trans-Am daher, um ihn einsteigen zu lassen… War Elon Musk ein Knight-Rider-Fan? Alle neuen TESLA-Modelle verfügen bereits über die komplette Hardware für das Auto-Pilot-System.
Es besteht aus einem Front-Radar, optischen Sensoren und einem Ultraschall-Feld, mit dem sich der TESLA offenbar umgibt. Dazu kommt ein Uplink zu einem GPS-Satelliten. Theoretisch kann das Fahrzeug seinen „Herrn“ dann vor der Haustür abholen: Es fährt selbst aus der Garage, parkt selbst ein, öffnet und schließt das Garagentor selbständig und wechselt beim Überholen selbständig die Fahrspur… Vorausgesetzt, das wird in Europa erlaubt, wäre das dann wie "Autobahn fahren im eigenen Inter-City". Ansonsten wird der „neue“ S relativ baugleich wie die hier getestete Variante mit 421 PS Heckantrieb.

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Auch Landesrat Mag. Hannes Tratter (ÖVP) testete mit ROFAN-KURIER-GF Mag. Christain Mück den TESLA S85P+.  LR Tratter: „Mich interessiert vor allem der Umwelt-Aspekt dieses Fahrzeuges. Abgaslose Mobilität ist absolut ein Thema...“

Die TESLA-Pluspunkte

Der TESLA S ist ein reines Elektro-Auto. Keine Abgase, kein Lärm, keine Abhängigkeit von Rohöl und (in Österreich) keine KFZ-Steuer. Getankt wird kostenlos im TESLA-Netz oder zu Hause. Noch ein Vorteil: Zapfen kann man an der 220-Volt-Schuko-Steckdose, wo man ansonsten vielleicht sein Handy auflädt. Aber der TESLA kann auch an eine herkömmliche 3x16 Ampere-Starkstrom-Dose, ohne dass man hierfür eine Wallbox installieren müsste.
Die Wartungs-Kosten sind für ein Auto dieser Preisklasse mit geschätzten 500,- EURO pro Jahr relativ niedrig. Die Optik ist sagenhaft und der Durchzug brachial.
Das Fahrzeug hat 5 Sterne im NCAP-Crashtest geholt. Die technische Ausstattung ist enorm.

Das größte Plus sind aber die Mitarbeiter. Hier ist der Kunde König. Das Team bei TESLA MÜNCHEN ist freundlich, hilfsbereit, nimmt sich Zeit und steht voll hinter der Firma. Beeindruckend auch die Firmen-Philosophie, die Elon Musk seinen Team-Mitgliedern mitgegeben hat: Wenn Kritik oder Verbesserungs-Vorschläge auftauchen, werden diese geprüft. Was Sinn macht, wird in der nächsten Baureihe wenn möglich sofort umgesetzt. So wurden zum Beispiel die zu niedrigen Nackenstützen der Rücksitze bereits verlängert und die zu schmalen Sonnenblenden verbreitert.

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Im TESLA wird fast alles über den großen Bildschirm gesteuert, das Internet ist immer online.


Die TESLA-Minuspunkte

Obwohl einem das Fahrzeug mit seinen Vorzügen fast den Atem raubt, gibt es für einen Preis jenseits der 100.000,- EURO doch ein paar Dinge, die man verbessern könnte:

1.) Die Kopf-Freiheit am Rücksitz ist sehr begrenzt. Das könnte bei Unfällen für Mitfahrer ein Risiko darstellen, zumindest wenn diese über 1,80 groß sind.

3.) Der Sendesuchlauf im Radio-Modus (FM) springt während der Fahrt nicht automatisch auf ein besseres Siganl. Nervig...

4.) Der TESLA S ist eine vollwertige Familien-Kutsche, aber: Ein Video-System für die Rücksitze, um die Kinder auf längeren Fahrten bei Laune zu halten, wird derzeit nicht angeboten. Bei anderen Premium-Anbietern ist diese Möglichkeit Standard.

5.) Die Kofferraum-Einfassung hat auf der Innen-Seite eine sehr scharfe Plastik-Kante. Wer beim Herausholen des Lade-Kabels abrutscht, kann sich hier böse die Hand aufreißen (so geschehen im Testbetrieb...).

6.) Die Nackenstützen sehen gut aus, haben aber Oliven-Form. Nicht grundlos wählen die meisten anderen Auto-Hersteller für ihre Nackenstützen eine gerade oder eine breite Nieren-Form, damit der Kopf bei einem Heck-Aufprall nicht an der Nackenstütze vorbeirutschen kann.

7.) Die Nackenstüzen hinten sind jetzt zwar höher (was die Sicherheit erhöht) aber nicht versenkbar. Das verbaut für den Fahrer auf Dauer die Sicht nach hinten. Ja... hier könnte man mit der eingebauten Rückfahr-Kamera argumentieren. Trotzdem.

8.) Die Gurte sind nicht höhenverstellbar.

9.) Eine Scheinwerfer-Waschanlage wäre als Option vor allem im Winter nett. Bei salznasser Fahrbahn verdreckt die Frontbeleuchtung schnell, was vor allem in der Nacht zu Sichtbehinderungen führt.

10.) Der permanente Uplink des Fahrzeugs kann nicht unterbrochen werden. Sogar wenn der TESLA aus ist, ist er immer online. Hier werden permanent Telemetrie-Daten des Fahrzeuges an TESLA übertragen. Das bietet zwar viele Vorteile – gerade bei vorausschauenden Service-Leistungen oder Störungs-Behebung.
Aber theoretisch könnten hier nicht nur Leistungs- sondern auch GPS- und sonstige Daten ausgelesen und missbraucht werden. Leider mussten wir lernen, dass ALLES, was Geheimdienste an Daten-Material in die Finger bekommen, auch missbraucht und genutzt wird.

11.) Das Fahrzeug besticht vor allem durch das riesige Mittel-Display, das zugleich auch die meisten Funktionen steuer. Hier ist auch ein Internet-Zugang möglich. Aber Internet-Videos z.B. Youtube? Nein. Der Player funktionierte im Testbetrieb leider nicht.

Unser Fazit zum TESLA S:
„Ja, bitte!“ Auch wenn man noch die eine oder andere Kleinigkeit verbessern könnte...


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Der Front-Kofferraum. Den Motor sucht man hier vergebens...


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Daniela Ullmann betreut bei TESLA München die Presse.


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Bei TESLA ist der Kunde König! Auch Timm Grimmer, Service Manager von München (Mit Antriebs-Einheit), steht immer gern für Fragen zur Verfügung.


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Bild oben: Im Kofferraum werden auf Wunsch zwei vollwertige Kindersitze integriert.



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Unten: Der Touch-Screen im Einsatz.








TTIP: Neue Kooperation schafft Demokratie ab!

Donnerstag, 05 März 2015
Freigegeben in Österreich
Obwohl die Verhandlungen zum USA-Europa Freihandelsabkommen TTIP hinter verschlossenen Türen und sogar für Volksvertreter uneinsehbar stattfinden, kommen immer mehr Details ans Licht. Die sogennante „Regulatorische Kooperation“ hilft zum Beispiel den großen Konzernen.

INTERNATIONAL (ce) Laut neuesten Informationen der deutschen Bürgerrechts-Initiative „CAMPACT!“ bedeutet der Begriff „Regulatorische Kooperation“, dass Konzerne nach dem Inkrafttreten von TTIP (Transatlantic-Trade-and-Investment-Partnership-Abkommen) eigentlich völlige Freiheit bei der Mitbestimmung von Gesetzen genießen werden!
Noch bevor die EU den gewählten Volksvertretern ein neues Gesetz vorschlägt, muss sie, laut „Campact!“ erst die US-Wirtschaft und deren Lobbyisten konsultieren.
Wenn diese mit dem vorgeschlagenen Gesetzt nicht einverstanden sind, müsste die EU diesen Text als „schädlich für den Handel“ einstufen.
Danach dürfen die Konzerne ihre eigenen Vorschläge einbringen. Diese Idee stammt vor allem von mächtigen Lobby-Organisationen wie der US Handelskammer oder „Business Europe“ mit Sitz in Brüssel, betont „Campact!“. Dafür dürfte auch eine neue Institution geschaffen werden, der sogennannte „Rat für Regulatorische Kooperation“.

Das totale Ende
der Demokratie

In diesem Rat werden die Unternehmen den größten Einfluss haben und Verbraucherinteressen in den Hintergrund gedrückt.
Da gewählte Volksvertreter hier keinen Zutritt haben, spricht man in Experten-Kreisen von einem kompletten Ausverkauf der Demokratie.
TTIP ist laut „Campact!“ übrigens kein klassisches Freihandelsabkommen. Es geht nicht um die Abschaffung von Zöllen und Handelsschranken, weil es die zwischen Europa und den USA kaum noch gibt.

Handels-Hämmnis Demokratie

Ziel ist vielmehr der Abbau von so genannten „nicht-tarifären Handelshemmnissen“.
Als Handelshemmnis können die Vertragspartner alles definieren: Verbraucherschutz, Kennzeichnungspflicht, Datenschutz, Arbeitnehmerrechte. US-Konzerne können europäische Staaten verklagen, wenn deren Gesetze ihre Gewinne schmälern. Die Urteile fällen keine Richter, sondern von den Konzernen selbst ausgewählte Wirtschaftsanwälte!
Die Verhandlungen finden mit Beteiligung der demokratisch gewählten Parlamente statt. Die Parlamente können am Schluss nur noch Ja oder Nein zu dem ganzen Vertrag sagen bedauert „Campact!“.


Jetzt gegen TTIP unterzeichnen!

Montag, 03 November 2014
Freigegeben in International
TTIP. Das Freihandels-Abkommen USA-Europa. Noch immer verhandeln Amerikas Lobbyisten mit so genannten „Volksvertretern“ der EU in Brüssel. Noch immer hat die Öffentlichkeit keinen Zugang zu Informationen...

INTERNATIONAL (rr/cm) Über 250 Organisationen in Europa haben sich zusammengeschlossen, um eine Bürger-Initiative gegen TTIP und CETA zu unterstützen.
Unterzeichnen kann man diese Bürger-Initiative ganz einfach im Internet unter www.campact.de.
Diese Seite gehört einem gemeinnützigen Verein in Deutschland, der mehrere Initiativen für mehr Demokratie und Schutz der Bürgerrechte betreibt.

Ziel: Eine Million Unterschriften

Die derzeit laufende Unterschriften-Aktion gegen das TTIP bezieht sich auf Umwelt- und Verbraucherschutz, Datenschutz und Arbeitnehmerrechte und die Kennzeichnungspflicht für Gen-Essen. Das Ziel des Projekts ist  es, eine Million Menschen gegen das Abkommen zu mobilisieren. Viele Bereiche stehen schon auf der „Abschussliste“, wie aus den Geheimverhandlungen durchgesickerte Dokumente laut CAMPACT.de belegen.
So sollen zum Beispiel Investoren Staaten vor privaten Schiedsgerichten verklagen können, wenn sie ihre Gewinnaussichten beeinträchtigt sehen. In diesen überwiegend geheimen Schiedsverfahren stellen konzernnahe Anwaltsfirmen zugleich Richter, Kläger und Verteidiger. Berufung ist nicht möglich. Auf eine solche Investitionsschutzklausel in einem anderen Abkommen beruft sich heute schon die Firma „Vattenfall“ – und verklagt derzeit Deutschland auf 3,7 Milliarden Euro Schadensersatz für den Atomausstieg.“Gegen das in Amerika so sehr begehrte Freihandels-Abkommen mit Europa haben bereits über 630.000 Menschen online unterzeichnet. In Österreich sind laut der Homepage der TTIP-Gegner die Organisationen/Vereine „mehr demokratie österreich“, „Naturschutzbund“, „Die Mutbürger“, die „IG Milch“ oder auch der „Kulturrat Österreich“ Unterstützer der Unterschriften-Aktion. Auch Greenpeace steht hinter der Aktion.

Zur Situation heißt es vom Verein CAMPACT.de: „Die EU-Kommission verweigert uns eine offizielle Europäische Buergerinitiative gegen TTIP und CETA. Jetzt organisieren wir sie zusammen mit 250 Organisationen aus ganz Europa einfach selbst!“

Zu TTiP heißt es bei CAMPACT.de: „Anders als bei früheren Handelsabkommen geht es dabei nur am Rande um die Abschaffung von Zöllen, weil es diese zwischen Europa und den USA kaum noch gibt. Ziel ist der weitgehende Abbau von sogenannten „Handelshemmnissen“, auch wenn diese den Bürger schützen.“

Auf www.greenpeace.at oder
auch auf www.campact.de kann man gegen das Freihandels-Abkommen TTIP und gegen das Kanada-Abkommen CETA unterzeichnen.
© Rofankurier