Hinweis
  • Fehlende Zugriffsrechte - Datei '/images/See-Zugänge_2015.jpg'
  • Fehlende Zugriffsrechte - Datei '/images/See-Zugänge_2015.jpg'
A+ A A-
Das Land bestätigt: Der TESLA-Kauf war "rechtlich korrekt". Doch die Tourismus-Abteilung übt auch Kritik: Der TVB müsse "die nötige Sensibilität" an den Tag legen und auf die Akzeptanz bei den Mitgliedern achten. Die Privat-Nutzung des TESLA sollte laut Land eingestellt werden...

Unterland - Seitens des TVB Alpbachtal & Tiroler Seenland zeigen sich Obmann Duftner und Aufsichtsrats-Vorsitzender Kostner erfreut über die "klare Aussage der Aufsichtsbehörde". Der Ankauf des TESLA X für den TVB sei rechtlich "völlig gedeckt". Johannes Duftner sieht die Causa damit sogar "grundsätzlich erledigt". Frank Kostner betont, man hebe sich mit dieser Aktion "von vielen anderen Regionen durchaus ab". Tatsächlich beschreibt das Land den Marketing-Aufwand des Verbandes von 1,7 Mio. EURO angesichts eines Jahres-Budgets von 4,4 Mio. EURO als überschaubar. Der Werbe-Mehrwert des Fahrzeuges sei durchaus "darstellbar".

RA Hagele: "Rechtlich korrekt" war nie die Frage
 
"Dass die Mehrheit im Vorstand für den TESLA-Kauf gestimmt hat, ist nicht neu und wurde nie in Frage gestellt", sagt Rechtsanwalt Dr. Hagele zum Schreiben des Landes. Er vertritt über 60 Firmen in der Region. Natürlich sei der Kauf "rechtlich korrekt". Sinnvoll sei er deshalb für viele Beitragszahler trotzdem nicht. Offen sei zudem die Frage, auf welcher Grundlage der TESLA X gekauft wurde. Denn das einzige Kauf-Argument für das Fahrzeug sei die Verknüpfung mit den Sachbezugs-Zahlungen an Geschäftsführer Markus Kofler gewesen. "Viele fragen sich auch: Können die Zahlen stimmen, die hier serviert wurden? Wie kommt man auf 13.700,- EURO Sachbezug für Kofler pro Jahr?"
Das Land übt aber auch Kritik: Es sei "dem TVB offenkundig nicht ausreichend gelungen, den (mit dem Kauf) einhergehenden Mehrwert darzustellen." Und es seien "etliche Protestschreiben von Verbands-Mitgliedern an das Land" übermittelt worden.
Man habe bestätigt, dass der Kauf "rechts-konform" ist, jedoch dem TVB dringend geraten, die Privat-Nutzung für den Geschäftsführer einzustellen. Dazu heißt es aber in der Aussendung des TVB seitens Obmann Duftner: "Was die Nutzung des Fahrzeuges betrifft, stehen wir zu den Vereinbarungen mit unserem Geschäftsführer." Mit anderen Worten: Die Privatfahrten gehen weiter?
Das Land fordert vom TVB auch "die nötige Sensibilität" ein, wenn es um die Akzeptanz in der eigenen Mitgliederschaft geht. Ebenfalls führt das Land noch einen Vergleich zwischen den Dienstwagen des Landes (das Auto eines Regierungs-Mitgliedes von Tirol kostet Neupreis etwa die Hälfte vom TESLA X des TVB) und dem hier gekauften Fahrzeug an.
Die Versuche der TVB-Spitzen, den TESLA-Kauf mit dem Sachbezug von Geschäftsführer Kofler zu rechtfertigen, bezeichnet das Land als "verquer" und "unglücklich". Es sei zudem auch Aufgabe des TVB, den Werbewert des TESLA "zu evaluieren und diesen den Mitgliedern transparent zu kommunizieren – und den seriösen Einsatz von Tourismus-Mitteln zu belegen".

Einige Fragen beantwortet

Laut Landes-Schreiben sei der Beschluss für den Kauf vor dem Kaufvertrag erfolgt. Kostner habe auch keine Provision erhalten, diese sei vom Kaufpreis abgezogen worden. Zur Privat-Nutzung schreibt das Land: Das Fahrzeug werde "für Fahrten von und zur Arbeit genutzt – und steht dem Geschäftsführer für die weitere private Nutzung zur Verfügung". Das Land würde dies jedoch nicht begrüßen.  Der Sachbezug werde "zwischenzeitlich" auch ordnungsgemäß abgeführt. Gerüchte darüber, dass bereits eine Steuer-Nachzahlung für bisher nicht ordentlich versteuerte Sachbezüge fällig wäre, beantwortet der TVB-Obmann so: "Es ist nicht unsere Intention, uns mit unwahren Gerüchten zu befassen."
Das Zillertal ist wirtschaftlich breit aufgestellt und hat in vieler Hinsicht etwas zu bieten. Wir können eine starke Wirtschaftsleistung dank fleißiger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und sehr guten Betrieben vorweisen. Sowohl in der Hotellerie, im Gastgewerbe, beim Handwerk als auch in der Industrie sind wir mehr als konkurrenzfähig.

Zillertal - Im Tourismusbereich nehmen wir sogar einen Spitzenplatz ein: Nach der Bundeshauptstadt Wien ist das Zillertal mit ca. 8 Millionen Nächtigungen pro Jahr die beliebteste Urlaubsdestination in Österreich. Und so soll es auch bleiben. Es sind keine großen Zuwächse vorgesehen, es soll hingegen der Qualitätsstandard steigen, ganz nach dem Motto Qualität über Quantität. Das Zillertal und Wien sind kaum zu vergleichen und schon gar nicht, was die Erreichbarkeit betrifft: viele Wege führen nach Wien. Im Gegensatz dazu hat die B169-Zillertalstraße durch die regelmäßigen Staumeldungen z.B. im Rahmen der Ö3 Nachrichten zweifellos eine gewisse Bekanntheit erreicht.
Der Standort und die damit verbundene Infrastruktur sind für eine florierende Wirtschaft bedeutender denn je. Wirtschaftliche Aktivitäten ohne entsprechende Verkehrsanbindungen sind nur in wenigen Bereichen langfristig tragfähig. Der ökonomische Erfolg des Zillertals kann hingegen nur mit einer funktionierenden Straßenverbindung aufrecht erhalten bleiben. Mit den derzeit vorliegenden Bedingungen dieser Staustraße ist es beispielsweise schwierig, Baustellen im Inntal kostendeckend zu betreuen bzw. sind diese in Zukunft nicht mehr rentabel zu kalkulieren. Das Auftragsvolumen wird aufgrund der räumlichen Zwänge eingeschränkt und die Anzahl der Arbeitsplätze ist bedroht.
Auch sind die Geschäftslokale entlang der Straße sei es in Uderns, Fügen und Schlitters nur mehr schwer erreichbar. Sei es an den Samstagen im Winter oder in den Sommermonaten nahezu täglich bzw. bei Schlechtwetter im Sommer ist der Stau zu einem fixen Bestandteil geworden. Für die Wirtschaftsbetriebe und für die Bewohnerinnen und Bewohner im Zillertal ist dies nicht mehr akzeptabel.
Es braucht längst eine neue Anbindung von der Autobahn A12, die kreuzungsfrei und ohne Kreisverkehr bis nach Zell am Ziller verläuft.
Um die Belastungen des Verkehrs zu mindern, sollte idealerweise eine unterirdische/eingehauste vierspurige Straße entlang des Zillerflusses mit einer neuen Autobahnbrücke über den Inn gebaut werden. Eine neue Ausfahrt Zillertal NORD zur bestehenden Ausfahrt ZILLERTAL SÜD sowie zwei zusätzliche Auffahrts- und Abfahrtsstreifen für die Beschleunigung und Einordnung auf der Autobahn A12 wären für die Autobahnanbindung zweckmäßig.
Eine erste Ausfahrt- und Auffahrtsmöglichkeit wäre mit Knoten Fügen-SÜD vorzusehen. Alles kreuzungsfrei
und ohne Kreisverkehre (in etwa nach dem Sägewerk der Firma Binder). Hier würde der Verteilverkehr für den Großraum Fügen, Fügenberg, Uderns, Bruck und Hart und einer neuen Brücke über den Ziller nach Hart erfolgen. Dieser Großraum beherbergt derzeit 9.800 Einwohnerinnen und Einwohner. Eine weitere Abfahrt/Auffahrt sollte im Bereich Uderns-SÜD vorgesehen werden. Optimal wäre hier eine Tunnellösung und der Verteilverkehr würde oberirdisch wie jetzt erfolgen. In Stumm sollte kein Kreisverkehr, dafür Abfahrten und Auffahrten errichtet werden.
Die Kosten würden in etwa nur ca. 300 Millionen Euro betragen. Neben der Finanzierung durch die ASFINAG wären Beiträge durch das Land Tirol und durch den Talschaftsvertrag aller Zillertaler Gemeinden zu leisten. Gemeinsam wäre dies finanziell durchaus zu bewerkstelligen und eine mehr als lohnende Investition in die Zukunft der Zillertaler Bevölkerung, zumal die jetzige Situation kaum zukunftsfähig ist.



Die Stadt Schwaz lud zu den Sommergesprächen

Freitag, 28 Juli 2017
Freigegeben in Lokales
Traditionell veranstaltet die Stadtgemeinde Schwaz die Sommergespräche mit Bürgermeister Dr. Hans Lintner. Er sprach unter anderem über die Entente Floral, die kommenden Wahlen und über den Tourismus.

Schwaz - "Die letzten Jahre waren wir immer auf dem Schloss Freundsberg – heuer sind wir in das Mahtoi-Haus übersiedelt", sagt Bgm. Dr. Hans Lintner am Donnerstag, 13. Juli, bei den Sommergesprächen der Stadt Schwaz. Das Mahtoi-Haus wurde im Zuge der Entente Floral renoviert und der Garten neu gestaltet. Das Stadtkonzept von Schwaz wurde kürzlich der Jury dieses Wettbewerbes, der Lebens- und Wohnqualität erhöhen will, präsentiert. "Schwaz hat gefallen", verrät Ing. Wolfgang Moser. Er ist der Verantwortliche für die Entente Floral. Die End-Prämierung folgt Mitte September. Ebenfalls im Herbst stehen die nächsten Nationalrats-Wahlen und die Volksbefragung über die Olympia-Bewerbung Tirols an: Für Schwaz eine logistische Herausforderung. "Wenn alles so bürokratisch wird, komme ich an die Grenze der Vertretbarkeit", sagt der Bürgermeister.

Wahlen mit 250 Wahlhelfern

Die angesprochenen Wahlen finden am Sonntag, 15. Oktober, statt. Die Stadtgemeinde Schwaz braucht circa 250 Wahlhelfer. Diese zu finden, ist nicht einfach, weil "es keine Entschädigung gibt". Deshalb hofft Lintner auf Hilfe von den großen Sportvereinen in Schwaz. Die Angestellten der Gemeinde helfen alle mit.
Mit der wirtschaftlichen Situation in Schwaz ist der Bürgermeister sehr zufrieden. Lintner: "Durch Potentialanalyse und Leerflächen-Management haben wir ein Projekt gestartet, durch das wir alle Geschäfte in der Innenstadt belegen konnten - mit Ausnahme von den drei Geschäften, die die Besitzer nicht besiedeln wollen." Zwischen 220 und 230 Betriebe sind in der Schwazer Innenstadt – "ein gewaltiges Volumen" meint Bgm. Lintner.

Großes Ziel: 17.000 Nächtigungen 2017

Auch der Tourismus nimmt in Schwaz eine positive Entwicklung. Im ersten Halbjahr 2017 gab es ein Nächtigungsplus von vier Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. "Wir haben in Schwaz aber durchaus noch Luft nach oben. Wir wissen aber auch, dass die Nächtigungszahlen in Schwaz von der Zukunft des Lifts abhängig sind. Unser Ziel für 2017 ist, dass wir 17.000 Übernachtungen schaffen", sagt Dr. Lintner.

Projekt „Hotel Krummsee“ nimmt Form an!

Donnerstag, 06 Oktober 2016
Freigegeben in Lokales
Bis zu einem fertigen Hotel Krummsee ist es noch ein weiter Weg. Die ersten Schritte wurden gesetzt. Die Gemeinde Kramsach beschloss die Umwidmung des ca. 20.000 m² großen Geländes in Sonderfläche „Beherbergungsbetrieb“!

KRAMSACH (mk) Über 20.000 m² wurden während der Gemeinderatssitzung am Montag, 19. September, in Kramsach umgewidmet. Diese Fläche am Südwestufer des Krummsees ist jetzt als Sonderfläche „Beherbergungsbetrieb, standortgebunden“ ausgezeichnet. Mit nur einer Gegenstimme von GR Doris Schernthaner (GRÜNE) ging der Antrag durch. Schernthaner sieht die Abstände der geplanten Anlage zu ökologisch wertvollen Flächen als problematisch und wünscht sich ein Entwicklungskonzept „Naturraum Reintalersee“ (gesamte Stellungnahme von ihr und GR Josef Ascher auf facebook.com/diegruenenkramsach).
Der Weg ist nun frei für das Projekt „Hotel Krummsee“, nur fehlt immer noch der Betreiber des Hotels. Das Projekt, welches vom Brixlegger Otto Weiland umgesetzt werden soll, kann insgesamt 224 Beherbergungsbetten, verteilt auf maximal 67 Zimmer bekommen. Geplant ist ein mehrgeschossiges Gebäude mit Hotel, Obergeschoss und Apartmentanlagen. Es sind noch einige Fragen offen, zum Beispiel: Wird das Seeufer in Zukunft für Kramsacher zugänglich sein oder bleibt dieses Hotelbesuchern vorbehalten?
Diese werden aber erst zu beantworten sein, sobald sich ein Betreiber der Anlage gefunden hat.

Touristenflaute – selbst schuld

Freitag, 15 Januar 2016
Freigegeben in Leserbriefe
Zu Beginn eines jeden Jahres wird immer das Urlaubsverhalten insbesondere im Interesse der einschlägigen Reiseveranstalter über alle möglichen Umfragen geprüft.

Aus einer geht beispielsweise ganz klar hervor, dass der Trend zu Mehrfachreisen geht und Italien das Ziel Nummer eins der Österreicher ist (42%). Nur ganze 5% wollen derzeit in die Türkei reisen, gar nur jeweils 2% nach Agypten oder Marokko.

Man braucht kein großer Experte zu sein, um zu sehen, dass aufgrund der Terrorereignisse das Sicherheitsdenken der Reisenden – da braucht es keine politischen Belehrungen - für das Jahr 2016 noch sensibler geworden ist.

Wenn in die Türkei nur mehr rund 5% reisen wollen, kann sich die türkische Reisebranche vorwiegend bei ihren eigenen Leuten bedanken. Sie führen seit geraumer Zeit einen Bürgerkrieg im eigenen Land gegen die eigenen Staatsbürger (Kurden) und dazu noch einen richtigen Krieg in den fremden Staatsgebieten Nordirak und Nordsyrien mit Hunderten von Toten. Ein Grund von Reiseverweigerungen von Österreichurlaubern ist auch, dass die Türkei erst kürzlich 3 Milliarden Euro europäische Steuergelder zur Verminderung der Flüchtlingszahlen kassiert, aber keine spürbaren Maßnahmen dazu gesetzt hat. Und nicht zuletzt bedanken sich diese Reiseunwilligen auch noch beim unfähigen/unwilligen Außenminister Kurz, weil sie sagen: „Und da soll ich auch noch Visagebühren zahlen“!

LA a.D., GR Mag. iur. Anton Frisch

Kufstein, am 15.1.2016

Der Tourismus in Tirol überaltert. „Junge Gäste“ muss man ansprechen heißt es seitens der Tourismus-Verbände. Allein Sport Ossi, Rafting-Anbieter im Unterland, betreut im Sommer etwa 2.500 junge Rafting-Gäste.

TIROL (rr) Der Tiroler Rafting-Verband bekämpft den von der TIWAG geplanten Wasserkraft-Ausbau auf der Sanna bei Landeck und in der Imster Schlucht am Inn.
Der Rafting-Sport, der vor allem junge Touristen anspricht, würde dadurch seine Grundlage verlieren. Bei niedrigen Wasser-Ständen kann nämlich nicht geraftet werden. Der Vorschlag der TIWAG, man könne ja an 20 Tagen im Jahr sozusagen „das Wasser laufen lassen“, ist für die Rafting-Sportler (wie sie sagen) ein Witz.
Dazu Ossi Stock, Rafting-Unternhmer: „So funktioniert Rafting nicht: Es kommt auf das Wetter und die Spontanität der Leute an. Da muss man flexibel sein!  Der Tourismus soll junge Gäste ansprechen, die dann auch immer wieder zu uns kommen. Wie sollen wir das schaffen, wenn uns die Grundlagen entzogen werden?“.
Dass nun auch die GRÜNEN für die Kraftwerksprojekte sind, versteht Ossi Stock nicht. Damit ist er nicht allein: Jahrzehnte lang waren die GRÜNEN  gegen Kraftwerks-Ausbauten.

Auch Gemeinderat dagegen
Kürzlich hat auch der Landecker Gemeinderat einstimmig gegen
das geplante Kraftwerksprojekt Sanna abgestimmt.
Fünf Fraktionen gaben dem Projekteigentümer INFRA ein klares unmissverständliches „NEIN“ und ein klares „JA“ zu Lebensraum, Tourismus, Wildwassersport und Fischerei...
KRAMSACH Reintaler u Geiger Mich 02

BILD: Haupteigentümer Dr. Michael Geiger am Mu-Strand-Ufer. Auch dieser Zugang wäre ab Juni 2015 gesperrt.


„Die Pacht soll halbiert werden“, verlangten Land, Gemeinde Kramsach und Tourismusverband von den Eigentümern des Reintaler Sees. Jetzt liegt ein amtliches Schreiben vor, das die Zusammenarbeit ab 2015 kündigt.


INNSBRUCK/KRAMSACH  Bereits 2012 starteten die Verhandlungen um eine neuerliche Verpachtung des Reintaler Sees für 2015. Die Seenverwaltung, bestehend aus Land Tirol, Gemeinde Kramsach und Tourismus-Verband Alpbachtal/Seenland, hatte Forderungen: Die Pacht sollte um 50% billiger werden, man wollte mehr Veranstaltungen am See-Gelände und eine Einschränkung der Fischerei sowie eine weniger strenge See-Ordnung.

Mündliche Verhandlung im April

See-Zugänge 2015

BILD: Nach der Aufkündigung der Zusammenarbeit durch die Seen-Verwaltung (Land,Gemeinde,TVB) wollen die Eigentümer vier von sechs Bade-Zugängen schließen. Foto: Tourismusverband Alpbachtal/Seenland. Grafik: ROFAN-KURIER.

Ende April 2014 gab es eine mündliche Verhandlung. Das Ergebnis unter Teilnahme von Vize-Bgm. Mag. Karin Friedrich (ÖVP), drei Landes-Beamten und den Eigentümern, schaut laut Protokoll von Haupt-Eigentümer Dr. Michael Geiger so aus: „Andreas Brunner könnte seinen Sonder-Zugang zum See behalten. Er könnte auch Bewirtschafter bleiben. Die Zustimmung zu mehr Veranstaltungen hätten wir uns als Eigentümer vorbehalten – zum Schutz der Natur und der Anrainer. Der jährliche Pachtzins wäre reduziert worden (um 17%). Und Alois Brunner, Besitzer des Ost-Strandes mit Seezugang, wäre weiterhin Selbstbewirtschafter geblieben...“ Laut Dr. Geiger wurde vereinbart, zu dieser Einigung die Zustimmung des Gemeinderates als auch jene der anderen See-Eigentümer einzuholen.

Land, Gemeinde und TVB
kündigen Pacht für 2015

Ende April wurde also mündlich über die genannten Punkte verhandelt, weitere Gespräche wurden  vereinbart. Doch dann wird an die Rechtsanwältin der Eigentümer, Dr. Christine Fischer-Lode, ein mit „27. Mai 2014“ datiertes Schreiben  zugestellt. Darin heißt es: „Die Seenverwaltung wird den Reintaler See nach Rücksprache mit TVB Alpbachtal/Seenland, Gemeinde Kramsach, dem Land Tirol und den politischen Entscheidungs-Trägern nicht mehr weiter anpachten.“ Damit wird es laut Dr. Geiger 2015 einen Badebetrieb wie bisher nicht mehr geben.

Was noch im Schreiben steht...

Weiters heißt es im Brief des Landes, der Pachtzins sei „stark überhöht“.  Und: Mit den beiden Seezugängen der Eigentümer (Fischerstube und Wiese von Alois Brunner) „kann von Seiten des Landes das Auslangen gefunden werden“...    
Dem Land Tirol gehören laut Geiger auch die Halbinsel und die Mu-Strand-Wiese. Im Schreiben heißt es weiter, das Land wolle diese Flächen auch künftig zur Bewirtschaftung verpachten (als Liegewiese, Anmerkung).
Dazu Dr. Michael Geiger exklusiv zum ROFAN-KURIER: „Das heißt: Es gibt 2015 nur noch zwei Strände, bei denen man ins Wasser darf! Die Fischerstube und die Liegewiese von Alois Brunner. Mu-Strand-Wiese, Kohler-Wiese, Halbinsel und der kleinere Strandbereich von Camping Seeblick/Toni (Andreas Brunner) können weiter als Liegewiesen genutzt werden, ABER dort dürfen die Leute nicht mehr in´s Wasser.“

Baden gehen wäre dann
Besitz-Störung!

Auf die Frage des ROFAN-KURIER, wie man Tausende Badegäste daran hindern möchte, bei den gesperrten Stränden ins Wasser zu gehen, sagt Haupt-Eigentümer Dr. Geiger: „Das ist nicht unser Problem. Die Grundeigentümer der angrenzenden Flächen haften dafür, dass von ihren Grundstücken keine Besitz-Störungen gegen fremdes Eigentum ausgehen.“
Seitens der Gemeinde Kramsach wurde Vize-Bgm. Mag. Karin Friedrich (ÖVP) mit den Verhandlungs-Leitung beauftragt. Zur aktuellen Entwicklung war ihr aus Zeitgründen kein ausführliches Interview möglich, sie sagt jedoch: „... dass der Vertrag im Mai 2015 ausläuft, ist kein Geheimnis. Bis dahin ist noch Zeit und die Verhandlungen laufen...“
Dr. Geiger dazu: „Mit diesem Schreiben, das einen Bruch der getroffenen mündlichen Vereinbarung unter Verantwortungs-Trägern bedeutet, sind für mich die Verhandlungen in diesem Stil beendet!“
Hintergrund-Infos: Die „Seenverwaltung“ besteht aus Land, Gemeinde Kramsach und TVB. Sie pachtet ihn von den Eigentümern und vergibt die Bewirtschaftung. Früher hat hier noch die Gemeinde Kramsach die Erhaltung der Wege bestritten und den „Erhaltungs-Beitrag“ der Badegäste kassiert.
Bereits im Vorjahr ist See-Miteigentümer Alois Brunner (Seehof – er besitzt die große Liegewiese am Ost-Ufer und einen Teil der Wasserfläche) aus dem Vertrag ausgestiegen und bewirtschaftet seinen Strand selbst.
Die im April 2014 erarbeiteten, mündlichen Verhandlungs-Inhalte sind für die Eigentümer mit der Kündigung der Zusammenarbeit vom Mai 2014 gegenstandslos. Weitere Absprachen gibt es bisher nicht. Damit sieht es ganz so aus, als wären ab Juni 2015 Halbinsel, Mu-Strand, Kohler-Wiese und der Sonderzugang Camping Seeblick/Toni (Brantlhof) für das Baden gesperrt. Denn bei diesem „pokern“, wie es Dr. Geiger nennt, will er nicht mitspielen.

Eigentums-Verhältnisse

Das Gewässer des Reintaler Sees samt Baderecht, Bootsfahrt, Fischerei und Restaurant Fischerstube teilt s ich wie folgt: 18/32 die Familie Geiger, 7/32 die Familien Lode und Fischer-Lode, 7/32 Alois Brunner und weitere 6 Eigentümer. Dazu kommen mehrere Besitzer von Ufer-Flächen. Das Land Tirol ist am Reintaler See bereits seit 1975 involviert. Unter LR Dr. Alois Partl wurde ein Baderechts-Pachtvertrag abgeschlossen, weil die vielen See- und Ufer-Eigentümer in direkter Verhandlung sonst nur schwer unter einen Hut zu bekommen waren.
Laut Dr. Geiger war die Basis für den jetzt kritisierten Pachtzins übrigens seit 15 Jahre gleich. Er als Haupteigentümer sagt abschließend: „Bereits im Mai traf bei uns das amtliche Schreiben ein. Doch erst am 10. Juni wurde die einseitige Entscheidung der Seenverwaltung im Gemeinderat unter Ausschluss der Öffentlichkeit zur Diskussion freigegeben...“

Potentiale und Visionen für das Zillertal

Dienstag, 21 Januar 2014
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Keinen „Bettenstopp“ – vielmehr ein qualitätsvoller und nachhaltiger Tourismus soll im Zillertal durch verschiedenste Maßnahmen gefördert werden.

ZILLERTAL (bb) Innerhalb der zwei vergangenen Jahre hat der Planungsverband Zillertal einen Leitfaden für die Entwicklung des Tales, mit dem Ziel der langfristigen Förderung von Nachhaltigkeit und Qualitätstourismus erarbeitet.
„Wir müssen nachhaltig für die Zukunft planen, das sind wir unseren Kindern schuldig“, erklärt Hansjörg Jäger, Bürgermeister in Ried i.Z. und Planungsverbandobmann.

Auswirkungen  

Das Zillertal zählt bekanntlich zu den beliebtesten Ferienregionen Österreichs. Laut Statistik der Tiroler Landesregierung 2012 werden knapp 50.700 Gästebetten gezählt. Das sind um 17 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Für 2022 werden sogar 59.000 Betten prognostiziert.
Eine alarmierende Entwicklung für das Tal! Eine engere Vernetzung der Raumordnung im Zillertal soll nun dieser Dynamik entgegenwirken.
Hierfür wurde die Geschäftsordnung des Planungsverbandes bezüglich einer Bettenregulierung erweitert und stellt darüber hinaus auf freiwilliger Basis sicher, dass überörtliche Zielsetzungen auch von allen Gemeinden wahrgenommen werden. Somit sollen Neu- und Umwidmungen zum Zweck der Neuerrichtung oder Erweiterung von Beherbergungsbetrieben nur noch unter bestimmten Kriterien erfolgen können. Dabei soll vor allem nachhaltiger und qualitätsvoller Tourismus gefördert werden. Der Planungsverband Zillertal wird die Einhaltung dieser Kriterien in Abstimmung mit der jeweiligen Aufsichtsbehörde im Amt der Tiroler Landesregierung im Einzelfall prüfen. Von einem Bettenstopp oder anderen gröberen Einschränkungen ist jedoch keinesfalls die Rede. „Von einem Bettenstopp war nie die Rede. Es geht vielmehr um eine kontrollierte gesteuerte Bettenentwicklung in Richtung Qualität“,  sagt Jäger und ist überzeugt, dass das neu geschaffene Regelwerk Grundlage für eine vernünftige Weiterentwicklung der Region sei.

Start des Umbaus der Seepromenade in Pertisau

Dienstag, 03 Dezember 2013
Freigegeben in Lokales
In Pertisau steht der Umbau der Seepromenade auf dem Programm und bringt nicht nur eine Verschönerung der Promenade sondern auch eine Verbesserung der Situation für Fußgänger, Radfahrer und Autos mit sich.

EBEN (bb) Die Seepromenade in Pertisau am Achensee strahlt bald im neuen Glanze. Sie wird nämlich umgestaltet und verschönert. Gäste und Einwohner dürfen sich bald auf lange Spaziergänge am Seeufer und neue Erholungsbereiche am See freuen.

Beginn der Bauarbeiten

Im November haben bereits die Vorarbeiten für die Umgestaltung der Seepromenade begonnen. Die Hauptarbeiten folgen dann im Frühjahr 2014. Der Auftrag für die Bauarbeiten zur Neugestaltung der Uferstraße und des Promenandenweges von der Knappenkreuzung bis zum Bootshaus- das sind ungefähr 800m- sowie zur Schaffung von neuen Haltebuchten und Ufermauern wurde Anfang Oktober nach Durchführung eines öffentlichen Vergabeverfahrens an die Strabag vergeben. Im Zuge der Umbauarbeiten wird das Seeufer neutralisiert, Stege errichtet und eine Aussichtsplattform gebaut. Die Neugestaltung soll neben der Schaffung neuer Erholungsmöglichkeiten und der Verschönerung der Promenade eine Verbesserung der Situation für Fußgänger, Radfahrer und Autos herbeiführen. Insgesamt betragen die Kosten für das Projekt zehn Millionen EURO.  Diese werden von der Gemeinde und anteilig von der TIWAG getragen. Das Projekt sollte voraussichtlich 2015 abgeschlossen werden.
© Rofankurier