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SÖLL (klausm) Trotz frischer 8°-10° und verregnetem Vormittag, kamen über 1.000 Tiroler Schützen am Sonntag den 26. August als Gratulanten zum Gründungsfest der Josef Rainer Schützenkompanie nach Söll. Vom Veranstalter perfekt organisiert und bis ins letzte Detail vorbereitet, boten die angetretenen Kompanien, Formationen und Fahnenabordnungen auf dem Kunstrasen des Söller Sportplatzes ein farbenprächtiges Bild. Mehrere Musikkapellen aus der Nachbarschaft, Feuerwehr und Schützengilde aus Söll, Ehrengäste aus Politik und Schützenwesen, festlich gekleidete Kassettlfrauen, sie alle werteten diese Veranstaltung auf und verliehen der Geburtstagsfeier der neu gegründeten Schützenkompanie Söll einen besonders würdigen Rahmen. Geladen hatten für die Josef Rainer Schützenkompanie Söll Obmann Johann Ager und Hauptmann Harald Treichl in Zusammenarbeit mit Bataillons-Kdt Hermann Egger.

Gründung

Die Idee zur Gründung einer eigenen Schützenkompanie in Söll entstand 2017 anlässlich der 800-Jahrfeier von Söll, weil  nämlich zu dieser Feier mangels eigener Schützenkompanie die Schützenkompanie Brixlegg für das Tiroler Schützenwesen sozusagen einsprang, also aushalf und dieser Umstand schließlich intern Anstoß zur Gründung einer eigner Söller Schützenkompanie war. Vorangetrieben haben dieses Vorhaben zur Kompaniegründung neben anderen der Schütze Konrad Kirchmair (selbst seinerzeit Gründungsobmann der Schützenkompanie Brixlegg) und Bataillons-Kommandant Hermann Egger.

Zur Gründungsversammlung referierte Viertel-Kdt Manfred Schachner zum Thema Schützenwesen in Tirol und Aufrechterhaltung historischer Werte, des weiteren Bürgermeister Alois Horngacher. Horngacher versicherte der Kompanie bestmögliche Unterstützung. Zur Gründung wurden 22 Männer eingetragen, der Mitgliedsbeitrag im ersten jahr auf € 150,- festgelegt. Was die Bewaffnung betrifft, so wurde die Josef Rainer Schützenkompanie aus Altbeständen der Schweizer Armee vom Landesverband ausgestattet.

Chronik

Vom Chronisten Jakob Zott war zu erfahren, dass Josef Rainer, Wirt vom heutigen Gasthaus Post und in seiner Zeit bei den Landsturmgruppen, ein herausragender Schützenhauptmann war. 1797 wurde in Kufstein eine Schützenkompanie neu aufgestellt und Rainer zum Hauptmann gewählt. In der Kapelle in Stampfanger erinnert heute noch eine Darstellung an die Rückkehr der Gruppe aus Südtirol, wo sie seinerzeit gegen Napoleon angetreten waren. In Erinnerung an diese historische Geschichte kam es in Söll daher zur Namensnennung„Josef Rainer Schützenkompanie“ mit Hauptmann Harald Treichl, Obmann Hans Ager, Schriftführer Axel Ager und Kassier Peter Pirchmoser.

Gründungsfeier

08:30 Uhr Eintreffen der Ehrengäste, Kompanien, Formationen und Musikkapellen beim Sportplatz - 09:00 Uhr: Aufstellung am Sportplatz, Begrüßung und Eröffnung des Festaktes durch Bat-Kdt Mjr Hermann Egger – Landesüblicher Empfang mit Meldung an die Höchstanwesenden, im konkreten Fall an Landesrat Mag. Johannes Tratter, Bgm Alois Horngacher und Landesschützenkommandant Fritz Tiefenthaler, Abschreiten der Formationen, Ehrensalve der Ehrenkompanie Bad Häring mit Hauptmann Alexander Biechl.

Unter den vielen Ehrengästen neben den bereits erwähnten LR Tratter, Bgm Horngacher und Lds-Kdt Tiefenthaler, kamen als politische Vertreter Nationalrat Mag. Josef Lettenbichler, Bezirkshauptmann-Stellvertreter Dr. Herbert Haberl, Tiroler FPÖ-Chef Mag. Markus Abwerzger, Bgm Hermann Ritzer, für das Tiroler Schützenwesen Viertel-Kommandant Manfred Schachner, Viertel-Kdt-Stv Georg Huber (Zillertal), Bat-Kdt Hans Hinterholzer (Wintersteller), Viertel-Kdt Hans Steiner, Bat-Kdt-Stv Josef Ager.

Die Feldmesse zelebrierte Pfarrer Mag. Adam Zasada, musikalisch umrahmt durch die Musikkapelle Söll mit Kapellmeister Oswald Mayr. Präsentation der Bataillonsfahne sowie Bundesstandarte (älteste Fahne des Landes). Anschließend an die Feldmesse Fahnen- und Trachtensegnung, Übergabe der Fahnenbänder und Ehrensalve durch die Josef Rainer Schützenkompanie Söll, Festansprachen und Grußworte der Ehrengäste. Im nahe gelegenen Festzelt unterhielt nach dem offiziellen Festakt am Sportplatz die Musikkapelle zudem sorgten die “Alpis“ für schmissige Unterhaltung.

FOTOS:

FIS World Snow Day

Dienstag, 22 Januar 2013
Freigegeben in Lokales
SÖLL (sat) Die Studentinnen und Studenten der FH Kufstein organisierten im Rahmen ihres Studiums eine Schneeolympiade für Kinder bei den Söller Bergbahnen.
Gemeinsam mit Live Radio gestalteten sie einen actionreichen Tag für die kleinen Gäste, aber auch die Großen hatten ihren Spaß.
Auf insgesamt vier Stationen konnten sich die Kinder unter anderem beim Schneemann Bauen und Dosen Schießen austoben. Zwischendurch unterhielt der Moderator von Live Radio die Kleinen mit spannenden Spielen, bei denen es tolle Preise zu gewinnen gab.

Nach dem erfolgreichen Beenden der einzelnen Stationen gab es auch von den Studentinnen der FH Kufstein viele Preise.
Im Funpark des Skigebietes von Hochsöll konnte man von zwei professionellen Snowboardern Tricks lernen und diese gleich ausprobieren.
Für die Erwachsenen gab es in der Zwischenzeit Getränke und Kleinigkeiten an der Teestation der FH.
Ein Highlight des FIS World Snow Days war der Klumper Verein aus Tulfens, der die Möglichkeit bot mit ihren einzigartigen, einkufigen Schlitten zu fahren. Außerdem konnte man mit einer Pferdekutsche eine kleine romantische Runde durch Söll drehen.

Die ganze Veranstaltung wurde von vielen Volunteers unterstützt und zudem haben ein paar Studenten des Medienkollegs Innsbruck den FIS World Snow Day medial begleitet.
Aber ohne das Engagement der Studentinnen und Studenten der FH Kufstein wäre dieser Tag nicht möglich gewesen.
Gesponsert wurde das Event unter anderem von den Bergbahnen Söll, der Gemeinde Söll, der Sparkasse Kufstein und von der FH Kufstein selbst.
In der Reihe der Polit-Interviews sprach der ROFAN-KURIER diesmal mit dem Landes-Vorsitzenden des „Team Stronach“ in Tirol, Dr. Hans-Peter Mayr. Seine Partei will auch in Tirol Landtags-Sitze erobern.

TIROL (cm) Dr. Hans-Peter Mayr ist Jahrgang 1975, gebürtiger Kufsteiner und lebt in Söll. Nach dem Gymnasium (BORG) Kufstein absolvierte er das Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck, das Doktorat und das Gerichtspraktikum. Auch ein Verwaltungs-Praktikum an der BH Kufstein hat Mayr absolviert. Bis vor kurzem arbeitete er als angestellter Anwalt in einer Kanzlei in Rattenberg. Mayr ist geprüfter Immobilientreuhänder und Bauträger. Derzeit arbeitet er Vollzeit als Landes-Geschäftsführer des Team Stronach für Tirol.

ROKU: „Man wirft dem TEAM STRONACH vor, den Klubstatus im Parlament ohne eine einzige Wähler-Stimme erlangt zu haben...“

MAYR: „Jeder der Abgeordneten im Parlament ist gewählter Mandatar. Es ist eine naheliegende Sache, dass man sich als Klub zusammenschließt, wenn man die ausreichende Anzahl und damit die Chance hat, im Parlament für die Bürger zu arbeiten.“

ROKU: „Mag. Ewald Stadler vom BZÖ sagt, das ist „ein Akt der Wählertäuschung und von einem Mandatsräuber-Club.“

MAYR: „Ich möchte mich nicht über andere Parteien wie das BZÖ oder Stadler äußern. Von mir werden andere Parteien oder Personen nicht derart angegriffen.“

ROKU:
„Stimmt es, dass die derzeitigen STRONACH-Abgeordneten im Nationalrat Geld für ihre Mitarbeit bekommen haben? Stichwort „Mandatskauf“.

MAYR: „Dass Personen „gekauft“ wurden, schließe ich aus. Geldflüsse kann ich dezidiert ausschließen. Wir kaufen keine Leute, wir überzeugen Leute! Allerdings haben sich Personen auf Landesebene uns für Geld angeboten. Und zwar sogar aktive Abgeordnete des Tiroler Landtages. Aus mehreren Parteien!“

ROKU: „Man sagt, die Parteigründung des TEAM STRONACH sei mit Bundespräsident Fischer abgestimmt, damit man den Protest-Parteien wie FPÖ und BZÖ Stimmen wegnehmen kann. Haben Sie schon mal davon gehört?“

MAYR: „Das ist für mich neu – das höre ich zum ersten Mal und schließe ich dezidiert aus. Das ist maximal linkes Wunschdenken!“

ROKU: „Was ist Ihr Wahlziel hier in Tirol und auf Bundesebene?“

MAYR: „Wir wollen das verkrustete politische System aufbrechen. Daher wollen wir ein zweistelliges Ergebnis. Es braucht auf Bundesebene eine Regierung aus mehr als zwei Parteien. Das Koalitionsmodell der letzten Jahre steht für Stillstand. Mehr als zwei Parteien heißt: Mehr Kontrolle, weniger Vertuschung!“

ROKU: „Wie steht es um die Partei-Struktur? Wie viele eingetragene Mitglieder hat die Liste Stronach in Tirol?“

MAYR: „Wir haben etwa 800 eingetragene Mitglieder. In jedem Bezirk gibt es einen funktionierenden Bezirksvorstand, bestehend aus sechs bis acht Personen. Die meisten Mitglieder haben wir im Bezirk Imst. Obmann im Bezirk Kufstein ist Hans Moser aus Alpbach, er ist zugleich Landesvorsitzender-Stv., im Bezirk Schwaz ist MAS Alois Wechselberger Bezirks-Obmann. Er ist zugleich Landeskoordinator für Tirol.“

ROKU: „Was denken Sie: Kommt Stronach bei den Wählern gut an und wenn ja, warum?“

MAYR: „Auf jeden Fall! Frank Stronach ist ein Publikums-Magnet. Er spricht die Sprache des Volkes und ist absolut unbestechlich. Es ist eine Mischung aus jahrelanger Unzufriedenheit mit dem alten politischen System und der Wirtschafts-Kompetenz des Frank Stronach, die ihn populär macht. Er ist irgendwie auch ein Rebell und kein Politiker im herkömmlichen Sinne. Ein Mann aus dem Volk, ein Arbeiter, einer der etwas geschaffen hat. Wir haben viele Politiker, die sehr lange studiert haben und dann irgendwie in die Politik gerutscht sind. Nennen Sie einen Politiker, der 13.000 Arbeitsplätze selbst geschaffen hat! Er ist finanziell unabhängig und daher nicht korrumpierbar!“

ROKU: „Frank Stronach ist 80 Jahre alt. Erlauben Sie die Frage: Was wäre das Team Stronach ohne Frank Stronach?“

MAYR: „Das Team Stronach, gerade in Tirol, ist ein junges, dynamisches Team. Frank Stronach hat alle Vorbereitungen getroffen – finanziell und von der Belegschaft her, dass die Bewegung über Jahre hinaus weiter bestehen kann. Auch nach seinem etwaigen Ableben.“

ROKU: „Ihre Prognose: Welches Ergebnis erzielt das Team Stronach bei der Nationalratswahl?“

MAYR: „Wir erwarten eine gute Zweistelligkeit und peilen in etwa 20 Prozent an. Die Ressourcen und der Einsatz sind auf 20 Prozent ausgerichtet.“

ROKU: „Wie sehen Sie das Abschneiden auf Landesebene? Vorher ist noch die Landtagswahl im April...“

MAYR: „Wir peilen natürlich einen Einzug in den Landtag an und wollen auf Landesebene vier bis fünf Mandate erreichen. Das wären in etwa 15 Prozent.“

ROKU: „Warum sollte man auf Landesebene Team Stronach wählen?“

MAYR: „Wir sind eine Bewegung der Werte. Dadurch schaffen wir es, die Korruption zu bekämpfen und Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen. Gerade auch in Tirol besteht ein festgefahrenes altes Parteiensystem. Kontrolle ist dringend notwendig. Wir haben Stillstand!“

ROKU: „Mit wem würde das Team Stronach in Koalition gehen?“

MAYR: „Wir arbeiten mit allen zusammen, die das Land oder den Staat vorwärts bringen wollen! Das ist keine Frage der Parteifarbe, es geht nur um reine Sachpolitik.“

ROKU: „Danke für das Gespräch!“
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