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Hochwasser-Problematik lässt niemanden kalt

Donnerstag, 05 März 2015
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Ende Jänner lud die IG Inntal nach Strass i. Z. um die gemeinsamen Forderungen bezüglich des „Gefahrenzonenplan Inntal“ an das Land Tirol zu präsentieren. 

STRASS i.Z. Der Veranstaltungssaal war dicht gefüllt und die Stimmung der Besucher ob der persönlichen Betroffenheit sehr emotional. Die IG Inntal, bzw. deren Wortführer Josef Erler, Fritz Gurgiser (AK-Vorstand und Koordinator der IG-Inntal), Barbara Hussl, Matthias Kreidl und Hannes Oberhofer,  formulierten die Sorgen der betroffenen Bevölkerung.

Land liefert keine Daten

Diese reichen von  Arbeitsplatzverlust durch Betriebsverlagerung oder -schließung, privates und betriebliches Bauverbot, finanzielle Entwertung von Grund und Boden bis hin zu finanziellen Belastungen durch Versicherungen und Banken. Deshalb fordert die IG Inntal vom Land Tirol die Offenlegung von Datengrundlagen, die seit 22. Juli 2014 ausständig sind: Eine Überarbeitung des derzeitigen Gefahrenzonenplanes, eine modifizierte Statistik, ein Inventarium unter Berücksichtigung des Naturraumes sowie eine Chronik der abgelaufenen Ereignisse unter Einbindung der örtlichen Bevölkerung, Dorfchroniken, Feuerwehren etc.
Die IG Inntal sieht diese Forderungen auf Grundlage eines transparent erarbeiteten Gefahrenzonenplans Inntal als Voraussetzung mehr als gerechtfertigt und notwendig, da weitere Eingriffe massive nachteilige Folgewirkungen nach sich ziehen werden, die dem Land Tirol, seiner Bevölkerung sowie dem Arbeitsplatz- und Wirtschaftsstandort abträglich sind.

Diskussions-Abend zum Thema Agrargemeinschaften

Dienstag, 01 Juli 2014
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Mit der Anfang Juli in Kraft getretenen Novelle des Tiroler Flurverfassungslandesgesetzes „wird sich der Streit rund um die Agrargemeinschaften nicht beenden lassen“, sagt LA Brugger (FRITZ) bei einem Vortrag in Strass

STRASS (ce) Im Juni lud die Liste FRITZ zur ausführlichen Diskussion rund um das Thema Agrargemeinschaften ins Cafe Zillertal nach Strass. Rund 25 Besucher folgten dem Vortrag des Landtagsabgeordneten Dr. Andreas Brugger. Dieser erzählte kurz die historischen Zusammenhänge rund um das Thema und brachte einige anschauliche Beispiele, die den Grund vieler Streitigkeiten erklären sollten. So muss die Stadt
Innsbruck jährlich rund 680.000,– EURO an die Agrargemeinschaft Gemeinschaftswald Vill (15 bäuerliche Mitglieder) für die Nutzung einer Grundfläche zahlen, die bis zur Hauptteilung im Alleineigentum der Gemeinde  stand. Im Anschluss beantwortete Brugger Fragen der Anwesenden. Diese beschäftigten sich damit, was der einzelne Bürger ausrichten könne (Anwort: „Wählen gehen!“) und mit dem neu installierten Substanzverwalter. Dem Substanzverwalter kommt die Leitung der Agrargemeinschaft in allen wesentlichen Belangen zu, wobei er an den Willen des Gemeinderates der substanzberechtigten Gemeinde gebunden ist. Da der Substanzverwalter aus dem Gemeinderat kommen muss, scheinen Konflikte bei instabilen Verhältnissen im Gemeinderat vorprogrammiert. Die anwesenden Bgm. Otto Mauracher (Buch) und Vize-Bgm. Rudolf Kößler (Fügen) berichteten, dass es bei ihnen und in vielen Gemeinden eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Agrargemeinschaft gibt. Hans Knabl von der Agrargemeinschaft Uderns, bat außerdem darum, die Bauern nicht ständig als Diebe darzustellen. Die damaligen Grundverschiebungen waren alle legal und üblich.

Harter Schlagabtausch bei Regionalkonferenz des WB

Donnerstag, 06 März 2014
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Das vermeintliche Heimspiel des Wirtschaftsbundes bei der Regionalkonferenz der Bezirke Schwaz, Kufstein und Kitzbühel in Strass lockte einige Unternehmer aus der Reserve. Landesobmann Jürgen Bodenseer sah sich mit harter Kritik konfrontiert.

STRASS (ce) Jürgen Bodenseer forderte zwar in seinen Begrüßungsworten die anwesenden Unternehmer auf „Tacheles“ zu reden, doch die ihm und den Wirtschaftsbund entgegengebrachte Kritik überraschte ihn sichtlich. Gleich im ersten Statement des Abends zweifelte Josef Schönberger an der Person Bodenseers, da „den Betroffenen bei Betriebsschließungen in Radfeld vom Wirtschaftsbund nicht geholfen werden würde.“ Viel heftiger in seiner Wortmeldung war der Kitzbüheler Hotelier Florian Pointner, der von den anwesenden Funktionären neue Ideen einforderte: „Wir lassen uns nur traktieren und tun nichts dagegen! Wir müssen auf den Putz hauen und zusammenhalten!“

Bodenseer: „Das Land hat zuviele Beauftragte!“

Michael Pegritz aus Schwaz brachte das Thema der vielen Kontrollen, die die Unternehmer oft am Arbeiten hindern, auf. Er las minutenlang jene Bestimmungen und Verordnungen vor, die seine Firma prüfen und einhalten muss. Landesobmann Jürgen Bodenseer, als Unternehmer selbst Leidtragender,  verstand die Kritik: „Es gibt eindeutig zu viele Beauftragte in unserem Land. Bei der Umsetzung von EU-Richtlinien sind wir päpstlicher als der Papst. Es wird uns Unternehmern immer gesagt, warum etwas nicht geht. Wir möchten aber hören wie etwas funktioniert“, fordert Bodenseer von der Bundespolitik und weiter: „Speziell die Betriebsanlagengenehmigungen gehören vereinfacht. Ich appelliere an alle, sämtliche Fälle von bürokratischen Hürden an den Wirtschaftsbund zu melden. Dann können wir diese Pflanzereien geballt aufzeigen und hoffentlich auch abstellen.“
Der Unternehmer Johann Stöckl brach eine Lanze für die vielen Transportunternehmer im Land: „Teilweise werden wir schikaniert und müssen mehrmals am Tag zur Kontrollstelle. Und wenn unsere Fahrer am Heimweg die Fahrzeiten um wenige Minuten überziehen, werden sie gestraft. Da muss man doch für Nahversorger andere Regeln finden!“ Einen konkreten Vorschlag in dieser Richtung formulierte Josef Schreder aus Kirchbichl: „Wir brauchen einen Streikfond für Unternehmer, das würde uns stärken!“ Jürgen Bodenseer versprach, diese Möglichkeit zu prüfen.
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Münster: Projekt „Radbrücke“ gestorben

Montag, 29 April 2013
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Wegen gestrichener Fördermittel und neuen Auflagen wird die Radbrücke, die von Münster nach Strass führen sollte, nun doch nicht realisiert. Im Gemeinderat ist das Projekt einstimmig abgelehnt worden.

MÜNSTER (aw) 2012 liefen in Münster die Planungen für eine Radbrücke, die über den Inn Richtung Strass im Zillertal führen soll, auf Hochtouren. Nach der Einreichung im November wurde in der Gemeinde Münster mit 250.000,– Fördermittel für das rund 500.000,– EURO teure Projekt kalkuliert und budgetiert. Nun wurden die Landesmittel aber auf 150.000,– EURO gesenkt. Den restlichen Betrag müsste die Gemeinde alleine aufbringen...

Einstimmig abgelehnt

Im letzten Münsterer Gemeinderat wurde deswegen einstimmig beschlossen, das Projekt fallen zu lassen. Weitere Sargnägel waren die neuen Auflagen des Landes. Neben einer größeren Brückenbreite, die erfüllt werden müsste, wurde heuer in Tirol die 100 Jahre bestehende Hochwasserlinie um einen Meter angehoben. „Es wären statische Berechnungen und ein neues Gutachten notwendig“, schildert Bgm. Werner Entner. Dieser Aufwand stand anscheinend in keinem Verhältnis zum Endzweck. „Wir können das nicht verantworten. Neben den höheren Kosten muss man beachten, dass beim Projekt kein Ganzjahresgebrauch herrscht“, argumentiert Entner. Wie „teuer“ ein einziger Radfahrer der Gemeinde kommen würde, kann man nur erahnen...

Zukunftsprognose mäßig

Da das Radbrücken-Projekt zu einem großen Teil im Bezirk Schwaz liegt, ist es auch nicht „Leader“-fähig, weshalb man sich auch in Zukunft keine höheren Fördermittel erwarten darf. Auch die Gemeinde Strass zeigt wenig Interesse an einer Investition.
© Rofankurier