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"Wöchentlich" Fehl-Alarme: Ärger im Asylheim!

Donnerstag, 04 Mai 2017
Freigegeben in Lokales
Wieder Beschwerden etlicher Bürger im Reither Ortsteil St. Gertraudi: Durch Rauchen oder Kochen in den Zimmern, meist in der Nacht (beides verboten), kam und kommt es wieder zu nächtlichen Fehl-Alarmen im Asylheim. Anwohner und Feuerwehr sind sauer...

Reith i.A. - In den letzten Wochen "häufen" sich laut Anrainer-Beschwerden wieder die Fehlalarme im Asylantenheim in St. Gertraudi. Die Insassen können offenbar nicht verstehen, dass Rauchen und Kochen in den Schlafräumen verboten ist. Tun sie es trotzdem, führt das zu nächtlicher Ruhestörung für einen ganzen Ortsteil und zudem zu Kosten bei der Feuerwehr.
Dazu Martin Reiter (Edition Tirol) aus St. Gertraudi: "Die vielen Fehl-Alarme kümmern anscheinend niemanden und die Sozialen Dienste zahlen offenbar nicht einmal mehr oder nur noch nach Mahnungen die Einsätze der Feuerwehr laut Tarifordnung, weil sie angeblich kein Geld haben! Neulich Nacht war es wieder so weit, um 04:48 Uhr, Wasserkocher im Zimmer, letzte Woche ebenfalls, im März gab es auch mehrere Fehl-Alarme und so weiter und so weiter…" Außerdem berichtet er von einem weiteren Alarm am Sonntag, 30. April: "Wie beim letzten Mal war der Alarm um 4:05 Uhr in der Früh", sagt Reiter. Er vermutet einen Zusammenhang mit dem Nightliner, der zu dieser Zeit von Innsbruck nach St. Gertraudi kommt...

Lärmbelästigung

Eine Mutter ärgert sich: "...dem gefühlten 500. Fehlalarm in diesem Jahr sei Dank! Weil mein Kind mittlerweile panisch reagiert, wenn es vom allwöchentlichen Sirenenalarm aus dem Schlaf gerissen wird, ist danach ans Einschlafen nicht mehr zu denken. Danke auch an die 'super' Organisation der Verantwortlichen, die sich so hervorragend um eine 24-Stunden-Betreuung im 'Fehlalarm-Zentrum' Asylheim St. Gertraudi bemühen. Und dann noch ein großes, ernst gemeintes Danke an unsere Feuerwehr, die trotz allem noch jedes Mal mitten in der Nacht aus dem Bett springt und sich beeilt, weil es ja sein könnte, dass wirklich jemand ihre Hilfe braucht…"

TSD nehmen Stellung

Bei den Tiroler Sozialen Diensten war man NICHT bereit, mitzuteilen, WER überhaupt die Stellungnahme abgibt (Geschäftsführer, Presse-Sprecher?) Es heißt jedoch: "Zu Ihrer Anfrage dürfen wir mitteilen, dass das Statement seitens der Stelle für Öffentlichkeitsarbeit der Tiroler Soziale Dienste stammt. Weiters können wir eine Häufung der genannten Frequentierung nicht bestätigen. Sollten wir dennoch einen Anstieg feststellen, werden wir selbstverständlich umgehend alle notwendigen Interventionsschritte setzen. Abschließend wollen wir mitteilen, dass wir Ihre Anfrage als Verbesserungsauftrag verstehen und gegebenenfalls die Präventionen im genannten Bereich verstärken. Zusätzlich dürfen wir Ihnen mitteilen, dass gegenwärtig kein Zahlungsverzug an entsprechenden Stellen vorliegt...", erklärte die TSD. (cm)
Nach der Halbierung der ÖVP in der Stadt Kufstein forderte Bezirks-Parteiobmann LA Bgm. Alois Margreiter eine Erneuerung der Spitze. „Das war ein sehr deutliches Signal. Hannes Rauch hätte in Vorbereitung auf die Landtagswahl 2018 Platz machen sollen“, sagt Margreiter.

Tirol/Kufstein  Bei den heurigen Gemeinderats-Wahlen wurde die ÖVP in der Stadt Kufstein mit 13,8% auf Kleinpartei-Niveau gestutzt. Ein historischer Tiefststand. NR Mag. Hannes Rauch erhielt als Bürgermeister-Kandidat noch weniger Stimmen. Funktionäre und auch Bezirks-Parteiobmann LA Bgm. Ing. Alois Margreiter forderten daher mit Nachdruck die Erneuerung. Rauch seinerseits richtete Margreiter über die Medien aus, er solle vor seiner eigenen Tür kehren. Auch er habe bei der Gemeinderats-Wahl Verluste eingefahren.

"Der Vergleich hinkt ziemlich", sagt Margreiter.  Er habe mit seiner Liste in Breitenbach zum 5. Mal in Folge die absolute Mehrheit geholt und als Bürgermeister heuer von 2.080 abgegebenen Stimmen 1.642 bekommen. Margreiter: "Hannes Rauch hat sich bisher noch nie einer Wahl stellen müssen! Sein Landtags-Mandat und auch sein Nationalrats-Mandat erhielt Rauch ohne Wahlkampf als Fixstarter auf den Listen." Margreiter hätte sich "mehr Rückgrat und damit einen Rückzug von Rauch" erwartet.

Dazu NR Mag. Rauch: "Alois Margreiter hat mich nicht zum Rücktritt aufgefordert. Wir hatten zu diesem Thema kein Gespräch. Der Kufsteiner VP Vorstand hat mir einhellig das Vertrauen ausgesprochen und ich wurde mit einer breiten Mehrheit zum Vizebürgermeister gewählt. Vor rund einem Jahr haben wir eine Umfrage in Auftrag gegeben, die genau das Wahlergebnis prognostizierte. In dieser Umfrage kommt auch klar zum Ausdruck, dass die Fraktionsarbeit der letzten 6 Jahre ursächlich für dieses Ergebnis war. Ich fühle mich im Nationalrat sehr wohl, auch die Arbeit als Vizebürgermeister wird bei mir im Fokus stehen." Die Frage, ob er 2018 als Spitzenkandidat für die ÖVP in die Landtags-Wahl gehen will, beantwortet Hannes Rauch nicht. (cm)
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