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Plastik-Müll bedroht unsere Existenz

Mittwoch, 06 Juli 2016
Freigegeben in International
Neue Studien zeigen: Bereits jeder fünfte Partikel im Meer besteht aus Plastik! Fische verwechseln dieses Plastik mit Plankton und verhungern mit vollem Magen. Der Mensch vernichtet gerade eine seiner wichtigsten Nahrungs-Quellen...

International - Plastik ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Oft ist es nützlich und lange im Einsatz. Wir verwenden aber auch Unmengen an „Wegwerf“-Plastik und verschwenden damit wichtige Ressourcen.
Alleine in Österreich werden jedes Jahr rund eine Milliarde neue Plastiksackerl verwendet! Das sind fast 2.000 Sackerl in der Minute. Jeder könnte ganz einfach dazu beitragen, diesen Wahnsinn zu reduzieren: Einfach mit Stoff-Tasche zum Einkaufen! Ganz zu schweigen von den Tausenden Tonnen Plastik-Verpackung: Besser mal Obst und Gemüse beim Greissler von Nebenan kaufen – statt in Plastik verschweißt! Fleisch frisch vom Metzger holen spart ebenfalls Plastik-Verpackungen. Brot, das man kauft, muss doch nicht verschweißt sein! Einfach in den Stoff-Sack gesteckt und fertig.

Bewusst auf Plastik-Verpackung verzichten!

Den inneren Schweinehund bezwingen, die Bequemlichkeit ablegen: Einfach mal bewusst Lebensmittel ablehnen, die in Plastik verpackt sind. Mit ein paar Minuten mehr Aufwand kann man dann auch bei uns viel Müll, Zeit und Geld sparen! Schließlich bezahlt man die Verpackung mit. Nachher muss man sich mit der Entsorgung der so genannten „Wertstoffe“ beschäftigen. Die Verschmutzung unserer Umwelt mit Plastik ist bereits dramatisch: Jedes Jahr sterben hunderttausende Meerestiere! Darunter Wale, Robben, Schildkröten und Fische, weil sie den Plastikmüll mit Nahrung verwechseln...

Foto: Greenpeace  Foto: Greenpeace

"Leben ohne Plastik" - geht das überhaupt?

Dienstag, 29 Mai 2012
Freigegeben in Wissenschaft

Ist ein Leben ohne Plastik überhaupt möglich? Die Antwort lautet: „Nein, aber...“ Mit ein wenig Aufwand lässt sich gerade im Lebensmittel-Bereich Plastik weitgehend aus dem eigenen Umfeld entfernen.

INTERNATIONAL (cm/rr) 700 internationale Studien warnen vor den Gefahren von Plastik. Abrieb, natürliche Alterung oder Ausgasung: Permanent lösen sich teils bedenkliche Stoffe und Chemikalien aus dem Plastik.
Vor allem die Weichmacher, die dabei frei werden, sind laut Wissenschaft dafür verantwortlich, dass Menschen unfruchtbar werden, die Spermien-Produktion beim Mann sinkt oder Eizellen von Frauen verändert werden. Stoffe wie Bisphenol A oder Phtalate führen laut Forschern dazu, dass Männer Brüste bekommen und verweiblichen und Frauen dick werden. Krebs- und Diabetes-Fälle sollen zunehmen.

Was ist mit Recycling?

Wenn Plastik recycelt wird, werden daraus zum Beispiel Abfluss-Rohre, weil man ja nicht genau weiß, aus welchen (vielleicht gefährlichen) Chemikalien die verschiedenen Grund-Produkte bestanden haben.
Der Haken daran: Aus den Plastik-Abflussrohren werden diese Stoffe dann über Jahre oder Jahrzehnte langsam in das Abwasser ausgeschwemmt. In Kläranlagen können sie nicht herausgefiltert werden. Sie gelangen in den Öko-Kreislauf.

Kein Leben ohne Plastik

Wer im Supermarkt steht und Plastik aus dem Lebensmittel-Bereich verbannen will, fühlt sich verloren: Wo soll man anfangen?  „Leben ohne Plastik“ geht nicht. Aber: Man kann es zumindest weitgehend entfernen.

Plastik raus aus der Küche!

Wenn man hunderten Studien glauben darf, sollte Plastik vor allem im Lebensmittelbereich schleunigst aus unserem Leben verschwinden. Schöpf-Kellen, Kochlöffel, Salat-Gabeln, Strohhalme, Teller, Besteck, Vorrats-Dosen, Saftpressen, Obst-, Müsli- und Rührschüsseln und sogar der Innen-Belag von Pfannen... Das alles und mehr gibt es heute aus Plastik. Mit etwa zwei Stunden Aufwand kann man all diese Produkte problemlos in der näheren Umgebung gegen Edelstahl-, Holz- oder Glasprodukte austauschen!

Leben ohne Plastik: Das wäre zwar theoretisch möglich, in der Praxis aber kaum zu schaffen. Mit ein wenig Hirnschmalz und einigen EUROs kann man Plastik aber in einigen wichtigen Bereichen des Lebens anständig zurückschrauben. Umdenken ist erforderlich. Und der Wille, etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Weitere Infos auch wieder im nächsten ROFAN-KURIER.

 

PLASTIK Küchen-Plastik02

Vorher: Plastik-Produkte in der Küche

PLASTIK - Alternativen Küche01

Nachher: Produkte aus Holz, Edelstahl und Glas. Die Strohhalme sind aus Stärke!

PLASTIK Baby-Plastik01

Plastik hat im Bereich von Kinder-Nahrung eigentlich nichts verloren. Löffel gibt's aus Stahl, Trinkflaschen aus Glas, Sauger und Schnuller aus Natur-Kautschuk, Schüsseln aus Keramik. Strohhalme aus Mais-Stärke gibt's im Internet unter: www.bioeinwegartikel.de

PLASTIK - Alternativen Lebensmittel01

So wird man Plastik im Lebensmittelbereich los: Getränke aus Glas-Flaschen oder Alu-Dosen, Joghurt aus dem Glas. Auch Schokolade, Ketchup, Tomaten-Sauce, Nudeln, Reis, Butter, Brot, Käse oder Eier findet man problemlos auch ohne Plastik-Verpackung!

© Rofankurier