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Am Donnerstag, 21. Juni, war kalendarischer Sommerbeginn – die Zeit der Grill-Abende und Gartenfeste startet bereits… Doch was ist beim Feiern erlaubt – und was nicht?

TIROL - An einem schönen Frühlings- oder Sommerabend mit Familie oder Freunden im Garten grillen... Was ist schöner? Um unnötige Strafen oder Kosten zu vermeiden – und auch im Sinne einer guten Nachbarschaft –  ist jedoch auf ein paar Details zu achten.

Musik im Garten

Oft wird vermutet, während der "Arbeits-Zeiten" (z.B. 8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 20:00 Uhr) sei auch laute Musik im Freien erlaubt. Das ist ein großer Irrtum. Hintergrund-Musik im Garten, egal ob bei Festen oder generell, ist ausschließlich in "Gesprächs- oder Zimmerlautstärke" erlaubt. Auch Unterhaltungen oder Diskussionen sind auf Zimmerlautstärke zu führen. Das sagt einem aber für gewöhnlich auch der Hausverstand...

Ausnahmen?

Eine Ausnahme sind "angemeldete Feste und Veranstaltungen". Diese müssen jedoch zuvor von der Behörde genehmigt werden. Sie haben einen festgelegten Beginn und ein festgelegtes Ende. Beides muss eingehalten werden. Angemeldete Veranstaltungen mit lauter Musik sind meist direkt in Wohnsiedlungen nicht möglich.
Und: Wer (laute) Musik beispielsweise für Vereinsmitglieder oder für seine Nachbarn spielt, fällt mit großer Wahrscheinlichkeit auch unter das Abgaben-Gesetz der Austro-Mechana "AKM".  Es handelt sich dann um eine "öffentliche Aufführung" von urheberrechtlich geschützten Werken.  Fehlen die entsprechenden Lizenzen oder wurden keine Abgaben bezahlt, können die Strafen teuer werden…

Abstellen von Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen

Werden bei privaten Festen öffentliche Straßen zugeparkt, droht ein Strafzettel: Fünf Meter vor und nach Kreuzungen sollten Fahrzeuge überhaupt nicht abgestellt werden. Auf Straßen mit Gegenverkehr müssen mindestens zwei Fahrstreifen – das ist eine Breite von 5 Metern – frei bleiben.
Wird gar jemand verletzt, weil Gäste wo hinaufklettern, schaltet sich die Staatsanwaltschaft ein. Fehlen Absturz-Sicherungen und wurde das dem Gast nicht untersagt, haftet der Veranstalter oder Eigentümer der Liegenschaft...
"Ein Tal trägt Tracht", lautete das Motto beim "1. gemeinsamen Zillertaler Schützen-Regimentstreffen und Bezirks-Blasmusikfest Zillertal". Und ein festliches Bild bot sich, als rund 2000 Musikant/-innen, Schützen und Marketenderinnen in einheitlicher Tracht aufmarschierten.

Ramsau - "Die Menschen suchen vielleicht wieder mehr nach Beheimatung", sprach Dekan Ignaz Steinwender bei der Festmesse im Bliem- und Jogglfeld, die er gemeinsam mit Bruder Josef zelebrierte. Anschließend an die Feldmesse wurde beim Festakt an den Bataillonskommandanten des Vorderen Zillertals, Hptm. Günther Schweinberger, durch Reg.-Kdt. Mjr. Herbert Empl, Landeskommandant Mjr. Fritz Tiefenthaler sowie LH und Blasmusikverbands-Präsident Günther Platter (ÖVP) das Verdienstzeichen für 20-jährige Kommandantentätigkeit verliehen. Franz Hauser, Obmann Bezirksverband Zillertaler Blasmusikkapellen, ehrte Kapellmeister Hans Gänsluckner von der BMK Ramsau für seine 40-jährige Tätigkeit, des Weiteren zeichnete er die Zillertaler Versicherung, vertreten durch Vorstandsvorsitzenden Hansjörg Jäger, für ihre treue Sponsortätigkeit bei den Zillertaler Blasmusikkapellen aus. Bei der Defilierung vorm Gemeindehaus zogen die 16 Kompanien der drei Bataillone, die Südtiroler Gastschützenkompanie Sand in Terfens sowie die 18 Musikkapellen des Tals und der oberösterr. Gastmusikverein Vorderstoder an den zahlreichen Ehrengästen vorbei. Bei der Meldung an Landeshauptmann Günther Platter wurde von der Ehrenkompanie Ried-Kaltenbach unter dem Kommando von Oberleutnant Christian Jäger eine perfekte Ehrensalve abgeschossen.  

Geschichte erlebbar machen

Ausgerichtet wurde das trachtige Fest von der Schützenkompanie Ramsau unter Obmann und Hptm. Georg Huber, sowie der BMK Ramsau unter Obmann Martin Eberharter, mit all ihren Helfern und Unterstützern. Die Veranstaltung galt zugleich als 200-Jahres-Gedenkfeier der Wiedervereinigung des Zillertals mit Tirol und Österreich. Hannes Pramstraller war es, der bei seinen Recherchen zum Lied „Stille Nacht“ darauf stieß, dass heuer vor 200 Jahren Kaiser Franz I. die Vereinigung der zu Salzburg/Bayern gehörenden Zillertaler Gebiete mit Tirol anordnete. Dazu werden im Zuge einer Wanderausstellung anhand von 21 Schautafeln Stiche, Fotos, Geschichten sowie die Geschichte des Zillertals vor und nach 1816 gezeigt. Von 15. bis 28. September wird im Tux-Center, von 23. Oktober bis 20. November in der Gemeinde Zell am Ziller sowie von 25. November bis 11. Jänner 2017 im Schloss Fügen ausgestellt.

Ciela aus dem Zillertal

Montag, 29 April 2013
Freigegeben in Band-Scout
Denkt man an das Zillertal und seine Musik, denkt man sofort an die „Zillertaler Schürzenjäger“. Doch neben der dominierenden Volksmusik-Szene bietet das ländliche Ambiente auch Nährboden für erdige Rockmusik. Bestes Beispiel: CIELA! Sie bestehen seit 1989, wobei nur Sänger und Songschreiber Peter und Roland vom ersten Line-Up übrig geblieben sind. „Der Rest ist junges Blut, um das Durchschnittsalter zu senken“, scherzt Gitarrist Roland.
Ungewöhnlich bei CIELA ist, dass ihre Liedtexte im Zillertaler Dialekt geschrieben sind. „Ich habe zuvor schon auf englisch getextet, aber bin draufgekommen, dass mein Wortschatz für wirklich gute Texte nicht ausreicht“, gesteht Roland. Dass es für eine Rock-Band, die eigene Lieder schreibt (!) und das auch noch im Mundart-Dialekt (!!) nicht einfach ist, an Konzerte ranzukommen, versteht sich beinahe von selbst...
Was uns zurückbringt zur Volksmusik. Denn neben dem Engagement bei CIELA spielt Gitarrist Roland auch bei der „Schwendberger Geigenmusig“. In seiner Brust schlagen also zwei musikalische Herzen. Wenn er folgenden Satz spricht, tut er dies aus der Sicht von CIELA:  „Wir haben kein Problem mit der Volksmusik... nur auf die Auftrittsmöglichkeiten dieser Gruppen blicken wir manchmal ‚neidvoll‘“.

Sunt aus Absam/Jenbach/Kufstein/Innsbruck

Montag, 01 Oktober 2012
Freigegeben in Band-Scout
„Unsere CO2-Bilanz ist verheerend, wir kommen alle aus unterschiedlichen Orten und treffen uns in Wattens zum Proben. Aber der Aufwand ist es uns das wert, wir brennen für diese Band“, erklärt Andi Liedl, Bassist der Band SUNT.
Gegründet vor knapp vier Jahren, sammelten die Mitglieder schon Erfahrungen in Cover-Bands, bevor sie mit SUNT eigene Lieder komponierten. 2011 wurde aus einer geplanten Demo ein ganzes Album namens „New World“, das in Tirol aufgenommen und in Berlin abgemischt wurde. Die Freude darüber, eigene Lieder zu haben, hat aber auch ihre Schattenseiten. „Mit Eigenkompositionen muss man bei uns oft um Auftritte betteln“, ärgert sich Bassist Andi.
Dabei haben SUNT sogar das Potenzial, um in Großbritannien durchzustarten. Denn ihr gefühlvoller Indie-Rock ist schwer im Fahrwasser von RADIOHEAD oder KEANE unterwegs. Am Markantesten ist sicherlich der Gesang von Frontmann Hannes, der „New World“ zu einem perfekten Herbst-Album macht, wenn es draußen wieder kälter wird und man sich auf seinem Sofa lümmelt. Auf die Frage, ob  die Aufnahmen zu „New World“ eine Art „Therapie“ waren, sagt Andi: „Das mit der Therapie ist nicht weit hergeholt. Wir arbeiten alle im Sozialbereich und irgendwo muss man die ganze Energie ja hinpacken.“
Sei den Herren aus Absam, Jenbach, Kufstein und Innsbruck nur zu wünschen, dass sie diese Energie  in Zukunft öfter auf die Bühne bringen können.
Nachdem Midriff in der vergangenen Ausgabe (AG 66) im Band-Scout vorgestellt wurden, blickte der ROFAN-KURIER der Langkampfener Rock-Band in ihrem eigenen Heimstudio bei der Arbeit über die Schulter und bekam nur einen vagen Eindruck davon, wie viel hinter dem Motto „do it yourself“ steckt...

LANGKAMPFEN (aw) Wie nimmt eine junge, lokale Band ein derart professionelles Album wie „Broken Dreams“ auf? Diese Frage stand im Fokus, als der ROFAN-KURIER die Midriff-Mitglieder Paul Henzinger und Jeremy Lentner in ihrem Heimstudio besuchte.

Strenger Arbeitsethos

Was zuerst auffällt: Im Midriff-Studio riecht es nicht so streng, wie man das bei einer Rock-Band erwarten würde. „Hier wird nicht geraucht und nicht getrunken, hier wird gearbeitet!“, bekräftigt Sänger/Schlagzeuger Paul Henzinger. „Hier“ ist bei Paul‘s Eltern zu Hause, wo sich die drei Langkampfener ein kleines Heimstudio eingerichtet haben. Kaum größer wie eine Jugend-Zimmer, entstand dort innerhalb eines Jahres das Midriff-Debütalbum „Broken Dreams“. „Ein Experte wird den Kopf schütteln, wenn er sieht, dass wir auf drei Geräten alles zusammenbasteln“, scherzt Sänger und Aufnahme-Leiter Paul. Paul selbst ist Computertechniker und bezeichnet sich als Technikfanat. „Ich habe meine Musik schon immer selbst aufgenommen und viel durch Eigen-Initiative erlernt. Natürlich tausche ich mich auch mit erfahrenen Kollegen aus.“ Laut dem Midriff-Sänger sind gutes Grundequipment und eine optimale Umgebung das A und O beim Aufnahmeprozess. „Doch natürlich muss man auch Ahnung von Frequenzen haben und ‚audiophil‘ sein“, ergänzt Paul.
Um die Aufnahme-Qualität zu steigern, bastelte sich das Trio vor kurzem die sogenannte „Gitarrenbox“. In dieser voll gedämpften Holz-Box steht der Gitarren-Verstärker, der nun auch extrem laute Signale „erträglich“ macht.
Die Songs selbst entstehen meist bei Jeremy und seinem Bruder Joshua Lentner auf der akustischen Gitarre. „Um unsere Ideen nicht zu vergessen, nehmen wir sie ganz simpel per Handy auf“, erzählt Jeremy. Diese Demos werden dann an Paul geschickt, bei dem dann weiter am Song-Enstehen getüftelt wird.

„Wir wollen nicht zu dick auftragen“

Den wichtigsten Satz in Bezug auf eine Album-Aufnahme spricht Paul Henzinger zum Schluss: „Du musst wissen, was du hast und was du aus deinem bestehenden Equipment rausholen kannst“. An diesem Punkt setzten Midriff besonders an! Dabei haben sie bei „Broken Dreams“ darauf geachtet, nicht zu dick aufzutragen. „Wir wollten beim Album nicht übertreiben, damit live keiner enttäuscht wird. Alles auf der Platte klingt 1:1 so wie live“, erklärt Bassist Jeremy.
Wie wichtig das ist, zeigt sich anhand der unzähligen Midriff-Auftritte. Alleine in den restlichen Wochen von 2012 spielen Midriff sieben Konzerte in ganz Österreich, aber auch in Deutschland. Das zeitintensive Booking dazu übernimmt Bassist Jeremy selbst, genauso wie die Band in Eigenregie bereits drei Videos drehte. „Wir sind kleine Kontroll-Freaks“, gesteht Jeremy.
Bei so viel Aufwand, so viel Zeit, so viel Herzblut und Leidenschaft die die drei Musiker in ihre Band stecken, ist es ihnen nur zu wünschen, dass sie noch bekannter werden. Mehr Infos und Konzertdaten unter: www.midriff.at

MIDRIFF aus Langkampfen

Montag, 03 September 2012
Freigegeben in Band-Scout
Seit 2010 besteht die Rockformation MIDRIFF aus Langkampfen. Die dreiköpfige Band ließ sich dabei vom harten, amerikanischen Rock-Sound der Marke Alter Bridge und Black Stone Cherry inspirieren. Eine gewisse Liebe zu Soundgarden können Midriff wohl auch nicht leugnen. Sänger Paul Henzinger erinnert in seiner charismatischen Interpretation nicht nur einmal an deren Frontmann Chris Cornell.
Das Besondere an Midriff ist, dass Sänger Paul gleichzeitig das Schlagzeug bedient. „So haben wir uns die mühsame Suche nach einem Sänger gespart“, scherzt Paul. Richtige Arbeitstiere sind Midriff sowieso. Sie produzierten ihr erstes Album „Broken Dreams“ im Alleingang und nahmen die CD im eigenen Heimstudio auf. „Es ist sehr zeitintensiv, aber es geht darum, eigene Erfahrungen zu sammeln und das Know-How im Recordingbereich aufzubauen“, erklärt Sänger Paul. Laut Bassist Jeremy Lentner dauerten die Arbeiten am 12-Song-Album ein ganzes Jahr! Der Aufwand zahlte sich aus: „Broken Dreams“ klingt absolut professionell. Ein Song heißt übrigens „Weekend Rocker“. Wenn Midriff in dieser Gangart weitermachen, werden sie wohl bald über Wochenendauftritte hinaus kommen...
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