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Hochwasser: Hick-Hack geht weiter!

Montag, 26 Februar 2018
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Der geplante Hochwasserschutz "Unteres Unterinntal" spaltet die Gemeinden. Während die einen noch das beste für sich herausholen wollen, drängt Wörgl auf eine Verordnung vom Land - kurz gesagt, die Verbandsgründung verzögert sich immer weiter.

REGION - 250 Millionen EURO soll das Hochwasser-Schutz-Projekt zwischen Kramsach und Angath kosten. Das generelle Projekt wurde bereits ausgearbeitet und "derzeit finden die finalen Planungsarbeiten für die weitere Optimierung der Hochwasser-Schutzmaßnahmen statt", heißt es von Seiten des Landes. DI Markus Federspiel (Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft beim Land) rechnet damit, dass das Ergebnis in den nächsten zwei bis drei Monaten vorliegen wird. Geplant sind 18 Kilometer Mauern und Dämme, sowie drei Retentionsräume zum Rückhalt des verdrängten Wassers. Diese Retentionsräume sind in Kramsach, Radfeld/Kundl und Angath geplant. Von diesen Gemeinden hat aber bis jetzt erst Kramsach dem Hochwasserschutz in dieser Form zugestimmt....

Radfeld: Keine Zustimmung

"Seitens des Landes wird den Gemeinden Radfeld, Kundl und Angath vorgeworfen, dass sie die Blockierer sind", sagt Radfelds Bürgermeister Josef Auer (ZUKUNFT FÜR RADFELD). Für ihn sitzen die Blockierer jedoch beim Land, "weil auf unsere Argumente schon seit Jahren nicht entsprechend reagiert wird. LA Margreiter (ÖVP) spricht zwar immer vom 'Durchbruch', das entspricht aber nicht der Realität", sagt Auer. Damit Radfeld bei dem Projekt zustimmt, muss noch einiges passieren: "Zum Beispiel wird die Unterkante der Autobahnbrücke zwischen Radfeld und Kramsach nicht angehoben, was im Hochwasserfall die Gefahr der völligen Überflutung des gesamten Ortsgebietes bedeutet", sagt Auer. In Kundl und Angath gibt es auch noch Forderungen.
Einen sehr guten Hochwasser-Schutz braucht es vor allem in Wörgl. Dort stehen viele Kubikmeter Gewerbegebiet und auch Wohnhäuser in der Roten Zone...

Wörgl fordert rasche Lösung!

Die Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner (LISTE HEDI WECHNER) fordert vor allem vom Land Tirol eine rasche Lösung. Zusammen mit Nationalrätin Carmen Schimanek (FPÖ) übt sie starke Kritik am Land und auch an Bgm. LA Ing. Alois Margreiter, der das Projekt koordiniert: "Er (Margreiter) hat nicht nur nicht koordiniert, sondern anstatt Eintracht zu stiften hat er Zwietracht gesäht", sagt Wechner. Für sie putzt sich das Land an den Gemeinden ab und spielt sie gegeneinander aus. Außerdem fürchtet sie zu hohe Entschädigungszahlungen für die Retentions-Flächen. Hier fordert sie, dass das Land eingreift: "Es kommt der Punkt, an dem die Gespräche zu Ende geführt sind und man den Sack zumachen muss. Und dieser Punkt ist jetzt!", fordert Wechner eine Verordnung vom Land Tirol – mit Kostenübernahme seitens des Landes für die Entschädigungszahlungen. (mk)
KUNDL (klausm) „Jederzeit einsatzfähig, jederzeit einsatzbereit – kostbares Menschenleben vor dem nassen Tod zu retten“. Getreu dieser Parole waren im abgelaufenen Jahr die Wasserretter der Einsatzstelle Mittleres Unterinntal der Österr. Wasserrettung im zugewiesenen wieder Einsatzgebiet unterwegs.

Das Betreuungsgebiet „Mittleres Unterinntal“ umfasst die Gemeinden Angath, Angerberg, Brandenberg, Breitenbach, Brixlegg, Kundl, Kramsach, Mariastein, Münster, Radfeld, Rattenberg, Wörgl und - zusammen mit der Einsatzstelle Reith im Alpbachtal - die Wildschönau. Insgesamt waren in der Einsatzstelle Mittleres Unterinntal im Vorjahr 50 Wasserretter (27 davon im aktiven Einsatz, 35 im Überwachsungsdienst und 62 Jugendliche) tätig.

Der Vorstand der  Österr. Wasserrettung Mittleres Unterinntal, mit Einsatzstellenleiter Michael Ausserhofer, lud am Freitag den 03. Februar zur Jahreshauptversammlung in den Kundler Gasthof Kaisermann. Unter den Ehrengästen politische Vertreter benachbarter Gemeinden wie LA Bgm Ing. Alois Margreiter, Bgm Bernhard Freiberger, Bgm Ing. Rudolf Puecher, Vize-Bgm Friedrich Fischler, Bezirkshauptmann Dr. Christoph Platzgummer, Chefinspektor Richard Hotter von der PI-Kramsach, Vertreter der Feuerwehr, Inge Hofer, Landesleiter Dr. Markus Kostner, sowie weiterer Blaulichtorganisationen.

Jahresbericht:

Mit großem Interesse wurde erwartungsgemäß der Jahresbericht des Obmannes verfolgt. So waren 2016 beispielsweise etwa 69 Wasserretter mit insgesamt 875 Mannstunden an verschiedenen Gewässern im Einsatz, weiters nahmen zahlreiche Mitglieder an diversen Reinigungsaktionen und Übungen teil. Die Einsatzstelle hatte auch an zahlreichen Veranstaltungen befreundeter Einsatzorganisationen und Nachbargemeinden mitgewirkt. Bei den wöchentlichen Wachdiensten in Bädern (Wave, Kundler Schwimmbad, Reha-Zentrum Münster) ebenso wie an den Seen (Krummsee, Achensee) brachten es die Wasserretter auf unglaubliche 2.047 Mannstunden. Einen besonderen Einsatz gab es beim VIP-Day am Achensee, an welchem Nautiker der ÖWR aus ganz Tirol, einigen Landespolitikern sowie Mitarbeitern der Leitstelle Tirol die Arbeit der Wasserrettung präsentieren und näher bringen durften. Die Einsatzstelle Mittleres Unterinntal wirkten an diesem VIP-Day mit vier Wasserrettern plus Boot mit.

Ehrungen:

Das Leistungsabzeichen in BRONZE bekamen: Georg Duftner (langjährige Mitgliedschaft), Rosita Leuprecht (Mitglied in IBK MUT, Aufgaben Tiroler Meisterschaften), Stephanie Sappl (Gewachsenes Jungenmitglied und Jugendtrainerin), Claudia Ascher (Gewachsenes Jugendmitglied, Jugendtrainerin)

Neuwahlen:

Bezüglich der Vorstandsneuwahlen stellte der Landesleiter Dr. Markus Kostner einen Wahlvorschlag vor und mit Michael Ausserhofer (Einsatzstellenleiter), Thomas Schafferer (Stellvertreter), Lothar Moser (Kassier), Mario Sprenger (Stellvertreter), Kathrin Gasteiger (Schriftführerin), Simone Scheidnagl (Stellvertreterin) steht der neue Vorstand der ÖWR-Mittleres Unterinntal fest.

Gegen Ende der Jahreshauptversammlung lieferte Einsatzstellenleiter Michael Ausserhofer noch einen kurzen Ausblick auf das kommende Jahr. Dabei ging es in erster Linie um den Projektabschluss der nach 3-jähriger Planungsphase längst notwendigen Stützpunkterweiterung mit Baubeginn im kommenden Frühjahr, der Anschaffung eines Zweitfahrzeuges sowie dem Austausch bzw. Ersatz des in die Jahre gekommenen Einsatzbootes.

Namentlich bedankte sich Ausserhofer bei den Spendern und Sponsoren TVB Alpbachtal-Seenland, Privatstiftung Sparkasse Rattenberg, Raiffeisenbank Wörgl Kufstein, den 13 Gemeinden des Betreuungsgebietes, Simon Moser, REHA-Zentrum Münster, WAVE, Seebad Krummsee, Sport Union Tirol.

Am Freitag den 30. Jänner lud die Österr. Wasserrettung Mittleres Unterinntal mit Einsatzstellenleiter Michael Außerhofer zur Jahreshauptversammlung in den Gasthof Hauserwirt Münster. Unter den Ehrengästen Bezirkshauptmann Dr. Christoph Platzgummer, Bgm Ing. Rudolf Puecher, Bgm Bernhard Zisterer, Bgm Werner Entner, Vize-Bgm Harald Mair, Chefinspektor der PI Kramsach Richard Hotter, Dr. Markus Kostner (Lds-Leiter der Wasserrettung Tirol), Inge Hofe (Lds-Leiter-Stv), Vertreter der FF-Münster, der Bergrettung Kramsach sowie Abordnungen benachbarter Einsatzstellen.

Münster - Zum Stützpunkt Kramsach zählen zur Zeit etwa 40 aktive Mitglieder, womit die Wasserrettung Kramsach zu den größten Dienststellen Tirols gehört. Dieser hohe Personalstand ist auch dringend notwendig, immerhin betreuen die Kramsacher die Unterinntalgemeinden zwischen Münster, Wörgl und der Wildschönau. Abgesehen von den diversen Gebirgsbächen in unseren Seitentälern, gehört der Inn zum Haupteinsatzgebiet der Wasserrettung. In erster Linie geht es hierbei um die Unterstützung der Polizei und leider handelt es sich bei diesen Einsätzen meist um Todbergungen, also um das Auffinden von Vermissten. Weiters werden Wasserretter bei Regattafahrten, in Schwimmbädern und im Schulungsbereich eingesetzt und neuerdings auch im REHA-Zentrum Münster. Nebenbei bildet die Wasserrettung Taucher aus und leistet vor allem in der Jugendarbeit großartiges. Besonders hervorzuheben ist dabei der Umstand, dass die Wasserrettung besonders in den Volksschulen äußerst aktiv ist - allein im Vorjahr wurden z. B. 569 Schüler ausgebildet und trainiert.

Gemäß der Tagesordnung berichtete Außerhofer über das abgelaufene Einsatzjahr, seinem Bericht folgten die Berichte der Fachreferenten sowie des Kassiers. Angesprochen wurde auch der Umstand, dass die Kramsacher Einsatzstelle der Wasser- und Bergrettung längst aus allen Nähten platzt und man vor einer baulichen Erweiterung steht. Generelle Neuwahlen standen heuer keine an, wobei die bisherige Jugendvertreterin Nina Neumayr ihre Nachfolgerin Diana Fankhauser vorstellte.

Höhepunkt jeder Versammlung sind Auszeichnungen und Ehrungen:

Das Bronzene Leistungsabzeichen erhielten Peter Gschwentner, Sonja Prettenhofer und Heinz Peter Knoll (nicht anwesend). Das Silberne Leistungsabzeichen bekamen Kathrin Gasteiger, Sandra Liebhart, Josef Obwaller, Gerhard Reichart und Thomas Schafferer. Nach den Ehrungen folgten Grußworte von Bezirkshauptmann Dr. Christoph Platzgummer, Bürgermeister Werner Entner und Lds-Leiter Dr. Markus Kostner und mit einem gemeinsamen Abendessen begann der gemütliche Teil des Abends. (klausm)

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BREITENBACH (klausm) Menschen vor dem Ertrinkungstod retten ist das oberste Ziel der Österreichischen Wasserrettung (ÖWR) und um dies erfolgreich zu erreichen setzt die ÖWR zur Vorbeugung dementsprechend wirksame Aktionen und Maßnahmen: Schwimmunterricht für Anfänger, Ausbildung im Rettungsschwimmen, Tauchen, Rettungstauchen, Führen von Ruder- und Motorbooten und das alles sowohl in stehendem als auch in fließendem Gewässer. Richtige und effiziente „Erste Hilfe“ nach Unfällen am und im Wasser gehören sowieso zum Pflichtprogramm aller Wasserretter.

Die ÖWR Mittleres Unterinntal mit Einsatzstellenleiter Michael Außerhofer lud am Freitag den 30. Jänner zur heurigen Jahreshauptversammlung in den Gasthof Schwaiger Breitenbach. Als Ehrengäste begrüßte Außerhofer LA Bgm Ing. Alois Margreiter (Breitenbach), Bgm Ing. Rudolf Puecher (Brixlegg), Bgm Manfred Stöger (Kramsach), Vize-Bgm Harald Mair (Münster), Chefinspektor Richard Hotter (PI Kramsach), Dr. Adolf Schinnerl und Landesleiter-Stellvertreterin Inge Hofer. Weiters waren die Feuerwehren Breitenbach und Kramsach, die Bergrettung und natürlich Mitglieder benachbarter Einsatzstellen der ÖWR anwesend.

ÖWR Mittleres Unterinntal

Das Einsatzgebiet der ÖWR-Mittleres Unterinntal, mit Einsatzstelle Kramsach, erstreckt sich von der Ziller-Mündung bis zum Innkraftwerk Kirchbichl, zählt derzeit 370 Mitglieder, 42 davon sind aktive Rettungsschwimmer und mit 75 aktiven Jugendschwimmern unterstreicht die ÖWR eindrucksvoll ihre erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Zur ÖWR Mittleres Unterinntal gehören die Gemeinden Angath, Angerberg, Brandenberg, Breitenbach, Brixlegg, Kundl, Kramsach, Mariastein, Münster, Radfeld, Rattenberg, Wörgl- und gemeinsam mit der Einsatzstelle Reith -  die Wildschönau.

Statutengemäß lieferten Einsatzstellenleiter Michael Außerhofer, Einsatzstellenleiter-Stv Thomas Schaffer, Nina Neumayr, Magdalena Steiner und Lothar Moser ihre Jahresberichte in denen sie die wesentlichsten Aktivitäten vorstellten. Da gab es beispielsweise Veranstaltungsüberwachungen, Rettungsaktionen in Kramsach, Breitenbach, Kufstein, Wachdienste an Bädern und Seen, Übungen bzw. diverse Einsätze am Fließgewässer. Seit 2014 gibt’s für die Mitglieder der ÖWR die neue Einsatz-WebApp, über die bei Akuteinsätzen auf dem schnellsten Weg die Verfügbarkeit benötigter Mannschaften ersichtlich ist, ja und selbstverständlich nahmen einige Wasserretter im Vorjahr wieder an diversen Fortbildungskursen teil.

Ehrungen/Auszeichnungen

Andrea Springhetti, Harald Oswald, Frank Hommel und Christoph Fuchs erhielten das Leistungsabzeichen in BRONZE, Beatrix Fankhauser erhielt das Leistungsabzeichen in SILBER, Lothar Moser wurde mit dem Leistungsabzeichen in GOLD ausgezeichnet, ja und dem Peter Gschwentner wurde der Kurs zum Tiroler Fließwasserretter bescheinigt.

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