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Absturz im Unterland: Kaum noch GRÜNE Wähler!

Montag, 30 Oktober 2017
Freigegeben in Österreich
Das grüne Wahl-Debakel vom Oktober ist um einiges schlimmer, als bereits angenommen. Und zwar im Tiroler Unterland. In manchen Orten passt die grüne Wählerschaft problemlos auf ein Fahrrad ohne Gepäcksträger. Alle GRÜN-Wähler im gesamten Bezirk Schwaz hätten beispielsweise locker im Veranstaltungs-Saal des Congress Alpbach Platz…

UNTERLAND - Monatelang haben die GRÜNEN  das Verhindern von SCHWARZ-BLAU als oberstes Ziel ausgerufen. Doch dieser Schuss ging nach hinten los: Etwa 163.000 GRÜN-Wähler haben ihre Stimme vielleicht deshalb der SPÖ gegeben. Das ist mehr als die Hälfte der ehemaligen GRÜN-Wähler von 2013. Weitere 67.000 Wähler wechselten von den GRÜNEN zur Liste von Peter PILZ, den die grünen Damen zuvor kalt stellen wollten. Seine Liste sehen viele nun als "die besseren GRÜNEN". Auch wenn sich Peter PILZ von den GRÜN(innen) getrennt hat: Seine Liste steht für jene Werte, die GRÜN groß gemacht haben: Umweltschutz, Kontrolle, direkte Demokratie.

Im Unterland kaum Wähler

Besonders im Tiroler Unterland zeigt sich bei näherer Analyse der Nationalrats-Wahl ein noch deutlicheres Bild: In vielen Orten schaffen die GRÜNEN gerade mal ein bis zwei Prozent. Mancherorts hätte die gesamte grüne Wählerschaft nun auf einem Fahrrad oder in einem VW Lupo Platz.

Rechnung präsentiert?

Das desaströse Ergebnis für die GRÜNEN und die starken Zugewinne für die FPÖ und vor allem für eine ÖVP, die seit Sebastian Kurz nun auch das Haupt-Thema in der Republik, die Asyl-Krise anpackt, sind ein deutliches Signal. Unter anderem gab es in einigen Gemeinden, in denen gegen den Willen der Bürger Asylheime platziert wurden oder wo es Probleme mit Asylwerbern gab, die meisten Zugewinne für die FPÖ.
Kramsach: Hier hatte sich die amtierende ÖVP-Vizebürgermeisterin Karin Friedrich während der langen Krankheit des Alt-Bürgermeisters eindeutig für Asylheime in der Gemeinde ausgesprochen. Heute hat Kramsach gleich zwei Asylheime, Ableger des Heimes in St. Gertraudi, wo Karin Friedrich auch im Vorstand des "Freundeskreis Flüchtlingsheim St. Gertraudi" sitzt. Und es gab Probleme mit einem Asylwerber, der Volksschülern aufgelauert und sie in Gespräche verstrickt hat. Die FPÖ erreicht in Kramsach nun fast 30%, sie legt um +10,4% zu, während die GRÜNEN hier -12,6% verlieren.
Radfeld: Hier springt die FPÖ auf fast 39% und wird stärkste Partei im Ort. Die Idee, ein türkisches Kulturzentrum anzusiedeln, mag beim Zuwachs von fast +9% eine Rolle gespielt haben. Weit abgeschlagen: Die GRÜNEN mit nur 2,7%.
In Jenbach, wo es ebenfalls Diskussionen zum Asylthema gab (unter anderem hat die TSD den "auffälligen Asylwerber" von Kramsach nach Jenbach verlegt), ist die FPÖ mit 32,3% stimmenstärkste Partei (mit 5% Abstand zur SPÖ, die auf Platz zwei kommt)... 3,6% für GRÜNE. In Bruck am Ziller gibt es aktuell noch 5 grüne Wähler. In Fügen kommt GRÜN auf noch 2% der Stimmen. In Schwaz stürzen die Grünen von 15,6% auf 4% ab. In Stummerberg gibt es genau 1 Stimme für GRÜN, in Zellberg noch 3 Stimmen, in Alpbach 12 Stimmen. In Terfens bleiben den GRÜNEN noch 3,6% der Stimmen. In Breitenbach sind es noch 2,3%...
Und das etwa 16 Wochen vor der Landtags-Wahl. Partei-Front-Frau Ingrid Felipe ist schwer angeschlagen. Medien nennen sie "das Gesicht der Niederlage". Und am Stuhl von Landesrätin Christine Baur sägen offenbar zwei der GRÜNEN Herren ganz heftig. Enorm gut sind hingegen die Vorzeichen für die ÖVP: Sie verzeichnet fast in allen Orten deutliche Zugewinne. Nach dem Ergebnis der Nationalrats-Wahl käme eine schwarz-blaue Koalition im Unterland auf eine Zustimmung von 65 bis 85%.

Verein will Bergbahn neues Leben geben!

Dienstag, 03 Oktober 2017
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Im Tiroler Unterland hat sich auf Initiative von Unternehmer und Landwirt Markus Vögele ein Verein gegründet, der die Kramsacher Bergbahn wiederbeleben möchte. Über 50 Unternehmer sind bereits Mitglied und Förderer! Jetzt sucht der Verein weitere Mitglieder, um das Projekt voranzutreiben.

Unterland/Kramsach - Den offiziellen Startschuss für den Verein "Naturjuwel Rofan" (vorher "Sonnwendjoch-Bahn neu") gab es bereits am 24. Mai 2017 mit der Gründungs-Versammlung. Bisher wurde intensiv im Hintergrund gearbeitet, um etliche Details zu klären. Ziel des Vereins ist es, wieder eine Aufstiegs-Hilfe in das Wandergebiet Rofan zu etablieren. Wie diese genau aussieht, ist offen. Fest steht bisher bezüglich einer Revitalisierung der Bergbahn in Kramsach jedenfalls: Die Sessel, das Tragseil und die Rollenbatterien der alten Bahn können nicht weiter verwendet werden. Zu retten sind voraussichtlich die Stützen, ebenfalls verwenden könnte man die Gebäude. "Die Seilbahn-Stützen der Sonnwendjoch-Bahn sind aus erstklassigem Stahlbeton. Das haben die beauftragten Messungen durch einen Experten ergeben", erklärt Vereins-Initiator Markus Vögele (Haflingerhof) aus Kramsach.

Über 50 Firmen helfen mit!

Bisher haben sich bereits über 50 Unternehmer aus der ganzen Region dem Verein angeschlossen. Jeder Betrieb hat für die Wiederbelebung der Kramsacher Bahn einen Unterstützungs-Betrag von 2.500,– bis 5.000,– EURO geleistet und ist Mitglied im Verein. Gemeinsam bringen die Unternehmer nun das notwendige Geld auf, um eine finanziell realistische Sanierung auf bestehender Trasse auszuarbeiten. Die Kosten für diese Projektierung durch die Firma Bartholet belaufen sich auf 90.000,– EURO. Dafür werden etwa sechs Varianten vorbereitet. "Das Geld wird aber in Abzug gebracht, wenn ein Auftrag zur Sanierung der Bahn an die Firma erteilt wird", sagt Vögele. Mitbegründer des Vereins sind neben Markus Vögele auch Lothar Moser und Franz Dollinger. Als Obmann konnte kürzlich Sepp Kreidl, ebenfalls Unternehmer, gewonnen werden.
Jeder kann helfen!
Ab sofort können auch Privat-Personen ohne große Förder-Beiträge das Projekt unterstützen: Wer helfen möchte, kann eine Spende auf das Konto AT952050800000026054 einzahlen. Wer einfaches Mitglied werden möchte, kann den jährlichen Beitrag von nur 30,- EURO leisten. Die entsprechenden Mitglieds-Formulare gibt es auf Anfrage unter Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,Â">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Wer kann sich erinnern….?

Freitag, 29 September 2017
Freigegeben in Lokales
Hat jemand ein Foto des Holzgatters beim Siebererstall in Kramsach?

Kramsach - Beim Seen-Rundwanderweg am Reintaler See in Kramsach (Moosen) ist der sogenannte "Siebererstall". Vor 1995 war der Weg durch ein Holzgatter für den Autoverkehr gesperrt, man konnte nur zu Fuß vorbeigehen. Ab ca. 1995 bis ca. 2010 war der Weg dann (hauptsächlich im Sommer) durch ein Metallgatter abgesperrt. Ein Teil des Weges war offen, damit Fußgänger,  auch mit Kinderwagen, vorbeiwandern konnten. Wer kann sich an das versperrte Holz- oder Eisengatter erinnern? Hat jemand zufällig Fotos, auf welchen das versperrte Gatter sichtbar ist (Zeitraum 1988 bis ca. 2010)? Gibt es jemanden, der sich an das Gatter an der Straße (siehe Foto) erinnert? Auskünfte bitte an Konny Margreiter – Tel. 0676/5482005 oder Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
BRANDENBERG/ASCHAU (klausm) Für viele Ausflügler ist der am Adlerweg gelegene Landgasthof Haaser in Brandenberg/Aschau Ausgangspunkt für schöne Wanderungen, am Samstag den 09. September allerdings hielten sich Gäste und Besucher vorzugsweise auf der Terrasse des Gasthofes auf und dafür gab’s zwei ganz besonders gute Gründe: Zum einen feierte die Familie Georg (Vizebürgermeister von Brandenberg) und Waltraud Haaser „60 Jahre Landgasthof Haaser“, zum anderen jubelte der Männergesangsverein (MGV) Kramsach mit Obmann Franz Bieber und Chorleiter Ludwig (Luggi) Senn jun. über seine Wiederherstellung vor genau 60 Jahren. Zwar bereits 1910 gegründet, wurde der Männerchor auf Grund der damaligen politischen Situation 1938 ein- und 1957 wieder hergestellt, daher feiert der MGV-Kramsach heuer seine 60-jährige Wiederherstellung, seine Neuauflage sozusagen.

Bezüglich Programm gab’s von Maria Schneider und Helene Bachler Mundart aus der Steiermark und dem Brixental, musikalisch präsentierten sich der „Männerchor Brandenberg“ mit Chorleiter Engelbert Neuhauser, sowie der „Männergesangsverein Kramsach“ mit Chorleiter Ludwig (Luggi) Senn jun. in Bestform. Weiters unterhielten die „Jungen Tiroler“. So wie im Vorjahr im Brantlhof am Reintaler See, war diese Veranstaltung auch heuer im Gasthof Haaser beim 8. Sänger- und Musikantentreffen zur Freude der Veranstalter sehr gut besucht.

Unter den Gästen neben anderen die Künstlerin Heidi Gandler aus Söll, Krapfbauer und spezieller Galerist Simon Moser aus der Hagau, ehemaliger Gemeinderat  Fred Steiner aus Angerberg, Schützenhauptmann Josef Gruber aus Breitenbach, Initiatorin Helga Kogler vom Kramsacher Weihnachtsbasar für die Kinderkrebshilfe Tirol, Stefan Gwercher Kommandant der Feuerwehr Aschau, Claudia Klingler Ortsbäuerin von Brandenberg.

Landgasthof Haaser

Der Landgasthof Haaser liegt in sonniger, ruhiger Lage und wird als Familienbetrieb geführt, bietet eine gutbürgerliche Küche nicht nur mit echter Hausmannskost, vielmehr ist das Haus für seine fangfrischen Forellen weitum bekannt, obendrein besteht die Möglichkeit auf die familieneigene Alm zu fahren. 5 Gästezimmer/10 Betten, eine Ferienwohnung, ein Ferienhaus für 4 - 7 Personen mit 3 Schlafzimmern und großer Wohnküche mit Kachelofen, das alles bietet der Landgasthof Haaser. Für Wanderer ziemlich interessant: Der Gasthof liegt am Tiroler Adlerweg (auf Etappe 6). Genauere Angabe dazu gibt’s über die nachstehende Homepage: https://www.tirol.at/reisefuehrer/sport/wandern/adlerweg/adlerweg-etappen-rofan

Kramsacher Volksspielhaus-Fest

Sonntag, 27 August 2017
Freigegeben in Lokales
KRAMSACH (klausm) Die Kramsacher Volksspielhaus-Gründervereine Feuerwehr, Männergesangsverein, Musikkapelle, luden am Sonntag den 27. August zum Volksspielhaus-Fest. Musikalisch unterhielt zum Festauftakt die Musikkapelle Brandenberg mit Kapellmeister Wolfgang Marksteiner, danach unterhielten die Ganggalbichler in gewohnt hoher Qualität. Zwischendurch betrat Hans Mittner aus Brixlegg die Bühne und versteigerte unter den Festbesuchern Märsche. Das heißt, Ausrufpreis eines Marsches waren 50,- EURO und jeder konnte nun den Preis, je nach Geldtasche, in die Höhe treiben und ersteigern. Die teuersten Märsche wurden um 350,- EURO ersteigert. Der Hintergrund zu dieser Aktion: Der gesamte Reinerlös aus dieser Festveranstaltung, plus den Einnahmen aus der Marschversteigerung mit Hans Mittner kommt zur Gänze der Erhaltung, Renovierung, Modernisierung des Volksspielhauses zu Gute.

Alles was die Festgastronomie betraf, wurde von den drei Veranstaltervereinen abgedeckt: Schnitzel, Bratwurst, Pommes, g’schmackige Zillertaler- und süße Krapfen waren gaumentechnisch die Renner des Tages. Cafe, Kuchen und außergewöhnliche Wein- und Sektspezialitäten gab’s ebenso wie perfekt gekühltes süffiges Weißbier. Nicht vergessen wurde auf die Kinder der Festbesucher, sie – die Kinder nämlich – nutzten entweder die Hüpfburg des Männergesangsvereines, oder probierten im Probelokal der Musikkapelle das eine oder andere Instrument aus, oder düsten gar mit einem Feuerwehrauto durch die Gemeinde.

Chronik zum Volksspielhaus:
(Daten/Fakten von Erich Lederer)

Im Jahr 1923 errichteten engagierte Kramsacher mit großer Unterstützung der Bevölkerung sowie einer Finanzierung über eine Bausteinaktion das Kramsacher Volksspielhaus in seiner einzigartigen Fachwerksbauweise. Der Grundstein für das heutige Volksspielhaus wurde allerdings bereits während des ersten Weltkrieges gelegt: Im ersten Weltkrieg entstand nämlich in der Weidachau (zwischen Freifußgrund und Achenmündung) ein militärisches Barackenlager als Genesungslager für Militärpferde sowie ein Nachschublager. Nach Kriegsende ging die große Futtermittelbaracke an die Gemeinde über, welche die Baracke der Musikkapelle zur Errichtung eines Probelokales schenkte. Bedauerlicherweise hielt die Baracke den Schneemassen im Winter 1921/22 nicht Stand und wurde eingedrückt, somit zerstört.

Der seinerzeitige Obmann Stanis Guggenbichler nahm nun die Sache in die Hand und es gelang ihm die drei Vereine Feuerwehr, Sänger und Musikkapelle für den Bau eines Theatersaales zu gewinnen. Während der Wirtschaftskrise war das Haus zwar ausgelastet, die Einnahmen deckten allerdings kaum die Ausgaben. Nun wurde das Volksspielhaus in ein Kino umgebaut. Nach Ende des zweiten Weltkrieges und des darauffolgenden Wirtschaftswachstumes kamen auf das Volksspielhaus gute Zeiten zu. Seit damals wurde von den drei Besitzervereinen mit großzügiger Unterstützung der Gemeinde ständig investiert und das hört verständlicherweise auch nicht auf.

Dank der einzigartigen Holzkonstruktion zählt der Saal des Volksspielhauses heute noch weitum zu den herausragendsten Akustikbauten. Was nun die Besitzverhältnisse betrifft, so gehört das Volksspielhaus je zu einem Drittel der Feuerwehr, dem Männergesangsverein sowie der Musikkapelle. Investitionen, wie beispielsweise Erneuerung des Daches, WC-Anlagen, Beleuchtung etc., waren in den letzten Jahrzehnten nur durch die großzügige Unterstützung seitens Gemeinde möglich, ja und weil Investitionen sowieso permanent anfallen (neuer Boden, neue Fenster, Wärmedämmung, Lärmschutz, Lüftung), kommt der Reinerlös des heurigen Volksspielhaus-Festes zur Gänze der Erhaltung dieses einzigartigen Saales zu Gute.

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Ist der Reintaler See unzumutbar geworden?

Freitag, 25 August 2017
Freigegeben in Lokales
Anfang August schrieb Walter Kovarik davon, dass der Reintaler See seit der Bewirtschaftung durch den TVB Alpbachtal Seenland "unzumutbar geworden" sei. TVB-Geschäftsführer Markus Kofler kontert und versprach in seiner Antwort Verbesserungen.

Kramsach - Als ersten Punkt spricht Kovarik an, dass der Parkplatz am Krummsee nicht mehr vorhanden ist. "Dieser Parkplatz", erklärt TVB-Dir. Markus Kofler in einem  Antwortschreiben, "ist in Privatbesitz und wurde aus privaten Gründen geschlossen". Hier gibt es Pläne, ein neues Hotel zu errichten. Mit diesen Plänen hat der TVB Alpbachtal Seenland jedoch nichts zu tun.

Ganztagesgebühr: 5,– EURO

Weiters bekrittelt Kovarik, dass es vor den Kassen-Automaten am Parkplatz lange Wartezeiten gäbe und dass die Automaten kein Geld wechseln können. "Eine Ganztagesgebühr von 5,– EURO, auch wenn man erst ab 14:00 Uhr zum Baden geht, ist nicht zumutbar", ärgert sich Kovarik.
Darauf Kofler: "Die Parkplatzgebühren wurden angepasst, damit die Kurzbesucher eine günstigere Besuchsmöglichkeit haben. Der Höchsttarif mit 5,– EURO ist richtigerweise um 1,– EURO höher als bisher, aber absolut landesüblich." Außerdem werde man bei den Automaten auf den bankomatfähigen Automaten am Parkplatz West hinweisen und alle anderen Automaten werden bei einem notwendigen Austausch auf eine neuere, bankomatfähige Version umgerüstet.

"Park- und Badegebühren müssen bei Automaten passend bezahlt werden!"

Bei den Automaten soll der Badegast auch die Badegebühren  (3,50 EURO bzw. 2,50 EURO ab 14:00 Uhr) am Reintaler See bezahlen – passend, da die Automaten nicht wechseln können! Wenn man nicht am Automaten bezahlt, kann die Gebühr auch bei einem "Lauf-Kassier" entrichtet werden: Aber hier sind 50 Cent mehr zu bezahlen.
In einem weiteren Schreiben vergleicht Kovarik die Parkgebühren am Reintaler Sees mit denen anderer Tiroler Badeseen: So führt er an, dass am Hechtsee und am Schlitterer See keine Parkgebühren erhoben werden, der Thiersee und der Walchsee mit 2,–, bzw. 3,– EURO immer noch billiger sind als der Kramsacher Badesee. Allerdings sind mit 4,– EURO (Schlitterer See, Hechtsee und Walchsee) und 3,– EURO (Thiersee) die Preise fürs Baden ähnlich wie beim Reintaler See.
Zuletzt führt Kovarik in seiner Beschwerde noch an, dass Anfang August ein Unterbodenschaden beim Auto einer Bekannten auf einen nicht gekennzeichneten Baumstumpf auf einem Parkplatz am Reintaler See zurückzuführen ist. Dieser Baum wurde als Reaktion auf Kovariks Schreiben bereits abgesichert. ".. mein Unmut über die derzeitige Situation am Reintaler See bleibt aber trotzdem bestehen", sagt Kovarik einige Tage später. Dass die von ihm angesprochenen Punkte bei der nächsten Sitzung der Seenverwaltung beim Land Tirol zur Sprache kommen werden, findet er aber sehr gut... (mk)
KRAMSACH (klausm) „Der Adelige kämpft für Vorrechte und Privilegien, der Söldner für Geld und reiche Beute, der Tiroler Schütze hingegen kämpft für Freiheit und Heimat.“ - Kein Geringerer, als Herzog Friedrich (1382-1439) stellte dies zu seiner Zeit auf Schloss Tirol fest, ja und ob er’s geahnt hätte, gerade in der heutigen Zeit, in der es gilt hohe Werte von Freiheit und Heimat zu leben, zu verteidigen, setzen die Tiroler Schützen mit ihrer Existenz, ihren Auftritten, Kundgebungen und Schwüren, ein starkes Zeichen und unterstreichen damit zweifelsfrei wofür das Tiroler Schützenwesen steht.

Wiedergründung

Unter diesem Gesichtspunkt ist auch die groß angelegte Geburtstagsfeier der Schützenkompanie Kramsach am Sonntag den 30. Juli zu verstehen, solche Geburtstagsfeiern können sich nämlich sehen lassen: 9 Schützenkompanien, 4 Abordnungen, 2 Musikkapellen – und alle kamen um an der  Jubiläumsfeier „60-Jahre Wiedergründung Schützenkompanie Kramsach“ mit Hauptmann Klaus Volland und Obmann Harald Volland teilzunehmen, zu gratulieren.

1909 Gründung der Kramsacher Standschützenkompanie. Nach den beiden Weltkriegen 1957 Wiedergründung der Schützenkompanie Kramsach. Oberjäger Klaus Loinger, Wiedergründungsmitglied der heutigen Schützenkompanie Kramsach, wurde im Rahmen des Festaktes am Claudiaplatz’l der „Jahreskranz zur Andreas-Hofer-Medaille“ des Bundes der Tiroler Schützenkompanien zuerkannt.


Festauftakt

08:30 Uhr - Eintreffen der Kompanien, Vereine und Ehrengäste. Für das Schützenwesen kamen Viertelkommandant Manfred SCHACHNER und Bataillonskommandant Hermann EGGER. Als Vertreter der Gemeinde Kramsach nahmen Bgm Bernhard ZISTERER, Vize-Bgm Mag Karin FRIEDRICH sowie Kramsacher Gemeinderäte teil. Weitere Ehrengäste waren LA Bgm Alois MARGREITER, außerdem die Nachbarbürgermeister Ing Rudolf PUECHER (Brixlegg), Johann THALER (Reith), Bgm Mag Josef AUER (er marschierte bei den Radfelder Schützen mit), der ehemalige Bürgermeister von Kramsach Egon AUSSERHOFER, Chefinspektor Richard HOTTER, fesche Bäuerinnen im traditionellen Kasettl.

09:15 Uhr - Signal zur Aufstellung der Kompanien, Fahnenabordnungen, Musikkapellen und Ehrengäste. Danach Meldung an den Höchstanwesenden, in diesem Fall an den  Bataillons-Kdt Major Hermann Egger, der wiederum meldete an Viertelkommandant Manfred Schachner, LA Bgm Ing Alois Margreiter und Ortschef Bgm Bernhard Zisterer. Im Anschluß daran Abschreiten der Fronten mit Ehrenbezeugung vor den Schützenfahnen. Ehrenkompanie des Tages war die Schützenkompanie Radfeld mit Hauptmann Christian Kern.

Feldmesse

Auf das Abschreiten der Fronten folgte der gemeinsame Marsch der  Schützenkompanien, Abordnungen, Ehrengäste, Musikkapellen Kramsach und Mariatal, hinunter zum Claudiaplatz’l, zur Feldmesse, zelebriert von Dekan Schützenkurat Mag Franz Auer. Musikalisch umrahmt hat die Messe die Musikkapelle Kramsach mit Kapellmeister Leonhard Salzburger. Begrüßt und den Festakt moderiert haben Obmann Harald Volland und Bat-Kdt Hermann Egger. Grußworte und Glückwünsche kamen von Bgm Bernhard Zisterer, Viertelkommandant Manfred Schachner. Die Ehrenkompanie Radfeld mit Hauptmann Christian Kern schoss zwei saubere Ehrensalven, einmal nach dem Evangelium und ein zweites Mal am Schluss der Messe, wofür sie von den Festgästen verdienten Applaus bekamen.

Nach der Messe gab’s für das Wiedergründungsmitglied Klaus Loinger eine besondere Ehrung: Oberjäger Klaus LOINGER wurde für treue 60-jährige Mitgliedschaft in der Schützenkompanie Kramsach der „Jahreskranz zur Andreas-Hofer-Medaille“ des Bundes der Tiroler Schützenkompanien zuerkannt.

Defilierung

Nach der Feldmesse wurden an die anwesenden Kompanien und Abordnungen zur Erinnerung an diesen Jubiläumstag in Kramsach Fahnenbänder übergeben. Zum finalen Höhepunkt des offiziellen Teiles dieser Geburtstagsfeier präsentierten sich vor den Ehrengästen und Zuschauern vor dem Gemeindeamt alle mitwirkenden Schützenkompanien mit je einer Ehrensalve.

Zur anschließenden Defilierung aufmarschiert sind die Schützenkompanien aus Radfeld, Brixlegg, Breitenbach, Telfs, Kundl, Münster, Alpbach, Reith und Hart, die Musikkapellen Kramsach und Mariatal, eine Abordnung der Feuerwehr, des Männergesangvereines, der Schützengilde. Den Abschluß der Defilierung schließlich machte das Kommando der Schützenkompanie Kramsach mit Hauptmann Klaus Volland, Ehrenhauptmann Roland Kattey, Obmann Harald Volland zwei fesche Marketenderinnen und der Fähnrich mit der Kompaniefahne.

Festbetrieb

Vom Gemeindeamt ging’s voulez zum Festplatz beim Volksspielhaus um beim Frühschoppen mit der „Musikkapelle Mariatal“ und später mit „Brandenberg 3“, einerseits die Kameradschaft zu pflegen, andererseits um das Jubiläumsfest standesgemäß ausklingen zu lassen. Derweil sich die Alten der Kameradschaftspflege widmeten, vergnügten sich die anwesenden Kinder in einer Hüpfburg und verklebten sich mit Zuckerwatte, ja und es wären nicht die Schützen, hätte es nicht auch eine Schießbude gegeben an der scharf auf Plüschtiere und Plastikrosen geschossen wurde. Und damit „Schützen heil“ bis zur nächsten Ausrückung.

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Vom "heiligen Rasen" zum Turniersieg auf Sand

Freitag, 28 Juli 2017
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Ein Hauch vom "heiligen Rasen" in Wimbledon war beim 17. Internationalen Future Tennis Turniers in Kramsach zu spüren. Im Finale standen gleich zwei Wimbledon-Teilnehmer: Daniel Brands gewann gegen Jeremy Jahn (7:6, 6:1).

Kramsach - 7:6 und 6:1 – mit diesem Ergebnis holte sich der Deutsche Daniel Brands beim 17. Internationalen Future Turnier in Kramsach den Titel. Er schlug im Finale am Samstag, 15. Juli, seinen Landsmann Jeremy Jahn. Der erste Satz war hart umkämpft, aber den zweiten Satz konnte Brands dominieren: "Ich freue mich, dass meine Rechnung voll aufgegangen ist. Ich hatte Matches in einer tollen Umgebung, fühlte mich sehr wohl und konnte nach meinem letzten Erfolg in Wimbledon weiteres Selbstvertrauen tanken", sagt der Sieger im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER.
Vom Future-Turnier in Kramsach schwärmt der Deutsche: "Kramsach ist für mich immer eine Reise wert! Hier habe ich ja auch schon einmal gewonnen", sagt Brands. Dass das Halbfinale und das Finale (wegen des Wetters) am gleichen Tag zu spielen waren, war für den Profi kein Problem: "Solche Belastungen sind wir auf der Tour gewohnt – man muss ja auch fünf Sätze durchhalten können und hat keine Pause!" Vor Kramsach spielten die beiden Finalisten Brands und Jahn in Wimbledon: Jahn schied in der ersten Qualifikations-Runde aus. Brands rückte bis in die erste Hauptrunde vor, dort scheiterte er mit 6:3, 7:5 und 6:4 an der Nr. 13 der Weltrangliste, Gael Monfils (FRA).

15.000,– US DOLLAR Preisgeld

"Das Turnier heuer fand unter verschärften Bedingungen statt", erzählt der Turnier-Verantwortliche Werner Auer dem ROFAN-KURIER. Einerseits hatte man kein Glück mit dem Wetter (Auer: "Es gab fast jeden Tag eine Regenpause"), andererseits musste das Preisgeld dieses Jahr laut Vorgabe von 10.000,– auf 15.000,– US DOLLAR angehoben werden. Bei seinen Grußworten am Tag des Finales bedankte sich Auer bei den 40 Ehrenamtlichen, die mithalfen, das Turnier zu veranstalten, bei den großen Sponsoren, ohne die kein Turnier möglich gewesen wäre und bei den Spielern, die sich sehr professionell verhielten. "Alle Spieler waren am Platz sehr fair", sagte Auer.

Wild Card für Sandro Kopp

Der Kramsacher Sandro Kopp konnte durch eine Wild Card in der ersten Hauptrunde spielen. Er verlor gegen den Russen Khomentovskiy mit 6:4 und 6:3. Der zweite Tiroler, der 19-jährige Kufsteiner Alexander Erler, musste sich im Viertelfinale gegen den späteren Gewinner Brands mit 6:3 und 6:2 geschlagen geben. Im Doppel konnte sich eine Österreichische Paarung den Titel sichern: Pascal Brunner und Maximilian Neuchrist gewannen das Finale mit 6:2, 2:6 und 10:5. (mk)

Überführt: Polizei klärt Kupfer-Diebstahl

Freitag, 28 Juli 2017
Freigegeben in Lokales
Ende Juli wurden 240 kg Kupfer vom Abbruch eines Hotels in Kramsach gestohlen. Die Polizei Kramsach rät zu "Vorsicht bei Müll-Sammlern"!

Kramsach/Jenbach - Etwa 240 kg Kupfer die von einem Dach-Abbruch in Kramsach stammen, wurden Ende Juli von so genannten "Müll-Sammlern" aus Ungarn gestohlen. Die Polizei-Inspektion Kramsach hatte den Fall aufgenommen und ins System gestellt. "Uns war aufgrund der Beobachtung eines Nachbarn das Kennzeichen des Fahrzeuges bekannt", erklärt dazu der Kommandant der Polizei-Inspektion Kramsach, Richard Hotter. Die Mitarbeiter der Polizei-Inspektion Jenbach waren es dann, die das verdächtige Fahrzeug angehalten und das Diebesgut sichergestellt haben. "Die Täter hatten jede Menge alte Reifen und sonstigen Schrott über das Kupfer geworfen, um es zu verstecken. Aber die Kollegen von Jenbach blieben hart und ließen sie das wegräumen", sagt Kommandant Hotter. Das Kupfer wurde mittlerweile an seinen Besitzer zurückgegeben. Die drei Täter, Horvat I. und seine Begleiter (ein Mann und eine Frau) wurden "auf freiem Fuße angezeigt".

Polizei rät "aufpassen"

Posten-Kommandant Hotter dazu: "Wir raten der Bevölkerung, aufzupassen. Solche Müll-Sammler nehmen manchmal auch Dinge mit, die ihnen nicht überlassen werden. Wir bitten die Bevölkerung, dass uns diesbezüglich verdächtige Beobachtungen umgehend gemeldet werden. Dann können wir handeln."
Die Gemeinderatssitzungen im Unterland waren im Juli vom Thema "Hochwasserschutz-Verbandes" geprägt. In den acht betroffenen Gemeinden gingen lange Diskussionen den Entscheidungen voraus. Der ROFAN-KURIER hat die Situation zusammengefasst...

Region - Der nächste Schritt zum Hochwasser-Projekt ist noch nicht getan: Die Gründung des Hochwasserschutz-Verbandes verzögert sich erneut. Es gibt inzwischen ein "Ja" von Kramsach, Breitenbach, Brixlegg, Rattenberg und Wörgl – Kundl, Radfeld und Angath stimmten der Satzung noch nicht zu! Somit fehlen die Beschlüsse von den Gemeinden, die große Retentionsräume zur Verfügung stellen sollen. Nur die Kramsacher, die 1,7 Mio. Kubikmeter Wasser "parken", stimmten bereits zu. Einer der Bürgermeister der Befürworter-Gemeinden meint dazu: "Wenn Kundl, Radfeld und Angath sich nicht bald entscheiden, könnte es passieren, dass die anderen Gemeinden einen Verband mit weniger Retentionsfläche gründen und Kundl, Radfeld und Angath es für sich aus eigener Kasse richten müssen..."

Kramsach: Ja, aber...

Die Gemeinde Kramsach stimmte bei ihrer Gemeinderats-Sitzung am Montag, 10. Juli, positiv für den "Entwurf der Satzungen für den Hochwasser-Schutzverband Unteres Unterinntal".  Mit einem "aber...."
Die Gemeinderäte formulieren weitere Punkte und verknüpfen diese mit dem Beschluss: "Wir müssen die Brandenberger Ache VOR dem Inn verbauen, sonst sitzen wir in einer Badewanne", sagt Bgm. Hartl Zisterer (LISTE ZISTERER; hier sein Interview zum Thema Hochwasser). Weitere Punkte: Die Inn-Verbauung bei der Brandenberger Ache muss bis zur Höhe des Volksspielhaus gehen. Das Land und der Bund müssen sich bei den Betriebskosten der Verbauung beteiligen. Die Kosten für Kramsach dürfen bei maximal 7,75% liegen (Forderung der FPÖ Kramsach). Und es muss ein Ist-Bestand der vorhandenen Hochwasser-Schutzbauten erhoben werden. "Wir wollen ja nicht die Katze im Sack kaufen", fordert der GRÜNE-Gemeinderat Mag. Josef Ascher. Gemeinderat Fritz Widmann (GFK – GEMEINSAM FÜR KRAMSACH) sieht noch keine Eile: „Angath, Kundl und Radfeld haben nicht zugestimmt. Es müssen noch einige Dinge verändert werden. [...] Wir brauchen keinen vorauseilenden Gehorsam leisten, vor Herbst passiert nichts!“, sagt er. Trotz dieser Bedenken kam es bei der Gemeinderats-Sitzung zur Abstimmung, die mit einer Gegenstimme (Fritz Widmann) pro Hochwasser-Schutzverband endete.

Weitere Pro-Gemeinden

Ohne Gegenstimme stimmte der Breitenbacher Gemeinderat bereits im Juni dem Verband zu. Auch in Wörgl wurde einstimmig zugestimmt – allerdings mit einem Zusatz: Die von der Stadtgemeinde geforderten Punkte sind nachträglich einzuarbeiten und gemachte Zusagen betreffend die Folgekosten müssen eingehalten werden. Diese Folgekosten sollen Wörgl 100.000,– EURO pro Jahr kosten, "das hat LA Bgm. Ing. Alois Margreiter mit Handschlag am 19. Juni bestätigt", erklärte Bgm. Hedi Wechner (SPÖ) bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 5. Juli. In Brixlegg und Rattenberg wurden die Satzungen im Juli einstimmig beschlossen!

Radfeld, Kundl und Angath

Der letzte Stand in Kundl ist, dass die Situation der Grundstückseigentümer "positiv geregelt sein muss", bevor es zu einer Beschlussfassung der Statuten kommen kann. In Radfeld zeigt sich ein ähnliches Bild: In der Gemeinderatssitzung vom Donnerstag, 13. Juli, stand zwar der Hochwasserschutzverband auf der Tagesordnung, Abstimmung gab es aber keine: "Fakt ist, dass wir im Gemeinderat viele Punkte formuliert haben, die wir fordern. Reaktion vom Land gibt es bis jetzt keine darauf", sagt Bgm. Josef Auer (ZUKUNFT FÜR RADFELD) und der Gemeinderat stimmte ihm zu. Auch in Angath gibt es noch keine Zustimmung...
Breitenbachs Bürgermeister, LA Ing. Alois Margreiter (ÖVP) hofft, dass die Gemeinden bald zustimmen und der Hochwasserschutz-Verband gegründet werden kann: "Es braucht noch finale Gespräche vor allem bezüglich Ersatzflächen für diese steilen Schutzdämme – die so nicht maschinell bewirtschaftet werden können. Die Flächensuche der Gemeinden mit dem Land Tirol läuft. In Kundl geht es um drei Objekte. In Radfeld geht es um eine Umplanung, um die Aussiedelung von Betrieben nicht komplett zu verhindern. Den größten Umplanungsbedarf gibt es aber in Angath...", sagt Margreiter. (mk/vsg)
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