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Kampf um Fördermittel für alpine Wegnetze

Montag, 30 September 2013
Freigegeben in Österreich
Über 125.000 Unterschriften für die Petition „Pro Hütte“ wurden Bundespräsident Dr. Heinz Fischer vom Verband Alpiner Vereine Österreichs kürzlich überreicht.

ÖSTERREICH Bundespräsident Dr. Heinz Fischer war sichtlich beeindruckt, als ihm vom VAVÖ (Verband Alpiner Vereine Österreichs) 5 Kilogramm schwere Petitionsbücher als Symbol für  über 125.000 gesammelten Unterschriften für die Petition „Pro Hütten und Wege“ überreicht wurden. Seit 21. Juni konnte man die Charta zur Erhöhung der Hütten- und Wegeinfrastrukturmittel unterzeichnen.

Parlamentarier am Zug

Das Anliegen des VAVÖ hat bei den Parteien entsprechendes Verständnis gefunden. Auch der Bundespräsident setzt sich als begeisterter Bergsportler mit großem Nachdruck für die Anliegen der alpinen Vereine ein.
Er soll nun die Hütten- und Wegepetition der alpinen Vereine mit der Bitte um Realisierung ab dem Budgetjahr 2014 an die zukünftige Regierungspartner übergeben.
Tiroler Regierung sperrt sich
 
Doch was auf Bundesebene so einfach scheint, erweist sich auf Landesebene als sehr schwierig. Die Tiroler Landesregierung wischte nämlich den Antrag der Opposition für die Erhöhung der Landesförderung von 100.000,- auf 300.000,- EURO alpiner Vereine vom Tisch. Kärnten investiert zum Vergleich 400.000,-EURO. Gemessen daran, wofür die Landesregierung sonst Fördergeld locker macht, ist das ein politisches Armutszeugnis.

Münster: Projekt „Radbrücke“ gestorben

Montag, 29 April 2013
Freigegeben in Lokales
Wegen gestrichener Fördermittel und neuen Auflagen wird die Radbrücke, die von Münster nach Strass führen sollte, nun doch nicht realisiert. Im Gemeinderat ist das Projekt einstimmig abgelehnt worden.

MÜNSTER (aw) 2012 liefen in Münster die Planungen für eine Radbrücke, die über den Inn Richtung Strass im Zillertal führen soll, auf Hochtouren. Nach der Einreichung im November wurde in der Gemeinde Münster mit 250.000,– Fördermittel für das rund 500.000,– EURO teure Projekt kalkuliert und budgetiert. Nun wurden die Landesmittel aber auf 150.000,– EURO gesenkt. Den restlichen Betrag müsste die Gemeinde alleine aufbringen...

Einstimmig abgelehnt

Im letzten Münsterer Gemeinderat wurde deswegen einstimmig beschlossen, das Projekt fallen zu lassen. Weitere Sargnägel waren die neuen Auflagen des Landes. Neben einer größeren Brückenbreite, die erfüllt werden müsste, wurde heuer in Tirol die 100 Jahre bestehende Hochwasserlinie um einen Meter angehoben. „Es wären statische Berechnungen und ein neues Gutachten notwendig“, schildert Bgm. Werner Entner. Dieser Aufwand stand anscheinend in keinem Verhältnis zum Endzweck. „Wir können das nicht verantworten. Neben den höheren Kosten muss man beachten, dass beim Projekt kein Ganzjahresgebrauch herrscht“, argumentiert Entner. Wie „teuer“ ein einziger Radfahrer der Gemeinde kommen würde, kann man nur erahnen...

Zukunftsprognose mäßig

Da das Radbrücken-Projekt zu einem großen Teil im Bezirk Schwaz liegt, ist es auch nicht „Leader“-fähig, weshalb man sich auch in Zukunft keine höheren Fördermittel erwarten darf. Auch die Gemeinde Strass zeigt wenig Interesse an einer Investition.
© Rofankurier