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Ortskern Kaltenbach wird innovativ und modern

Montag, 30 November 2015
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Die Firma Empl-Immobilien investiert in ein modernes Kaltenbach. In Beisein von LH Günther Platter, LH-Stv. Josef Geisler (beide ÖVP), Bgm. Klaus Gasteiger, BH Karl Mark und LA Kathrin Kaltenhauser (ÖVP) wurde von Herbert Empl das Projekt in Kaltenbach vorgestellt.

Kaltenbach (gmk) - Es war im Jahre 1926, als der Großvater der heutigen Geschäftsführer der Firma Empl eine Schmiede mit kleiner Landwirtschaft kaufte. Dort, am geschichtsträchtigen „Schmiedeplatz“, entsteht nun auf einer Nutzfläche von 15.000 m² Kaltenbachs neues Zentrum, mit einem Dorf-/Marktplatz, der für Konzerte, Wochenmärkte sowie sonstige Veranstaltungen genutzt werden kann. Rund um den Marktplatz werden insgesamt drei Gebäude angesiedelt. Untergebracht werden ein Boutique-Hotel mit 150 Betten, ein Restaurant, kleinere Geschäftseinheiten, ein Café sowie ein Multifunktionsraum für diverse Veranstaltungen. Außerdem stehen elf unbetreute sowie sieben betreute Mietwohnungen zur Verfügung. Dazu kommt eine betreute Kinder- und Jugendwohneinheit des „slw Soziale Dienste der Kapuziner“. Mit einer zweistöckigen Tiefgarage, erdgeschossigen Stellplätzen und Außenparkplätzen wird für genügend Parkmöglichkeiten gesorgt.

Investition in die Zukunft

Rund 20 Millionen EURO werden von Empl in das innovative Projekt investiert. Mit der Planung wurden die Architekten Giner & Wucherer beauftragt, für die Durchführung heimische Firmen engagiert. Bei der Auswahl der Baustoffe wurde auf Regionalität und Nachhaltigkeit gesetzt. Zudem wird die Umsetzung eines E-Mobilitätskonzepts angestrebt und das Grundwasser aus der Ziller und dem Kaltenbach thermisch genutzt. Die Allgemeinbereiche werden LED-beleuchtet.

Arbeitsplätze schaffen
 
„Möglich wurde dieses Projekt, weil wir als Familienunternehmen keine Gewinne ausschütten, sondern in nachhaltige Schaffung von Arbeitsplätzen investieren. Ca. 100 Personen finden Beschäftigung. Wir wollen mit moderner Architektur jene Plattform schaffen, wo sich Generationen treffen sollen.“ informierte Herbert Empl. „Dieses Projekt wird gute Impulse über die Gemeinde hinausstrahlen“, freute sich Bürgermeister Klaus Gasteiger.
Auch LH-Stellvertreter Josef Geisler sprach sich für eine allgemeine Ortskernbelebung aus: „Es ist wichtig, dass wir strebsame Menschen mit Weitblick haben.“
LH Günther Platter hob die Bekennung zum Standort, zur Region und zur Tradition hervor. Die Fertigstellung des Großprojektes wird bis spätestens im Frühjahr 2017 von den Verantwortlichen erwartet.

Kaltenbach hatte drei gute Gründe um zu Feiern

Dienstag, 29 September 2015
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865 Jahre ist es her, dass „Chaltenbach“ urkundlich erstmals erwähnt wurde.  Heuer wurde eine Partnerschaft mit Zahna-Elster a. d. Elbe besiegelt.

KALTENBACH (gmk) Die neue Städtepartnerschaft kam zustande, da das ortsansässige Fahrzeugwerk Empl seinen deutschen Firmensitz in Zahna-Elster in Sachsen-Anhalt angesiedelt hatte. Schon mit Neusiedl a. d. Zaya kam es vor 30 Jahren durch die Freundschaft mit der Firma Empl zur kommunalen Partnerschaft.
„Soll uns immer eine gute Stunde schlagen“, sagte Neu-
siedls Bürgermeister Andreas Keller, als er als Gastgeschenk eine eigens angefertigte Uhr an Bgm. Klaus Gasteiger (SPÖ) überreichte.
Der „Jung Bauer“, der gelbe Muskateller 2015, mitgebracht vom Neusiedler Winzer Rupert Bauer, wurde bereits am Vorabend verkostet. Stolz, nun Partnerstadt von Kaltenbach zu sein, zeigte sich gleichfalls Zahna-Elsters Bürgermeister Peter Müller. Er ließ dem Partnerbürgermeister u. a. von der amtierenden „Miss Elbenixe“ Sandra Hahn ein Bild mit Zahna-Elsters Rathaus überreichen.
Zum landesüblichen Empfang am Sonntag, umrahmt von der Schützenkompanie und BMK Ried-Kaltenbach sowie Fahnenabordnungen aus Kaltenbach und den Partnergemeinden, konnten ebenfalls Bürgermeister und Vertreter der Nachbargemeinden begrüßt werden.
Nach der Festmesse bei der Marienkapelle, zelebriert von Kaltenbachs einzigem Ehrenbürger,  Pfarrer Erwin Gerst, ließ Klaus Gasteiger die Geschichte und Entwicklung Kaltenbachs Revue passieren. Er erzählte, wie im Zweiten Weltkrieg Bomben auf Kaltenbach fielen und zum Dank, dass dabei niemand ums Leben kam, die Marienkapelle errichtet wurde. Gefallene und Vermisste hatten jedoch beide Weltkriege gefordert.  

Zeitkapsel und musikalische Höhepunkte

Originell mit einer Zeitkapsel wurde nach dem Einmarsch der Feuerwehren der Feuerwehrgerätehausneubau eingeläutet. In ein Behältnis, ausgebildet als Feuerwehr-A-Saugschlauch, kamen Pläne, Unterlagen, Dokumente sowie Botschaften und Glückwünsche, die, wenn die Kapsel nach 50 Jahren wieder geöffnet wird, an diesen besonderen Tag erinnern sollen. Dabei hinterließ ebenso LH-Stv und LR für Feuerwehr- und Katastrophenschutz Josef Geisler (ÖVP) persönliche Zeilen.
Musikalisch eröffnete die Festlichkeiten am Freitag die BMK Ried-Kaltenbach mit einem Platzkonzert. Durchs Programm am Samstag führte Moderatorin Adriane Gamper. Am Nachmittag begeisterte die Jugendkapelle der BMK Ried-Kaltenbach „Next Generation“, unter der Leitung von Alina-Maria Leitner.
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