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FPÖ Schwaz: Christoph Steiner

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Beste Rahmenbedingungen für die Tiroler Jugend!"

Christoph Steiner tritt für die FPÖ im Bezirk Schwaz an. Der gelernte Koch ist Gemeindevorstand in Zell am Ziller. Inzwischen ist er selbstständiger Therapeut und Landespartei-Obmann-Stellvertreter der FPÖ. Außerdem ist er Obmann der FPÖ Bezirkspartei Schwaz und der Talgruppe Zillertal.

In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
Die FPÖ steht als einzige Partei glasklar hinter der Tiroler Bevölkerung und sieht nicht zu, wie wir zu Fremden im eigenen Land werden. Nur die FPÖ ist ein Garant für den Ausbau der direkten Demokratie.

Wissen Sie, was die Menschen in ihrem Bezirk/Ihrem Land stört und wenn "ja" – was  wollen Sie dagegen tun?
Es stört mich und mit mir viele Bürger, dass die Politik an der Bevölkerung vorbei regiert und nicht mehr richtig zuhört. Daher weniger Sonntagsreden und mehr arbeiten. Die Sorgen der Menschen werden nicht mehr richtig wahrgenommen.

Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel?
Mein persönliches Wahlziel ist es, so stark wie möglich zu werden um den Tirolern eine unüberhörbare Stimme im Tiroler Landtag zu verleihen. Persönlich würde mich ein 2. Platz sehr freuen...

Stichwort Mindestsicherung: Tirol ist diesbezüglich eines der attraktivsten Länder in Österreich. Wie soll sich dieser Bereich Ihrer Meinung nach entwickeln?
Derzeit beziehen in Tirol circa 9.600 Menschen Mindestsicherung, davon sind 5.740 Ausländer, also knapp 60 Prozent. Um unser Sozialsystem auch in Zukunft stabil halten zu können, gilt für uns "Tiroler zuerst"!

Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik?
Tirol liegt auf einer der wichtigsten und meist befahrenen Verkehrsrouten Europas, das ist eine Belastung der Bevölkerung. Aus diesem Grund gilt es endlich die Rollende Landstraße zu forcieren.

Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
Als jemand der dieses Jahr noch seinen 30iger feiert, ist mir natürlich die Tiroler Jugend ein großes Anliegen. Der Tiroler Jugend gehört die Zukunft. Aus diesem Grund verdienen sie beste Rahmenbedingungen, um ein freies und selbstbestimmtes Leben führen zu können. Wir müssen Ausbildungsmöglichkeiten schaffen und allem voran den Lehrberuf in seiner Wertigkeit wieder steigern. Genau für diese Jugend lohnt es sich anzupacken und zu kämpfen! GARANTIERT!

Bürger laufen Sturm gegen aggressives Wasser!

Donnerstag, 02 Juli 2015
Freigegeben in Lokales
Als im Berg-Quellwasser der Gemeinde Zell am Ziller Spuren von Arsen festgestellt wurden, hat man 2010 die Wasserversorgung auf Grundwasser umgestellt. Nun häufen sich die Beschwerden: Das „aggressive Grundwasser“ greift laut Bürger-Initiative die Leitungen an.

ZELL AM ZILLER (cm) Leitungen, die in Zell am Ziller beispielsweise in einem Hotelbetrieb erst 2007 eingebaut wurden, mussten 2014 wieder herausgerissen werden, weil sie komplett mit Kalk zugewachsen waren.
Seit Jahren ist eine Bürger-Initiative am Werk, um Verbesserungen oder Lösungen für die Bürger zu erwirken.
Zell hat etwa 1.700 Einwohner, 400 davon haben ein entsprechendes Begehren unterzeichnet.
Mit der Bürger-Bewegung aktiv ist auch Gemeinderat Christoph Steiner (Freie Liste Zell).
Er sagt dazu: „Bereits 2014 habe ich im Gemeinderat eine Bürger-Versammlung und einen Informations-Abend gefordert. Ja, wir hatten in unserer Unterschriften-Aktion Form-Fehler. Aber es kann nicht sein, dass der Bürgermeister deshalb über ein Drittel der Wahlberechtigten einfach ignoriert. Wir brauchen endlich eine Lösung. Hotellerie und Gastronomie werden mit dem Problem allein gelassen, die Kosten für Entkalkung und Reparaturen wird auf Betriebe und Private abgewälzt!“
Bgm. Pramstrahler: „Wir müssen die Gesetze einhalten“

Vorher lag die Wasser-Härte in Zell am Ziller bei 3,5 Härtegraden. Jetzt liegt sie bei etwa 12,5. Bgm. Robert Pramstrahler (ÖVP) kennt das Problem und weiß auch, dass Steiner die Situation nutzt, um für die kommende Gemeinderats-Wahl Stimmung zu machen.
„Ich kann versichern: Wenn es eine wirklich gute Lösung gäbe, hätten wir sie schon lange umgesetzt. Der EU-Grenzwert für Arsen liegt jetzt bei 10 Mikron. Unsere Quellen haben zwischen 50 und teils über 200 Mikron.“
Pramstrahler würde die alten Quellen wieder einleiten, jedoch wäre damit das Problem nur zum Teil gelöst. „Wenn wir die weniger belasteten Quellen reinigen und für die Wasserversorgung hernehmen, decken wir nicht den gesamten Bedarf. Dann müssen wir mischen und kommen auf einen Härtegrad von vielleicht 8. Dann müsste man immer noch Maßnahmen ergreifen, damit bei hoch erhitzten Bereichen wie in der Hotellerie der Kalk nicht ausfällt“, sagt der Bürgermeister.

Steiner sieht „hohe Kosten“

Bei einem Lokal-Augenschein unter anderem im Hotel/Gasthof Zellerstube von Beate Ellegast sagt sie: „Wir müssen jedes Jahr unseren Boiler entkalken lassen. Jedes Jahr tauschen wir etwa 30 Duschköpfe aus. Wir mussten teure Niro-Leitungen nach nur 7 Jahren Nutzung herausreissen. Die Kosten sind enorm. So geht es mehreren Betrieben.“ Die Kosten für eine Wasser-Entkalkungs-Anlage, die den Hotels laut GR Steiner von der Gemeinde empfohlen wird, liegen etwa zwischen 3.000,- und 30.000,- EURO.
Die Gemeinde hat bereits zum Umgang mit dem harten Wasser informiert. GR Steiner sieht aber nicht ein, warum die Bürger für die Mehrkosten zahlen müssen.

kalk

Beate Ellegast, Chefin vom Hotel/Gasthof Zellerstube, hofft auf Hilfe von der Gemeinde für die vielen Betroffenen. Sie zeigt völlig zugekalkte Warmwasser-Leitungen, die in ihrem Haus nur 7 Jahre lang im Einsatz waren.

„Gutes Wasser“

Bgm. Pramstrahler betont indessen: „Unser Grundwasser kommt aus 50 bis 80 Metern Tiefe. Es sickert 10 Jahre durchs Gestein und wird dabei gereinigt. Außerdem dürften wir die alten Quellen gar nicht reaktivieren, weil der Lebensmittel-Kodex mindestens einen Härtegrad von 8,7 empfiehlt!
                   
Bgm. Robert Pramstrahler sagt, „unser Wasser ist in Ordnung“ und ergänzt: „Damit meine ich, dass es aufgrund der Tatsache, dass es so lange durch das Gestein sickert, sehr sicher ist und keine Verunreinigungen oder Kontaminiationen aufweist.“ Dass er es gut findet, dass es sehr viel Kalk enthält, sage er damit nicht.
Betroffen sieht er vor allem die Hotellerie. Er wolle nun mit  Gemeinderat, Bürgerinitiative und Experten mögliche Lösungen und Projekte erarbeiten lassen. Auch ein Angebot zur zentralen Wasser-Enthärtung will er einholen, allerdings: „Erste Schätzungen gehen davon aus, dass wir für eine zentrale Wasser-Enthärtungs-Anlage, die das ganze Wasser entkalkt, für unser Volumen etwa 150 Tonnen Salz pro Jahr verbrauchen würden...“

wasser
Unser Wasser ist in Ordnung, sagt Bgm. Robert Pramstrahler.
© Rofankurier