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Etwa vor einem Jahr wurden die Haupt-Arbeiten am Aus- und Umbau des Congress-Centrum Alpbach beendet. Nach diesen 12 Monaten zieht GF Georg Hechenblaikner eine erste, überaus erfreuliche Bilanz.

Alpbach - Mit der Erweiterung des Congress-Centrums Alpbach wurde nicht nur ein deutlich größeres Angebot an vermietbarer Fläche für die Durchführung von Kongressen und Tagungen geschaffen, auch die flexible Bespielbarkeit der Räumlichkeiten für unterschiedlichste Veranstaltungsarten, der Einbau von hochwertigster AV Technik und der Betrieb des Hauses mit möglichst geringen Energiekosten standen ganz oben auf der Prioritätenliste. Auch vor der Erweiterung 2016 war das Congress-Centrum Alpbach ein Impulsgeber für die Region und ein Vorbild in Sachen "Green Meeting". Dazu GF Georg Hechenblaikner: "Seit etwa 10 Jahren beschäftigen wir uns mit der Optimierung der Betriebskosten. Aus ökologischen Gründen, aber auch aus wirtschaftlichen und Image-Gründen. Für den Neubau war unsere Vorgabe daher: 'Das muss energiemäßig ein Vorzeige-Projekt sein' ..." Bisher hat man 1.600 m2 vermietbare Fläche mit 5.500,– EURO Heizkosten betrieben. Bei nunmehr 2.800 m2 vermietbarer Fläche belaufen sich die gesamten Heiz- und Kühlkosten des Gebäudes auf 5.600,– EURO! "Möglich wird das durch unsere geothermisch gespeiste und hocheffiziente Wärmepumpe von Heliotherm. Ein Tiroler Produkt", sagt Hechenblaikner. Die Anlage spielt ihre Stärke vor allem im Sommer aus, da sie auch einen Großteil der Kühlenergie für das CCA produziert. Einen Teil des Stromes für die Wärmepumpe deckt das Haus mit einer in die Fassade integrierten 7 KW-Photovoltaik-Anlage ab.

Effizientestes Haus im deutschen Sprachraum

Im Vergleich mit anderen Veranstaltungs-Zentren ist das Congress Centrum Alpbach das wohl effizienteste Haus dieser Größenordnung im deutschen Sprachraum. Das liegt auch an der besonderen Bauweise des CCA, da die Erweiterung des Hauses sehr harmonisch in den Berghang des Böglerfeldes eingebettet und auf der kompletten Dachfläche begrünt wurde.
Die Proportionen der verfügbaren Räumlichkeiten sind ebenfalls sehr stimmig. Mit zwei Plenarsälen (im größten Saal finden bis zu 750 Personen Platz), acht Seminarräumen und drei großzügigen Foyers verfügt das Congress Centrum Alpbach über ein sehr konkurrenzfähiges Angebot. Dieses eignet sich auch optimal für die Durchführung von fachbegleiteten Ausstellungen (bis zu 1.560 m2 verbundene Fläche) oder für Galaevents mit bis zu 500 Personen in einem Saal.

113 Tiefgaragen-Plätze

Im Sinne von umweltfreundlichen Events versucht man stets, die Besucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Bussen anreisen zu lassen. "Wir sind aber auch realistisch: Das ist nicht immer möglich. Ein Haus wie das unsere muss dann auch die entsprechenden Plätze in der Tiefgarage anbieten können", erklärt Hechenblaikner. Und auch das hat sich bewährt, ebenso die Entscheidung, die erste Etage so hoch zu bauen, dass die gesamte Anlieferungs-Tätigkeit über die Tiefgarage erfolgen kann. Damit bleibt die Straße vor dem Congress Centrum immer frei.

Umsatz-Entwicklung "sehr gut"

Unterm Strich zählen natürlich die Zahlen. Auch hier scheint sich der Ausbau zu lohnen: "Es zeichnet sich für heuer ein deutliches Umsatz-Plus ab. Auch die Anzahl der Miettage wird 2017 einen neuen Höchstwert ergeben. Unsere Konzepte sind gut eingespielt und werden von den Kunden gerne in Anspruch genommen. Alles in allem sind wir sehr zufrieden", freut sich GF Georg Hechenblaikner.
Wie klar sich das Konzept der eigenständigen regionalen Sparkassen auch und gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bewährt, zeigt sich an der am 27. April 2015 präsentierten Bilanz der Tiroler Sparkassen. Ein Wachstum der Bilanzsumme und eine exzellente Eigenmittelausstattung, sind zwei von mehreren bemerkenswerten Details.

Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Mit 730 Millionen Eigenmittel und einer Eigenkaptialquote in der Höhe von 17,63 Prozent liegen die Tiroler Sparkassen weit über der gesetzlich geforderten Grenze von 8 Prozent laut Basel III.

Ein moderates Wachstum um 1,5 Prozent zum Vorjahr verzeichneten Ausleihungen, die 2014 auf 6,5 Milliarden Euro gestiegen sind. Das ist einerseits ein klares Zeichen dafür, dass in Tirol trotz der moderaten Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von der viel zitierten Kreditklemme keine Rede sein kann. Andererseits war das Verhältnis von Ausleihungen und Einlagen für 2014 nahezu ausgeglichen. Das bedeutet, dass jeder Euro, den die Kunden ihrer Sparkasse anvertrauen, im Wirtschaftskreislauf der Region verbleibt (in Form von Finanzierungen für Wohnbau, Wirtschaft oder Kommunen). Darin zeigt sich, dass ein regionales Institut, welches sich auf die ursprünglichen Bankaufgaben des konservativen Kundengeschäfts konzentriert, gerade heute wieder hoch aktuell und vor allem nachhaltig ist.

Der Betriebserfolg fiel im Jahr 2014 sehr ähnlich aus wie im Vorjahr: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag mit 42,5 Millionen Euro um 5,8 Millionen Euro über dem Ergebnis von 2013.

„Alles in allem präsentieren sich die Tiroler Sparkassen kerngesund und für kommende Herausforderungen bestens gerüstet,“ resümierte der Obmann, Mag. Harald Wanke. Und weiter: „Gerade in einer Zeit, in der sich die Bankenbranche international in einer Vertrauenskrise befindet, ist das Modell der regional verankerten Sparkasse ein glaubwürdiges Angebot, das die Menschen zu schätzen wissen.“ Das weiterhin gute, leicht überdurchschnittliche Wachstum des Instituts sei ebenso ein Beleg dafür wie die ungebrochen hohe Kundentreue, für die sich Mag. Wanke in seinem Statement bedankte.

1,8 Millionen Euro für Gemeinwohlaktivitäten in der Region durch Sparkassen

Die Tiroler Sparkassen haben im Jahr 2014 insgesamt € 1,8 Mio. für soziale, kulturelle, sportliche, wissenschaftliche und kommunale Zwecke sowie für den Umweltschutz in Tirol ausgegeben. Diese erfreuliche Zahl zeigt, wie sehr sich die Tiroler Sparkassen – trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten – an ihre Gründungsidee erinnern und sich dem Gemeinwohl verpflichtet sehen.

„Dieses Engagement ist seit unserer Gründung in unserer DNA festgeschrieben“, erklärt Harald Wanke, Obmann des Landesverbandes der Tiroler Sparkassen. „Um diesen gesellschaftlichen Auftrag wahrzunehmen, braucht es nicht nur ein gutes Jahresergebnis sondern auch Rahmenbedingungen die unser Geschäft nicht gefährden.“

„Dezentrale Struktur, persönlicher Kontakt, Nähe zu den Kunden sowie hervorragende Kenntnis des Heimmarktes und seiner Unternehmungen kennzeichnen das „Geschäftsmodell der Tiroler Sparkassen“. Die Tiroler Sparkassen verfolgen mehrere übergeordnete Ziele: ausreichende Versorgung der Wirtschaft mit Krediten, die Stärkung der Eigenkapitalbasis für noch mehr Einlagensicherheit und die Förderung des Gemeinwohls in der Region“, so Harald Wanke, abschließend.

Kennzahlen 2014 der Tiroler Sparkassen
Bilanz per 31.12.2014:

- durchschn. Bilanzsumme im herausfordernden Umfeld erhöht (+ 1,7 %)
- Forderungen an Kunden erhöht (+ 1,54 %)
- Primärmittel erhöht (+2,83 %)
- Eigenmittel in der Höhe von 730 Mio. Euro
- Eigenmittelquote in der Höhe von 17,63 %
- Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 42,5 Mio. Euro
- Anzahl der Mitarbeiter 1.187
- Kundenzuwachs 1.100
- Gemeinwohlausgaben 1.779 Mio. Euro
- Geleistete Steuern 15.168 Mio. Euro

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