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Münster: Grundsteinlegung für Dorfzentrum

Montag, 28 Mai 2018
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Mit dem Dorfzentrum Münster wird zeitgemäßer Raum zum Leben, Arbeiten und Feiern geschaffen.

MÜNSTER - Bereits im Dezember 2016 starteten die Vorbereitungen, im Juli 2017 war es dann fix. Bgm. Werner Entner (TEAM ENTNER) und die Mitglieder des Gemeinderats Münster beschlossen einstimmig den Neubau des Dorfzentrums. Aus einem wettbewerblichen Dialog setzte sich die Fa. STRABAG durch. Das Siegerprojekt wird nun nach den Plänen des Architekturbüros DINA4 errichtet. Das Projektmanagement übernimmt die Fa. Communalp GmbH.

Seit Anfang Mai gearbeitet...

Seit Anfang Mai wird auf der Baustelle gearbeitet. Am Donnerstag, 24. Mai, lud Bgm. Werner Entner zur Grundsteinlegung. Dabei betonte er nochmals, dass "das Projekt nur durch ein gutes Miteinander in der Gemeinde umsetzbar ist" und somit einen Garant für die erfolgreiche Entwicklung der Gemeinde darstellt.
Auf einer Nutzfläche von 1.700 Quadratmeter entsteht nun das neue Dorfzentrum mit Gemeindeamt, Mehrzwecksaal, Musikpavillon, einem vorgelagerten Veranstaltungsplatz und einer Tiefgarage. Das Gemeindeamt erstreckt sich über drei Geschoße – mit barrierefreien Zugängen zu allen Räumlichkeiten. Die Tiefgarage mit 46 Parkplätzen wird zeitgemäß mit einer Ladestation für Elektrofahrzeuge ausgerüstet. Verschiedene Räumlichkeiten wie z.B. Mehrzweckraum oder Seniorenstube funktionell und räumlich erweitert werden.
Die Kosten werden mit 7 Mio EURO veranschlagt, die Finanzierung steht. Die voraussichtliche Fertigstellung des Dorfzentrums ist für den Sommer 2019 geplant.
Beachtlich waren die Müll-Berge, die Roma und Sinti letzten Herbst zwischen A12 und Inn auf Höhe St. Gertraudi entsorgt haben. Nach einem Bericht des ROFAN-KURIER ist nun die Gemeinde Münster für den Staat eingesprungen und hat Müll entsorgt...

MÜNSTER - Im April meldeten aufmerksame Leser der ROFAN-KURIER Redaktion große Mengen von illegal abgelagertem Müll. Beim folgenden Lokal-Augenschein der Redaktion hatten Freiwillige den größten Teil des Mülls bereits aus den Büschen gezogen, damit vor allem kleinere Gegenstände nicht einwachsen können... langfristige Umweltschäden wurden so verhindert. In seiner Mai-Ausgabe berichtete der ROFAN-KURIER über die Umwelt-Sünde und stellte die Frage: "Illegale Mülldeponie Münster: Wer ist zuständig?". Laut Gemeinde Münster wäre die Entsorgung hier eigentlich Sache der Republik Österreich gewesen "weil es sich beim Inn-Ufer um öffentliches Wassergut handelt", sagt Bgm. Werner Entner (TEAM ENTNER).

Münster springt ein

Aber wie lange soll man auf die Entsorgung warten? Bgm. Entner: "Wir haben den Müll nun entfernt. Bei uns beteiligen sich jedes Jahr mehrere Vereine an der Flur-Reinigungs-Aktion. Obwohl hier aus unserer Sicht die Republik für die Entsorgung zuständig gewesen wäre, haben wir den Müll jetzt im Zuge des Frühjahrsputzes der Gemeinde mitgenommen." Verursacht haben den Müll Roma und Sinti, die hier bereits im Herbst illegal übernachtet haben. Ihren Müll inklusive Altöl-Flaschen haben sie einfach in die Au geworfen...
Einige Münsterer Gemeindebürger fühlen sich ungerecht behandelt: Während ein Bauträger im Ortsteil Habach bauen darf, könnten sie "nicht einmal Garten-Mauern erhöhen". Dazu Bgm. Entner: "Der Bauträger liegt nicht mehr in der roten Zone, die Anrainer schon".

MÜNSTER - 24 neue Wohneinheiten sollen in Münster – Habach gebaut werden. Ein Bauträger errichtet sie auf ehemaligem Gemeindegrund. Die Habacher sind darüber verärgert: "Der Bauträger darf bauen und wir können nicht einmal eine Garten-Mauer erhöhen", sagt Johann Entner, der als Vertreter der Anrainergruppe auftritt. Der Grund: Die Gebäude der Anrainer liegen im Retentionsraum für den Habach. Teile der Grundstücke sind in der gelben oder roten Zone des Gefahrenschutzplans. Bei einem Hochwasser würden erhöhte Garten-Mauern das Wasser "weiterleiten", sei ihnen erklärt worden.
Ein Teil des Grundstücks, auf dem der Bauträger die Wohnungen errichtet, liegen aber ebenfalls in der gelben oder roten Zone: Jedoch ungefähr 25 Meter vom „Problembach“ Habach und gut zehn Meter von Grünsbach entfernt.
Laut Bgm. Werner Entner (TEAM ENTNER) hätte sich der Bauträger durch eine Aufschüttung helfen können. "Durch die Aufschüttung ist das Grundstück höher und damit nicht mehr in der roten Zone. Die Aufschüttung wurde von Baubezirksamt, Wildbach- und Lawinenverbauung und Umweltschutz bewilligt. Sie verschlechtert die Situation bei einem Hochwasser nicht." Ein solches wasserbau-technisches Gutachten könne auch eine Privat-Person veranlassen.

"Keine Schutz-Bauten ohne Hochwasser-Schutzverband"

Die Anrainer vermissen am Habach auch den Hochwasser-Schutz: "Unsere Gemeinde ist nicht bereit, durch einen Gemeinderatsbeschluss den Habach und den Grünsbach zu bändigen", sagt der Anrainervertreter Entner. Ihm sei gesagt worden, dass es hierzu Förderungen von Bund und Land geben würde. Der erste Schritt müsse aber von der Gemeinde getan werden... Stimmt so nicht, meint der Bürgermeister: "Es gibt keine baulichen Maßnahmen ohne den erst zu gründenden Wasser-Schutzverband." Münster ist hier Teil des Schutzverbandes Mittleres Unterinntal (Münster bis Pill). Erst wenn dieser gegründet ist, gibt es auch Schutzmaßnahmen... "Erst im Zuge des Wasserverbandes gibt es dann ein komplettes Schutzprojekt (auch) für den Habach. Dann käme mit entsprechenden Schutzbauten jeder aus der roten Zone heraus", sagt Bgm. Entner. Eine Aufstockung der Landesstraße und Dammbauten entlang des Habach sollen den Ortsteil aus der roten und gelben Zone herausholen. Das würde auch den Baustopp in der Habach-Mulde beenden.

habach
Der Habach bekommt einen Hochwasserschutz – zuerst muss jedoch der Wasserverband gegründet werden.

Pumpe? ... "bringt nichts", sagt Bgm. Entner

Die Anrainer könnten sich auch eine Pumpanlage vorstellen, die das Wasser abtransportiert. Bei früheren Hochwassern sei durch Pumpen schlimmeres verhindert worden, weiß etwa Anrainerin Hilda Schwarzl.  "Eine eigene Pumpe bringt Münster nichts", entgegnet Bgm. Entner. Er legt Berechnungen vor, die zeigen, dass es bei einem Hochwasser, wie 2013 am Habach, über 100 Pumpen (Landesstandard 6.000 Liter pro Minute) brauchen würde. Die einzige Lösung für den Bürgermeister ist der Hochwasserschutz des Wasserverbandes. Dieser soll noch 2018 gegründet werden. Bgm. Entner hofft, dass es im Mittleren Unterinntal leichter geht, als im Unteren Unterinntal, wo vor allem Radfeld, Kundl und Angath nicht zustimmen. (Von Kundl gab es inzwischen eine Zustimmung!)

Zufahrtsprobleme erwartet

Zurück zum Neubau: Ein weiterer Kritikpunkt der Anrainer ist die Zufahrt zum bebauten Gebiet. "Die Zufahrt ist für den zu erwartenden Verkehr nicht breit genug", befürchtet Anrainervertreter Entner. Hier konnte sich die Gemeinde mit Ausweichen helfen – die aber für die Anrainer ein Problem für sich darstellen. Eine der zwei Ausweichen soll das Servituts-Recht der Anrainer verletzen. Bgm. Entner dazu: "Das private Verkehrsgutachten der Anrainer hat diese zwei Ausweichen gefordert und sie sind rechtskonform. Und ein Servitut hätten wir gerne schriftlich." Für den zu erwartenden Baustellenverkehr denkt Bgm. Entner an eine Ampellösung.
Die Anrainer sind indessen nicht grundsätzlich gegen den Bau. "Wenn der Hochwasserschutz kommt und uns auch schützt, haben wir kein Problem mit den Wohneinheiten", sagt Anrainer-Sprecher Entner. Doch so fühle man sich derzeit ungerecht behandelt und im Stich gelassen. (mk)

Eltern-Wünsche für Münsterer Waldkindergarten

Montag, 27 November 2017
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Mütter aus Münster meldeten sich kürzlich in der Redaktion: Sie wünschen sich ein paar Verbesserungen beim Wald-Kindergarten. Etliche Beschwerden hätten nichts gebracht. Dazu Bgm. Werner Entner: "Hier ist das Haupt-Spielzeug eben der Wald..."

MÜNSTER - Als Eltern-Sprecherin in Sachen Wald-Kindergarten tritt unter anderem Bettina Bangheri auf. Sie sagt im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER: "Das kleine Häuschen und die Spiel-Küche für den Sommer haben wir den Kindern gebaut. Den Traktor-Reifen haben auch wir hergebracht, damit man sich draufsetzen kann. Es müsste auch aufgeschüttet werden... Im Winter ist sonst alles vereist, weil sich überall Pfützen bilden. Das ist gefährlich." Schon mehrmals hätten die Mütter beim Bürgermeister ihre Wünsche vorgebracht. Ohne Erfolg. Gehen würde es vor allem um Kleinigkeiten... Ein wenig Werkzeug für die Kinder, Löcher zuschütten, kleine Spielgeräte... Bettina Bangheri ergänzt: "Wenn wir Eltern uns über was beschweren, heißt es, die Tanten sollen uns nicht aufhetzen. Aber wenn unsere Kinder am Eis ausrutschen, sehen wir das schon selber..."
Und es gäbe vor dem Wald bei Grünsbach nur einen einzigen Auto-Parkplatz. Wenn 32 Kinder in den Morgenstunden gebracht werden, reiche das kaum aus...

Bgm. Entner: "Jeder hat die freie Wahl..."

Der ROFAN-KURIER war mit Bgm. Werner Entner beim Lokalaugenschein. Vor Ort sagt er: "Das ist ein toller Kindergarten hier. Und die Kinder sind fast den ganzen Tag draußen in der Natur... Daher sind sie auch gesundheitlich sehr robust, was ich so höre." Dass es immer einige offene Wünsche gäbe, sei ihm bekannt. Etliche seien aber auch schon umgesetzt worden...
"Ein paar Sachen sind leider nicht erlaubt. Wir können beispielsweise keine Nägel austeilen, die dann in die Bäume geschlagen werden. Und wir können hier keinen fünften Spielplatz anlegen. Die Gemeinde betreibt bereits mehrere sehr schöne Spielplätze...", sagt der Bürgermeister.
Jeder hätte außerdem die freie Wahl: "Wenn der Waldkindergarten für Eltern oder ein Kind nicht das Richtige ist, kann man zwischen den drei Kindergärten problemlos wechseln. Hier beim Waldkindergarten ist die Philosophie: Die Natur ist der Spielplatz." Außerdem hat die Gemeinde etliche Eltern-Wünsche schon umgesetzt: Die Kinder haben ein großes Vordach mit Terrasse, wo sie im Freien jausnen können, wenn es das Wetter zulässt. Auch eine Beleuchtung gibt es bereits, die soll im Frühjahr noch erweitert werden...  der Auftrag für die Montage der restlichen Laternen wurde bereits vor 3 Wochen erteilt. Der Bürgermeister betont auch, dass die Gemeinde insgesamt 10 Kinderbetreuungs-Einrichtungen betreibt...

Münster: Weiterhin niedriger Verschuldungs-Grad

Dienstag, 27 Januar 2015
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Der Verschuldungs-Grad der Gemeinde Münster ist von 2013 auf 2014 um 10 % angestiegen. Trotzdem bleibt er mit 26 % verhältnismäßig niedrig.

MÜNSTER (lias) Im Jahr 2015 verfügt die Gemeinde Münster über keinen Außerordentlichen Haushalt (AOH). Das Gesamtbudget liegt bei knapp sechs Mio. EURO, davon sind rund 428.000,- EURO frei verfügbar.
Der Anstieg des Verschuldungsgrades um 10 % begründet Bürgermeister Werner Entner mit dem Ankauf eines 3.000 m2  großen Grundstückes im Münsterer Zentrum.
Ein wichtiges Projekt, dass 2015 ansteht, ist die Erneuerung der Wasserleitung im Bereich Kronbichl/Grünsbichl/Habach. Bisher gab es in diesen Ortsteilen nur eine alte Wasserleitung, die nun durch eine Ringleitung für 440.000,- EURO ersetzt werden soll. „Die neue Wasserleitung ist dringend notwendig, da die drei Ortsteile sonst bei jedem Problem von der Wasserversorgung abgeschnitten  sind“, erklärt Entner. Im Sommer soll mit dem Bau begonnen werden und bereits im Herbst  2015 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Gemeinde legt großen Wert auf ihre Kinderbetreuungs-Stätten. Diese wurden 2013 vollständig von der Gemeinde übernommen. Sämtliche Sanierungsarbeiten der letzten Jahre sind bereits abbezahlt, das Budget von 280.000,- EURO deckt 2015 lediglich die laufenden Kosten. „Wir haben großen Andrang auf unsere Kinderbetreuungsstätten. Momentan haben wir sieben Gruppen in unserem Kindergarten. Angebote für Nachmittagsbetreuung, Hort, Ganztages-Kindergarten und Kinderkrippe stehen auch zur Verfügung!“, erzählt Entner.
Ob die Gebühren für die Einrichtungen so gering bleiben wie bisher, ist noch unklar. Erst im März 2015 wird über die letzten beiden Jahre Bilanz gezogen. Laut Entner versucht die Gemeinde aber, die Kosten für die Familien so gering wie möglich zu halten.
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