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FAMILY: Andrea Krumschnabel

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Nicht unsere Träume verändern die Welt, unser Tun!"

Andrea Krumschnabel wurde 1965 geboren. Sie ist mit dem Bürgermeister von Kufstein (Mag. Martin Krumschnabel) verheiratet, hat drei Kinder und zwei Enkelkinder. Krumschnabel ist Kindergarten-Pädagogin und die Gründerin des EKiZ Schubi-Du in Kufstein. Außerdem schrieb sie das Buch "Rückenwind für Kinder". Andrea Krumschnabel ist seit 2010 Ersatzgemeinderätin in Kufstein und seit 2013 im Tiroler Landtag.

Warum sollte man Family wählen?
"Nicht unsere Träume verändern die Welt, sondern unser Tun!"  – Dieser Leitspruch passt genau für die Spitzenkandidatin von Family: Andrea Krumschnabel, Pädagogin und Unternehmerin. "Sie packt überall dort an, wo es Veränderung braucht, ist mitten drinnen, wenn Not am Mann ist und ist eine von uns!" sagen die KufsteinerInnen.

Wie genau sieht sie ihre Ziele für die Landtagswahl und was will sie umsetzen?!
Wir vertreten einen sehr weiten Familienbegriff. Es geht um die Menschen und um ihre Chancen im Leben. Niemand soll abgehängt werden, genau das ist derzeit aber wieder im Trend. Wir setzen auf gute Bildung für alle, Angebote für Ganztagsschulen ohne Zwang, Kampf gegen die Armut und praktische Lösungen für Alltagsprobleme.

Wir von Family wissen was die Menschen in unserem Land stört, nämlich:

Family und die Familien:
Viele Familien und besonders Alleinerziehende haben es sehr schwer. Obwohl sie sehr fleißig sind, reicht ihr Geld oft zum Leben nicht aus. Berufstätigkeit der Frauen muss sich lohnen. Es hilft nichts, wenn die Hälfte des Gehaltes für die Kinderbetreuung ausgegeben werden muss. Die Kinderbetreuung ist zu teuer und zu wenig flexibel und in manchen Gemeinden fast gar nicht vorhanden. Daher: Kinderbetreuung kostenfrei zur Verfügung stellen. Es soll für alle möglich sein, diese in Anspruch zu nehmen.

Family und die Senioren:
Unsere Senioren verdienen mehr als ihnen derzeit geboten wird. Lächerliche Pensionserhöhungen und Mangel an Pflegekräften sind ein Armutszeugnis. Wer behauptet, wir könnten uns bessere Qualität nicht leisten, irrt sich. Das Geld ist da, wir verwenden es schlichtweg falsch. Mehr externe Berufe im Bereich der Altenpflege einsetzen, bringt eine maßgebliche Verbesserung und eine angemessene Pflege in der heutigen Zeit.

Family und die Gesundheit:
Achten wir auf Vorsorge statt Behandlungen und beginnen wir Therapien vor dem Ausbruch von absehbaren Krankheiten, dann steigt die Lebensqualität und es sinken die Kosten der medizinischen Versorgung.

Family und das Wohnen:
Wir müssen völlig neue Wege im Bereich des leistbaren Wohnraums gehen: Jede/jeder TirolerIn braucht ein Zuhause! Langfristige Finanzierungen ermöglichen  vielen Menschen die Bildung von Eigentum! Geförderter Wohnraum für Senioren und junge Menschen daraus ergeben sich auch  leerwerdende größerer Wohnungen für Familien.  Flächenwidmung für geförderten Wohnraum ist vermehrt vorzusehen, dann kann über Zweckwidmungen viel erreicht werden.

Family und die Jugend:
Unsere Wirtschaft wird in den nächsten Jahren jeden brauchen, der gute Fachkenntnisse hat oder bereit ist, sie zu erwerben. Wir rechnen mit einem Aufschwung und wollen alle dabei mitnehmen, statt einer Spaltung der Gesellschaft.  Wir setzen auf Bildung und Coaching – kein Schüler darf verloren gehen!

Wir von Family sind Profis!
Wir sind keine Träumer, sondern Profis in unseren Bereichen, teilweise auch mit großer politischer Erfahrung, und können die Dinge umsetzten, wenn man uns lässt. In Kufstein tun Leute unserer Liste und deren Unterstützer das seit sieben Jahren und haben vieles umgekrempelt.  

Nennen sie Beispiele die gut laufen und die Family konkret umsetzen will:
Wir wollen Frühstück an den Schulen und haben es in Kufstein (wo wir mit Leuten aus unserem Kreis den Bürgermeister stellen und zehn Mandate innehaben) schon eingeführt, ebenso wie Weihnachtsgeld für finanzschwache Familien und Mindestsicherungsbezieher, einen Sozialmarkt, einen Fonds für Schulveranstaltungen, Wirtschaftsförderungsrichtlinien zur Stärkung der Gründer, Kleinkindempfänge und den Umbau zu einer lebenswerten Stadt für alle, nur damit man nicht glaubt, wir seien einfach nur Träumer.  
 
Opposition oder Regierung, wo sieht sich Family:
Je nach dem, mit welchem Vertrauen uns die Wähler ausstatten, werden wir die Verantwortung übernehmen. Je mehr Menschen uns wählen, desto mehr können wir unsere Forderungen umsetzen, damit alle Familien diesen Aufschwung spüren. Die Wähler entscheiden wie es in Tirol weitergehen wird. Prognosen sind derzeit nicht seriös! Aber wir sind da, wenn Tirol uns braucht!

So sieht Family das Thema Mindestsicherung:
In einem kleinen Land wie Österreich sollte die Mindestsicherung sicher Bundeseinheitlich geregelt werden. Damit verhindert man, dass es eine Wanderungsbewegung unter den Beziehern gibt und diese sich das für sie beste Bundesland aussuchen. Bleibt der volle Zugriff auf das Vermögen von Mindestsicherungsbeziehern, verhindert dies, dass diese sich jemals wieder aus dieser Situation zur Gänze befreien können.  Letztlich muss es aber das Ziel sein, dauerhafte Abhängigkeiten zu vermeiden und derzeit gelingt dies auch in einem Großteil der Fälle, die sich nur vorübergehend im Bezug der Mindestsicherung befinden. In diesen Fällen ist es eine absolute Härte, gleich auf das Vermögen zuzugreifen. Dies wäre nur gerechtfertigt, wenn Personen ganz bewusst jegliche Mitwirkung verweigern, obwohl sie dazu in der Lage wären, sich selbst zu versorgen. Man könnte etwas vom Barvermögen pro Jahr 2 % als Eigenleistung verlangen, dann tragen die Menschen etwas bei, verlieren aber nicht ihre ganzen Ersparnisse.

Family und die Transitthematik:
Einführen einer Obergrenze ist unvermeidlich. Verlagerung auf die Schiene (Brennerbasistunnel), Maßnahmen für BürgerInnen gegen Lärm, Individualverkehr: reduzieren von privaten Fahrten auf das Notwendigste, das ist der mögliche Beitrag jedes Bürgers.

Family und Photovoltaik- Anlagen:
Erneuerbare alternative Energiegewinnung unbedingt fördern - weg von fossilen Energien.
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Nach der Landtagswahl 2013 kam es zu einem Umbau bei den Abgeordneten. Beispielsweise bei der SPÖ wird es in der laufenden Legislatur-Periode keine Vertretung mehr für Kufstein und Schwaz im Landtag geben.

TIROL (aw) Seit der Landtagswahl im April ist klar: Für die Tiroler Sozialdemokraten wird kein Unterländer die nächste Legislaturperiode bestreiten. Klaus Gasteiger war auf Platz 6 platziert und verpasste so knapp den Einzug, obwohl er landesweit die drittmeisten Vorzugsstimmen aller SPÖ-Politiker bekam. Kürzlich wurde Gasteiger auch die Position als Landes-Geschäftsführer entzogen. Laut LA Reheis wird Gasteiger ab sofort als „politischer Sekretär“ fungieren. (Noch-)Nationalrat Mag. Josef Auer schaffte als Listen-Achter den Einzug in den Landtag ebenfalls nicht. Anders sieht es hingegen bei der ÖVP aus: Dort kamen Ellinger, Schwaighofer und Margreiter für Eisenmann und Bodner. Im Bezirk Schwaz legte die ÖVP ebenso zu:  Josef Geisler wechselt als LH-Stv. in die Regierung, während Katrin Kaltenhauser und Martin Wex hinzukamen. Bei der FPÖ gab Anton Frisch (Kufstein) den Bezirks-Partei-Leiter ab und sitzt nicht mehr im Landtag. Damit ist Kufstein ohne FPÖ-Abgeordneten. Aus dem Bezirk Schwaz ist nun Edi Rieger für die FPÖ im Landtag. Ergänzt wird das Unterländer-Paket durch die Kufsteinerin Andrea Krumschnabel (Vorwärts) und den Schwazer Hermann Weratschnig (Grüne).  Trotz Unterländer-Schwund bei der SPÖ hat der Bezirk Kufstein nun vier statt drei Mandate. Im Bezirk Schwaz wurde die Anzahl sogar mehr als verdoppelt (5 statt 2). Aus Kitzbühel kommen künftig drei (ÖVP-)Landtags-Abgeordnete, wo es zuvor nur einen gab.

Vorwärts Tirol: Kein „Polit-Zombie“?

Montag, 03 Juni 2013
Freigegeben in Politik
Die Liste „Vorwärts Tirol“ hat bei der Landtagswahl im April aus dem Stand fast 10% der Stimmen geholt. Doch der Zicken-Krieg um ein Landtags-Mandat für Anna Hosp hat dem Image der Bewegung geschadet. 

TIROL (cm) „Denen geht es bei der nächsten Wahl wie der Liste Fritz – vermutlich schlechter“. Das sagen Politiker und Insider anderer Fraktionen, wenn sie über VORWÄRTS TIROL sprechen.
Ein ehemaliger Weggefährte von Anna Hosp formuliert es so: „Vor diesem Streit hatte Hosp zumindest einen Achtungs-Erfolg. Sie war auch noch für die ÖVP interessant. Diese Streiterei und allein die Idee, eigene Kandidaten von der Landtags-Liste zu jagen, damit man selber zum Zug kommt, lässt tief blicken. Jetzt ist Hosp in Tirol politisch  ...“
Kritiker der Liste bezeichnen „Vorwärts“ sogar als „Polit-Zombie“. Als eine Partei, die bei der nächsten Wahl „Geschichte“ sein soll.
Denn für Anna Hosps Landtags-Einzug hätte jemand zu ihren Gunsten auf sein Landtagsmandat verzichten müssen. Doch in fünf Jahren Landtag geht es immerhin um eine Brutto-Gage von 365.000,–  EURO pro Kopf. Neben dem politischen Auftrag der Wähler ebenfalls eine Motivation, ein Landtagsmandat anzutreten.

„Schäbige“ Vorgangsweise

 Auch die Frau des Kufsteiner Bürgermeisters, Andrea Krumschnabel, sollte für Anna Hosp verzichten. Sie lehnte dankend ab. In einem offenen Brief machte sie sich Luft über die „schäbige“ Vorgehensweise bei Vorwärts.
Andrea Krumschnabel gegenüber der Tiroler Tageszeitung: „Für den Fall der Annahme des Mandates durch uns wurde sowohl von Oppitz-Plörer als auch von Anna Hosp der Rücktritt angedroht.“
Krumschnabel schreibt unter dem Titel „Nicht mit mir“ einen offenen Brief. Darin attackierte sie Christine Oppitz-Plörer und Anna Hosp auf ihrer Homepage scharf.
Von massivem Druck auf sie und ihre drei Landtags-Kollegen schreibt Krumschnabel: „Sehr enttäuscht bin ich über die Vorgangsweise unserer sogenannten Geburtshelfer und auch einiger anderer Spitzenkandidaten aus den Bezirken.“
„Wer hätte sich im Jänner bei der ersten Sitzung gedacht, dass man in einer jungen Bewegung, welche sich für Fairness in der Politik stark macht, nach nicht einmal vier Monaten genau diese mit Füßen tritt...“ Zur Parteisitzung von Vorwärts Tirol nach der Wahl schreibt Krumschnabel: „...Schon in den ersten Minuten war klar, dass ich mit völlig falschen Erwartungen gekommen war. Dieses Treffen wurde ausschließlich dazu genützt, die ersten Vier auf der Landesliste, die die Mandate besetzen, derart unter Druck zu setzen, dass sie das Feld räumen sollten.“ Und weiter: „Da saßen wir vier Landeslistenersten vor versammelter Mannschaft nicht wie Gewinner der Wahl, sondern eher wie die größten Verlierer und Partei-Schädiger...“  

Lindenberger im Interview

ROKU: „Herr Lindenberger, macht noch jemand für Anna Hosp Platz im Landtag oder nicht?“

LINDENBERGER: „Wir sind ja angelobt worden, der Landtagsklub steht und wird so bleiben, wir vier sind untrennbar. Niemand tritt jetzt für Hosp zurück.“

ROKU: „Was für eine Funktion wird Anna Hosp in der Partei einnehmen und wie wird sie dafür bezahlt werden?“

LINDENBERGER: „Das weiß ich nicht... Wir sind jetzt in der Gründungsphase. Wir haben ja nach der damaligen Gründung sofort Wahlkampf betrieben und gesagt „nach der Wahl schaffen wir Strukturen“. Und das müssen wir jetzt in den Bezirken aufbauen. Hosp hat derzeit keine bezahlte Funktion.“

ROKU: „Ehemalige Wegbegleiter von Anna Hosp sagen, sie hätte sich mit ihrem starken Drang, in den Landtag zu kommen, ins politische Aus gesteuert...“

LINDENBERGER: „Diese Beurteilung steht mir nicht zu.“

ROKU: „Werden Sie und die drei anderen Abgeordneten aus „Vorwärts“ austreten?“

LINDENBERGER: „Das sind nur Gerüchte. Wir vier im Landtag sind fix, aber von Abspaltung kann keine Rede sein. Ich bin immer davon ausgegangen, dass wir nicht als Anna-Verein antreten, sondern für ein Programm.“

ROKU: „Die Kluft zwischen Ihnen und Hosp sowie Oppitz-Plörer ist ja relativ groß: Gibt es da noch eine Basis?“

LINDENBERGER: „Ich bin ja auch ein Gründungs-Mitglied. Was passiert ist, ist passiert. Das gibt es auch in Firmen oder in anderen Parteien. Aber menschliche Irritationen lassen sich auch kitten. Das passiert im Leben immer wieder.

ROKU: „Vorwärts Tirol wird sogar als ‚Polit-Zombie‘ bezeichnet: Spätestens in fünf Jahren sei Vorwärts wieder Geschichte...“

LINDENBERGER: „Das nenne ich Orakel-Leserei. Wir sind kein ‚Polit-Zombie‘...“

ROKU: „Welche Themen wollen Sie in den nächsten Jahren im Landtag anpacken?“

LINDENBERGER: „Wir werden das Arbeits-Übereinkommen durcharbeiten. Es gibt genug Themen, in denen wir konstruktiv mitarbeiten können. Bei den Argrargemeinschaften werden wir sicher schwammige Formulierungen kritisieren müssen. Wir wollen nicht auffallen durch glühende Augen am Rednerpult, durch Schreien und Gestikulieren, sondern durch einen neuen Stil. Wir werden die ÖVP-Anträge natürlich mittragen, wenn sie sinnvoll sind. Oder die von anderen Listen. Es wird bei uns auch keinen Clubzwang geben. Unsere Abgeordneten dürfen auch nach eigener Überzeugung abstimmen...“

ROKU: „Danke für das Gespräch.“
© Rofankurier