Noch vor seiner Wiederangelobung am 16. November als SPÖ Landtagsabgeordneter sprach der ROFAN-KURIER mit Bgm. Klaus Gasteiger und seine zukünftige Rolle in der SPÖ und die politische Situation in Tirol.
Kaltenbach - Nach den Grabenkämpfen in der SPÖ Tirol und dem Hick-Hack um das frei gewordene Landtags-Mandat mischt der Kaltenbacher Bürgermeister Klaus Gasteiger – nach zwei Jahren Pause – wieder auf Landesebene mit.
ROKU: "Wie kam es dazu, dass Du jetzt wieder im Landtag bist?"
GASTEIGER: "Ich wurde bei der Bezirkskonferenz Schwaz im Oktober – für mich völlig unerwartet – wieder zum Bezirksparteivorsitzenden gewählt! Unerwartet deshalb, da Mitglieder und Ortsparteien für mich Unterschriften sammelten und mir wenige Tage vor der Konferenz die Bezirks-Geschäftsführerin das mitgeteilt hat."
ROKU: "Hat die Landes-Partei erkannt, dass es auch ein Tiroler Unterland mit potentiellen Wählern gibt?"
GASTEIGER: "Sonst wären wohl die Entscheidungen nicht so gefallen, wie diese getroffen wurde. Ich werde mich vermehrt im gesamten Tiroler Unterland aufhalten und zu Wort melden!"
ROKU: "Wer leitet die Bezirke Kufstein und Kitzbühel? Machst Du das – oder gibt es hier überhaupt noch Bezirks-Strukturen?"
GASTEIGER: "Selbstverständlich gibt es funktionierende Bezirksstrukturen. Im Bezirk Kufstein wurde erst der sehr engagierte Wörgler Sozialreferent Christian Kovacevic zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt. Im Bezirk Kitzbühel ist mit Siegfried Luxner ein Vorsitzender gewählt, der seine Arbeit kennt!"
ROKU: "Wie kannst du die SPÖ auf Landes-Ebene attraktiv machen – wo sie doch auf Bundes-Ebene die wichtigsten Entscheidungen im Asyl-Bereich blockiert?“
GASTEIGER: "Ich denke nicht, dass die Bundes-SPÖ wichtige Entscheidungen im Asyl-Bereich blockiert, die Blockierer sitzen auf der anderen Seite! Man muss aber auch bereit sein, notwendige Veränderungen mitzutragen."
ROKU: "Ist die SPÖ als Bürger-Partei auf Landes-Ebene glaubhaft, wenn sich die höchsten Funktionäre auf Landes-Ebene jahrelange Grabenkämpfe um die am besten Posten liefern?"
GASTEIGER: "Darauf gebe ich keine Antwort."
ROKU: "Was sagst Du zu den Machtkämpfen in der Partei? Wie sehr haben diese der Partei und ihrem Ansehen geschadet?"
GASTEIGER: "Das kann ich nicht beantworten, da war ich nicht dabei."
ROKU: "Wie ist die Situation in der Landes-Partei momentan? Sind die Gräben jetzt zugeschüttet?"
GASTEIGER: "Nach meiner Angelobung im Tiroler Landtag stelle ich fest, dass inhaltlich sehr professionell gearbeitet wird. An der Vermarktung hapert´s, das werden wir ändern!"
ROKU: "Welche Funktion bekleidest Du momentan auf Landes-Ebene (Parteivorstand etc.)?"
GASTEIGER: "Ich bin kooptiertes Mitglied im Landesparteivorstand, das ist OK so!"
ROKU: "Was steht in der Gemeinde an?"
GASTEIGER: "In Kaltenbach wird der Breitband-Ausbau forciert. Dank unseres Funkhauses arbeiten wir hier ohne Druck. Wir können uns noch drei bis fünf Jahre Zeit lassen, um die nötige Infrastruktur zu schaffen. Und die Tennishalle muss wieder hergerichtet werden. Und in der Tennishalle wollen wir ein Jugendzentrum errichten. Die Halle haben wir von Heinz Schulz um 1,– EURO pro Jahr auf 27 Jahr gepachtet..."
ROKU: „Danke für das Gespräch!“
Letzte Änderung am Montag, 30 Januar 2017 14:49
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