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300 Athleten aus 18 Nationen sprinteten bei den Europameisterschaften im Speedskaten in Wörgler Speedskate-Arena und in der Innsbrucker Olympiaworld mit ca. 50 km/h auf acht Rollen und nur mit einem Helm geschützt über die Bahn und über die Straße.

WÖRGL/INNSBRUCK (eh) Die Europameister wurden  bei Frauen und Männern in den Sprintbewerben, Langdistanzen als Eliminationsrennen, auf der Bahn sowie auf der Straße und im Marathon ermittelt.
Zu den größten Medaillenhoffnungen zählte Eisschnelllauf-Junioren-Weltmeisterin Vanessa Bittner. Sie startete heuer das erste Mal in der Senior-Klasse.
Bei den Junioren lag die Hoffnung bei den Tiroler Skatern Manuel Vogl, Thomas Petutschnigg und Christoph Amort.
Perfekt Organisiert wurden die Europameisterschaften vom SC-Lattella Wörgl unter der Regie von Robert Petutschnigg. An dieser Stelle möchte Petutschnigg all den freiwilligen Helfern und Mitarbeitern seinen Dank aussprechen. Ohne sie wäre ein reibungsloser Ablauf dieser Europameisterschaft nicht möglich gewesen.

Nach 26 Jahren erste EM in Österreich

Besonders stolz zeigte sich Nationalteamcoach Nadja Petutschnigg von den Leistungen ihrer Athleten. Allen voran von Vanessa Bittner. Die Heeressportlerin konnte sich fünf Europameistertitel holen, über die 300 und 500 Meter Sprints und dem 1000 Meter Bewerb. Bei den Straßenbewerben hieß es für die Innsbruckerin abermals Gold, über die 200 und 500 Meter Sprintdistanzen. Vanessa Bittner war nach der vierten Goldmedaille fast sprachlos: „Schön langsam wird es mir unheimlich!“

„Die jungen Wilden“

Die Tiroler Junioren, Thomas Petutschnigg, Manuel Vogl und Christoph Amort präsentierten sich bei der Heim-EM ebenso erfolgreich. Nationalteamcoach Nadja Petutschnigg`s Resümee: „Vanessa überstrahlte natürlich mit ihren Leistungen alles, aber auch das restliche noch sehr junge Team hatte ihren Sport mit großen kämpferischen Leistungen gut präsentiert. Mir taugt einfach die super Stimmung die wir im Team haben!“ Alle Ergebnisse unter www.em2015inlineskating.at.

Volle Konzentration auf acht Rollen

Freitag, 03 Juli 2015
Freigegeben in Sport
Vanessa Bittner (19) zählt zur Österreichs großen Hoffnung im Eisschnelllauf und feiert tolle Ergebnisse.

WÖRGL (eh) Die junge Innsbruckerin hält alle österreichischen Eisschnelllauf-Rekorde im Junioren-Bereich. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2013 in Klobenstein wurde sie über 1000 Meter Junioren-Weltmeisterin.
Abseits vom Eis ist Vanessa ebenso sehr erfolgreich. Im Speedskaten wurde sie mehrfache Staatsmeisterin. Beim Speedskate Europacup in Wörgl traf der ROFAN KURIER Vanessa Bittner zu einem Interview.
ROKU: „Was kam zuerst bei dir: das Eislaufen oder das Skaten?“
Bittner: „Mit dem Eislaufen habe ich angefangen. Ich kann nicht sagen, was mir wichtiger ist. Wobei im Olympiajahr das Eislaufen mehr Priorität für mich hat, denn eine Olympiade zählt mehr.“
ROKU: „Einige Sportler in deinem Alter berichteten, dass sie vor der Matura mit dem Sport kürzertreten. Was machst du anders?“
Bittner: „Ich kann diese Sportler absolut nicht verstehen. Wenn man die Matura schaffen will und im Sport weiterhin erfolgreich sein will, dann schafft man das auch. Will man nur das Eine, erreicht man das Andere klarer Weise nicht. Im Augenblick trainiere ich den ganzen Vormittag über und am Nachmittag lerne ich.“
ROKU: „Wie geht es nach der Matura weiter?“
Bittner: „Ab dem 1. Juli bin ich im Heeresleistungszentrum. Das ist bis jetzt die einzige Möglichkeit das Eisschnelllaufen professionell weiter zu betreiben und Geld zu verdienen.“
ROKU: „Was waren deine wichtigsten sportlichen Erfolge?“
Bittner: „Auf Skates Europameisterschaft 2009 und im Eisschnelllauf, als ich Juniorenweltmeisterin wurde.
ROKU: „Wie sehen deine sportlichen Ziele aus?“
Bittner: „Im Eisschnelllauf will ich dort weiter machen wo ich letzte Saison aufgehört habe und mich natürlich verbessern.“
Mit verschiedensten Veranstaltungen zelebrierte der Kunstverein ARTirol seinen 20. Geburtstag. Der Zuspruch war sehr groß.

WÖRGL Der Start mit dem Malen einer Schutzmauer in der Bahnhofstraße war bei Sonnenschein und mit über 60 Kindern, Prominenten sowie Künstlern ein voller Erfolg. 300 Meter Schutzmauer waren schnell gemalt. Die Bahnhofstraße erhielt ein Lächeln in Form von bestrickenden Kunstwerken.
Drei Vernissagen hielten die Kunstinteressierten auf Trab. Im Bundesschulzentrum erregte die Installation von Reinhard Atzl Aufsehen. Sie wies mit erhobenem Finger auf viele Missstände in der heutigen Welt hin. Vielseitige Malerei zeigten die Künstler des Vereins in der Schule, im Sparkassensaal und in der Galerie am Polylog. Vielseitig war auch die Musik, von „Lei2“, „Sepp Rangger“  un den Damen von „Frieda“. Am Wertstoffhof entstand eine Fahrradskulptur von Franz Bode.
Am Samstag malten Kinder im City Center tolle Bilder und im M4 gab es eine Mundartlesung, etwas zu gewinnen und auch zum Mitmachen.  Ein würdiger Abschluss fand am
Innsteg, beim Verein „Vaterland“ von Ernst Schiller statt. Die Stadtmusikkapelle spielte ein Platzkonzert, für Christian Zangerls Nepalhilfe wurden 1.500,- EURO gesammelt.
Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner (SPÖ) und NR Carmen Schimanek (FPÖ) warten seit zwei Jahren auf einen Bescheid zum Hochwasser-Stutzdamm für Wörgl. LH-Stv. Josef Geisler (ÖVP) sagt, Wörgl habe keinen Bescheid gewollt. Hier steht Aussage gegen Aussage. Nun geht nun eine Säumnisbeschwerde der Stadt Wörgl an das Lebensministerium.

WÖRGL (lias)  Bereits seit Anfang des Jahres ist der Hochwasserschutz ein umstrittenes Thema in Tirol. Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner (SPÖ) und NR Carmen Schimanek (FPÖ) sind empört über die derzeitige Sachlage: „Die Gemeinde Wörgl hat am 23. Februar ein Antwort-Schreiben der Abteilung Schutzwasserwirtschaft erhalten, auf das sie mittlerweile schon seit zwei Jahren gewartet hatte. Es ging dabei um den Bescheid zum Einreichprojekt Hochwasserschutzdamm  Wörgl West. Wir haben allerdings nur eine Stellungnahme erhalten, aber keinen Bescheid! Gegen eine Stellungnahme können wir aber keinen Einspruch erheben“, ärgert sich Wechner.
In der Stellungnahme heißt es, dass der Damm nicht genehmigt werden kann, weil er den Pegel in Kirchbichl, etc. bei einem Hochwasser erhöhen soll.

Schimanek: „Zuständige widersprechen sich selbst!“

Darin bestünde ein Widerspruch, erklärt Schimanek: „Einerseits sagt man uns, die Unterlieger (Kirchbichl, Kufstein, Langkampfen) müssten nicht in einen Wasserverband miteinbezogen werden, da sie ohnehin sicher wären. Andererseits dürfen sich die Abflussspitzen nicht erhöhen, da in diesem Fall die Unterlieger nicht geschützt wären.“
Noch dazu könne die Gemeinde mit einer reinen Stellungnahme nichts anfangen, da man dagegen keinen Einspruch erheben kann. „Jeder österreichische Bürger hat das Recht, innerhalb von sechs Monaten einen Bescheid zu erhalten. Die Gemeinde Wörgl wartet schon seit zwei Jahren auf einen Bescheid“, sagt Schimanek und fügt hinzu: „Auch die Vorgaben für den Wasserverband, der gegründet werden soll, sind für mich fadenscheinig. Man wird zwar auf Solidarität eingeschworen und darauf, dass  alle zusammenhelfen sollen, aber im gleichen Atemzug nimmt man die schon geschützten Gemeinden Richtung Kufstein vom Wasserverband aus.“
Carmen Schimank (FPÖ) hegt den Verdacht, dass man mit allen Mittel versuche das Dammprojekt so lange wie möglich hinauszuzögern.
Wörgl setzt sich jetzt allerdings zur Wehr und reicht beim Lebensministerium eine Säumnisbeschwerde gegen das Land Tirol ein.
„Wenn die Landespolitik sich nicht mit dem Dammbau auseinandersetzten will, werden wir die Kompetenzen an eine höhere Instanz abgeben. Ich bin entsetzt und enttäuscht was hier momentan passiert und es ist schäbig, wie mit den Ängsten der betroffenen Bürger umgegangen wird“, empört sich Schimanek.
Geisler: „Wörgl wollte keinen Bescheid!“

Auf Anfrage bei LH-Stv. Josef Geisler (ÖVP) heißt es: „Im Frühjahr 2013 wurde das eingereichte Damm-Projekt der Stadt Wörgl in der Fachabteilung des Landes mit Vertretern der Stadt Wörgl erörtert.“ Schon damals sei festgestellt worden, dass das Projekt so nicht bewilligungsfähig wäre.
„Gemeinsam mit den Vertretern der Gemeinde Wörgl und der Abteilung Wasserwirtschaft wurde daher vereinbart, dass das Projekt nicht beurteilt werden soll, bis eine Gesamtlösung gefunden und die Regionalstudie Tiroler Unterinntal geklärt ist. Trotz dieser Vereinbarung wurde mehrfach der Wunsch der Stadt Wörgl nach einer Entscheidung durch Bescheid laut“, sagt LH-Stv. Geisler weiter.
Daher habe der Sachverständige sein Gutachten erstellt und dieses der BH-Kufstein übermittelt. Die BH habe unverzüglich und den gesetzlichen Vorschriften entsprechend eine Stellungnahme an die Stadt Wörgl gesendet. Aus dem Gutachten ginge hervor, dass es bei der Umsetzung des Damm-Projekts zu erheblichen Erhöhungen des Wasserspiegels am Inn zwischen Wörgl und Kufstein kommen würde. Somit wäre der Abfluss des Hochwassers beeintrechtigt und es gebe Überschwemmungen in dem Bereich der östlichen Gemeinden.
„Daraufhin hat die Stadt Wörgl mit einem Schreiben vom 24. März 2015 eine Stellungnahme abgegeben, in der unter anderem darum ersucht wurde, bis zur Vorlage ergänzender und verbessernder Projektunterlagen nicht zu entscheiden. Diesem Ersuchen wurde von der BH-Kufstein vom 01.04.2015 Folge gegeben“, rechtfertigt Geisler die Vorgehensweise.


Unterlieger nicht im Wasserverband!

Auf die ausdrückliche Frage, warum die Unterlieger (Kirchbichl, Langkampfen und Kufstein) von dem Wasserverband ausgenommen werden, antwortet Geisler: „Grundsätzlich bestehen Wörgl ostwärts keine größeren Überflutungs-/Retentionsräume, die das benötigte Wasservolumen durch den Hochwasserdamm in Wörgl kompensieren könnten.  Generell kann man sagen, dass alle Gemeinden östlich von Wörgl ihre Hochwasser-Problematik gemeindeintern lösen und über ausreichenden Hochwasserschutz verfügen“, schließt Geisler. Das bedeutet, dass die östlichen Gemeinden in der derzeitigen Situation bereits geschützt sind. Sollte Wörgl allerdings den geplanten Selbstschutz durch den Bau des Hochwasser-Schutzdammes umsetzen, wären die Unterlieger nicht mehr ausreichend geschützt. Dem Wasserverband sollen Kufstein & Co. aber dennoch nicht beitreten.
Die Schüler der Landesmusikschule Wörgl boten beim Landeswettbewerb „prima la musica 2015“ in Südtirol sehr gute Leistungen.

WÖRGL Die Landesmusikschule Wörgl war beim Landeswettbewerb „prima la musica“, der Anfang März in Auer bzw. Tramin/Südtirol stattfand, mit 14 Solisten und zwei Ensembles vertreten. Alle Teilnehmer boten überzeugende Leistungen und wurden mit Preisen ausgezeichnet. Insgesamt gab es für die Landesmusikschule Wörgl 20 (!) 1. Preise, einen ausgezeichneten Begleiterfolg, sechs 2. Preise und einen 3. Preis. Einen 1. Preis mit Auszeichnung ersangen sich in der Altersgruppe A der Wertungskategorie „Kammermusik für Vokalensembles“ „Die neu(e)n Singvögel“ (mit Elena Fuchs, Lilli Knoll, Anna Buchsteiner, Magdalena Holzer, Janina Mayr, Bettina Schwarzenauer, Hannah Steinbacher, Chiara Wurzrainer und Valentina Gwiggner). Mit ausgezeichnetem Erfolg wurde auch die jugendliche Klavierbegleiterin Sabine Kapeller in der Altersgruppe 1 aus der Klasse Irmgard Wollrab bewertet. Ebenfalls einen 1. Preis konnten  die junge Querflötistin Florentina Eberharter, das Streichquartett „Boys Only“, Valentin Sonderegger, Laura Schwaighofer, Elisa Haas, Matthias Weiss, Simon Sandbichler und Viktoria Hochfilzer sowie der Querflötist Bernhard Egger erreichen.

PVÖ Latiner-Meisterschaft in Wörgl

Dienstag, 17 März 2015
Freigegeben in Lokales
WÖRGL (klausm) Am Dienstag den 17. März trafen sich die besten Watter des PVÖ Bezirk Kufstein zu den großen Latiner-Finalkämpfen im Volkshaus Wörgl. Es war dies bereits die 5. Wattermeisterschaft. Die Finalisten resultierten aus den vier Gruppenvorrunden in Münster, Ebbs, Kirchbichl und Breitenbach. Insgesamt nahmen 68 Paare an diesem Turnier teil womit der Veranstalter sehr zufrieden war. Verantwortlicher für die Veranstaltung war wie schon seit 5 Jahren, so lange gibt’s nämlich das Watter-Turnier, Bezirkssportreferent Klaus Steiner aus Breitenbach.

Turniersieger wurden Traudi Klausner und Anni Hetzenauer aus Ebbs, auf Platz 2 kam das Paar Silvia Weissbacher und Marianne Mössner aus Kirchbichl und den 3. Platz erreichte das Duo Josef Kronberger und Otto Lettenbichler aus Münster. Wichtig in diesem Zusammenhang: Die 4 oder 5 besten Mannschaften, der genaue Modus steht noch nicht fest, haben sich für’s PVÖ-Landeswatten im Juni qualifiziert.

Ergebnisliste der 15 Finalmannschaften:

1.    Klausner Traudi, Hetzenauer Anni (Ebbs)
2.    Weissbacher Silvia, Mössner Marianne (Kirchbichl)
3.    Kronberger Josef, Lettenbichler Otto (Münster)
4.    Eder Albert, Scheiringer Adolf (Wörgl)
5.    Oberladstätter Josef, Wagner Traudi (Münster)
6.    Bruckbauer Hans, Pfister Lotte (Ebbs)
7.    Manzl Georg, Mössner Johann (Kirchbichl)
8.    Salvenmoser Anna, Kanz Lisi (Ebbs)
9.    Steiner Klaus und Klara (Breitenbach)
10.Mayer Otto und Veronika (Münster)
11.Unterberger Jakob, Hechenberger Hans (Wörgl)
12.Oberladstätter Klara, Lechner Maria (Münster)
13.Mahringer Gebhard, Kubik Johann (Wörgl)
14.Egerbacher Johann, Achrainer Trude (Schwoich)
15.Berger Peter, Gratt Robert (Kirchbichl)

FOTOS

„Badl“: Schlammschlacht geht in die zweite Runde!

Donnerstag, 05 März 2015
Freigegeben in Politik
Eine regelrechte Schlammschlacht lieferten sich die Wörgler Gemeinderäte bei ihrer Sitzung Mitte Februar zum Thema „Badl-Ankauf“. Vor zahlreichen Zuschauern geriet die Diskussion beinahe außer Kontrolle. Die geplante Volksabstimmung findet definitiv statt und ist bereits in Vorbreitung.

WÖRGL (lias) Bei der Gemeinderats-Sitzung zum Thema „Badl“ platzte der Veranstaltungs-Saal im VZ Komma förmlich aus allen Nähten.
Der Grund für das Große Interesse: Bgm. Hedi Wechner (SPÖ) verweigert seit Monaten ihre Unterschrift für den bereits im Gemeinderat mehrheitlich beschlossenen Badl-Ankauf!
Die Liegenschaft ist ihrer Meinung nach „zu teuer und eine sinnlose Anschaffung“ für die Stadt. Seither ist der Kaufantrag ein Dauer-Brenner für den Gemeinderat.

Vorwürfe über Vorwürfe...

Beim Tagesordnungspunkt „Antrag auf Ankauf Liegenschaft Bad Eisenstein“  kochten die Emotionen der Mandatare hoch.
GR Mario Wiechenthaler (FWL) eröffnete die neuerliche, knapp eineinhalbstündige Diskussion mit dem Argument, dass es nicht gerechtfertigt sei, eine ruinöse Liegenschaft zu kaufen, wo doch der Verkaufspreis der Kranewitter-Straße nicht den gesamten Kaufpreis des „Badls“ decke. Vize-Bgm. GR Evelin Treichl (Bgm.-Liste Arno Abler, ÖVP) konfrontierte Bgm. Hedi Wechner mit ihrer eigenen Aussage, nach der sie noch vor einiger Zeit der Überzeugung gewesen sei, dass der Ankauf der Liegenschaft „für alle das Beste ist“, was die Bürgermeisterin übrigens mit der Antwort, man dürfe auch „gescheiter“ werden, beantwortete..
GR Herbert Pertl (Unabhängiges Forum Wörgl) stellte daraufhin die Gegenfrage an Treichl, warum sie den Kauf jetzt unterstütze, wo sie doch noch vor geraumer Zeit strikt dagegen gewesen wäre. Erneut kam auch der Vorwurf von GR Alexander Atzl (Wörgler Grüne), der Wörgler Bürgermeisterin ginge es gar nicht mehr um den Kauf des „Badls“, sie betreibe mit dieser Thematik lediglich ihren Vorwahlkampf.
Während der gesamten Diskussion, deren Aussagen zum Teil auch unter die Gürtellinie gingen, wurden zahlreiche wichtige Fragen gestellt. Die meisten blieben jedoch unbeantwortet.

Beharrungsbeschluss und Volksabstimmung

Am Ende der Diskussion wurde der Antrag zum Ankauf der Liegenschaft Bad Eisenstein erneut zur Abstimmung gebracht.
Das Ergebnis war kaum überraschend. Mit exakt der gleichen Stimmenverteilung (11:9, eine Enthaltung) wie bei der letzten Gemeinderatssitzung Mitte Dezember, entschied sich der Gemeinderat zum zweiten Mal für den Kauf des Badls.
Wechner möchte nun eine Volksabstimmung durchführen: „Sollten sich die Wörgler Bürger für den Ankauf der Liegenschaft aussprechen, werde ich den Vertrag natürlich umgehend unterfertigen“,  sichert die Bürgermeisterin zu, „aber ich bin nicht bereit, öffentliche Gelder für ein Objekt auszugeben, das die Stadt nicht braucht. Es ist richtig, dass Wörgl momentan einige Rücklagen hat, dennoch darf man sich keine außerbudgetären Kapriolen leisten. Immerhin stehen noch einige notwenige Investitionen an, wie z.B. die Erweiterung des Kindergartens oder der Ausbau der Nordtangente!“.
GR Atzl sieht der Volksabstimmung eher entspannt entgegen: „Für mich ist der Ausgang der Volksabstimmung uninteressant. Der Kaufvertrag bleibt bestehen, immerhin wären sonst bereits Schadensersatz-Zahlungen an den Verkäufer zu tätigen.
Auch die Meinungen unter den Wörgler Bürgern sind gespalten: Mittlerweile existieren sogar Pro- und Kontragruppen zum Thema „Badl“ auf Facebook.

Schadensersatz und Asylwerberheim

Auf die Frage, ob die Bad Eisenstein Gesellschaft den Verkauf nach den zahlreichen Diskussionen zurückziehen könnte, erklärte Mag. Alexander Atzl: „Ob das wirklich der Fall sein könnte, ist mir nicht bekannt. Allerdings liegt dem Gemeinderat ein Schreiben von Seiten des Verkäufers vor, in dem ausdrücklich steht, dass sich die Bad Eisenstein Gesellschaft bei Nicht-Unterfertigung des Vertrags vorbehält, Schadensersatz zu fordern“. Bgm. Wechner vertraut in dieser Angelegenheit jedoch ihren „kompetenten“ Anwälten und ist sich sicher, dass keine Schadensersatz-Leistungen nötig werden würden.
Die Nutzung des „Badls“ als Asylwerberheim war ein weiteres Thema im Gemeinderat. Nach Aussage der SPÖ sei dies reine Panikmache, Mag. Atzl erklärt auf weitere Nachfrage, dass auch er dieses Thema lediglich aus den Medien habe.
Vertretern der Bad Eisenstein Gesellschaft war es nicht möglich, zu diesm Thema Stellung zu nehmen.

Hochwasserschutz spaltet die Gemeinden!

Donnerstag, 05 März 2015
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
„Wasser hält sich nicht an Gemeindegrenzen!“ Unter diesem Motto wollte LHStv Josef Geisler Werbung für einen gemeinsamen Hochwasser-Schutz von Brixlegg bis Wörgl machen. Bei einer Infoveranstaltung blitze er mit dieser Idee allerdings ab.

TIROL (klausm/lias) Das Land Tirol möchte einen Schulterschluss der Gemeinden Brixlegg, Radfeld, Kundl, Breitenbach, Kramsach, Rattenberg und Wörgl in einem Wasser-Verband, um gezielt  und gemeinsam Retentionsflächen festzulegen.   
Doch für den Kundler Gemeindevorstand kommt eine „kleine Verbandslösung“ im Zusammenhang mit den geplanten Retentionsflächen nicht in Frage. Auch Radfeld legt sich nach einem einstimmigen Beschluss im Gemeinderat quer.
Die beiden Gemeinden sprengen so vorerst die Pläne für ein gemeinsames Vorgehen.

Infoabend ohne Antworten

Am Montag, 9. Februar, lud das Land Tirol alle Bürgermeister, Gemeinderäte und Ausschüsse der betroffenen Inn-Gemeinden zu dem Informationsabend „Gemeindeübergreifender Hochwasserschutz im Tiroler Unterinntal“ in das Veranstaltungszentrum Malerwinkel in Rattenberg. Die meisten der Geladenen hatten sich einen echten Informationsabend für Gemeindevertreter erwartet, an dem seitens der Landesregierung die vielen offenen Fragen der letzten Monate beantwortet und Lösungen präsentiert würden.
Nach kurzer Zeit war allerdings klar, dass es an diesem Abend keine schlüssigen Antworten geben würde. Die Bürgermeister, die Gemeinderäte, die verschiedenen Ausschussmitglieder konnten zwar – und dies zum wiederholten Mal – die Situation und ihre Bedenken im Bezug auf Hochwasserschutz und geplante Retentionsflächen neuerlich vorbringen, aber die angereisten Fachleute und Spezialisten des Landes Tirol konnten die Fragen nur teilweise beantworten.

Geisler startete mit Appell

LHStv Josef Geisler eröffnete mit dem Appell, das Thema „Hochwasserschutz im Tiroler Unterinntal“ gemeinsam anzupacken und nicht gegeneinander zu arbeiten. Doch die Gemeinderats-Wahlen werfen bereits ihre Schatten voraus und so geben sich manche Gemeindevertreter besonders kämpferisch.
Den Fragen stellten sich unter anderem DI Markus Federspiel und Dr. Stefan Walder.

„Rote Zone heißt nicht
unbeding Bauverbot“

DI Federspiel nahm zu den Gefahrenzonen-Plänen und den gesetzlichen Grundlagen des Raumordnungsgesetzes Stellung und stellte fest, dass „Rote Zone“ nicht unbedingt Bauverbot bedeutet.
Dr. Walder präsentierte die Regionalstudie Unterinntal von Innsbruck bis Kufstein, lieferte eine Abflussuntersuchung und stellte die Wirkung von Hochwasser-Schutzmaßnahmen dar.

Ergebnis, das eigentlich
keines ist

Schließlich kam es doch zu einem Ergebnis, zumindest zu einem Teilergebnis: Jede der betroffenen Gemeinden bestellt nun drei Personen, welche im März in einer gemeinsamen Exkursion nach Vorarlberg fahren, sich dort bereits bestehende Gemeindeverbände anschauen und sich dabei über die Funktion und Zusammenarbeit dieser Verbände einen Überblick verschaffen.
Im Herbst will man sich dann wieder im Bezirk treffen und gemeinsam mit den Landesvertretern einen gangbaren Weg zum Thema „Hochwasserschutz im Tiroler Unterinntal“ erarbeiten.
In einer ersten Aussendung nach diesem Infoabend wiederholte der Kundler Bürgermeister Anton Hoflacher (SPÖ) seine Forderung: „Die Retentionsflächen müssen tatsächlich tirolweit gerecht aufgeteilt werden, schließlich können wir in Kundl und Radfeld ja nicht alles allein schlucken.“

Vorwüfe an das Land Tirol

Auch die Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner ist der selben Meinung: „Man spricht immer nur davon, dass die „Untenlieger“ nicht benachteiligt werden dürfen. Natürlich bringt ein Damm große Vorteile für Wörgl, dennoch dürfen auch die „Obenlieger“ nicht benachteiligt werden. Das Land Tirol hat im Bereich Hochwasserschutz vieles verabsäumt, auch was die Roten Zonen betrifft“.
Vize-Bgm. Bernhard Freiberger sieht ebenfalls Verabsäumungen beim Land, dennoch ist er der Meinung, man solle „den Kopf nicht in den Sand stecken und zu sammen nach einer Lösung suchen, denn das nächste Hochwasser kommt bestimmt“...
Die Polizeiinspektion Wörgl bittet in einem Aufruf die Bevölkerung um Mithilfe.

Seit den frühen Morgenstunden des Sonntag,  25. Jänner ist der 66 jährige, auf dem Foto abgebildete Mann aus dem Raum Wörgl abgängig. Derzeit gibt es keine konkreten Anhaltspunkte wo sich der Mann aufhalten könnte. Bisherig durchgeführte Suchmaßnahmen verliefen erfolglos. Ein Unfall muss befürchtet werden. Hinweise an die Polizeiinspektion Wörgl.
Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Wörgl, Tel.:
059133-7221



Mitte Dezember 2014 wurde in Wörgl mit sehr knapper Mehrheit der Kauf der Liegenschaft „Bad Eisenstein“ beschlossen. Bgm. Hedi Wechner sieht diese Investition als völlig sinnlos und geht nun gegen den Beschluss vor.

WÖRGL (lias) Mit einer knappen Mehrheit von elf Stimmen entschied sich der Wörgler Gemeinderat (Die Bürgermeisterliste Arno Abler, die Liste Team Wörgl Taxacher Andreas und Atzl Alexander von den Wörgler Grünen) zum Kauf der Liegenschaft „Bad Eisenstein“. Kaufpreis: 1,25 Mio. EURO.
„Es gibt für mich schwerwiegende Gründe, den Kaufvertag für das ‚Badl‘ nicht zu unterfertigen!“, erklärt Bgm. Hedi Wechner (SPÖ). Einerseits gäbe es verfahrenstechnische Gründe: Der Kauf des „Badls“ soll zum Großteil durch den Verkauf der Kranebitterstraße finanziert werden. Nur bringt dieser Verkauf zu wenig Geld ein und die restlichen 50.000,- EURO, wären im Budget weder berücksichtigt worden, noch hätte man Beschlüsse über eine Rest-Finanzierung aus Rücklagen gemacht.
„Es wurden die Grundsätze der Sparsamkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit in keinester Weise berücksichtigt“, sagt Hedi Wechner. Es liege kein Nachnnutzungskonzept vor, es wäre keine Umwidmung in Bauland möglich und es würden große Summen zur Sanierung und Erhaltung der Liegenschaft auf die Stadt zukommen. Zudem habe Wörgl wesentlich dringendere Investitionen in der Warteschlange: Den Schulausbau, den Umbau des Alten-Wohnheims, die Kindergarten-Erweiterung, etc.

ÖVP befürchtet, dass der Tennisklub stirbt

JVP-Bezirksobmann Michael Riedhart hat Angst, dass ohne den Ankauf des „Badls“, der Tennisclub für immer sterben könnte.
Auch Andreas Taxacher spricht sich für das Badl aus: „In letzter Zeit wurden nur Halb- und Unwahrheiten verbreitet. Weder wurde das Badl jemals unter einer Million EURO angeboten, noch müsste eine Zufahrt gebaut werden, wie die Gegner behaupten. Die Sportclubs tund so viel für unsere Kinder und Jugendliche - die Stadt kann sich dem nicht gänzlich verschließen. Außerdem gibt es schon einige Ideen, wie sich das ‚Badl‘ in Zukunft selbst finanzieren könnte.

„Wenn man einen Dummen findet...“

Den Verkäufers versteht die Bürgermeisterin gut: „Wenn ich einen Dummen finde, dem ich irgendetwas anhängen kann und der mir Dinge, aus welchen Gründen auch immer, abgekauft, dann ist das eine vertbare Sache seitens des Verkäufers“, und weiter „Hier wurde der Stadtgemeinde etwas angehängt, was sie in keinem Fall braucht!“
Zudem sei es ein Kuriosum, dass  vor dem Kauf eine Hotelwidmung des Geländes erteilt wurde und die Gemeinde das Grundstück dann teuerer erstanden hat. Normalerweise.

Wechner strebt Volksabstimmung an!

Die Bürgermeisterin erklärte im Rahmen der Pressekonferenz zudem, dass sie den Antrag noch einmal zur Abstimmung bringen werde. Sollte aus der Gemeinderats-Sitzung ein Beharrungs-Beschluss hervorgehen, plant sie eine Volksabstimmung zu diesem Thema: „Ich bin nicht bereit die öffentlichen Gelder der Stadt Wörgl für eine derart sinnlose Investition freizugeben. Sollten die Bürger allerdings den Kauf der Liegenschaft ‚Bad Eisenstein‘ tatsächlich wollen, werde ich den Vertrag selbstverständlich unterzeichnen!“
JVP-Finanzreferent Thomas Embacher sieht die mögliche Abstimmung mit gemischten Gefühlen: „Ein Neubau der Tennisanlage würde etwa 1 Millionen Euro kosten, Geld das die beiden Tennisclubs TCW und ESV nicht aufbringen könnten, da wären dann aber keine 12.000 m² Grund dabei, wie es beim ‚Badl-Areal‘ der Fall wäre.“

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