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Wolfgang Holub: Mit „Tschü“ in den Ruhestand

Dienstag, 02 Juni 2015
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Mit einem „Fest ging‘s für Dir. Ing. Wolfgang Holub „mit Volldampf in den wohlverdienten Ruhestand“, den er mit 1. Juni angetreten hat. Zudem hatte der langjährige ZVB-Chef im Mai seinen 65. Geburtstag – ein Grund mehr, ihn mit einem tollen Abend so richtig hochleben zu lassen.

JENBACH (gmk)  Ein Sonderzug dampfte von Mayrhofen nach Jenbach, um dem Jubilar ganz stilgemäß die Ehre zu erweisen und seine Verdienste mit einer letzten Fahrt vor der Pension auf „seiner Bahn“, die er zur „Vorsprungbahn“ gemacht hatte, zu würdigen. Musikalisch unterhielt dabei Erwin Aschenwald mit seinen beiden Söhnen Erwin Junior und Mike. Anschließend gab‘s im Bahnbetriebswerk ein Fest, das den „Vollblutbahnerler“ zu Tränen rührte.
„Die Zillertalbahn ist ein Teil meines Lebens, war ein Teil meines Lebens und wird immer ein Teil meines Lebens bleiben“, so Wolfgang Holub, der seine Laufbahn bei der ZVB AG 1983 als Vorstand des Bahnbetriebswerkes und der Zugbauförderung begann. Seine Liebe zur Bahn begann schon, als er im Kindesalter seinem Vater, der als Werkstättenleiter bei der Zillertalbahn tätig war, Essen an dessen Arbeitsplatz brachte. Im Oktober 1985 wurde Holub zum 1. Betriebsstellenvertreter sowie im September 1988 (bis 2001) zum alleinigen Betriebsleiter der Zillertalbahn benannt. Von 1. Mai 1994 bis 12. Jänner 2015 war Holub Alleinvorstand der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG. Federführung für Neuigkeiten, fiel in seine „Ära“ u. a. die Umstellung auf den Halb-Stunden-Takt.
„Dies alles war mir möglich, aber nur mit meinen Mitarbeitern“, lobte der ZVB-Direktor sein Team.
Seine Nachfolge trat Wolfgang Stöhr mit Jänner als Vorstandsratsvorsitzender an, der Holub gratulierte und in einer Präsentation auf künftige „Zillertalbahn-Schmankerl“ hinwies.

Ein Lied zum Abschied

„Seine Musikkapelle“, die Eisenbahner Musikkapelle, bei der Holub Ehrenmitglied ist, und die ihm zum Abschied ein Lied gewidmet hatte, umrahmte den Festabend, ebenso die BMK Jenbach und später die Gruppe „Vollgas 4“. Auch Erwin Aschenwald ein selbstkomponiertes Lied überreichte. „Tschü, Tschü, Tschü“ heißt der sinnige Titel und steht symbolisch für den Laut, den der Zug von sich gibt wie gleichermaßen für das Abschiedsgrußwort. Zudem machten die Schützen sowie der Trachtenverein Jenbach ihrem ehemaligen langjährigen Bürgermeister ihre Aufwartung.

Güterverkehr im Zillertal nicht mehr rentabel

Mittwoch, 03 September 2014
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Bei den Zillertaler Verkehrsbetrieben hat sich im letzten Geschäftsjahr sehr viel verändert: Ein neuer Vorstand, schwarze Zahlen, ein geplanter Ausbau und kein Güterverkehr mehr.

ZILLERTAL (lias) Anfang August präsentierte die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG die Bilanzen des letzten Geschäftsjahres. „2013 war eine Herausforderung,“ erklärt Vorstand Wolfgang Holub „denn im Jahr 2012 waren die Zahlen am Ende des Jahres rot.“
Es musste gehandelt werden. Massive Kosteneinsparungen brachte 2013 die Einstellung des unrentablen Güterverkehrs ab Fügen. Das Minus von 100.000,– EURO  aus dem Vorjahr konnte allerdings durch diese Maßnahme nicht  komplett ausgeglichen werden, deshalb wurde das restliche Defizit aus Rücklagen finanziert. Dadurch ergab sich ein überschaubarer Gewinn von 84,74 EURO. „Auch wenn das Plus nicht groß ausfiel, schrieb die Zillertalbahn damit schwarze Zahlen und hat das Tief überwunden. Somit bleiben keine Schulden, aber immer noch Rücklagen, bei einer Eigenkapitalsquote von 83% und darauf sind wir stolz!“, meint Holub. Der Dampfzug-Betrieb ist und bleibt aber dennoch das Sorgenkind und brachte im letzten Jahr ein „noch erträgliches Minus“ von 70.000,– EURO.
Neben dem Amtsantritt des neuen Vorstandes DI Wolfgang Stöhr im Jänner 2015 stehen in den nächsten Jahren aber große Veränderungen an: Die  Elektrifizierung der gesamten Bahnsterecke, die Anschaffung einer neuen Triebwagengeneration sowie die Erneuerung des Bahnhofes Mayrhofen.
„Die Elektrifizierung ist auf lange Sicht wichtig, da Diesel einfach zu teuer ist und nur mit strombetriebenen Zügen eine Fahrzeit von 45 Min. im 15 bis 30 Minuten-Takt mit drei Aufenhalten für den Pendlerverkehr zu realisieren ist. Dieses Projekt soll in den nächsten Jahren umgesetzt werden“, erklärt Holub.


Eröffnung Jugendzentrum „point”

Donnerstag, 17 Oktober 2013
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JENBACH (sat): Ab sofort wird für Jugendliche in Jenbach, an der Feldschmiede, ein neuer Platz zum Verweilen geboten. Die offizielle Einweihungsfeier und der anschließende Tag der offenen Tür fanden am Samstag, den 12. Oktober 2013, unter der Anwesenheit von LR Dr. Beate Palfrader, Bgm. Dietmar Wallner, Ehrenbürger Ing. Wolfgang Holub, Obfrau Ausschuss für Familie, Jugend und Bildung GV Mirjam Dauber, Pfarrer Marek Ciesielski, „point”-Team mit Leiterin Andrea Plattner, Christina Hoy, Martina Oberladstätter und Lukas Mayr  und vielen zahlreich erschienenen Gästen, statt.

Das Rahmenprogramm der Feier beinhaltete den Auftritt der Band „reject”, eine Vorführung einer Tanzgruppe und eine Darbietung der Schlagwerkgruppe der Musikschule Jenbach-Achental.

Highlights waren die Bar und der Eingangsbereich, welche nach den Entwürfen von SchülerInnen der Glasfachschule Kramsach, innerhalb eines Wettbewerbs gestaltet wurden. Die SiegerInnen erhielten bei der Eröffnung ihre Preise.

Die Jugendlichen dürfen sich im neuen Jugendzentrum unteranderem auf einen großen Aufenthaltsraum mit Tischfußball, einer Bar, einer Musikanlage, einem Flat-TV und vielen gemütlichen Sitzgelegenheiten freuen. Auch eine Küche zum gemeinsamen Kochen, ein Kreativraum zum Basteln, Nähen und Malen und ein Büro für die MitarbeiterInnen sind vorhanden.

Weiteres im Haus untergebracht sind die Eltern-Mütter-Beratung des Landes Tirol,  die „sone”-Freiwilligenbörse der Marktgemeinde Jenbach, das EKiZ Jenbach, der Alpenverein Jenbach und ab November gibt es eine schulische Nachmittagsbetreuung der NMS Jenbach.

Neuer ÖV-Knoten Jenbach

Mittwoch, 19 Juni 2013
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JENBACH (sat): Spät aber doch fand am 15. Juni 2013 die feierliche Übergabe des im Jahre 2011 fertiggestellten Busbahnhofs bei der Zillertalbahn Jenbach statt. Direktor der ZB Ing. Wolfgang Holub betonte, dass der Bau eines modernen Busterminals zwingend notwendig war, wie es die laufende Steigerung der Fahrgastströme zeigt. So wurde aus der Verknüpfung der drei Bahnlinien mit einer Buslinie ein großer ÖV-Knoten mit 184 Zughalten und 133 Bushalten am Tag.

Die LH-Stellvertreterin Mag. Ingrid Felipe fand auch ein paar Worte und bemerkte, dass sie ein: „riesen Schienenfan” ist und ihr die Erhaltung der Zillertalbahn sehr wichtig ist. „Jenbach ist ein wunderbares Beispiel für die Anbindung an die Täler, die Anbindung an umliegende Gemeinden und danach den Einstieg in ein sehr rasches, überregionales Netz.”, so Felipe.

Pfarrer Marek Ciesielski weihte den neuen Busterminal ein. Nach der feierlichen Übergabe lud Ing. Wolfgang Holub zum Tag der offenen Werkstätten und zum Frühschoppen mit der Eisenbahner-Musikkapelle der Zillertalbahn ein.
KALTENBACH (sat):

,,Trotz des etwas nicht gerade charmanten Wetters ist es heute ein Freudentag.", so LA und Bgm der Gemeinde Kaltenbach Klaus Gasteiger bei der feierlichen Übergabe des ÖV-Knoten Kaltenbach und des 2-gleisigen Abschnitts der Zillertalbahn am 12. April 2013.

Der öffentliche Verkehr im Zillertal bekam vor 10 Jahren einen besonderen Grundstein, nämlich den Verkehrsdienstevertrag mit unteranderem der Bestellung zum Halbstundentakt der Zillertalbahn.
Dir. Ing. Wolfgang Holub erklärte, dass es besonders beim Ausbau der Infrastruktur viele Widerstände gab und es nicht immer einfach war den Anrainern und Grundbesitzern zu erklären, dass ein Teil ihres Grundes für den Ausbau benötigt wird. Die 7km lange 2-gleisige Strecke konnte in vier Jahren Bauzeit durchgeführt werden und durch einen Grundtausch wurde ein Teil der Landesstraße zur Eisenbahnstrecke. Die digitalen Anzeigen an den Bahnhöfen, die auch mehrsprachigen Durchsagen im Zug und eine neue Personengarnitur gehören zu den Neuerungen. 10 Mio.€ für den zweigleisigen Ausbau und 10 Mio.€ für die Fahrzeugentwicklung wurden in das Projekt investiert, darunter von Endgelten aus Verkehrsdiensteverträgen und Mitteln aus zwei Investitionsprogrammen.
Holubs Dank gilt allen Beteiligten, besonders seinen Mitarbeitern der Zillertaler Verkehrsbetriebe.

Vertreter des Amtes der Tiroler Landesregierung aus der Abteilung Verkehr und Straße Dipl. Ing. Christian Molzer erzählte etwas über Synergie. In diesem Fall sind es der Straßen- und Schienenverkehr, die sich zu einer Kraft binden und in eine Richtung ziehen. ,,Synergie ist das Gegenteil von Konkurrenz.", so Moltzer.

Auch die Gemeinde Kaltenbach investierte. Die Grundstückskosten betrugen 385.000€ und die Gesamterrichtungskosten 760.000€. Mit den Förderungen steuerte die Gemeinde einen Betrag von 1,1 Mio.€ dem Ausbau bei.
,,Ende Feber 2013, an einem Spitzentag wurden an diesem Bahnhof Kaltenbach bei uns nur am Gleiskörper an der Bahn, nur Ein- und Ausgestiegene gerechnet, 2.135 Menschen gezählt, die letztendlich diesen Bahnkörper benutzt haben.", so Gasteiger und auch LA und Klubobmann der ÖVP Tirol Josef Geisler bezeichnet diesen Ausbau als: ,,Meilenstein im öffentlichen Nahverkehr im Zillertal."

Der HW Pfarrer Erwin Gerst segnete nach einem Segnungsgebet den neuen zweigleisigen Streckenabschnitt und somit wurde dieser feierlich Übergeben. Anschließend wurde zu Speis und Trank im Hotel Gasthof Post in Kaltenbach eingeladen.
Jenbach hat einen neuen Bürgermeister: Dietmar Wallner (ÖVP) setzte sich mit rund 73% der Wählerstimmen gegen Dietmar Lachner von der SPÖ durch.

JENBACH (aw/sat) Am 17. Februar war es soweit: Nachdem Ing. Wolfgang Holub aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat, wählte die Marktgemeinde Jenbach einen neuen Bürgermeister. Zur Wahl standen Dietmar Wallner (ÖVP), Kulturreferent und bis dahin Vize-Bürgermeister sowie GR Dietmar Lachner (SPÖ). Am Ende setzte sich ÖVP-Kandidat Wallner mit 72,6% der Wählerstimmen durch. Der Kriminalbeamte ist somit der neue (Vollzeit-) Bürgermeister von Jenbach.

„Rote Hochburg“ gefallen

Brisant ist diese Entscheidung vor allem deswegen, weil Jenbach seit 1946 fest in der Hand der SPÖ war. 2010 unterlag Wallner noch mit 25% seinem Gegenüber Wolfgang Holub, der auf 54% kam. Diesmal setzte aber sich die ÖVP durch. „Ich bin überwältigt von diesem Wahlergebnis und hätte nicht gedacht, dass mich so viele wählen“, freut sich Dietmar Wallner direkt nach der offiziellen Verkündigung des Wahlergebnisses im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Gleichzeitig sprach der neue Bürgermeister Mitbewerber Lachner ein Lob aus: „Es war sehr mutig, sich nach nur zwei Jahren im Gemeinderat als Bürgermeisterkandidat aufstellen zu lassen.“ Die beiden Kontrahenten können trotz des Wahlkampfes miteinander...

Reheis bedauert Ergebnis

„Mit Bedauern“ nahm Tirols designierter SPÖ-Vorsitzender LHStv Gerhard Reheis das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Jenbach zur Kenntnis. „Es ist enttäuschend, dass Jenbach  nun nicht mehr von einem SPÖ-Bürgermeister geführt wird. Aber es war auch schwierig, in die Fußstapfen von Wolfgang Holub zu treten“, unterstreicht Reheis. Zu kurz war wohl auch die Phase, in der ein Nachfolger aufgebaut werden musste.

62% Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung lag bei 61,6%. Bei den Gemeinderatswahlen 2010 betrug die Beteiligung noch knappe 70%. Wallner erhielt 2.238 der 3.081 gültigen Stimmen, für Lachner stimmten 843 Jenbacher. Vergleichen mit Innsbruck ist dies jedoch eine gute Wahlbeteiligung, wenn man bedenkt, dass es sich hier um ein „rot-schwarzes“ Match gehandelt hat und andere Parteien keinen „ihrer eigenen“ Kandidaten wählen konnten.
„Ich freue mich, mit Enthusiasmus das Amt auszuüben. Ich hatte acht Jahre lang Zeit, mich vorzubereiten. Jetzt packen wir‘s an!“, sagt Wallner.
Zentral in seiner Amtszeit wird das Thema „Park & Ride“ am Jenbacher Bahnhof sein. Ein weiteres Projekt, das Wallner umsetzten möchte, ist das Jugendzentrum-Neu. Der Baubeginn ist im März geplant. Außerdem soll die Hauptschule saniert bzw. umgebaut werden.

ÖVP feierte Wahlsieg

Nach der offiziellen Verkündung des Wahlergebnisses ging es für Wallner und seine Parteikollegen ins VZ Jenbach. Bei der Tanzveranstaltung „Tanzmusik auf Bestellung“ feierten sie ihren Sieg und auch LH Günther Platter ließ es sich nicht nehmen und stattete Wallner einen Besuch ab, um ihm zu gratulieren. Wallner bedankte sich bei seiner Parteikollegin Mag. Barbara Wildauer, die den Wahlkampf leitete und alles koordinierte. Natürlich galt sein Dank auch allen Jenbacherinnen und Jenbachern, die ihn wählten.

Weitere Fotos von der Wahl und den Feierlichkeiten in unseren Bildergalerien.
© Rofankurier