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Öffentliche Gemeindeversammlung gut besucht

Montag, 29 Februar 2016
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Großes Interesse zeigte die Bevölkerung Breitenbachs, als Ende Jänner LA Bgm. Ing. Alois Margreiter zur öffentlichen Gemeindeversammlung in den Rappold-Saal lud. 

Breitenbach - In seinen Ausführungen konnte Bgm. Margreiter auf die Halbierung der Schulden von 2003 bis 2016 verweisen - und dies trotz der Realisierung zahlreicher Projekte. So beteiligte sich Breitenbach mit 45 % am Neubau des Sozialzentrums "mitanond" in Kundl. Auch die gesamte Wasserversorgung wurde auf den neuesten Stand gebracht und somit auf Jahrzehnte gesichert. Weiters wurde der Mitterweg komplett ausgebaut und mit einer Straßenbeleuchtung versehen. Großer Beliebtheit erfreut sich auch die Einführung des Dorftaxis (E-Mobil), das vor allem die Mobilität älterer Menschen erheblich verbessert. Für nur einen EURO können auf Voranmeldung das Sozialzentrum, Ärzte oder Apotheke angefahren werden.

Neubau Volkschule

Aber auch für die nahe Zukunft sind laut Bürgermeister Margreiter wieder zahlreiche kleinere und größere Projekte sowie bauliche Verbesserungen in der Infrastruktur geplant. Allen voran steht der dringende Aus- oder gar Neubau der Volksschule auf dem Programm. Verbesserungen der Wasserleitungen und etliche Straßensanierungen sind ebenfalls vorgesehen. Auch eine umfangreiche Revitalisierung des Dorfzentrums wird den neuen Gemeinderat möglichst bald beschäftigen. Außerhalb Breitenbachs wird sich die Gemeinde an den Kosten für das Gebäude der Kramsacher Wasserrettung sowie an den Kramsacher Bergbahnen beteiligen.
Im Anschluss nutzten viele Besucher die Gelegenheit zu Anfragen und Anregungen an die Gemeindeführung.

Wörgl erweitert Seniorenheim um 3,2 Mio. EURO

Montag, 29 Februar 2016
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Im 37,3 Millionen EURO des Wörgler Budgets für 2016 ist die geplante Erweiterung des Seniorenheimes mit 3,2 Millionen EURO der größte Posten.

Wörgl - Die Gesamtbudgetsumme des Budgets beträgt heuer  37,25 Millionen EURO. Davon sind 2 Millionen EURO frei verfügbaren Mittel. Die Höhe des Verschuldungsgrades betrug im Vorjahr 28,8 Prozent, der geschätzter Verschuldungsgrad heuer soll 24,93 Prozent betragen.

Die Höhe des Ordentlichen Haushaltes wird 31,9 Millionen EURO betragen. Daraus ergibt sich die Höhe des Außerordentlichen Haushaltes (AOH) mit 5,3 Millionen EURO. Im des Außerordentlichen Haushalt finden sich die Ausgaben für die Erweiterung des Kindergarten Mitterhofweg (900.000,- EURO), das Konzept für die Landesmusikschule (100.000,- EURO), diverse Strassenbau-Projekte (1.090.000,- EURO) und die Erweiterung des Seniorenheimes um 3,2 Millionen EURO. Für den Bereich Bildung, sprich für  Hauptschule, Volksschule, Kindergärten, Polytechnikum, Sonderschulbeitrag und Berufsschul-Beitrag, betragen die Kosten rund 3,5 Millionen EURO. Die Ausgaben für Landeskrankenhäuser, Bzirkskrankenhäuser, Rotes Kreuz, Notarzt, Bergrettung, Wasserrettung und Sanitätsdienst stehen mit gesamt 3,25 Millionen EURO im Budget. Sozialausgaben (Allgemeine Sozialhilfen Landesabgabe: 1,1 Mio. EURO,  Behinderten-Beitrag/Hilfe: 814.800,- EURO) und die Personalausgaben der Gemeinde (4,1 Mio. EURO) sind weitere große Posten im Budget. Bei Wasser, Müll und Kanal kann Wörgl leicht positiv wirtschaften und in Summe ein Plus von 50.000.- EURO erwirtschaften.

Volksschule vorbildlich in Sachen „Plastik“

Montag, 28 September 2015
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Die weltweite Menge an Plastik steigt weiter, verbunden mit vielen negativen Auswirkungen. Plastik gelangt über die Nahrungs-Kette in unsere Körper und kann dort laut Forschern großen Schaden anrichten. Die Volksschule Kramsach engagiert sich nun gegen überflüssiges Plastik an der Schule!

KRAMSACH (rr/cm) Muss jeder Trinkbecher für Kinder aus Plastik sein? Muss jedes Heft und jedes Buch in Plastik eingebunden sein?
„Nein“ sagt Volksschul-Direktorin Heidemarie Huber. Sie hat dafür gesorgt, dass die Hefte für  die Schule – mit dickerem Karton-Einband – gemeinsam angekauft wurden.
„Diese Hefte müssen nicht mehr in einen Plastik-Einband gebunden werden. So spart man einiges an den Plastik-Müll, der nach dem Schuljahr (oder schon während) entsteht“, sagt die Direktorin. Positiver Neben-Effekt: Auch das Geld für die Hüllen wird gespart...
Die Eltern werden auch gebeten, die Bücher nicht in Plastik einzupacken. Das spart abermals Geld und unverrottbaren Plastikmüll. „Die Bücher kommen in Schutz-Hüllen aus Karton“, erklärt Klassen-Lehrerin Maria Holzmann, die sich sehr zur Vermeidung von Plastik engagiert.
Auch beim Mittags-Tisch hat die Direktorin klar ein Zeichen gegen Plastik gesetzt. Nach einer  Verordnung, dass jedes Kinder-Essen in Plastik (unzerbrechlich) abgepackt werden muss, hätten alle Kinder aus der Wegwerf-Plastikbüchse gegessen.
Darauf verzichtet man: Der Volksschul-Mittags-Tisch findet nun einfach 300 Meter weiter statt: Direkt beim Betrieb, der das Essen bisher geliefert hat.

Plastik auch bei uns
ein Problem

Spezielle Weichmacher und Chemikalien in Plastik können laut Wissenschaftlern zu Fettleibigkeit und Unfruchtbarkeit führen. Sie wirken auf Männer (Buben!) wie Östrogene. Fast alle Fische haben bereits Plastik in ihrem Organismus – so gelangen die zerbröselten PET-Flaschen oder Folien wieder auf unser Teller.
Auch der Großteil der Vögel hat bereits Plastik im Magen...
Wahre Begeisterungsstürme lösten die Aufführungen des Musicals „Mausical“ der Schüler im übervollen Theatersaal Tipotsch aus. 

STUMM Dass bereits Volksschüler eine überzeugende schauspielerische und gesangliche Darbietung leisten können, bewiesen die 14 Kinder der unverbindlichen Übungsgruppe „Darstellendes Spiel“.
Durch schwungvolle, teils höchst einfühlsame Lieder, sowie mit kindlich unverfälschtem Schauspiel gelang es, das Publikum eine Dreiviertelstunde lang zu fesseln. Die zahlreichen, intensiven Probenarbeiten wurden unter der Leitung von Lehrerin Claudia Köchler durchgeführt. Für die Erstellung der Kulisse waren die Schüler der VS Stumm, Eltern und Lehrpersonen der VS Stumm im Einsatz.
Durch Thomas Stiegler, Spielleiter des Theatervereins, wurden die Kinder auf der Bühne ins rechte Licht gerückt. Das gesamte Team wurde durch Fiechtl Gabi (Souffleuse) und Als Elisabeth (Maskenbildnerin) komplettiert. Heinz Tipotsch zeigte sich gegenüber der Schule sehr großzügig und stellte uns seinen Theatersaal für die Aufführungen und Probenarbeiten zur Verfügung. Schulleiter Mario Niederklapfer: „Ich darf mich abschließend bei allen Beteiligten, die zum guten Gelingen des Musicals beigetragen haben, mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ bedanken!“

VS Jenbach: Stützlehrer und Psychologen helfen

Dienstag, 28 April 2015
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Im Herbst des vergangenen Jahres ritzten zwei Kinder mit Migrations-Hintergrund einem einheimischen Mitschüler ein Kreuz in den Rücken. Im März trat ein Schüler mit Migrations-Hintergrund einen Klassenkameraden in die Nieren, der behandelnde Arzt erstatte Anzeige.

JENBACH (ce) Nach diesen Gewaltexzessen schrillten an der Volksschule in Jenbach die Alarmglocken. Besorgte Eltern sahen ihre Kinder in Gefahr und vor allem die FPÖ Jenbach griff das Thema auf und übte Kritik an der Landesregierung.
„Es ist einfach schockierend, welche Gewaltbereitschaft hier bereits im Volksschulalter herrscht und ich frage mich, was noch alles passieren muss, ehe man hier die entsprechenden Maßnahmen trifft. Wie sieht unsere Zukunft aus wenn 8 bis 9-jährige Kinder aus Migrantenfamilien Taten verüben, die bei Erwachsenen erhebliche Geld- oder Haftstrafen nach sich ziehen würden“, erklärte Wolfgang Wittner von den Freiheitlichen aus Jenbach.

Politisches Kleingeld für FPÖ?

Die Tiroler Landesregierung wiederum warf den Freiheitlichen vor, auf Grund der bevorstehenden Gemeinderatswahlen politisches Kleingeld schlagen zu wollen. „Es ist alles Notwendige passiert,“ berichtet Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP): „Es hat Eltern- und Schülergespräche gegeben, zudem wurden Schulpsychologen und Therapeuten einbezogen.“

Lehrer wurden entlastet

Die Eltern und der Jenbacher Bürgermeister wollen mehr Schulpsychologen an den Schulen in Jenbach.
Bürgermeister Dietmar Wallner (ÖVP): „Leider gibt es immer öfter Probleme, die zu Hause aufgeladen und dann in der Schule abgeladen werden. Hier braucht es Lösungen. Trotzdem: Ich würde meine Kinder, die heute schon erwachsen sind, sofort wieder in diese Volksschule schicken.“ Von einer „Problemschule Jenbach“ will er nichts wissen...
Der Forderung der Eltern wurde jetzt auch Folge geleistet, berichtet Wallner dem ROFAN-KURIER: „Um unsere Lehrer zu entlasten, werden als Konsequenz der Vorfälle in den betroffenen Klassen zusätzlich Stützlehrer eingesetzt.“

Schulwechsel?

Trotzdem haben anscheinend bereits zahlreiche Eltern aus der Gemeinde Jenbach in der Nachbargemeinde Buch um Aufnahme ihrer Kinder in der dortigen Schule angefragt.
Seit Herbst 2014 laufen die Detail-Gespräche, seit einigen Wochen steht auch die grobe Trassen-Führung fest: Die TINETZ verlegt die 110 kV-Leitung, deren Verlauf mitten im Ort von einer Bürger-Initiative seit Jahren kritisiert wird.

KRAMSACH/BREITENBACH (rr) Seit etwa acht Jahren gibt es in Kramsach die Bürger-Initiative „Leben ohne Hochspannung“. Sie warnte immer wieder vor den möglichen Risiken, die Hochspannungs-Leitungen über dem Wohngebiet mit sich bringen. In Kramsach führt die 110-kV-Leitung der TIWAG/TINETZ derzeit mitten durch die Siedlungen, über Häuser, am Altersheim vorbei und sogar über die Volksschule, wo täglich über 100 Kinder spielen.

Reißt eines der Leitungs-Kabel, besteht laut Experten akute Lebensgefahr für alle, die sich darunter befinden. Von gesundheitlichen Bedenken durch elektro-magnetische Felder und Grundstücks-Entwertungen ganz zu schweigen. Um so erfreulicher, dass die TINETZ den anstehenden Neubau der Leitung offenbar nicht auf der Bestands-Trasse, sondern auf einer neuen Trasse nördlich der Siedlungs-Gebiete umsetzen will.

Arbeit im Hintergrund
 
Seit acht Jahren ist eine Bürger-Initiative aktiv, um die neue Trassenführung „positiv mitzugestalten“. Sprecher der Bürger-Initiative ist der ehemalige SANDOZ-Chef KR Dr. Heinz Scherfler, ins Leben gerufen hat die Initiative ROFAN-KURIER-GF Mag. Christian Mück.
Die Arbeit der Initiative begann mit dem Sichten von wissenschaftlichen Unterlagen zu „Elektro-Smog“ und den von Umwelt-Medizinern befürchteten gesundheitlichen Auswirkungen.
Es folgten ersten Schreiben an die TINETZ, die anfangs eher lapidar beantwortet wurden.
Bereits vor Jahren hat die Initiative Daten am Grundbuchs-Amt ausgehoben. Dadurch wusste man, dass die Leitung 1938 errichtet worden war und konnte den Beginn eines notwendigen Neubaus gut einschätzen.
Auf Schreiben an die TINETZ folgte 2011 ein Antrag der Bürger-Initiative an den Gemeinderat. Dieser hat daraufhin im Dezember 2011 einen einstimmigen Beschluss gegen den Neubau der Leitung auf der Siedlungs-Trasse gefasst.
2012 stellte sich der Wirtschafts-Bund Kramsach ebenfalls einstimmig gegen einen Neubau im Siedlungsgebiet. Alle Beschlüsse wurden von Gemeinde und der Bürgerinitiative an die TINETZ übermittelt. In der Folge nutzte Sprecher Dr. Scherfler auch einige Kontakte, um auf die Situation in Kramsach aufmerksam zu machen (etwa zu TIWAG-Aufsichtsrat Ferdinand Eberle).

Christian Mück sprach als Gründer der Initiative mehrmals bei LH Günther Platter (ÖVP) vor und zuletzt 2014 bei Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP). Sie ist stellvertretende Aufsichtsrats-Vorsitzende im TIWAG-Aufsichtsrat.
Vor den Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen wurde 2013 im Auftrag des ROFAN-KURIER von Dr. Dietrich Moldan ein Gutachten mit Vor-Ort- und Langzeit-Messungen erstellt.
Es folgten persönliche Gespräche mit dem Umwelt-Mediziner der Salzburger Landesregierung, Dr. Gerd Oberfeld und immer wieder Artikel im ROFAN-KURIER als Sprachrohr der Initiative.

Dr. Heinz Scherfler: „Vor fast 10 Jahren wurde uns noch gesagt, man sehe keine Möglichkeit für eine andere Trasse in Kramsach. Heute haben wir die Zusage, dass die Leitung aus dem Siedlungsbereich hinaus verlegt wird. Und morgen (2017) werden über 1.000 Menschen ein Leben ohne Hochspannung haben! Wir danken der TINETZ und den politischen Entscheidungsträgern für diese Entwicklung.“

leitung

Wenn die TINETZ Wort hält, wird die 110-kV-Leitung gemäß Planungen nach Norden abgerückt und ab 2017 aus den Siedlungs-Gebieten Kramsach/Breitenbach entfernt!

Pill kauft Grund und erweitert Spielplatz

Donnerstag, 02 April 2015
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Ende 2014 hat die Gemeinde Pill eine kurzfristige Gelegenheit genutzt: Angrenzend an Kindergarten und Volksschule wurde ein Haus mit 600 m2 Grund verkauft. Das Gelände wird nun eine Spielplatz-Erweiterung.

PILL „Wir hatten das zwar nicht im Budget, aber wir mussten zuschlagen“, sagt Bgm. Ing. Hannes Fender. Für die Gemeinde Pill steht nämlich eine Erweiterung des Kindergarten- und Volksschulgebäudes im Raum.
Die Gemeinde bräuchte dringend einen echten Turnsaal für Kindergarten und Volksschule. Auch die nötigen Räumlichkeiten für Mittags-Tisch und eine Nachmittagsbetreuung müssten erst noch geschaffen werden.

„Sinnvoller Weise befindet sich dann alles an einem Platz. Damit wir diese Möglichkeit haben, mussten wir dieses Haus ankaufen“, erklärt Hannes Fender.
Das Haus war schon alt und wurde mittlerweile geschliffen. Nach der Frostphase wird das Grundstück nun bepflanzt und dient als (gerätelose) Erweiterung des Spielplatzes.  
Erst wenn sich die Gemeinde über die weiteren Pläne endgültig im Klaren ist, wird eine weitere Nutzung entschieden.
Die Planungen dazu sollen in den nächsten Jahren erledigt werden. Bezahlt wurde für das Grundstück mit Gebäude und allen Nebenkosten wie Vertrags-Errichtung etc. 210.000,- EURO.

Die Erde sorgt für uns! Wir wollen wachsam sein!

Montag, 26 Januar 2015
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Sehr gut vorbereitet erklärten die Kramsacher Volksschüler die Wichtigkeit eines Klimabündnisses, um Veränderungen des Klimas richtig begegnen zu können.

KRAMSACH (est)  Das Verhalten eines jeden wirkt, um Wasser, Gletscher, Gase sorgfältig vor einer Veränderung des Klimas und Zerstörung zu schützen. Überfischung, Trockenheit, Dürre und vom Aussterben bedrohte Tierarten können dank eines sorgsamen Umgangs beeinflusst werden. Eine große Gefahr ist das „Immer besser, immer größer-Denken“ sowie unsere Natur durch die Rohstoffgewinnung zu schädigen und sie auszurauben.

Wir sind Klimabündnisschule

Aus diesem Grund hat sich die Volksschule Kramsach mit Schulleiterin Heidi Huber und ihrem Lehrkörper entschlossen, dem Klimabündnis beizutreten. Martina Abraham (Klimabündnis) überreichte das Dokument für den Klimabeitritt und lobte die Schüler für ihr Verständnis und ihre Aufgeklärtheit. Mit dem Lied „An der Achn -Wir sind Klimabündnisschule“, nach einem Original von „Bluatschink“, dass die Schüler umgedichtet hatten,  zeigten die Volkschüler ihre hohe Motivation. Im Anschluss gab es eine weitere Feier: Dekan Mag. Franz Auer gab der neuen Bücherei den Segen, und Bibliothekarsleiterin Maria Holzmann berichtete stolz, dass in den vergangenen zwei Jahren dank der Aufstockung von 500 auf 1700 Bücher eine stattliche Bibliothek entstanden ist. „Bildung ist Grundstock für eine gute Gesellschaft! Gleichgültigkeit ist ein Übel der Zeit! Es gilt wachsam und offen zu sein!“, betonte Dekan Auer.
Nach der Präsentation der Projektwoche in St. Jakob i.D./Osttirol der 4d hatten Kinder und Besucher die Möglichkeit in den Büchern zu schmökern.
Der ROFAN-KURIER hat eine Langzeit-Messung der elektrischen und magnetischen Felder der 110-kV-Leitung in Kramsach beauftragt. Diese zeigt: Die TIWAG/TINETZ überschreitet mit den EM-Feldern alle von Umwelt-Medizinern geforderten Vorsorge-Werte!

TIROL/KRAMSACH Der anerkannte Umwelt-Analytiker Dr. Ing. Dietrich Moldan bezeichnet die in Kramsach in der Nähe der 110-kV-Leitung der TIWAG/TINETZ gemessenen Werte als „sehr hoch“ und bezieht sich dabei auf den aktuellen „Stand der Wissenschaft“ sowie auf ein Gutachten des Umweltmediziners der Landesregierung Salzburg, Dr. Gerd Oberfeld. Alle geforderten Vorsorge- oder in der Fachsprache „Beurteilungs-Werte“ sieht er überschritten.
TIWAG und TINETZ verletzen hier dennoch keine einzige österreichische Regelung. Denn echte Grenzwerte gibt es laut Dr. Moldan für Österreich nicht! Es existiere lediglich der Entwurf einer Norm, der jedoch von der Ärztekammer abgelehnt worden sei! Wo die Politik wegschaut und die Bürger uninformiert sind, ist es mit der Gesundheits-Vorsorge nicht weit her. Die TIWAG/TINETZ arbeitet indessen  mitten im Dorf immer noch mit einer 110-kV-Leitung aus dem Jahre 1938. Diese hängt auch über der Volksschule. Auch die kleineren 20kV-Leitungen stehen in Kramsach noch. Dabei könnte man über 1.000 Betroffene durch eine Verlegung oder durch Eingraben der Leitung von der Strahlen-Belastung befreien. Dass Forscher und Mediziner vor gesundheitlichen Gefahren durch die elektro-magnetische Strahlung warnen, interessiert in Tirol offenbar niemand.
Auf Anfrage einer lokalen Initiative kommen von der TIWAG/TINETZ in etwa Antworten wie: „ein Neubau sei derzeit nicht geplant“ oder: „man wolle die Versorgung sicherstellen“.  Wie „sicher“ die Versorgung durch Freileitungen ist, hat sich diesen Winter in Osttirol gezeigt. Und „versorgen“ können TIWAG/TINETZ auch mit Leitungen, die nicht über Schulen oder Wohnhäuser gespannt sind.

Grenzwert für Bildschirme, TIWAG strahlt ohne Limit

Dabei gibt es bereits Grenzwerte für elektro-magnetische Felder: Und zwar für Bildschirme. Hier wird der Arbeit-Nehmerschutz aktiv. Bildschirme dürfen in 30 cm Entfernung einen Wert von 200 Nano-Tesla (nT) nicht überschreiten. Doch diesen Wert kann man in Kramsach in den meisten Gebäuden in Leitungs-Nähe nicht einhalten. Denn die 110-kV-Leitung „überstrahlt“ alle Bildschirme teils um ein Vielfaches! Die vom ROFAN-KURIER in Auftrag gegebenen  Langzeit-Messung zeigt: Die Starkstrom-Leitung produziert noch in 15 Metern Entfernung Strahlungen bis zu 1.100 nT Spitzen-Wert. Also fast das sechsfache des vom Arbeitnehmer-Schutz vorgeschriebenen Wertes. Laut Bericht von  Dr. Moldan heißt es: „Die vorliegenden Feldstärken bei 50 Hz (der 110-kV-Leitung, Anmerkung) sind unter Heranziehung eines Beurteilungswertes von 100 nT als sehr hoch einzustufen.“ Umweltmediziner raten dazu, im Schlaf- oder Dauer-Aufenthaltsbereich 100 nT (Mittelwert) nicht zu überschreiten. Ebenfalls als „sehr hoch“ bezeichnet Moldan die elektrischen Felder.

Bürger-Schutz? Fehlanzeige...

In Amerika hat der Kongress die Empfehlung herausgegeben, eine Dauer-Belastung der Bürger von über 200 Nano-Tesla (nT) nicht zu überschreiten. In Österreich dürfen neue 380 kV-Leitungen maximal 1.000 nT nicht überschreiten. Dennoch werden in Kramsach beide Werte gebrochen.


ROFAN KURIER Info

Umwelt-Mediziner wie Dr. Gerd Oberfeld fordern 100 Nano-Tesla (nT) magnetische Strahlung und 10 Volt/m (V/m) elektrische Strahlung als Bezugswert. Messergebnis in Kramsach in 15 m Entfernung: Bis 1.100 nT und bis 250 V/m...
Nach Drohbriefen, Bestechungsversuchen und Beschimpfungen, zwei Diskussionsrunden und ebenso vielen Gemeinderatssitzungen, war Mitte Juli klar: Die Volksschule Aschau in Brandenberg wird endgültig geschlossen. Doch die Streitigkeiten hinterließen tiefe Risse...

RANDENBERG (aw) Heiß her ging es im Sommer in der Gemeinde Brandenberg, als die Schließung der Volksschule Aschau (zuletzt mit fünf Schülern) thematisiert wurde. Nachdem Bgm. Hannes Neuhauser Anfang Juli die betroffenen Eltern zu einer Diskussionsrunde eingeladen hatte, kam es tags darauf zu einer Gemeinderatssitzung, bei der über die Zukunft der Kleinstschule entschieden wurde...

Gemeinderat erhält Drohbrief

Bei der Abstimmung enthielten sich die Mandatare von Neuhauser‘s Liste (Unabhängige Brandenberger) ihrer Stimme und so kam es zu einem Ergebnis von 7:6 für den Erhalt der Aschauer Volksschule. Laut Bgm. Neuhauser wurden im Vorfeld schwere Bedrohungen gegenüber einigen Gemeinderäten ausgesprochen. GR Barbara Gorfer (SPÖ) erhielt sogar einen Drohbrief. Dieser Fall wurde eine Angelegenheit für das Landeskriminalamt.
„Die Gemeinderäte verrichten in ihrer Freizeit unentgeltliche Arbeit und wurden dafür  wie Freiwild behandelt. Das war unwürdig“, ärgert sich Bgm. Neuhauser über die Beeinflussungen, die voraussichtlich aus dem Ortsteil Aschau kamen.
Da einige Brandenberger den Gemeinderatsbeschluss nicht akzeptierten wollten, sammelten sie über 400 Unterschriften für die Zusammenlegung und wurden damit vorstellig beim Bürgermeister. Bildungs-Landesrätin Dr. Beate Palfrader wies ebenfalls auf die dringende Notwendigkeit der Schul-Schließung hin.

10:3 für Schließung

Also wurde Mitte Juli, nach einer zweiten Diskussionsrunde mit der Bevölkerung, eine weitere Gemeinderatssitzung einberufen. Diesmal war das Ergebnis eindeutig: 10:3 Mandatare entschieden sich für die Schließung der VS Aschau. Zum Schutz der Gemeinderäte wurde die Abstimmung geheim durchgeführt...
Anders als nach der ersten Sitzung, bei dem Besucher aus Aschau dem Gemeinderat applaudierten, war die Stimmung diesmal entspannter. „Einige haben eingesehen, dass dieser Beschluss unabdingbar war. Man wusste schon 2007 von dem Problem, es wurde nur Jahr für Jahr hinausgeschoben“, betont Neuhauser.

4-Klassigkeit wurde gesichert

Laut dem Bürgermeister war die Schließung in diesem Jahr deswegen wichtig, weil die Volksschule Brandenberg (mit aktuell 57 Schülern) dann vier Klassen bekommt. Schließlich erreicht man mit den fünf Schülern aus Aschau die 60-Schüler-Marke, die dazu nötig ist. Im nächsten Jahr hätte man diese Grenze, selbst bei einer Zusammenschließung, nicht erreicht.
„Außerdem sind derartige Kleinstschulen wie in Aschau alles andere als ‚pädagogisch wertvoll‘. Doch keiner interessierte sich dafür, wie es den betroffenen Kindern dabei geht“, ergänzt Neuhauser.
Wer nach der endgültigen Schließung der VS Aschau das gleiche Schicksal für den Kindergarten befürchtet, liegt laut dem Brandenberger Bürgermeister falsch. „Wir bekamen schließlich die Förderungszusagen vom Land. Der Kindergartenbetrieb in Aschau ist für die nächsten fünf Jahr gesichert“, unterstreicht Brandenberg‘s Bürgermeister.

Volksschule wurde zum
„Gemeinschaftshaus“

Doch wie geht‘s mit dem ehemaligen Volksschul-Haus in Aschau weiter? Nach den Sanierungs- und Umbauarbeiten im Sommer erhielten Feuerwehr und Gesangsverein einen eigenen Raum. Außerdem wurde im Keller auf 35 m2 ein neuer Kindergarten-Raum errichtet.
© Rofankurier