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Im Artikel zur ACHENSEEBAHN im ROFAN-KURIER vom Freitag, 1. Juni, wurde über den Entfall der Infrastrukturgelder für die Achensee-Bahn berichtet. Zitierte Aussagen des Herrn DI Allinger-Czollich möchte ich ergänzen und richtig stellen.
Die Achenseebahn ist kein Tourismusbetrieb,  sondern ein Eisenbahnunternehmen gemäß Eisenbahngesetz und Konzession seit 1889. Damit gilt das ÖPNRV-G.

Gemäß §3 liegt ein kommerzieller Verkehr (Fahrbetrieb ohne Zuschüsse) vor.
Das Privatbahngesetz, regelt die Zuschüsse.  Die sogenannten gemeinwirtschaftlichen Leistungen (Betriebszuschüsse) werden von der Achenseebahn nicht benötigt. Es ist lediglich die Finanzierung der Infrastruktur erforderlich, sodass die sogenannten MIP Mittel (Infrastrukturgelder) notwendig sind. Die Schafbergbahn und die Schneebergbahn sind Ausflugsbahnen auf einen Berg. Die Achenseebahn AG bietet einen Nah- und Regionalverkehr gem.  ÖPNRV-G und PSO Public Service Obligation, wie die ÖBB, alle Privatbahnen und auch die DB-AG im Außerfern an.

Auch diese Unternehmen befördern Touristen, OHNE dass ihnen Gelder gestrichten werden. Mit den Linienbussen in Tirol werden auch Touristen befördert, ohne dass irgendeine Stelle dafür Gelder zur Betriebsabwicklung streicht. Das Gegenteil ist der Fall.
Nah- und Regionalverkehr wird neben dem Regelbeförderungspreis (Tarif) auch mit stark subventionierten Preisen in Verkehrsverbünden durch die öffentliche Hand finanziert. Wenn Allinger-Czollich meint, weil die Achenseebahn AG ihren Nah- und Regionalverkehr nicht mit subventionierten Tarifen oder gar mit Verkehrsdienstvertrag  führt, gebühren ihr auch keine Infrastrukturmittel, irrt er, weil es im Sinne der Erwerbsfreiheit nicht sein darf, dass man öffentliche Subventionen für den Fahrbetrieb als Voraussetzung für eine Infrastrukturabgeltung definiert. Vielmehr sollte die öffentliche Hand froh ist, dass es auch noch ein Eisenbahnunternehmen gibt, dass ohne Subvention fährt und so bekannt ist, dass es seinen Verkehr selbst finanzieren kann und von sich aus einen ganzjährigen Verkehr mit Triebwagen entwickeln will. Wenn Allinger-Czollich meint, dass die Fahrzeiten der Achenseebahn (mit Dampfzügen) nicht attraktiv sind, dann sollte er sich fragen, ob der Umgang nicht schon über Jahrzehnte gleich zu allen anderen Bahnen war, weil keine Modernisierung ohne öffentliche Gelder erfolgt ist. Die Achenseebahn wird im Mai 2018 aus kommerziellen Überlegungen ohne Subvention ihren Fahrplan verdoppeln.

Sollte sich die Ungleichbehandlung bei der Infrastrukturfinanzierung ändern, werden wir uns in die Lage versetzen, mit Triebwagenzügen von Eben nach Jenbach in der halben Zeit, wie die Linienbusse zu fahren und jedem Fahrgast im Vergleich zu heute einen Sitzplatz anbieten zu können. Über das geplante Angebot hinaus, kann  gem. PSO bzw. ÖPNRV-G eine Bestellung abgegeben werden oder mit einer allgemeinen Vorschrift ein Dritttarif mit unserem Unternehmen vereinbart werden. Es sollte verständlich sein, dass ein stark subventionierter VVT Tarif ohne Ausgleichzahlung nicht akzeptiert werden kann.
Ab Sonntag, 11. Dezember, wird mit dem Integrierten Taktfahrplan (ITF) an der Taktschraube gedreht. Jährlich gibt es 1,3 Mio. Zugkilometer mehr und größere Änderungen im Nahverkehr (S-Bahn, REX). Feinschliff bekommen der Regio Hall und der Regio Telfs, ein neues Regiobus-Konzept gibt's für Osttirol. Fahrgäste werden gebeten, sich über das neue Angebot und die neuen Fahrpläne zu informieren.

Tirol - Über 95.000 Stammkunden und rund 70 Mio. Fahrten pro Jahr – Tendenz steigend. Der Verkehrsverbund Tirol (VVT) ist auf dem Weg ins nächste Level. Neu mit Fahrplanwechsel 2016 ist der Integrierte Taktfahrplan (ITF), ein Railjet-Stundentakt mit 32 Railjets durch Tirol täglich und 18 weiteren Fernverkehrszügen. Für ein tirolweit noch leistungsfähigeres ÖV-Netz wird daran der Nahverkehr mit REX, S-Bahnen und VVT Regiobussen angebunden. Darüber erfreut zeigt sich LHStv. Ingrid Felipe (GRÜNE): "Mit dem Ausbau des Schienenverkehrs, dem Anschluss des Fernverkehrs an den Nahverkehr und mehr Busangebot erreichen wir das nächste Level im ÖV-Angebot in Tirol. Zusammen mit der Tarifreform im Frühjahr 2017 kommen wir damit unserem Ziel von über 100.000 Öffi-StammkundInnen wieder einen Schritt näher."
Der diesjährige Fahrplanwechsel ist aufgrund der Verbesserungen durch den ITF umfangreicher als gewohnt und ein Resultat intensiver Zusammenarbeit von VVT, Land und ÖBB. „Umfassende Veränderungen ergeben sich durch den integrierten Taktverkehr, der VVT hat darauf aufbauend regionale Verbindungen nach Bedürfnissen der Fahrgäste geplant“, erklärt VVT Geschäftsführer Alexander Jug. Erfreut über den neuen Fahrplan zeigt sich auch der künftige Regionalmanager für den ÖBB-Personenverkehr in Tirol, René Zumtobel: "Der neue ÖBB-Fahrplan für Tirol bringt mehr Züge für die Kundinnen und Kunden aber auch Veränderungen der Taktzeiten. Mit dem neuen Nachtzugangebot nach Hamburg und Düsseldorf sowie einem direkten Railjet an Samstagen von München in die Tiroler Skigebiete werden auch neue Reisemöglichkeiten für den Tourismus geschaffen."


Die neuen Angebote auf Schiene

1. Integrierter Taktfahrplan (ITF): 50 schnelle Züge pro Tag

Was sich in anderen Bundesländern sehr gut bewährt hat, startet nun auch mit Fahrplanwechsel in Tirol: der Integrierte Taktfahrplan (ITF) – gemeinsam geplant von ÖBB, VVT und Land Tirol. Auf Basis des Fernverkehrs wird damit das gesamte Tiroler Nahverkehrsangebot erneuert und verbessert. Kern des ITF sind ein Railjet-Stundentakt und weitere Fernverkehrszüge (EC, IC), an die der Nahverkehr (REX, S-Bahn) gezielt angeschlossen wird. Insgesamt fahren 50 schnelle Züge mit Anschluss an den Nahverkehr durch Tirol (32 Railjets, 14 EC, 4 IC).
Taktknoten des ITF werden folgende Bahnhöfe:
· Innsbruck, Wörgl und Landeck: stündliche Halte der ÖBB Railjets (2 pro Stunde aus beiden Richtungen).
· Kufstein/Jenbach, Ötztal/Imst, St. Anton am Arlberg/Langen am Arlberg: alternierende Halte der Railjets (alle 2 Stunden: entweder/oder).
Auswirkung im Nahverkehr: Durch die alternierenden Halte werden durch die Railjets nicht mehr alle Bahnhöfe zur gewohnten Stunde bedient. Mit dem Anschluss des Nahverkehrs an den Fernverkehr verändern sich die Fahrpläne im Nahverkehr von S-Bahn und REX.

2. REX-Stundentakt Oberland

Für den Stundentakt ins Tiroler Oberland werden 4 weitere REX-Züge (Mo-Fr) mit einheitlichen Haltemustern durch den VVT beauftragt. Damit fährt jedem ÖBB Railjet in Richtung Oberland ein REX hinterher und bedient die Fahrgäste auf der Kurzstrecke. In Richtung Innsbruck fährt dieser REX dem Railjet voraus. Die REX fahren stündlich zwischen 9:52 und 18:52 Uhr ab Innsbruck; ab Landeck: zwischen 09:01 und 19:01 Uhr. Die bestehenden REX-Verbindungen in der Hauptverkehrszeit bleiben zusätzlich zum Stundentakt erhalten (Innsbruck ab: 16:20, 17:20 und 19:20 Uhr. Landeck ab: 5:04, 06:05, 06:13, 06:27, 06:47, 7:31 Uhr).
· Änderung für Ötztal-Bahnhof: Der IC um 13:01 Uhr ab Innsbruck wird zum Railjet (12:48 Uhr ab Innsbruck) und hält nicht mehr in Ötztal-Bahnhof. Alternative bieten die REX ab Innsbruck um 12:52, 13:52 oder der Railjet um 13:48 Uhr.
· Änderung für Imst: Der neue Railjet ab Innsbruck um 17:48 Uhr hält nicht mehr in Imst; der Railjet-Takt verschiebt sich um eine Stunde. Neue Abfahrtszeit ab Innsbruck: gerade Stunde zur Minute 48.
· Änderung für Landeck: Landeck erhält 3 neue (insgesamt 14) Railjets pro Richtung, die neue Abfahrtsminute des REX ab Landeck ist jeweils zur Minute 01 zwischen 09:01 bis 19:01 Uhr.

3. Abendzug ins Oberland

Für Nachtschwärmer ins Oberland ist neu: An Samstagen um 22:59 Uhr fährt ab Innsbruck eine S-Bahn (S1) bis nach Landeck-Zams. Aktuell fährt diese nur bis Telfs-Pfaffenhofen, mit Fahrplanwechsel wird sie nach Landeck-Zams verlängert. Die letzte S-Bahn nach Landeck fährt wie gewohnt um 23:59 Uhr ab Innsbruck.

4. Taktknoten Wörgl und Anschluss ins Brixental

Wörgl wird mit insgesamt 50 Fernverkehrshalten (32 Railjets, 14 EC und 4 IC) in beiden Richtungen zum Taktknoten im Unterland. Aktuell halten in Wörgl pro Tag 8 Railjets je Richtung (insgesamt 16) und 10 Fernverkehrszüge (insgesamt 20).
In enger Abstimmung mit dem Pendlerforum Brixental wird ein REX-Stundentakt von Wörgl bis nach Schwarzach-St.Veit beauftragt. Die REX-Züge ab Wörgl schließen an die Railjets von und nach Innsbruck an, wodurch schnelle Pendlerverbindungen angeboten werden können: Die 7 bestehenden direkten REX-Züge entfallen aufgrund der schnellen Umstiegsverbindungen. Fast gleichbleibend sind die neun Fahrzeiten: REX/RJ mit Umstieg: 1:10h, REX aktuell: 1:20h, EC/IC direkt: 1:07h.
Die neue Abfahrtszeit des REX (Mo-Fr) ist einheitlich zur Minute 52 ab Wörgl. Die Ankunft des Railjets aus Innsbruck zur Minute 41/43 bietet einen kurzen Umstieg in Wörgl. Aus dem Brixental kommt man zur Minute 08 nach Wörgl und mit schlankem Anschluss an den Railjet zur Minute 15/19 nach Innsbruck.
Die S-Bahn zwischen Wörgl und Hochfilzen fährt weiterhin stündlich; REX und S-Bahn sind in Wörgl an Fernverkehrszüge (Railjet, IC, EC) angeschlossen:
- Anschluss S-Bahn nach/aus Hochfilzen an: Railjet stündlich von und nach Wien, EC von und nach Italien alle 2 Stunden.
- Anschluss REX nach/aus Schwarzach-St.Veit an: Railjet stündlich von und nach Innsbruck (Feldkirch), EC von und nach München alle 2 Stunden.
Verlängerte Wartezeit in Wörgl: Die Wartezeiten zwischen den S-Bahnen mit Umstieg in Wörgl aus allen und in alle Richtungen verlängern sich um bis zu 55 Minuten. Fahrgäste werden gebeten, wenn möglich auf REX oder Railjets umzusteigen.

5. Beschleunigte REX ins Unterland

Neu mit Fahrplanwechsel und auf die Bedürfnisse der Pendler abgestimmt sind 2 stark beschleunigte REX-Züge zwischen Innsbruck und Kufstein (Mo-Fr), ab Kufstein um 06:32 und ab Innsbruck um 17:40 Uhr. Fahrzeit REX beschleunigt: 46 min (Fahrzeit REX normal: 1h). Die schnellen REX decken den Entfall folgender Railjet-Halte aufgrund der alternierenden Bedienung für Kufstein ab: Railjet mit Abfahrt 08:14 Uhr in Kufstein (Ankunft um 08:54 Uhr in IBK), Railjet mit Abfahrt um 17:05 ab Innsbruck (Ankunft: 17:44 in Kufstein).

6. Neuer S-Bahntakt:

Sämtliche Rex- und S-Bahn-Züge werden an den Fernverkehr angeschlossen, um die Leistungsfähigkeit des gesamten öffentlichen Verkehrs zu verbessern. Die Abfahrts- und Ankunftszeiten der S-Bahn im Oberland, im Unterland und im Wipptal ändern sich um ca. 7-8 Minuten.

7. Neuer Takt Zillertalbahn:

Vorverlegt werden die Abfahrts- und Ankunftszeiten der Zillertalbahn um ca. 7 Minuten. Die Anschlüsse an die geänderten Railjets, EC (von und nach Italien) und REX-Züge werden dadurch gesichert. Ankunft der Zillertalbahn in Jenbach ist zu den Minuten 06/40, Abfahrt zu den Minuten 07/34.

Die neuen Angebote für den Bus

1. Regio Lienz macht Bahnhof zur Drehscheibe

Der Bahnhof Lienz wird mit 6 neuen Buslinien zur Mobilitätsdrehscheibe in Osttirol. Lienz erhält einen flotten Stadtbus und die umliegenden Ortsteile rücken näher an die Bezirkshauptstadt heran. Alle Buslinien sind aufeinander abgestimmt; Fahrgäste können somit bequem am Bahnhof umsteigen. Sämtliche Maßnahmen wurden mit dem Planungsverband Lienz abgestimmt.
· Mit der Linie 1 und 2 (Stadtbus) werden Mo-Fr im Rundkurs und im 30-Minutentakt angebunden: Bahnhof Lienz, Moarfeldweg und Brixener Platz. Ankunft Linie 1 am Bahnhof zur Minute 53, Abfahrt zur Minute 30. Ankunft Linie 2 am Bahnhof zur Minute 25, Abfahrt zur Minute 00.
· Mit der Linie 3 und 4 werden Mo-Fr im Rundkurs und im 30-Minutentakt angebunden: Bahnhof Lienz, Tristach-Tratte, Amlach-Ulrichsbichl. Ankunft Linie 3 am Bahnhof zur Minute 54, Abfahrt zur Minute 30. Ankunft Linie 4 am Bahnhof zur Minute 24, Abfahrt zur Minute 00.
· Die Linie 5 wird Mo-Fr im Stundentakt anbinden: Bahnhof Lienz, Michaelsplatz, Thurn-Rottmann. Ankunft am Bahnhof zur Minute 24, Abfahrt zur Minute 00.
· Die Linie 6 wird Mo-Fr im Stundentakt anbinden: Bahnhof Lienz, Zettersfeldstraße, Gaimberg-Feuerwehr. Ankunft am Bahnhof zur Minute 49, Abfahrt zur Minute 30
· Linie 5 und 6 fahren Sa-So und feiertags im Stundentakt in der Sommer- und Wintersaison

2. Mobilitätsplus für Telfs und Gemeinden bis nach Zirl

Mehr Takt bringt der Regio Telfs für die BewohnerInnen von Telfs und der Salzstraßengemeinden zwischen Telfs und Zirl: Die Telfer Siedlungen werden im 30-Minutentakt (Mo-Fr an Schultagen) und 60-Mintentakt an schulfreien Tagen ans Zentrum angebunden. Die Salzstraßengemeinden von Telfs bis Zirl erhalten einen 60-Mintentakt (Mo-Fr). Drehscheibe in Telfs ist die Haltestelle Schul- und Sportzentrum: Alle Busse kommen dort zeitgleich an, umsteigen wird damit leicht gemacht. Am Bahnhof schließen die Busse an die S-Bahn und den REX-Stundentakt an,
· Linie 1 (30-Minutentakt): Sonnensiedlung – Südtirolersiedlung – Schul- und Sportzentrum. Ankunft am Schul- und Sportzentrum ist zur Minute 04/34, Abfahrt zur Minute 05/35.
· Linie 2 (60-Minutentakt): Pfaffenhofen – Oberhofen – Flaurling – Polling – Inzing – Zirl. Ankunft am Bahnhof Telfs Pfaffenhofen aus Zirl zur Minute 27. Abfahrt in Telfs-Pfaffenhofen zur Minute 09. In Zirl fährt der Bus stündlich eine Schleife durch den Ort bis zum Bahnhof. Abfahrt zur Minute 50, Ankunft zur Minute 05.
· Linie 2 (30-Minutentakt): Schul- und Sportzentrum – Bahnhof Telfs-Pfaffenhofen. Ankunft am Bahnhof aus Telfs ist zur Minute 08/38, Abfahrt zur Minute 00/30.
· Linie 3 (30-Minutentakt): Wasserwaal – Egart – Schul- und Sportzentrum. Ankunft am Schul- und Sportzentrum zur Minute 03/25, Abfahrt zur Minute 05/35.

3. Mils wird in Regio Hall integriert, Stadtverkehr von Hall verbessert

Die Busverbindungen des Regio Hall werden mit Fahrplanwechsel verbessert: Mils wird mit einem Dorfbus (Linie 5) mit 37 Verbindungen täglich (Mo-Fr) über Mils Dreschtennen an den Bahnhof angebunden. Die Linie 504 fährt wieder direkt nach Innsbruck und nicht wie übergangsweise über den Bahnhof Hall. Die Stadtbusse von Hall (Linie1+2) werden ausgebaut und deren Linienführungen verbessert: Sie verbinden im Halbstundentakt (Mo-Fr) die Untere Lend sowie den Bahnhof Hall über Kurhaus, Schönegg, Heiligenkreuz und die Trientlstraße. Neu angebunden wird das Siedlungsgebiet um die ehemalige Straub-Kaserne und das Schwimmbad.
· Linie 1: 30-Minutentakt (Mo-Fr) zwischen Unterer Lend und Bahnof Hall. Ankunft am Bahnhof zur Minute 11/41.
· Linie 2: 30-Minutentakt (Mo-Fr) zwischen Bahnhof Hall – Kurhaus – Schönegg – Heiligkreuz. Ankunft am Bahnhof zur Minute 9/39.
· Linie 3: gleichbleiben mit Fahrplanwechsel zwischen Hall – Absam – Gnadenwald.
· Linie 5 (Milser Dorfbus): 30-Minutentakt (Mo-Fr) zwischen Mils-Planitz – Dreschtennen – Bahnhof. Ankunft am Bahnhof zur Minute 11/41. Samstags: 60-Minutentakt, Ankunft am Bahnhof zur Minute 42.
· Linie 4169: zwischen Mils und Völs bleibt mit Fahrplanwechsel erhalten, wird aber nicht mehr über den Bahnhof Hall geführt, sondern beschleunigt nach Innsbruck und Völs.

Tarifreform macht Lust auf Öffis

Mit der Tarifreform 2017 wird es für VVT KundInnen spürbare Entlastungen geben – die Tiroler Öffis sollen dadurch noch attraktiver werden. Besonders PendlerInnen werden von günstigeren Tickets profitieren: Kern der Tarifreform sind nämlich Netzkarten für die jeweilige Region und ganz Tirol. Ein Regions-Ticket wird zwischen 365,- und 400,- EURO im Jahr kosten, ein Tirol-Ticket zwischen 465,- und 500,- EURO im Jahr. Derzeit liegen die Preise bei vergleichbaren Strecken für regionale Tickets bei ca. 900,- EURO und für tirolweite Tickets bei rund 2.000,- EURO pro Jahr.


In Brixlegg dreht es sich um Mobilität

Montag, 31 August 2015
Freigegeben in Lokales
Mitte August wurde die Mobilitätsdrehscheibe feierlich eröffnet. Die neue Schnittstelle bietet den Fahrgästen der Regiobusse mehr Platz und Umstiegskomfort. Aber nicht nur das Busterminal schafft ein neues Bild am Brixlegger Bahnhof.

BRIXLEGG (riho) Nach dreieinhalb intensiven Jahren des Umbaus präsentiert sich das Bahnhofsgelände in Brixlegg seit Juli moderner und – vor allem – rundum barrierefrei.

Stufenloses Einsteigen

Der Zugang zum Mittelbahnsteig wird durch einen Personenaufzug erleichtert. Und auch das Einsteigen in die Züge selbst ist (am nur 55 cm hohen Bahnsteig) weiterhin stufenlos möglich. 1500 Reisende am Tag dürfen sich am Bahnhof Brixlegg nun auch über eine überdachte Wartekoje freuen. Ganz im Sinne einer barrierefreien Nutzung des mobilen Angebotes wurde zusätzlich ein Blindenleitsystem eingeplant und umgesetzt. Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe lobte aber auch besonders die lichtdurchflutete Personenunterführung. Durch ihr freundliches Design vermittle diese nun mehr Sicherheitsgefühl und verweise damit auf den modernen Anstrich des Bahnhofgeländes.

Bike & Ride

Ein weiteres Projekt zur Mobilitätssteigerung vonseiten des Landes Tirol, der ÖBB, des VVT und der Gemeindevertretungen ist bereits realisierungsreif:  Die „Bike and Ride“-Anlage in Kundl wird im September weiter ausgebaut. Bis Jahresende sollen laut Bauprojektleiter Günter Oberhauser von der ÖBB so mehr Stellplätze entstehen.

Zu wenig Platz in Bussen: Thema im Landtag

Montag, 01 Dezember 2014
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Das Thema ist fast so alt wie das Schul-System der II. Republik. In Österreichs Schulbussen fahren teils doppelt so viele Kinder mit, wie es Sitzplätze gibt. Gurte fehlen. Eltern protestieren. Dennoch: Unfälle gibt es kaum und eine Umstellung würde Millionen kosten...

TIROL (cm/ce) Unter dem Titel „Mehr Sicherheit für unsere Kinder: Jedem Kind sein Sitzplatz im Schulbus!“ startete die LISTE FRITZ in den November-Landtag.
Dazu Klub-Obfrau Dr. Andrea Haselwanter-Schneider: „Gemeinsam mit vielen Eltern in Tirol mache ich mir große Sorgen um die Sicherheit unserer Kinder. Wenn Schulbusse täglich überfüllt sind,  viele Kinder nur einen Stehplatz statt eines Sitzplatzes haben und damit nicht angeschnallt sind, dann wird der Weg zur Schule gefährlich.“
Besonders absurd sei das, weil Kinder zugleich in einem Privat-PKW angeschnallt sein müssen. Selbst wenn man ein Kind am falschen Platz (vorne) unterbringt oder den falschen Kindersitz verwendet, gäbe es bis zu 72,– EURO Strafe, gibt die FRITZ-Abgeordnete zu bedenken.

Im Schnitt 29 Unfälle und 51 Verletzte pro Jahr

Laut dem Koratorium für Verkehrssicherheit (KfV) gab es in Österreich zwischen 2003 und 2013 insgesamt 290 Unfälle mit Schulbussen und 515 verletzten Schülern zwischen 6 und 15 Jahren. Tote gab es in diesem Zeitraum zum Glück keine.
Dazu Bildungs-Landesrätin Dr. Beate Palrader (ÖVP): „Wir sind der Überzeugung, dass die Sicherheit unserer Kinder auf dem Weg zur Schule bestmöglich gegeben sein muss. Nicht zuletzt deshalb hat der Tiroler Landtag in der letzten Landtagssitzung einstimmig beschlossen, dass der Antrag zum Thema „überfüllte Schulbusse“ dringlich zu behandeln ist. Allerdings fußt die Sitzplatzproblematik in den Schulbussen auf einem Bundesgesetz, zuständig ist allen voran SPÖ-Verkehrsminister Alois Stöger. Auch wenn der Tiroler Landtag wollte, könnte er gar keine gesetzliche Änderung der derzeitigen Situation herbeiführen. In Tirol können wir beispielsweise dahingehend ansetzen, dass sich der Verkehrsverbund Tirol bereits vor Beginn des jeweiligen Schuljahres mit den zuständigen Verkehrsunternehmen und den Schulen bezüglich der nötigen Kapazitäten abstimmt. Das passiert bereits...“
Alle befragten Parteien und Vereinigungen unterstützen (eigentlich) die schon recht alte Forderung „jedem Kind einen Sitzplatz“. Die ÖBB-Postbus begegnet dem Problem mit Bus-Zügen. Das sind Anhänger, die an Busse angekoppelt werden können. Diese Anhänger werden ausschließlich zu den Stoßzeiten bei Schulbeginn oder Schulende verwendet.
Da man aber kaum ganz genau sagen kann, wann und wo wie viele Kinder zusteigen, um zu einer der angefahrenen Schulen zu gelangen, wäre die Forderung vermutlich nur mit Überkapazität zu erfüllen.


         
Peter Retter, Elternvereine: „Wir werden Eltern aktuell auf die Möglichkeit verweisen, die Online-Petition zu unterschreiben. Wie schon gesagt, freuen wir uns, wenn Parteien das Thema aufgreifen, unterstützen das Thema an sich, aber lassen uns nicht von Parteien vereinnahmen. Um die extremen Kapazitätsspitzen kurz vor 08:00 Uhr abzuflachen, könnten wir uns geschichtete Beginnzeiten in ausgewählten Schulen vorstellen, da uns die Kosten- und Kapazitätsprobleme der Verkehrsunternehmen durchaus bewusst sind. Gurte sollten selbstverständlich, Buskapazitäten in einem Tourismusland wie Tirol verhandelbar sein.“

LA Mag. Thomas Pupp (SPÖ):  „Wir unterstützen den Antrag der Liste FRITZ und rufen auch dazu auf, die Online-Petition zu unterschreiben. Wir selbst haben schon 2011 einen ähnlichen Antrag gestellt. Unser Vorschlag zur Lösung: Wir lassen den Unterricht um 9:00 Uhr beginnen, öffen aber die Schulen ab 7:15 Uhr, oder 7:30 Uhr für die Schüler um zum Beispiel Hausübungen zu machen. So würden nicht alle gleichzeitig im Bus fahren.“

LHStv Ingrid Felipe (GRÜNE): „Wir sind gemeinsam mit dem VVT bemüht, ausreichende Kapazitäten, besonders in von SchülerInnen benutzten Bussen, zu schaffen. Im Linienverkehr ist das aber in der Umsetzung in der Form einer Sitzplatzgarantie nicht machbar.“

Mag. Markus Abwerzger (FPÖ): „Der Vorschlag der Liste FRITZ ist nicht neu, wir haben bereits im Parlament eine derartige Initiative eingebracht, natürlich werden wir diesen Antrag auf Landesebene unterstützen.“

Landesschulsprecher Johannes Schretter (AHS): „Als Landesschulsprecher ist es mir natürlich ein Anliegen, dass jedes Schulkind sicher und pünktlich zur Schule kommt. Das sollte im Idealfall durch einen Sitzplatz in den Schulbussen sein. Den Vorschlag gestaffelter Beginnzeiten in Schulen finde ich nicht sinnvoll. Aus diesem Grund unterstütze ich auch den Antrag der Liste Fritz nicht. Dennoch finde ich es gut, dass eine politische Partei dieses Thema aufgreift.“
Regionalleiter Wolfram Gerri (ÖBB Post Regionalbus): „Wir sehen die Problematik und vor allem, dass die Busse meist ein oder zwei Haltestellen vor den Schulen sehr voll sind. Aber gesetzlich ist das gedeckt. Mehr Busse würden viel mehr kosten. Im Herbst braucht es Zeit, bis es sich einspielt und wir alle Busse richtig einteilen können. Als sehr gute Möglichkeit zur Entspannung haben sich unsere Anhänger bewährt. Diese können nach den Stoßzeiten bei Schulen stehen bleiben und Mittags wieder in Betrieb gehen. Wir sind übrigens die einzigen, die diese elf Anhänger in Österreich einsetzen. Leider könne wir nicht jedem Kind einen Sitzpltz versprechen, gestaffelte Beginnzeiten der Schulen würden aber sicher helfen.  In Tirol fahren morgens täglich 300 Busse, volkswirtschaftlich wäre es sehr teuer noch mehr Busse einzustetzen.“

Mag. Martin Hoffer (ÖAMTC): „Natürlich will der ÖAMTC, dass jedes Kind einen Sitzplatz  hat, aber realistisch ist das nicht, da eine so massive Umstellung wahrscheinlich nicht finanzierbar ist. Vielleicht verringern die Ganztagsschulen die Stosszeiten.“

Fahrplanwechsel des Verkehrsverbundes Tirol

Donnerstag, 27 November 2014
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JENBACH (klausm) Am Donnerstag den 27. November präsentierten VVT-Geschäftsführer Jörg Angerer und Bgm Hansjörg Jäger, Obmann vom Planungsverband Zillertal, auf dem Bahnhof Jenbach die wesentlichsten Neuerungen zum bevorstehenden Fahrplanwechsel. Mit Sonntag den 14. Dezember tritt nun der neue Fahrplan des Verkehrsverbundes Tirol (VVT) für das Tiroler Unterland in Kraft und damit stehen den Fahrgästen neue attraktive Linien und Kurse zur Verfügung, „...wobei es für das Zillertal die größte Angebotsverbesserung geben wird“, meint Hansjörg Jäger, Bürgermeister von Ried im Zillertal und Obmann des Planungsverbandes Zillertal.

Ab Fahrplanwechsel wird nun ein frühmorgendlicher Schnellzug, ein beschleunigter Pendlerzug, zwischen Mayrhofen und Jenbach, mit einer um 13 Minuten kürzeren Fahrzeit eingesetzt. Dies bedeutet, daß dadurch beispielsweise der Anschluss an den Regionalexpress (REX) mit Abfahrt um 06:51 Uhr nach Innsbruck erreicht wird.

Ein neues Busangebot verbindet künftig Strass i.Z. mit Bruck a.Z. sowie dem Brucker Ortsteil Imming und führt weiter über die Bahnhaltestelle Schlitters zurück in den Ort und diese Verbindung verkehrt am Vormittag und Nachmittag, jeweils drei Mal.

Um den Ortsteil Rohr sowie die Bergbahnen Zell an den öffentlichen Linienverkehr anzuschließen, wird die Linie 8330 von Erlach auf die östliche Talseite verlegt. Zudem werden Kurse um 08:35 Uhr von Schwaz und um 10:05 Uhr von Mayrhofen kommend eingeführt, um vormittags die bislang bestehende Lücke im Takt zu schließen.

Ab sofort gibt’s auch eine wesentliche Verbesserung im Schülerverkehr. So bringt ein neuer Bus ab der Haltestelle Paulinum Schwaz um 13:00 Uhr die Schüler zum Bahnhof Schwaz, somit werden die Kurse nach Terfens und Münster, welche über den Bahnhof verkehren, spürbar entlasten. Weiters wird auch auf die bekannten Sitzplatz-Engpässe auf der Strecke Jenbach – Wiesing – Münster – Kramsach – Radfeld und Wörgl reagiert. So kommt hier etwa morgens und mittags statt des bisherigen 12-Meter-Niederflurbusses mit 30 Sitzplätzen ein 12-Meter-Überlandbus mit 52 Sitzplätzen zum Einsatz.

Eine bislang bestehende Taktlücke im Zugverkehr zur Mittagszeit zwischen Wörgl und Kufstein wird mit dem Fahrplanwechsel ab 14. Dezember ebenfalls geschlossen. Um 12:28 Uhr fährt nun ab Wörgl wieder ein Zug nach Kufstein mit Ankunftszeit 12:41 Uhr und um 12:46 Uhr fährt der Kurs wieder retour nach Wörgl.

Mit der kostenlosen Smartphone-App SmartRide liefert der Verkehrsverbund Tirol ein besonders zeitgemäßes Service zu allen Verkehrsmitteln und das in ganz Österreich. Damit werden nicht nur Fahrplanauskünfte und Reiseplaner für Öffis, PKW und Fahrrad geliefert, vielmehr stehen zusätzlich eine ganze Menge an nützlichen Helfern zur Verfügung. SmartRide kommt über Google Play und/oder über App Store.

Abschließend noch ein paar interessante Kennziffern:

Mit Start der ersten S-Bahn-Taktverbindung im Jahr 2007, steigerte sich die Kundenzahl im Zugverkehr von damals etwa 9,6 Millionen Fahrgästen auf mittlerweile 15,5 Millionen Kunden im Jahr 2013. Mit dem letzten Fahrplanwechsel wurde mit dem 30-Minutentakt Jenbach – Innsbruck eine weitere Verbesserung erreicht. So betragen die Steigerungen bei den Fahrgastzahlen in Jenbach knapp 40%, in Schwaz sogar um die 50%.

Online gibt’s die neuen Fahrpläne über: http://www.vvt.at/page.cfm?vpath=index

FOTOS:

Fahrplanwechsel bringt mehr S-Bahn für Jenbach

Dienstag, 03 Dezember 2013
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Der Fahrplanwechsel der VVT bringt ab Mitte Dezember mehr Mobilität im Tiroler Unterland. Takt- und Linienverbesserungen führen vor allem im Bereich Jenbach zu erhöhten Fahrkomfort. 

JENBACH (bb) Ab 15. Dezember treten die neue Fahrpläne des VVT in Kraft. Durch die Takt- und Linieverbesserung wird die Mobilität im Unterland gesteigert und zugleich der Fahrkomfort erhöht. Vor allem im Bereich Jenbach wird mit dem Fahrplanwechsel eine deutliche Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs erzielt. „ Ich freue mich sehr über die neuen Fahrpläne denn der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist der Schlüssel zu sauberer Luft und zu einer gesunden Umwelt in Tirol.“ ist LHStv. Ingrid Felipe überzeugt.

Mehr S-Bahn für Jenbach

Ab Mitte Dezember kann sich die Gemeinde Jenbach über vermehrten S-Bahnbetrieb freuen. Dann verkehrt die S-Bahn nämlich im 30 Minuten-Takt nach Innsbruck. Durch diesen Ausbau gibt es nun bis zu 100 mehr Halte im Unterland pro Tag. Davon profitieren auch alle Halte entlang der Strecke. „Der Bahnhof Jenbach ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Tiroler Unterland. Es herrscht dort reges Kommen und Gehen.Daher war es von großer Bedeutung den öffentlichen Verkehr für die Menschen in dieser Region auszubauen.“ sagt Jörg Angerer, GF der VVT. Auch im Fernverkehr gibt es deutliche Verbesserungen. Mehr Railjet-Halte wird es in Kufstein, Wörgl und Jenbach geben laut Angerer. So kommt man deutlich schneller und öfter aus dem Unterland nach Wien.
Verbesserung des Busangebots

Auch an der Linienführung der Busangebote wurde gefeilt. So gibt es für den Regio Wörgl einen einheitlichen und ganzjährigen Fahrplan. Zudem wird der Bahnhof Kundl an das Busnetz angebunden. Beim Regio Achensee sind die Nachmittagslinien besser an die S-Bahnfahrten angepasst.
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